Bremsanlage Auflieger

[tommyk]

1. Retarder und Intarder Unterschied...: Retarder ist am und der Intarder im Getriebe verbaut.

2. Feststellbremse Rückschlagventil...: gibt es nur am Zugfahrzeug. Wäre nämlich fatal wenn dir bei knapp 90 die Federspeicher am LKw (Hinterachse) zuknallen und das ohne Vorwarnung. Am Anhänger geht, wenn dir die Luft abhaut der Federspeicher zu.

3. Abriss Rot...: Ist bei jedem Anhänger das selbe... Über den Druckabfall am roten Schlauch (Vorratsleitung) erhält das Anhängerbremsventil das "Signal" eine Notbremsung des Anhängers einzuleiten.

4. Bremsventile am Anhänger...: Das Rote Ventil (wenn vorhanden...): Ist für die Feststellbremse (Federspeicher) am Anhänger. Diese Feststellbremse ist für das Abstellen des Anhängers (Abkuppeln) verantwortlich, da bei Druckverlust der Anhänger sonst ungebremst wäre. Das schwarze Ventil (auch Schnelllöseventil genannt) ist dafür gedacht die Betriebsbremsanlage eines abgekuppelten Anhängers zu lösen um diesen z.B. "über Kopf" rangieren zu können ohne die Druckluftleitungen anschließen zu müssen. Bei Zweiachsanhängern wird die Kombination aus Beiden (Feststellbremse angezogen und Betriebsbremse gelöst) dafür verwendet um beim Ankuppeln die Vorderachse beweglich zu halten um die Materialbelastung (Traverse, Anhängekupplung, Zuggabel, Drehschemel) beim Ankuppeln zu reduzieren.

Hab ich was vergessen?

[Actros Driver]

Der Intarder bremst die Kardanwelle mittels Gegenstrom ab und somit verlangsamt sich das Fahrzeug. Retarder und Intarder sind Hilfsbremsen und dienen zur Entlastung der Betriebsbremse.

Du beschreibst da glaube ich die normale Motorbremse. Der Retrader oder Intarder ist hintem am Getriebe angeflanscht. Der einzige unterschied: Aus Kostengründen arbeitet der Intarder mit dem Ölvorrat des Getriebes, der Retarder hat sein eigenes Öl.





Der Retarder besteht aus einem Stator und zwei Rotoren. Der Stator, der für den Aufbau des Magnetfeldes nötig ist, besteht aus einer Scheibe mit 8 Eisenkernen auf jeder Seite, auf denen die Erregerspulen befestigt sind. Dieser Stator wird im Rahmen des Fahrzeuges befestigt und unterbricht die Kardanwelle. Die Rotoren sind auf beiden Seiten des Stators mit der sich drehenden Antriebswelle verbunden. Durch betätigen des 3-6 stufigen Bedienhebels, der in der Nähe des Lenkrades befestigt ist, wird die Retarder-Bremse über den elektronischen Steuerkasten mit Strom aus der Batterie gespeist und erzeugt ein magnetisches Feld. Die beiden, sich mit der Kardanwelle drehenden Rotoren durchlaufen das Magnetfeld und werden in eine entgegengesetzte Drehbewegung versetzt. Diese Verzögerung wirkt sich als Bremsung über die Hinterachse auf die Antriebsräder aus. Unabhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit und des eingelegten Ganges wird das Fahrzeug gebremst. Schon bei geringen Geschwindigkeiten wirkt ein hohes Bremsmoment, auch bei ausgekuppeltem Gang. Die hierbei enstehende "kinetische" Energie wird in Wärme umgewandelt und über die Kühlrippen an die Umgebungsluft abgegeben.

QUELLE: Uncle Google

[Großer]

Jetzt aber
Hab noch nie gehoert das Anhaenger eine zweikreis Bremse haben.Wie soll den da die voreilung funktionieren?

eine Zwei-Kreis-Bremsanlage ist eine Bremsanlage,wo man einen Kreis für die Vorratsluft hat und einen Kreis,wo man die Bremsluft einsteuert...
auf deutsch:einen Luftanschluß rot für den Vorrat...
und einen Luftanschluß gelb für die Einsteuerung...
ganz früher gab es ein Einkreisbremssystem,da wurde beides über einen Anschluß geregelt

[tommyk]

Du beschreibst da glaube ich die normale Motorbremse. Der Retrader oder Intarder ist hintem am Getriebe angeflanscht. Der einzige unterschied: Aus Kostengründen arbeitet der Intarder mit dem Ölvorrat des Getriebes, der Retarder hat sein eigenes Öl.





Der Retarder besteht aus einem Stator und zwei Rotoren. Der Stator, der für den Aufbau des Magnetfeldes nötig ist, besteht aus einer Scheibe mit 8 Eisenkernen auf jeder Seite, auf denen die Erregerspulen befestigt sind. Dieser Stator wird im Rahmen des Fahrzeuges befestigt und unterbricht die Kardanwelle. Die Rotoren sind auf beiden Seiten des Stators mit der sich drehenden Antriebswelle verbunden. Durch betätigen des 3-6 stufigen Bedienhebels, der in der Nähe des Lenkrades befestigt ist, wird die Retarder-Bremse über den elektronischen Steuerkasten mit Strom aus der Batterie gespeist und erzeugt ein magnetisches Feld. Die beiden, sich mit der Kardanwelle drehenden Rotoren durchlaufen das Magnetfeld und werden in eine entgegengesetzte Drehbewegung versetzt. Diese Verzögerung wirkt sich als Bremsung über die Hinterachse auf die Antriebsräder aus. Unabhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit und des eingelegten Ganges wird das Fahrzeug gebremst. Schon bei geringen Geschwindigkeiten wirkt ein hohes Bremsmoment, auch bei ausgekuppeltem Gang. Die hierbei enstehende "kinetische" Energie wird in Wärme umgewandelt und über die Kühlrippen an die Umgebungsluft abgegeben.

QUELLE: Uncle Google

Das kann ich so nicht stehen lassen...

Es gibt 2 Arten abstufbarer Dauerbremsen.

Zum einen die Gruppe der Wirbelstrombremsen. Diese wirken so wie du es beschrieben hast.
Zum zweiten gibt es die Gruppe der Re-/ In-/ Aquatarder... diese wirken über ein hydraulisches Medium. Entweder Öl (Re/ Intarder) oder Wasser (Aquatarder)

Funktionsbeschreibungen:

Der Retarder

Der über die Gelenkwelle angetriebene Rotor beschleunigt Öl, das im Stator verzögert wird. Durch die Ölverwirbelung wird der Rotor und damit das Fahrzeug abgebremst. Die dabei anfallende Bremswärme wird über das Fahrzeugkühlsystem abgeführt. Bei Retarderbetätigung wird Flüssigkeit in den Arbeitsraum zwischen Rotor und Stator gedrückt. Der Rotor muss die Flüssigkeit in seine Drehbewegung einbeziehen und diese beschleunigen.
Dabei wird die Flüssigkeit zum Außendurchmesser befördert und geht in den Stator über. Im Stator wird die Flüssigkeit umgelenkt und im Innendurchmesser des Arbeitsraums wieder dem Rotor zugeführt. Die zum Beschleunigen der Flüssigkeit erforderliche Energie wird der Bewegungsenergie des Fahrzeugs entnommen und wirkt dadurch bremsend. Die anfallende Strömungsenergie wird in Wärme umgewandelt.


Aquatarder

Wie alle Voith Retarder arbeitet auch der Aquatarder nach dem hydrodynamischen Prinzip. Hierbei wird das Betriebsmedium „Kühlwasser“ in dem Arbeitskreislauf durch den von der Kurbelwelle des Motors angetriebenen Rotor beschleunigt und im Stator wieder verzögert, entsprechend dem Füllungsgrad zwischen Rotor und Stator wird das Bremsmoment aufgebaut. Das Bremsmoment wirkt über den Rotor und die Kurbelwelle auf den Antriebsstrang des Fahrzeugs, das somit abgebremst wird. Die dabei anfallende kinetische Energie wird im hydrodynamischen Arbeitsraum des Retarders ausschließlich in Wärmeenergie umgewandelt und direkt vom Kühlwasser aufgenommen. Das erwärmte Kühlwasser wird über die Fahrzeugkühlanlage wieder gekühlt. Der Aquatarder bremst verschleiß- und wartungsfrei. (Quelle: Voith)

[Großer]

Dann müßte ja die VEB-Bremse von Volvo zu den Wirbelstrombremsen gehören,oder?

[Großer]

Früher gab es da noch die Frenelsa-Bremse,die arbeitete mittels Strom...ist man damit den Brenner runtergefahren,wurde das Abblendlicht immer dunkler...hat man dann in Sterzing aufm Zollhof angehalten,mußte man den Motor erst noch mal ne Viertelstunde laufen lassen,damit man wieder genug Strom für den Anlasser hatte

[Brummi16]

Intarder und Retarder ist ein und das selbe der einzige Unterschied ist das der Intarder das Öl aus dem Getriebe nimmt und der Retarder sein eigenes hat.
Übrigens hat Intarder die Firma ZF erfunden.Es gibt auch Hersteller wo es genau so ist nur bissl anders heisst

[tommyk]

VEB heißt wohl Volvo Engine Brake und ist eine verstärkte Motorbremse.
Beim Betätigen der Motorbremse wird mittels Drosselklappe der Auspuff verschlossen.
Das Funktionsprinzip entspricht in etwa einer stinknormalen Motorbremse.
Im Zylinder wird die angesaugte Luft verdichtet, ohne dass vor Erreichen des Oberen Totpunktes Kraftstoff in den Verbrennungsraum eingespritzt wird. Es entfällt alo damit der eigentliche Arbeitstakt. Die Kraft die notwendig ist, um im Zylinder die Luft zu verdichten bremst das Fahrzeug ab. Um die Leistung der Motorbremse zu erhöhen wird mittels VEB (Volvo), EVB (MAN), Konstantdrossel o.ä. kurz vor Erreichen des Oberen Totpunktes der Verbrennungsraum dekompressiert. Also über einen Beipass der Druck abgelassen...

[Outlaw63]

War nicht eine "Zweikreisbremsanlage" das, wo man im Fahrzeug zwei gegeneinander abgeschottete Bremsanlagen hat, um die Gefahr, das bei einem Defekt die Bremse komplett ausfällt, so gering wie möglich zu halten (z.B. eine Anlage für links vorn und rechts hinten und eine Anlage für recht vorn und links hinten)?

Und um nochmal auf das ursprüngliche Thema einzugehen;

Schwarzer Knopf: LÖST bei einem abgestellten Anhänger oder Auflieger die durch das lösen der (roten) Vorratsleitung aktivierte "Abriss-Notbremse". Da die "Abriss-Notbremse" über die normale Betriebsbremse funktioniert (einsteuern von Bremsdruck in die Radbremszylinder) ist diese Lösevorrichtung bei leeren Vorratsbehältern unwirksam, da dann ja schon kein Bremsdruck mehr eingesteuert werden kann (die Bremse also sowieso schon gelöst ist).
Bei einem zweiachsigen Anhänger ist diese Lösevorrichtung oftmals auch getrennt für Vorder- und Hinterachse vorhanden, um die Deichsel bewegen zu können, ohne die komplette Bremse zu lösen.
Wird bei einem derartig "frei" gemachten Anhänger die Luftleitungen (ich meine, es wäre die rote Vorratsleitung??) wieder angeschlossen, springt der Knopf automatisch wieder heraus.

Roter Knopf: Feststellbremse. Wird er betätigt (herausgezogen) werden die Federspeicher entlüftet und damit der Anhänger gebremst. Zum Betätigen ist es egal, ob die Luftschläuche angeschlossen sind oder nicht.

Da kein Anhänger eine absolut dichte Luftanlage hat, sollte man die Feststellbremse IMMER betätigen, sobald er abgestellt wird oder Keile vorlegen. Beim langsamen Verlust des Druckes gibt es nämlich einen Druckbereich, in dem die "Abriss-Notbremse" bereits löst, der Fderspeicher aber noch genug Druck hat, um noch offen zu sein - somit der Anhänger "frei" ist.

CU ... on the road