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Laster stürzt von Autozug nach Sylt - Fahrer tot

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  • Laster stürzt von Autozug nach Sylt - Fahrer tot

    Hallo zusammen,
    gerade habe ich Nachrichten gesehen und kann es nicht glauben.
    Wie ist sowas möglich? Sind die LKW nicht auf den Waggons gesichert? Braucht die Bahn keine LaSi?
    Bei Windstärke 8 - 9 ungesichert verladen?

    In gedenken an den Fahrer und Familie
    Jürgen

    Schleswig-Holstein
    Laster stürzt von Autozug nach Sylt - Fahrer tot

    Auf der Bahnstrecke zwischen Sylt und dem Festland geschah das Unglück.

    Einen Tag nach dem tödlichen Unglück auf dem Hindenburgdamm, der die Insel Sylt mit dem Festland verbindet, sucht die Polizei weiter nach der Ursache. Am Donnerstagnachmittag war ein Lkw von einem Autozug gefallen. Bei dem Unglück wurde der 32 Jahre alte Fahrer aus dem Fahrzeug geschleudert. Er starb noch an der Unfallstelle, wie die NDR 1 Welle Nord berichtete.
    Starker Wind

    Möglicherweise hat starker Wind eine Rolle bei dem Unglück gespielt. Der NDR 1 Welle Nord zufolge wurden auf Sylt Windstärken von 8 bis 9 gemessen. "So etwas kam bislang noch nie vor. Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Flensburg. Der Zugführer erlitt Unterkühlungen, als er den schwer verletzten Lkw-Fahrer aus dem Wasser holte. Er musste ärztlich versorgt werden.
    Auch heute Verkehrsbehinderungen

    Rund 60 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Der Hindenburgdamm wurde am Donnerstag für drei Stunden für den Verkehr gesperrt. Auch heute wird es voraussichtlich wieder zu Wartezeiten kommen, da der Lkw im Laufe des Tages mithilfe eines Bergungskrans der Deutschen Bahn geborgen werden soll. Der Damm soll während der Aufräumarbeiten aus Sicherheitsgründen voll gesperrt werden.
    Lkw mit Dämmstoffen beladen

    Aufgrund von Zeugenaussagen gingen die Rettungskräfte zunächst von einer weiteren verunglückten Person aus. Die Suche von Bundeswehr und Bundespolizei blieb jedoch ohne Ergebnis. Sowohl der mit Dämmstoffen beladene Lkw als auch der Eisenbahnwagen wurden für die Ermittlungen beschlagnahmt.
    Für die 35 Minuten dauernde Überfahrt von Niebüll nach Westerland stand der Laster samt Anhänger auf einem speziellen Flachwagen. Auf Eisenbahn-Waggons dieses Typs können Fahrzeuge bis 21,80 Meter Länge und 50 Tonnen Gewicht befördert werden. Der elf Kilometer lange Hindenburgdamm wurde 1927 eingeweiht. Die Deutsche Bahn nutzt das elf Kilometer lange Bauwerk mit dem Autozug jährlich mehr als 13.000 Mal, um Reisende und deren Fahrzeuge nach Sylt zu bringen.
    Stand: 04.09.2009 07:43

  • #2
    Das ja heftig, wundert mich allerdings auch sehr wie sowas passiert.
    "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

    (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

    "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

    (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

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    • #3
      Das ist ja furchtbar! Mein Beileid an die Familie.

      Aber soweit ich weiß, werden die LKW sehr wohl gesichert.
      Gruß Edith :bye:

      Rettet die Erde - Sie ist der einzige Planet mit Schokolade!!!

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      • #4
        Also das sie gänzlich ungesichert auf den Wagen stehen, kann ich mir auch nicht vorstellen.
        "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

        (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

        "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

        (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

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        • #5
          Der Lastzug hat ja fast 75 m2 " Segelfläche " und ist ein 12 tonner gesgew.

          Hier gibts mehr

          Hier gibts auch ein Video

          Gruß
          Jürgen

          Kommentar


          • #6
            Zur zeit fahre ich jeden Tag mit dem "syltshuttle".

            Wahnsinn was dem kollegen passiert ist....

            ja wir stehen da ungesichert drauf,nur feststellbremse.....bei guten wetter und beladen....
            die züge fahren da normal mit 100km/h rüber...bei guten wetter
            bei sturmwetter meistens 65-80km/h....

            ich persönlich finde das,das bahnpersonal da sehr professionell und gewissenhaft arbeitet.
            diese "leichten fahrzeugen"werden eigentlich immer angegurtet.
            wie es zu dem tragischen unfall kam werden die gutachter klären..."spekuliert ist das immer schnell"

            beim den windböen ist das heftig......selbst mit 40to. wirst du da richtig durchgeschaukelt.

            heute morgen hat die Bahn mich auch nicht mitgenommen,weil ich leer war....sowie viele andere auch abgewiesen worden sind...
            jetzt ist die Bahn natürlich noch vorsichtiger....mit recht.

            zur zeit entsorgen meine kollegen und meinereiner täglich die insel von allerlei unrat.
            -----------------------------------------------
            mein beileid den hinterbliebenen...

            Meinen ganz grossen respekt an den Zugführer,der ihm "sofort"zur hilfe geeilt ist.......
            Ich hätte auch nicht,s schreiben können!Aber das wollt ich nicht.

            Kommentar


            • #7
              Hallo,
              hier läuft auch noch eine Diskussion über sichern oder nicht.

              küstenforum

              Gruß
              Jürgen

              PS: Was sagen die LaSi Spezi dazu?

              Kommentar


              • #8
                Ich finde es sehr erstaunlich das beladenen LKW nicht gesichert werden. Zusem dachte ich auch das die Fahrer wärend der Überfahrt nicht in den LKW bleiben. Auf der einen Seite machen die ein echtes Fass bezüglich Ladungssicherung auf (sicherlich auch zurecht) und auf der anderen Seite stellt man die LKW "einfach" auf ein Wagon.
                "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

                (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

                "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

                (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

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                • #9
                  Hallo erstmal
                  zu diesem Thema hätte ich als Busfahrer auch mal 'ne Geschichte:

                  Ich bin im Juni mit meinem Reisebus (3,80m hoch, 37 Fahrgäste) zum ersten mal über den Damm gefahren. Unerfahren wie ich war wollte ich vorwärts auf den Zug auffahren, wurde aber daran gehindert. Als der Zug losfuhr, stutzte ich schon, daß keinerlei Sicherung angebracht wurde. Vor mir (also entgegengesetzt der Fahrtrichtung ein paar Kleintransporter, hinter mir? nichts! Alles offen. Es kam,was kommen mußte, die Dachklappe meines Busses wurde vollständig abgerissen und landete auf den nebenliegenden Gleisen. Auf Sylt kam die lässige Auskunft eines Bahn-Mitarbeiters: "Ist nicht das erste Mal, da sind sogar schon ganze Kofferklappen weggeflogen". Na herzlichen Dank.
                  Hoffelntlich lernen die jetzt wenigstens.
                  Mein Beileid den Angehörigen!

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                  • #10
                    Ich war am Montag zur Beisetzung des Kollegen.

                    __________________________________________________ ______

                    Sylt: Nach Todessturz von Autozug


                    Staatsanwalt ermittelt jetzt gegen den Zugführer

                    8. September 2009, 16:43 Uhr
                    Der Zugführer sei nach ersten Ermittlungen der Verantwortliche für die Beladung des Autozugs, sagte Staatsanwältin Ulrike Stahlmann-Liebelt.
                    Die Unglücksstelle auf dem Hindenburgdamm kurz vor der Nordseeinsel Sylt.
                    Foto: Bundespolizei


                    Fotostrecke
                    Lkw stürzt von Sylt-Autozug



                    Morsum/Flensburg. Nach dem dramatischen Unfall auf dem Hindenburgdamm ermittelt die Staatsanwaltschaft Flensburg wegen fahrlässiger Tötung gegen den Zugführer des Autozugs „Sylt-Shuttle“. Am vergangenen Donnerstag war auf der Überfahrt nach Sylt ein Lastwagen bei starkem Wind vom Autozug gestürzt. Der 32 Jahre alte Fahrer aus Celle wurde ins Wasser geschleudert und starb noch an der Unfallstelle. Der Lokführer hatte den Verunglückten noch aus dem Wasser gezogen und versucht ihn wiederzubeleben - vergeblich.

                    Der Zugführer sei nach ersten Ermittlungen der Verantwortliche für die Beladung des Autozugs, sagte Staatsanwältin Ulrike Stahlmann-Liebelt. Möglicherweise würden die Ermittlungen auch noch auf andere Mitarbeiter ausgedehnt, betonte sie. „Zur Ursache wissen wir noch nichts genaues“, sagte Stahlmann- Liebelt. Zeugen hatten berichtetet, dass eine Windböe den Lastwagen samt Anhänger vom Autozug geweht habe. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wurde auf Sylt am Donnerstag um 15 Uhr Windstärke 8 gemessen, um 16 Uhr Windstärke 9. Der Lastwagen gehört einer Spedition aus Winsen (Aller).
                    Vor 16 Jahren gab es auf dem Hindenburgdamm ein ähnliches Unglück: Am 16. Juli 1993 hatte eine Windböe einen Kleintransporter samt Anhänger von einem der Flachwagen geweht. Zwei Menschen wurden damals verletzt. (lni/HA)

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