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Anfänger oder nicht, oder was ?

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  • Anfänger oder nicht, oder was ?

    Hallo Leute.
    Da die Zeit nun langsam näher rückt, das ich mal so langsam mit meinen Bewerbungen anfange, wollte ich mal von euch wissen, wir ihr mich Einstufen würdet. Und bitte ehrlich antworten, ich vertrage einiges, und es hilft mir nicht viel weiter, wenn jemand aus Höflichkeit anders Antwortet als er in Wirklichkeit denkt. :cheers:

    Also, ich bin ja 3 Jahre gefahren, Frigo / 3 Achshänger, Jumbo / 2 Achshänger, Wechselbrücke / Tandemhänger und mal ab und an in Urlaubsvertretung nen Planensattel.

    Das ist allerdings 15 Jahre her.
    Ich habe nun mal zum Spass ein paar Fahrstunden bei einer Fahrschule gemacht, und der Fahrlehrer sah ziemlich entspannt aus, und meinte nach der ersten Stunde schon, das er keine Bedenken hätte, hat mir das Training mit erfolgreichem Ergebniss auch schriftlich bescheinigt.
    Nun mache ich noch den ADR Schein und versuche noch das ein oder andere Modul der grundqualifizierung zu schaffen, was aber nicht so einfach ist, weil es hier wenige Termine gibt.

    Bin ich nun ein Anfänger ? Oder kein Anfänger, der aber wegen der langen Auszeit doch wieder als Anfänger gilt ? Oder kein Anfänger ? Oder was bin ich ?

    Was meint ihr ? Wie soll ich mich verkaufen ? Wie würdet ihr mich sehen ?

    Vielen Dank schonmal für eure Antworten.

  • #2
    Hallo Boris,

    ich würde dich als Anfänger sehen, was in keinster Weise negativ gemeint ist. Sicherlich bringst du eine gewisse Grunderfahrung mit. Aber diese sind auch schon 15 Jahre her und das ist schon eine lange Zeit. Wobei ich mir darüber keine Gedanken machen würde ob du als Anfänger oder als alter Hase gesehen wirst. Es geht darum das du den Job machen willst und auch dann mit Herz. Verkauf dich gut bei den Vorstellungen und du wirst sehen das bringt dir auch den Job.
    Zeige deinem zukünftigen Arbeitgeber, dass du es willst und auch noch bereit bist dazuzulernen.

    Wichtig ist das du direkt mit offenen Karten spielst und dich gut verkaufst. Ehrlichkeit ist in meinen Augen das wichtigste und Lügen werden früher oder später sowieso aufgedeckt.

    Ich wünsche dir viel Glück bei deinen Vorstellungsgesprächen.

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    • #3
      Ich würde mich als Fahrlehrer auch entspannt daneben setzen, es ist dein Führerschein... da du einen gültigen Führerschein hast ist es egal ob da ein Fahrlehrer daneben sitzt oder nicht... er darf (eigentlich) eh nicht eingreifen...
      Aber zum Anderen... ich würde dich auch als Anfänger einstufen, 15 Jahre sind eine lange Zeit und 3 Jahre sind nicht die Menge... Aber eine gewisse Erfahrung will ich dir nicht absprechen...
      MfG Der Tommy...
      ___________________________________________

      LKW-Fahrlehrer im Ruhestand... (seit 28.03.2012)

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      • #4
        Zitat von tommyk Beitrag anzeigen
        Ich würde mich als Fahrlehrer auch entspannt daneben setzen, es ist dein Führerschein... da du einen gültigen Führerschein hast ist es egal ob da ein Fahrlehrer daneben sitzt oder nicht... er darf (eigentlich) eh nicht eingreifen...
        Aber zum Anderen... ich würde dich auch als Anfänger einstufen, 15 Jahre sind eine lange Zeit und 3 Jahre sind nicht die Menge... Aber eine gewisse Erfahrung will ich dir nicht absprechen...


        Tommyk und ich sind einer Meinung, das muß begossen werden!!!! :chug::chug:..... Stößchen

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        • #5
          Jut.
          Das ich erstmal 1-2 Wochen mit einem Mitfahren möchte, bis ich die routine wieder habe und mich mit dem Neumodischen Kram ( Fahrerkarte, Automatik usw ) vertraut gemacht habe, war klar.
          Macht es da überhaupt einen Sinn, in der Bewerbung bzw. Lebenslauf reinzuschreiben, daß ich schon mal Fernverkehr gefahren bin ?

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          • #6
            Ich würde Dich nicht unbedingt als Anfänger sehen. 3 Jahre FV ist schon was, da sammelt man schon so einige Erfahrungen. Auch wenn es 15 Jahre her ist, etwas bleibt hängen.
            Und wenn wir mal ehrlich sind: In unserem Job müssen wir nicht gerade ein Mittel gegen Krebs erfinden. Es geht um sicheres Fahren, genaues Rangieren, höfliches Auftreten Kunden gegenüber. Viele Kniffe hast Du in den drei Jahren schon mitbekommen, Fahrerkarte, Automatik und OBU sind Kinderkram.

            Ich würde mich an Deiner Stelle am Anfang nicht unbedingt auf einen Job bewerben wo Du in kleinen Gassen rangieren musst, aber ansonsten würde ich mich schon als Profi verkaufen. Was soll denn kommen was Du nicht kannst? Und ob Du nun 1 Mio Km runter hast oder 5 Mio´s ist auch egal.

            Tiefstapeln bringt beim Vorstellungsgespräch mal gar nix, ein sicheres Auftreten ist angesagt. Sei von Dir überzeugt und nicht nervös.
            Ich spreche aus Erfahrung, ich hab oft genug das nachsehen gehabt weil ein anderer eine große Schnauze hatte und beim Gespräch angegeben hat wie 10 nackte Neger und ich hab den Leisen gemacht.

            Du kannst was Du kannst und Du musst "nur" fahren, nicht zum Mond fliegen. ;)
            Gruss, Anaconda.44

            Actros 1844 Chemietanker

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            • #7
              Zitat von Boris Beitrag anzeigen
              Jut.
              Das ich erstmal 1-2 Wochen mit einem Mitfahren möchte, bis ich die routine wieder habe und mich mit dem Neumodischen Kram ( Fahrerkarte, Automatik usw ) vertraut gemacht habe, war klar.
              Macht es da überhaupt einen Sinn, in der Bewerbung bzw. Lebenslauf reinzuschreiben, daß ich schon mal Fernverkehr gefahren bin ?

              Reinschreiben kannst du alles, aber du solltest die Pause von 15 Jahren unbedingt mit angeben. Was der Chef daraus macht ist seine Sache. Achte nur darauf, dass deine Bewerbung nicht zu unübersichtlich wird. Nur das wichtigste reinschreiben und ihm den Mund wässrig machen, damit du eingeladen wirst, zu einem Vorstellungsgespräch. Alles weitere z.B. wo du überall schon warst oder was für Erfahrungen du gesammelt hast, kannst du ihm/ihr persönlich sagen.

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              • #8
                Das erinnert mich wieder alles daran, wie ich angefangen habe. Ich hatte meinen LKW Führerschein gemacht, und war als Bierkutscher unterwegs. Also immer Bitburg, Homburg, Gerolstein und immer wieder zurück zur Getränkefirma wo ich gearbeitet hatte. Dann habe ich für eine spedi so einen umlauf gefahren, weil eine Firma, in der ich jetzt übrigens arbeite, ein neues Lager aufgemacht hat, immer Merzig , Mettlach, Losheim. Der Job war von vornherein nur auf ein halbes Jahr begrenzt, und irgendwie hat mir diese Spedition nicht wirklich für Fernverkehr gefallen. Naja, ich war Jung und da denkt man manchmal nicht so weit. Also wurde ich Arbeitslos und suchte einen Job im fernverkehr. Null Plan, was ich fahren wollte, null Plan wohin, null Plan bei wem. Also auf jede zeitungsanzeige hin angerufen. Immer dieselben Fragen : wie alt ? 21 Erfahrung im Internationalen Fernverkehr ? Nein, noch nicht. Tut uns leid, nix zu machen. Irgendwann hat´s mich so angenervt, das ich am Telefon mal gesagt habe : Wie soll ich erfahrung bekommen, wenn mich keiner einstellt ? Hier ist meine Telefonnummer, wenn sie es sich doch anders überlegen, könne sie mich ja zurückrufen ! Und habe aufgelegt. eine stunde später rappelt das telefon. Ob ich noch interesse hätte ? Klar hatte ich. Also am selben Tag Vorstellungsgespräch. Der Chef sagte, er hätte sich daran erinnert, wie er angefangen hat, und ihm keiner eine Chance geben wollte. Ich fuhr dann 2 wochen mit dem Chef zusammen, und danach alleine. dort war ich dann ein Jahr, bis er leider Konkurs anmeldete. Danach war es aber einfacher einen Job zu bekommen, ich hatte ja erfahrung.
                Jetzt stehe ich wieder da, und mache mir nen Kopf, habe aber auch zuversicht, das sich was finden wird. Nur so flotte Sprüche wie damals bringe ich irgendwie nicht mehr. Man wird doch älter.

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                • #9
                  Zitat von Pitbullobelix Beitrag anzeigen
                  Tommyk und ich sind einer Meinung, das muß begossen werden!!!! :chug::chug:..... Stößchen
                  Stösschen!!:cheers:
                  MfG Der Tommy...
                  ___________________________________________

                  LKW-Fahrlehrer im Ruhestand... (seit 28.03.2012)

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                  • #10
                    Zitat von Boris Beitrag anzeigen
                    Jut.
                    Das ich erstmal 1-2 Wochen mit einem Mitfahren möchte, bis ich die routine wieder habe und mich mit dem Neumodischen Kram ( Fahrerkarte, Automatik usw ) vertraut gemacht habe, war klar.
                    Macht es da überhaupt einen Sinn, in der Bewerbung bzw. Lebenslauf reinzuschreiben, daß ich schon mal Fernverkehr gefahren bin ?
                    Ich würde es reinschreiben, ich würde auch die 15 Jahre erwähnen. Ich denke dass es so herum besser ist als wenn du später vieleicht auf den Appel fällst weil dein Chef von falschen Voraussetzungen ausgeht...
                    MfG Der Tommy...
                    ___________________________________________

                    LKW-Fahrlehrer im Ruhestand... (seit 28.03.2012)

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                    • #11
                      Es soll wohl zwei Dinge geben die man im Leben nicht wieder verlernt - schwimmen und Auto fahren. (Hab ich auch nur aufgeschnappt).
                      Drei Jahre auf allen möglichen Fahrzeugen waren doch schon eine gute Schule.
                      Ich würde gerade diese drei Jahre betonen bei´m Vorstellungsgespräch und so am Rande die lange Pause erwähnen. Ein bisschen Ehrlichkeit kann hier wohl nicht schaden.[smilie=happy.gif]
                      Es kann nur noch schlimmer kommen!

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                      • #12
                        Das alles erinnert mich an meine Bemühungen,eine Stelle zu finden,als ich meinen Führerschein frisch in der Tasche hatte.

                        Null Erfahrung,weiblich (und das in unserem konservativen Bundesland),ja,das war sehr schwer.Einmal bewarb ich mich bei einer Spedi.Der nette Mann am Telefon fragte mich,ob ich Wechselbrückenerfahrung hätte.Oweia,ich wußte nicht mal,was das ist.Ich fragte ihn sogar,was das wäre.Naja,daß ich diese Stelle nicht bekommen hab,ist wohl klar.

                        Ich bekam dann irgendwann eine Stelle,weil ich eine Nervensäge war und den Spediteur so genervt habe ,bis er mich erstmal mitfahren ließ(ca.1 Woche),dann stellte er mich ein.

                        Bei dem war ich aber nicht lange.Aber ich habe nie eine Bewerbung schreiben müssen.Ich habe immer eine Stelle gefunden,weil man mich mittlerweile kannte.Es gab damals nicht sooo viele Ladys auf dem LKW.Zumindest nicht in unsrer Region.

                        Das alles ist jetzt ein wenig off topic,aber es fiel mir gerade ein.
                        Was uns nicht umbringt,macht uns hart

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