Es sind deutliche Worte: Gewerkschaftschef Möllenberg befürchtet angesichts der ständigen Preissenkungen der Lebensmittel-Discounter einen ruinösen Verdrängungswettbewerb. Seine Sorge: Die Entwicklung belastet Angestellte und Ernährungsindustrie.
Berlin - Angesichts massiver Preissenkungen bei zahlreichen Discountern warnt die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) vor einem ruinösen Wettbewerb: Die Folge dieser Preisschlacht könnte ein Verdrängungswettbewerb sein, sagte der NGG-Vorsitzende Franz-Josef Möllenberg der "Berliner Zeitung". Am Ende werde die mittelständisch geprägte Ernährungsindustrie die Zeche zahlen. Aber auch die Beschäftigten des Einzelhandels hätten darunter zu leiden.
"Wenn die Discounter wirklich so gut verdienen, dass sie noch Luft nach unten bei den Preisen haben, dann sollten sie lieber den Beschäftigten höhere Löhne zahlen und die Arbeitsbedingungen verbessern", forderte Möllenberg. Vor allem Lidl war in der Vergangenheit wegen der Arbeitsbedingungen wiederholt in die Kritik geraten.
Führende Discounter hatten am Donnerstag zum zehnten Mal in diesem Jahr bei Lebensmitteln die Preise gesenkt. Der Billiganbieter Aldi tat dies auf einen Schlag bei rund 30 Artikeln. Der größte deutsche Lebensmittelhändler Edeka kündigte umgehend an, in seinem Einstiegssegment mit Aldi gleichzuziehen.
Auch die Edeka-Tochter Netto Marken-Discount senkte bei 30 Artikeln die Preise. Konkurrent Penny, der zum zweitgrößten deutschen Lebensmittelhändler Rewe gehört, reduzierte über 50 Artikel. Auch der Aldi-Rivale Lidl reagierte am Donnerstag auf die Marktsituation, ohne Details zu nennen. Norma ging ebenfalls in die Offensive.
09.10.2009 http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...654091,00.html
Da ist es wieder, alles dreht sich um den Preis, nie um den Wert. Und der Verbraucher freut sich. Naja zumindest im ersten Moment. Sobald der Verbraucher aber feststellt das sein eigener Arbeitgeber sich ebenso verhält wie die Discounter, sich nur über den Preis definiert, und anfängt Mitarbeiter zu entlassen, ist das Geschrei groß.
Berlin - Angesichts massiver Preissenkungen bei zahlreichen Discountern warnt die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) vor einem ruinösen Wettbewerb: Die Folge dieser Preisschlacht könnte ein Verdrängungswettbewerb sein, sagte der NGG-Vorsitzende Franz-Josef Möllenberg der "Berliner Zeitung". Am Ende werde die mittelständisch geprägte Ernährungsindustrie die Zeche zahlen. Aber auch die Beschäftigten des Einzelhandels hätten darunter zu leiden.
"Wenn die Discounter wirklich so gut verdienen, dass sie noch Luft nach unten bei den Preisen haben, dann sollten sie lieber den Beschäftigten höhere Löhne zahlen und die Arbeitsbedingungen verbessern", forderte Möllenberg. Vor allem Lidl war in der Vergangenheit wegen der Arbeitsbedingungen wiederholt in die Kritik geraten.
Führende Discounter hatten am Donnerstag zum zehnten Mal in diesem Jahr bei Lebensmitteln die Preise gesenkt. Der Billiganbieter Aldi tat dies auf einen Schlag bei rund 30 Artikeln. Der größte deutsche Lebensmittelhändler Edeka kündigte umgehend an, in seinem Einstiegssegment mit Aldi gleichzuziehen.
Auch die Edeka-Tochter Netto Marken-Discount senkte bei 30 Artikeln die Preise. Konkurrent Penny, der zum zweitgrößten deutschen Lebensmittelhändler Rewe gehört, reduzierte über 50 Artikel. Auch der Aldi-Rivale Lidl reagierte am Donnerstag auf die Marktsituation, ohne Details zu nennen. Norma ging ebenfalls in die Offensive.
09.10.2009 http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...654091,00.html
Da ist es wieder, alles dreht sich um den Preis, nie um den Wert. Und der Verbraucher freut sich. Naja zumindest im ersten Moment. Sobald der Verbraucher aber feststellt das sein eigener Arbeitgeber sich ebenso verhält wie die Discounter, sich nur über den Preis definiert, und anfängt Mitarbeiter zu entlassen, ist das Geschrei groß.
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