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3. Oktober 2009

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  • 3. Oktober 2009

    Seit 18 Jahren ist Deutschland nun wieder "einig", doch es fällt mir schwer, eine Einigkeit zu sehen, auch nach noch so vielen Jahren.
    Wie steht ihr zu diesem Thema?
    headbanging
    Carola :)

  • #2
    Zitat von Carola Beitrag anzeigen
    Seit 18 Jahren ist Deutschland nun wieder "einig", doch es fällt mir schwer, eine Einigkeit zu sehen, auch nach noch so vielen Jahren.
    Wie steht ihr zu diesem Thema?
    Wo ist was "Einig"?? Sorry-die Scheere geht immer weiter auseinander...erlebe ich Tag für Tag auf der Bahn und dn Rest macht die Presse.
    Wieso eigentlich 3.10.?
    Am 29.11.89 war Ende und das seit 3 Jahren vorher abzusehen...
    Wer vor 120 000 Menschen vornweg gefahren ist, der/die sind einfach nur traurig was aus dieser Zeit geworden ist.

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    • #3
      War das nicht der 9.11.?oder irre ich mich?
      Was uns nicht umbringt,macht uns hart

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      • #4
        hmm - ich hab keine Ahnung... aber so wie ich das grad seh, ist der 3. Oktober wohl der "Birne-Gedenktag", an dem er seine Staatsverträge bekam und damit feiertagswürdig wurd.
        Irgendwann im November (das Datum weiss ich sicherlich nicht) 1989 ging es los und Ereignis folgte auf Ereignis ... die Initiative ging von den DDR-Bürgern aus.
        ME wurde niemand im Westen gefragt, und wohl auch kaum jemand im Osten (ausser den Demonstranten), wie denn nun diese Sache weitergehen könne. Da haben nur jede Menge Leute wirtschaftlich und politisch ihr Kapital rausgeschlagen mit mehr oder minder edlen Motiven.

        Die Wessis haben ungefragt seitdem den fraglichen Solidaritätszuschlag in der Lohnabrechnung - sollte ja nur für zwei Jahre sein, wie von Birne versprochen. Aber nun gut.... die Kirchensteuer ist ja auch nicht gerechtfertigt.....

        Gruß
        Pummelchen

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        • #5
          Pummelchen,der Mauerfall war am 9.Nov.
          Das mit dem Soli ist so nicht richtig.Den bezahlen die Ossis genau so wie die Wessis.Und zwar schon von Anfang an.Und hätte man das Geld nicht so sinnlos im Osten verplempert,sondern sinnvoll eingesetzt,wäre er heute nicht mehr nötig
          Was uns nicht umbringt,macht uns hart

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          • #6
            der mann heisst kohl, doktor kohl.

            die staatsverträge bekm nicht der kanzler sondern - wie der name schon sagt: der staat...also wir alle.

            kirchensteuer ist sehr wohl gerechtfertigt.

            die einheit ist bei all denen angekommen die was draus machten, nur die ewigen rumsitzer und daheimbleiber, die denen man alles nachtragen muss, die jammern heut noch...und das auf beiden seiten der ehemaligen zonengrenze.

            deutschland gehört trotz,...oder grad wegen?... der wiedervereinigung zu den 10 reichsten ländern auf diesem planeten.

            was wir hier als armut bezeichnen (x% weniger im monat zur verfügung als der bundesdurchschnitt) reicht in 90 % aller länder für ganze grossfamilien zum überleben, da wird ein wenig solidarität-sabgabe wohl nicht zuviel verlangt sein, da fliegt man halt nur alle 2 jahre in urlaub...


            soweit zu den jeweiligen persönlichen amositäten...

            was war denn wirklich? 30 jahre stand die welt am rand einen atomkrieges, ein "gotteskrieger" im weissen haus,...ein wenig wodka mehr im kremel und es rumst...endgültig!

            diese gefahr haben dr.genscher und dr.kohl nicht zu vergessen herrn dr. gorbatschow -hoffentlich- ein für alle mal gebannt.

            das wir dafür ein vom sozialismus runtergewirtschaftetes gebiet reanektieren mussten ist doch dabei nur ein treppenwitz der geschichte.

            und wer behauptet das in der zeit in den ostprovinzen nichts passierte der fährt scheints nur nahverkehr, die skyline von dresden jena oder gera ist mit jeder weststadt vergleichbar, der flughafenbereich um leipzig incl. messe wirkt wie aus münchen entrückt...wer dagegen mal die abfahrt essen-altenessen nimmt sucht blühende landschaften vergebens.

            das liegt aber nicht an standorten sondern an den dort jeweils vor ort agierenden menschen.

            wer wirtschaft will kriegt wirtschaft...wer braunes gesochs will kriegt braunes gesochs.

            für mich persönlich? ich liebe diese kleenen stände mit der thüringer bratwurst, unkompliziert parken, kein aufhebens um übertriebene hygiene und einfach nur lecker.

            ich weiss noch wie damals der sammer in die nationalelf kam..war das ein bohei,...wer weiss denn heut noch welcher nationalspieler "ossi" ist???

            das der 9 november -der tag des mauerfalls- der eigentliche feiertag sein müsste ist wohl klar, nur verbietet sich für einen deutschen bis in alle ewigkeit an einem 9ten november zu jubeln :

            ausriss wiki:


            ausriss ende.

            das man daraufhin schlechterdings nicht den 9.11 zum nationalfeiertag erklären kann sollte jedem klar sein.


            das es, heute nach 18jahren, immer noch menschen gibt die etwas geschichtlich weltpolitisch so einmaliges wie eine friedliche revolution, die auflösung eines kompletten landes ohne das ein schuss fällt, nur am inhalt des eigenen geldbeutels bewerten empfinde ich schlicht gesagt als absurd!!!

            man bedenkt dabei einfach nicht wieviel unmengen von geld und schweiss und möglicherweise auch blut man einsparte seitdem man keine grenzposten mehr braucht gesammtdeutschland 300000 soldaten abbaute, allierte abzogen, keine minen mehr an ostseestränden.... endlos ist die zahl der vorteile.

            nicht zuletz brachte uns die wiedervereinigung und die damit verbundene öffnung zu osteuropa auch bei der letzten olympiade wieder 9 medalien durch sportler die ihre deutschen wurzeln nur durch die neue freiheit zur geltung bringen konnten.

            podolski und klose in der deutschen nationalmannschaft ohne wiedervereinigung? wie sollte das gehen?
            männer essen keinen honig - männer kauen bienen.
            Nur weil du der Meinung bist, du wüßtest irgendwas, hat das mit der Wahrheit doch recht wenig zu tun

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            • #7
              Große Klasse Bodo

              Hatte letztens erst wieder ne Diskusion mit jemanden über dieses Thema , nur leider konnte ich net so Argumentieren wie Du , dadurch werd ich auch ab und zu mal untergebuttert .
              Ich kanns nicht verstehen wie Heutzutage immer noch Diskutiert wird . Wenn ich schon Solibeitrag oder " Unser ganzes Geld wird nur in den Osten gepumt " und oft von Leuten die bis heute noch net einen Fuß in den Osten gesetzt haben höre, könnt ich die Krise kriegen.
              Einmal erzählte ich jemanden , daß meine Eltern 1961 beide wegen ( Beihilfe zur Republikflucht )eingesessen haben und dafür 1998 eine kleine Abfindung ( Stalinistisch Verfolgte ) erhalten haben , wurde mir nur gesagt " Mit welchem Recht , sie das bekommen hätten " , da war für mich dieses Thema erledigt . ( Hättest du an meiner Seite gefehlt ) mir fehlten dann einfach die Worte .
              Aber nichts desto trotz , Ausnahmen gibt es hüben wie drüben , leider immer noch und wird es auch in 50Jahren noch geben .
              Kein Bier für Schröter



              Gruß Lutz

              Der Waldgeist

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              • #8
                Mit dem was Bodo geschrieben und erklärt hat, gehe ich vollkommen konform. Ich find es gut wie es ist. Zur Zeit der DDR habe ich als Kind in West-Berlin ca. 300 m von der Mauer gelebt. Haben an der Mauer Drachen steigen lassen. Und wenn da mal einer auf der anderen Seite abstürzte, haben die Ost-Grenzer uns den immer wieder zurückgebracht, haben uns Gören sogar durch Schlitze in der Mauer schokolade gereicht. Mein Dank gilt denen immer noch, weil da wurde mir klar, das es Menschen wie Du und ich sind. Zum Zeitpunkt als die ersten Kontrollstellen für unsere Schwestern und Brüder aus dem Ostteil geöffnet wurden, war ich mit dem PKW beruflich im Ruhrpott unterwegs. Als ich die Berichte die sich überschlugen im Radio hörte, musste ich anhalten und Rotz und Wasser heulen. Auch heute noch, wenn ich die alten Reportagen sehe, z.B. als Genscher in der Botschaft seine Rede zu den Füchtlingen hielt, habe ich immer noch einen dicken Klos im Hals und schäme mich nicht für meine Tränen. Das war damals, nach der Geburt meines 1. Sohnes, der glücklichste Tag meines Lebens.
                Nur wer verbittert durchs Leben geht, findet immer ein Haar in der Suppe.

                Ich bin Stolz ein Deutscher zu sein.

                Gruß
                Detlef
                Zitat von Robert Lyndt:
                "Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man schon hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat."

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                • #9
                  Zitat von ELO-1 Beitrag anzeigen
                  Nur wer verbittert durchs Leben geht, findet immer ein Haar in der Suppe.
                  Das sind wahre Worte Detlef. Dein Bericht ist sehr schön geschrieben.
                  Noch schöner währe es wenn noch mehr Menschen in Deutschland so denken würden. Aber leider ist es nicht so. Und in den Köpfen,sei es in Ost oder West Deutschland ist die Kluft immer noch groß.
                  Ich bin damals bei der Edeka gefahren und wir sind gleich nach der Wende
                  mit vielen Lkw. Ladungen rüber. Und die Menschen, die ich gesehen habe waren dankbar,glücklich und sehr freundlich!!!
                  :itsok:
                  Verlange nichts von anderen,was du nicht selber auch tun würdest:)

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                  • #10
                    Die Wiedervereinigung war eine logische Folge von Unterdrückung und Ausbeutng eines ganzen Landes.
                    Ich finde es gut,daß die Mauer gefallen ist,nur wie das danach gehandhabt wurde war meines Erachtens unüberlegt und geprägt vom Machtgehabe einiger weniger Profitgieriger Politiker und Wirtschaftsbosse. Vieles an gesunden Firmen ist verschleudert worden für 1 symbolische Mark und wurde dann zum Wohle von "Westbetrieben"nieder gemacht.
                    Sicher gab es auch Ausnahmen,aber die sind eher selten. Allerdings war auch für viele Ostbetriebe der Zusammenbruch des Marktes im Osten das Ende und für viele Menschen die dann nicht mehr wußten wie es weiter gehen soll.
                    Ich saß am 9.11. mit Freunden beim Skat als die Meldungen im TV kamen. Ich habe sofort gesagt,daß in spätestens einem Jahr die Menschen dort Westdeutsche Pässe und Geld haben. Wurde ausgelacht und habe eine Wette gewonnen,grins.
                    Als ich dann etwa 1 Jahr später meinen Führerschein für Lkw machte und erstmals im Umland von Berlin gefahren bin,konnte ich erstmal sehen was für eine schöne Landschaft dort ist,die ich vorher nur vom Transitverkehr zu Kindeszeiten kannte,wenn wir in den Urlaub gefahren sind. Ich kannte nur die Mauer,aber von Westberlin aus. Ich habe 5 Jahre von meinem Kinderzimmerfenster drüber gesehen wenn ich rausgeschaut habe. Die Strasse vor unserem Haus war durch die Mauer geteilt. Es war ein unbeschreibliches Gefühl dort nach ein paar Jahren ohne Mauer mal zu sehen wie sich Alles verändert hat.
                    Ich finde es gut und für mich gibt es nur Deutsche,wenn ich auch zugeben muß,daß es mir manchmal selber schwer fällt Vorurteilslos zu sein.Aber das ist eine andere Geschichte und wenn ich sowas mal jemandem Gegenüber loslasse,dann sind es Leute die mich kennen und die wissen,daß ich es im Spaß sage.
                    Die Vereinigung von Osteuropa zur heutigen EU ist die Folge der Wiedervereinigung und ich kann mir gerade in unserem Job nichts besseres Vorstellen.
                    Auch ich bin stolz ein Deutscher zu sein und ich liebe meine Heimat und würde Sie nur ungern verlassen.Und wenn,dann nicht weil es mir Politisch oder Wirtschaftlich nicht gefällt.
                    Man braucht sich nur in der Welt umzusehen,damit man sieht wie gut es uns geht.
                    Also ich habe noch nie gehört,daß ein Mensch in Deutschland wegen Armut verhungert ist und wenn, dann ist was verkehrt gelaufen.Unser Sozialsystem läßt sowas normalerweise nicht zu,nur die Menschen,die Ihre Augen verschließen wenn jemand Hilfe braucht....
                    Wenn du mich liebst, dann zeig es mir!

                    Wenn du mich hasst, dann sag es mir!

                    Wenn du mich brauchst, dann melde dich!

                    Und wenn du mit mir spielst,

                    dann. . . . GEH ZUM TEUFEL und in der HÖLLE

                    sehen wir uns wieder !!!!!!!!!!...........

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                    • #11
                      Danke für Eure Worte,besonders dem Beitrag von Bodo ist nichts hinzuzufügen.
                      Ich bin glücklich,daß es Menschen gibt,die das so sehen wie Ihr und nicht nur hetzen und miesmachen.
                      Ich habe die Wende von hier aus erlebt,weil ich schon 1982 herkam,aber auch ich habe geheult und war fassungslos,daß es endlich soweit war. Ich habe heute noch die Ausgabe der Bild-Zeitung von diesem Tag.Wenn man liest,wie begeistert das ganze Land damals war und wie heute die Mauer in den Köpfen wieder wächst,könnte ich wieder heulen,aber nicht vor Freude.

                      Wir sind das Volk!Daran sollten wir immer denken.
                      Was uns nicht umbringt,macht uns hart

                      Kommentar


                      • #12
                        Zitat von wega05 Beitrag anzeigen
                        War das nicht der 9.11.?oder irre ich mich?
                        Sorry ,die 2 ist einfach mit reingerutscht--keine Absicht--

                        Kommentar


                        • #13
                          Es berührt mich , dass alles hier zu lesen.Also kann es gar nicht so wie manchmal in den Medien,TV oder auf der Straße dargestellt wird,sein.

                          Wir sollten uns einfach vornehmen,die Mauern in den Köpfen weiter abzubauen....so wird das Leben zu dem was es eigentlich ist-einzigartig-!

                          Kommentar


                          • #14
                            Auch ich bin der gleichen Meinung, die hier in den Threads zum Ausdruck kommt.
                            18 Jahre sind einfach noch keine Zeit.
                            Ich versuche mich in die Situation zu versetzen, wie es wohl mir persönlich gehen würde, wenn mein Staat, in dem ich geboren und erzogen wurde, durch Eltern, Schulsystem und Mitmenschen, auf einmal nicht mehr existiert. Ich glaube das das sehr schwer ist.
                            Ich habe viele Kollegen in meiner Firma die im Osten groß geworden sind. Viele sagen, so schlecht war es auch nicht in der DDR. Das kann ich gut verstehen, zumal man eh dazu neigt, zu sagen, "die gute alte Zeit"
                            Je unsicherer die Zukunft scheint, desto mehr sucht man wohl die Sicherheit der Vergangenheit.
                            Gruß Susy

                            Kommentar

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