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Erfahrungen mit "DieLKWFahrschule.de"?

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  • Erfahrungen mit "DieLKWFahrschule.de"?

    Nabend,

    ich habe kommende Woche einen Termin in Schwaig (Nähe Flughafen München) bei der o.g. Fahrschule. Der Clou an deren Geschichte ist, dass sie anbieten, dass die Ausbildungskosten für C/CE komplett übernommen werden und eine Festanstellung angeblich sehr sicher wäre. Nach ersten Blicken gehe ich davon aus, dass man Fahrer bei AR-Trans werden soll.
    Beide Firmen gehören wohl zusammen, wenn ich das richtig sehe.

    Sind die beiden Unternehmen bekannt und kann mir jemand was dazu sagen?

    Viele Grüße

    Florian

  • #2
    AW: Erfahrungen mit "DieLKWFahrschule.de"?

    Mir ist die Firma nicht bekannt. Aber die Internetseite von AR-Trans spricht von "Euro 5-Lkw". Also sind die Dinger mindestens fünf Jahre alt. Zudem haben sie bei Fuhrpark auf Seite 2 eine eigene Trailertechnik, genannt "Schuhboden". Man mag das als Tippfehler sehen, denn das Ding heißt Schubboden. Erster Eindruck: wenn der Laden so schlampert ist wie seine Internetseite, besser die Finger davon lassen.
    Zur Fahrschule ist anzumerken: Wenn Du nicht ´ne Vollfinanzierung der Fahrschule und der Grundqualifikation durch das Jobcenter hast (drei Monate), wirst Du einen Vertrag unterschreiben dürfen, der Dich an die Firma bindet. In der Form: Du bekommst einen niedrigen Lohn und verpflichtest Dich XY Jahre für die Firma zu fahren. Willst Du eher aussteigen oder sie schmeißen Dich ´raus, hat Du die noch ausstehenden Beträge zurückzuzahlen.
    Suche Dir besser eine Firma, die Dir einen Lehrvertrag für den richtigen Berufskraftfahrer anbietet. Da bist Du auf der sicheren Seite.

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    • #3
      AW: Erfahrungen mit "DieLKWFahrschule.de"?

      Danke für die Rückmeldung. Das sind Sachen, die sind mir gar nicht aufgefallen.

      Da das ganze in meiner Nähe ist, fahre ich mal hin und schreibe hinterher, wie das Angebot genau aussehen soll.

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      • #4
        AW: Erfahrungen mit "DieLKWFahrschule.de"?

        Heute bin ich dort gewesen. Der Firmensitz ist in einem Industriegebiet am Münchener Flughafen.
        Angeschlossen an einem Logistiklager.

        Ich wurde am Tor abgeholt und in die Büros begleitet, wo mich der Ausbildungsleiter IN Empfang genommen hat.
        Wir sprachen kurz über meine Vorgeschichte und er kurz übers Unternehmen.

        Das Transportunternehmen gab es vor der Fahrschule. Sie sind ausschließlich Frachtführer und Stellen Fahrer und LKW zur Verfügung.
        Hauptsächlich fahren für Firmen wie Dachser, Schenker und Nagel usw.
        Namhafte Größen der Branche, die aber auch für schlechte Bezahlung bekannt sind.

        Die Ambitionen hinter der Fahrschule sind, eigenes Personal zu Schulen, um sie anschließend einzustellen.

        Dabei lassen sie sich im Idealfall bzw. in der Regel die Ausbildung C/CE und 95 von der Arbeitsagentur über einen Bildungsgutschein bezahlen

        Selbstzahler haben sie nicht.
        Sie finanzieren auch mal die Ausbildung, wenn sie das Gefühl haben, der Fahrer passt ins Unternehmen. Allerdings auch nicht komplett, sie würden das teilweise vorfinanzieren und der Fahrer stottert das nach seinen Möglichkeiten ab.

        Die Ausbildung/Umschulung zum BKF dauert ca. 3 Monate (inkl. ADR, Gabelstaplerschein, Schulungen div. Anhängersysteme wie Wechselbrücken, Container usw.).

        In meinem Fall wäre ich Selbstzahler bzw. evtl. würde man eine gemeinsame Lösung der Finanzierung finden.
        Bzw. seine Idee sich kündigen lassen und mit dem Arbeitsamt darüber sprechen, das ich in aktuellen Beruf nicht mehr arbeiten möchte bzw. kann und bevor es zum Burnout oder zur Berufsunfähigkeit kommt, lieber den Beruf wechseln will.

        Bleibt es beim Selbstzahler müsste ich etwa 4 Monate zumindest meine privaten Unkosten selber finanzieren, zum Beispiel durch Ansparungen.
        Zusätzlich würde Fahrt und evtl Unterkunftskosten entstehen (ca. 130km von mir entfernt).
        Aber er würde mir fürs Arbeitsamt eine Bescheinigung ausstellen, dass sie wenn alle Voraussetzungen stimmen, mich einstellen würden nach der Umschulung.

        Soweit dazu.

        Nun zum Gehalt später.
        Bruttozahlen wollte oder konnte er mich nicht nennen, da das immer ganz individuell ist. Aber die meisten Fahrer gehen mit ca. 2200€ netto nach Hause inkl. der Spesen.

        Also vermutlich um die 400€ Spesen wahrscheinlich, macht 1800€ netto Gehalt. Sie zahlen ein Festgehalt - kein Stundenlohn. Überstunden verhandelt man individuell, da kann er nix konkretes sagen, Freizeit oder Geld eben

        Wenn das am Ende stimmen sollte, wäre das ein fairer Einsteigerlohn?

        Wir sind ganz offen verblieben.

        Ich habe jetzt erstmal nur das wiedergegeben, was ich erlebt habe - ohne in die Bewertung zu gehen.

        Vor allem zum Gehalt hätte ich gerne ein paar Infos.

        Dnake

        Florian

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        • #5
          AW: Erfahrungen mit "DieLKWFahrschule.de"?

          Florian, klasse zusammengefaßt!

          Daraus entsteht für mich kein gutes Gefühl.

          Einen Ausstieg aus dem jetzigen Beruf zu erwirken, mit der Begründung es ginge quasi nicht mehr, würde ich u.U. als Hinderungsgrund für eine eventuelle Rückkehr werten.
          Dann bist Du auf Dich alleine gestellt. Die Ausbildungskosten gehen zunächst auf Deine Kappe, ohne Anstellungsgarantie. Klar, das kann die Fahrschule gar nicht geben.
          Wenn anschließend keine Fahrer gebraucht werden, gehst Du selbst auf die Suche...

          Netto-Einkünfte - ganz altes Ärgernis. Die Gesamteinschätzung dürfte situationsbedingt Obergrenze, mindestens oberer "Durchschnitt" sein, also sehr optimistisch geschätzt.
          Die Spesen von 400 Teuronen kämen nur bei wochenweiser Abwesenheit durch Fernverkehr zusammen. Dachser hat aber auch Linien mit täglicher Rückkehr, Schenker und Nagel wahrscheinlich auch. Dann schrumpft der Spesenbetrag.
          Gehen wir mal von 2200€ -400€ = 1800€ monatlich aus: Mit Gehaltsrechner z.B. https://www.brutto-netto-rechner.info/ erhalte ich 2750€ brutto bei Steuerklasse 1. Das läge über einem Durchschnitt wie er hier nachzulesen ist: https://www.brummionline.com/forum/s...ght=%2Alohn%2A
          Bei Steuerklasse 3 ergeben sich brutto 2300€.
          Werden aber nur 2300€ brutto bezahlt und Du bist Steuerklasse 1, werden daraus muntere 1570€ netto...

          Wenn die Firma quasi eine angegliederte Fahrschule unterhält, wie wahrscheinlich ist es, daß die Firma überdurchschnittlich bezahlt?

          Prämien, bezahlter Urlaub, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Arbeitszeit (Tage pro Woche), monatliche Arbeitszeit in Stunden, das alles war noch nicht Gegenstand der Unterhaltung.

          Von vielen anderen habe ich die Einschätzung übernommen, wenn jemand von Netto-Bezahlung spricht,dann hat derjenige etwas zu verbergen!

          Wie ist denn Dein Gefühl nach der Besprechung?

          Gruß
          Klaus

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          • #6
            AW: Erfahrungen mit "DieLKWFahrschule.de"?

            Danke für Deine Antwort Klaus.

            Mein Gefühl ist, dass das totaler Murks ist. Denn wenn ich drei/vier Monate meine Privatausgaben finanzieren muss und am Ende dann noch zusätzlich einen Teil (oder alles) der Ausbildungskosten zahlen muss... Ja dann kann ich auch den C/CE usw. Alles selbst finanzieren und nebenberuflich einsteigen.

            Ich möchte mich nicht abhängig von einem Unternehmer machen.

            Die Geschichte mit der Arbeitsagentur ist so eine Sache. Ich bin ehrlich u d ausserdem von unserem Solidarprinzip in Deutschland überzeugt.
            Jetzt einen auf arbeitslos machen und hoffen, dass die die Kosten übernehmen... Ne das mag ich nicht.

            Zudem ich die Tür zu meinem aktuellen Beruf nicht schließen möchte.

            Also mein persönliches Fazit:
            Die Ausbildung zum BKF werde ich nebenberuflich machen und mir die Zeit so einteilen, wie es für mich passt.
            Dauert wahrscheinlich etwas länger.
            Zudem werde ich mir wohl eher ne Fahrschule hier vor Ort suchen, eine kenne ich bereits, die auch Kontakte zu Unternehmen haben.

            Ich hatte das Gefühl, gerade beim Gehalt, da will er nicht direkt drüber reden. Ich kenne das aus meinem Beruf nicht, das wir übers netto reden.
            Der Ausbikdungsleiter war sehr nett und freundlich, aber im Prinzip geht es ihnen in der Fahrschule drum, ihren Vollzeitkurs voll zu kriegen (10 Leute) und das sicher vom Arbeitsamt finanzieren zu lassen.

            Also das Angebot werde ich nicht annehmen.

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