BGL-Konjunkturanalyse: Transportbranche schwächelte schon vor Corona
Die Geschäftslage im Transportlogistikgewerbe war schon lange vor der Corona-Krise rückläufig. Das geht aus der aktuell vorgelegten BGL-Konjunkturanalyse hervor.
Die Befragung von Unternehmen der Branche, die der Bundesverband Güterverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) regelmäßig durchführt, zeigt, dass die Geschäftslage im Transportlogistikgewerbe bereits im vierten Quartal 2019 rückläufig war. Der Geschäftslage-Saldo, eine der wichtigsten Messgrößen für die wirtschaftliche Lage der Unternehmen, „stürzte“ dem Bericht zufolge erheblich ab, auf einen Wert von -25 Prozent. Weiter heißt es, auch die Prognosewerte für das erste Quartal 2020 seien schon vor Corona „deutlich negativ“ gewesen. Für das erste Halbjahr hegten in der Vor-Corona-Befragung 32 Prozent der Unternehmen pessimistische Erwartungen. Und auch in allen anderen Bereichen attestiert der BGL den „schlechtesten Wert seit fast sieben Jahren“.
Im Vergleich zum vorangegangenen dritten Quartal 2019 reduzierten 13 Prozent aller Betriebe ihren Fuhrpark, währen nur 2,5 Prozent ihren Lkw-Bestand vergrößerte. Auf die Frage nach der Umsatzentwicklung antworteten 41 Prozent, dass dieser gesunken sei. Demgegenüber stehen nur elf Prozent deren Umsätze im fraglichen Zeitraum gestiegen sind. Dazu passt, dass immerhin 33 Prozent von einem schlechten Betriebsergebnis sprechen und bei 37,5 Prozent die Fahrzeugauslastung sank.
Gleichzeitig, auch das ergab die Befragung des BGL, an der 266 Unternehmen teilnahmen, kämpften 53,5 Prozent der Firmen mit gestiegenen Gesamtkosten. Deren Ursache waren laut de Analyse vor allem die höheren Personalkosten, die bei fast der Hälfte aller eine Rolle spielten. Die gesunkene Zahlungsmoral der Kunden hingegen mahnten 15,5 Prozent an.
Für das erste Halbjahr 2020 rechneten 58,5 Prozent der Betriebe bereits vor Corona mit weiter steigenden Gesamtkosten. Das Personal bleibt dabei mit 36 Prozent der wichtigste Faktor. Zugleich rechnet ein großer Teil der Betriebe, nämlich 43,5 Prozent, mit sinkenden Umsätzen.
Quelle: https://transport-online.de/news/bgl...ona-30585.html
08.05.2020 Christine Harttmann
Die Geschäftslage im Transportlogistikgewerbe war schon lange vor der Corona-Krise rückläufig. Das geht aus der aktuell vorgelegten BGL-Konjunkturanalyse hervor.
Die Befragung von Unternehmen der Branche, die der Bundesverband Güterverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) regelmäßig durchführt, zeigt, dass die Geschäftslage im Transportlogistikgewerbe bereits im vierten Quartal 2019 rückläufig war. Der Geschäftslage-Saldo, eine der wichtigsten Messgrößen für die wirtschaftliche Lage der Unternehmen, „stürzte“ dem Bericht zufolge erheblich ab, auf einen Wert von -25 Prozent. Weiter heißt es, auch die Prognosewerte für das erste Quartal 2020 seien schon vor Corona „deutlich negativ“ gewesen. Für das erste Halbjahr hegten in der Vor-Corona-Befragung 32 Prozent der Unternehmen pessimistische Erwartungen. Und auch in allen anderen Bereichen attestiert der BGL den „schlechtesten Wert seit fast sieben Jahren“.
Im Vergleich zum vorangegangenen dritten Quartal 2019 reduzierten 13 Prozent aller Betriebe ihren Fuhrpark, währen nur 2,5 Prozent ihren Lkw-Bestand vergrößerte. Auf die Frage nach der Umsatzentwicklung antworteten 41 Prozent, dass dieser gesunken sei. Demgegenüber stehen nur elf Prozent deren Umsätze im fraglichen Zeitraum gestiegen sind. Dazu passt, dass immerhin 33 Prozent von einem schlechten Betriebsergebnis sprechen und bei 37,5 Prozent die Fahrzeugauslastung sank.
Gleichzeitig, auch das ergab die Befragung des BGL, an der 266 Unternehmen teilnahmen, kämpften 53,5 Prozent der Firmen mit gestiegenen Gesamtkosten. Deren Ursache waren laut de Analyse vor allem die höheren Personalkosten, die bei fast der Hälfte aller eine Rolle spielten. Die gesunkene Zahlungsmoral der Kunden hingegen mahnten 15,5 Prozent an.
Für das erste Halbjahr 2020 rechneten 58,5 Prozent der Betriebe bereits vor Corona mit weiter steigenden Gesamtkosten. Das Personal bleibt dabei mit 36 Prozent der wichtigste Faktor. Zugleich rechnet ein großer Teil der Betriebe, nämlich 43,5 Prozent, mit sinkenden Umsätzen.
Quelle: https://transport-online.de/news/bgl...ona-30585.html
08.05.2020 Christine Harttmann
Ich erinnere mich noch. Da wurde behauptet, der Fahrermangel sei daran schuld.
Nun ist die nachlassend Konjunktur schuld.
Ja was jetzt?
Den Bericht sehe ich als Beleg, daß die These "Fahrermangel" nicht stimmte. Und allen voran .... war da der BGL !
Gruß
Klaus
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