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Ladung im "Klein-LKW" richtig transportieren

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    Eine online-Umfrage zeigt auf, dass Ladungssicherung trotz zahlreicher Unfälle durch verlorenes Ladegut immer noch vernachlässigt wird.
    Im Zeitraum Mai bis Juni 2010 wurden Besucher der LogicLine website gefragt: "Wie sichern Sie Ihre Ladung?" 27,6 Prozent der User meinten "Einfach rauf auf die Pritsche und losfahren". 28,7 Prozent der Besucher gaben an, selbst gebaute Transportkisten und Lastenträger einzusetzen. Weniger als die Hälfte der Besucher erklärte, geprüfte Produkte von gewerblichen Herstellern zu verwenden.

    Für LogicLine Geschäftsführer Peter Knor ein Alarmzeichen: "Das bedeutet, dass auf jedem zweiten Pritschenfahrzeug die Ladung gar nicht oder nur unzulänglich gesichert ist – mit den bekannten Folgen für den Straßenverkehr." Auch mit den selbst gebauten Transportkisten und -gestellen geht er hart ins Gericht: "Viele Fahrer unterschätzen die Kräfte, die bei einem Bremsmanöver oder bei Kurvenfahrten auf die Ladung einwirken. Das Ergebnis ist dann verlorenes Ladegut auf der Straße oder ein Schleudern und Ausbrechen des Fahrzeugs."

    Bedeutung gewinnt die korrekte Ladegutsicherung in jüngster Zeit durch die Tatsache, dass Klein-LKW und Pritschenfahrzeuge heute leistungsstärker und mit höheren Geschwindigkeiten unterwegs sind als noch vor wenigen Jahren. Im Zuge dieser Entwicklungen wurden auch die Bremssysteme den heutigen Standards angepasst. Durch die höhere Beschleunigung und Verzögerung steigen beim Anfahren und Bremsen die Belastungen auf die transportierten Güter und die Zentrifugalkräfte in den Kurven. Elektronische Sicherheitssysteme der Pritschen unterstützen die Fahrer in prekären Situationen, haben aber natürlich keinen Einfluss auf die Beladungssituation. "Die Ladung muss so gesichert sein, dass sie unter normalen Fahrbedingungen, also auch bei einer Notbremsung, einem Ausweichmanöver oder schlechten Straßen nicht verrutscht oder gar von der Pritsche fällt. Nur eine geringfügige Bewegung ist zulässig", betont Konrad Rainer von der Fahrerakademie des ÖAMTC. Die Details dazu sind im VDI 2700 Blatt 16 klar definiert. "Auch wenn eine Norm keinen Gesetzescharakter hat, wird sie bei einem Unfall als Grundlage für eine Entscheidung über die Richtigkeit der Ladungssicherung herangezogen" so Rainer weiter. "Richtige Ladegutsicherung ist mit geprüften, aufeinander abgestimmten Systemen natürlich wesentlich effektiver umzusetzen, als mit selbst gebauten Hilfsmitteln", weiß Rainer, der seit Jahren Schulungen und Beratungen zu diesem Thema durchführt, aus Erfahrung.

    Aufgrund zahlreicher Unfälle mit Todesfolge hat der Gesetzgeber in Österreich die Strafen für mangelhafte Ladungssicherung deutlich erhöht. Nur wenigen ist bewusst, dass sowohl der Zulassungsbesitzer, als auch der Lenker, der Verlader und Anordnungsbefugte für die vorschriftsmäßige Ladungssicherung verantwortlich sind und dafür auch haftbar gemacht werden. Verstöße gegen diese Ladungssicherungsvorschriften können mit Geldstrafen bis zu 5000 Euro geahndet werden. Dem Fahrer droht zusätzlich zur Geldstrafe eine Vormerkung im Führerscheinregister. Die AUVA kann allfällige anfallende Kosten auf dem Regressweg zurückfordern.
    "Die Gesetze sind also da. Was wir im Sinne der Verkehrssicherheit brauchen, ist mehr aufklärende Kontrolle für die Belader und Lenker von Pritschenfahrzeugen, nicht nur bei schweren LKW. Vermutlich wird mehr Ladegut von Klein-LKW verloren als von schweren Sattelschleppern", betont Knor. Bei Verwendung der optimalen Ausstattung der Pritschenfahrzeuge wird nicht nur die Verkehrssicherheit erhöht, sondern auch die Be- und Entladung effizienter, Werkzeug und Material nicht beschädigt.

    Quelle: Bauernzeitung
    Liebe Grüße
    Harry


    Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

  • #2
    Ladungssicherheit wird ja fast überall GROß geschrieben...
    Leider war ich in der Woche zu langsam mit meinem Fotoapparat...
    Auf dem Weg von Verona nach Mailand hat mich ein italienischer Sattelzug mit offenem Auflieger ohne Bordwände überholt...
    Hinten: 8 Kanthölzer,mit nem Spanngurt gesichert...
    Vorne an der Stirnwand eine Gitterbox mit Gußteilen...mittig...absolut ohne Sicherung

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