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  • Kurze Vorstellung

    Hallo zusammen,

    mein Name ist Jannik Weinlein und ich studiere Logistik.

    Ich arbeite zurzeit an dem Thema Wartezeiten an LKW-Laderampen.

    Mich würde dahingehend eure Meinung interessieren. Also welche Faktoren zu eben jenen Wartezeiten führen und was im besten Falle dagegen getan werden sollte bzw. muss.

    Ich habe dafür eine Umfrage erstellt und würde mich sehr freuen, wenn Ihr die Zeit (vielleicht müsst Ihr gerade an einer Laderampe warten:36_1_10[1]:) habt, an dieser teilzunehmen.

    Hier der Link dazu : https://www.umfrageonline.com/s/1245c6e

    Für Anregungen oder sachliche Diskussionen auf dieser Plattform stehe ich offen.

    Ich wünsche euch allen weiterhin eine gute Woche.

    Viele Grüße

    Jannik Weinlein




  • #2
    AW: Kurze Vorstellung

    Hallo und willkommen Jannik!

    Voraus schicken möchte ich, Du könntest Dich positiv von Umfragevorgängern abheben, wenn Du hier später eine Rückmeldung über erzielte Ergebnisse nachreichen würdest.
    Das Fehlen solcher Rückmeldungen hat ganz allgemein bei Forenmitgliedern zu einer starken Skepsis gegenüber Umfragen geführt, bis hin zu kompletter Ablehnung.

    Die Umfrage hat nur 50% angezeigt und war dann fertig...?

    Zu Deinen Fragen habe ich gleich ein paar Anmerkungen.

    3. Frage: Wartezeiten an den Laderampen sind...
    Da paßt für mich keine der Antworten. Zeit kann nicht aufgeholt werden, sie muß irgendwo angehängt werden, was einen ewig langen Rattenschwanz hinter sich her ziehen kann. Egal sind sie auch nicht, denn in den meisten Fällen läßt sich mit Wartezeit rein gar nix anfangen.
    Wartezeiten sind verschwendete Ressourcen. Überwiegend wird Wartezeit vom Auftraggeber nicht bezahlt. D.h., sie schmälert den Ertrag des Transporteurs. Etwas überspitzt ist nicht vereinbarte Wartezeit wie Diebstahl zu sehen.


    5. Frage: Zu wie viel %...
    Hier ist die Betrachtung der Leerfahrten zu oberflächlich. Meiner Meinung nach gehört UNBEDINGT die Branche, die Transportaufgabe, das Transportgut hinzu.
    Bei vielen sog. Untersuchungen schreiben (extrem kenntnisarme) Institutionen gerne, der Anteil der Leerfahrten sei zu hoch.
    Stelle Dir vor, ein Gefahrguttankzug beliefert Tankstellen mit Kraftstoff. Pauschal muß dieser Tankzug 50% Leerfahrten haben. An der Tankstelle gibt es keine Rückladung. Der Tankzug kann keine Milch-Rückladung aus der Nachbarschaft mit nehmen und er muß der Raffinerie auch keinen Kraftstoff liefern.
    So gibt es unzählige Transportaufgaben die keine Rückladung ermöglichen und somit Leerfahrten haben MÜSSEN.
    Das reine Abfragen von Leerfahrtanteilen führt in vielen Untersuchungen zu einer falschen Darstellung.


    Weitere Fragen:
    Bei Digitalisierung taucht komischerweise immer zuerst der Lkw auf. Da geht aber schon vieles digital...
    Dafür bekomme ich als Fahrer nicht selten 1000 Blatt Papier mit als Warenbegleitpapiere!
    Die Erzeugung dieser 1000 Blatt dauert nach Ladeende 30min?!? Papierloses Büro? Digitalisierung?
    Nein - Wirtschaft wie 1898...
    Oder, entladen 1,25h - warten auf Warenprüfung und Papiere 0,75h... keine Seltenheit; vorsinnflutlich!
    Der größte Zeitgewinn steckt nicht mehr im "Lkw", sondern in formalen Abläufen drum herum.


    Was ganz fehlt ist die Lade- und Entladetätigkeit durch den Fahrer; meiner Meinung nach eine sehr wichtiger Komplex.
    Es ist nicht klassische Wartzeit, denn der Fahrer tut etwas. Aber es stellt einen enormen Zeitverbrauch an einer dadurch belegten Rampe dar.
    Teilweise steht minderwertiges Material zur Verfügung, mit dem sich der Fahrer bei Ladetätigkeiten großzügigerweise beschäftigen darf. Der Fahrer darf wirklich 100e Meter laufen, um die Ware zu verteilen. Ein Beispiel: ALDI Zentrallager, ein Fahrer hat einen Schrittzähler dabei und für Be- und Entladung seines Sattelzuges 14.000 Schritt an einem Tag erlaufen.

    Wenige andere Firmen sind so organsiert, daß Rampenpersonal Be- und Entladung durchführen und dabei rationelles, gutes Material benutzen. So kann ein Standardsattelzug mitunter in 20...30 Minuten komplett ent- und wieder beladen werden.

    Somit wird sicher deutlich, daß auch diese Nebentätigkeit bei Rampenwartezeit eine Rolle spielt.

    Gruß
    Klaus
    Zuletzt geändert von hobbylenker; 28.04.2020, 15:26.

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    • #3
      AW: Kurze Vorstellung

      Willkommen im Forum.

      Ist die Umfrage mit der Administration abgeklärt?

      Gruß Kai

      Edit: Klaus war schneller
      Gruß Kai
      Werder Bremen-Lebenslang grün-weiß

      Lieber stehend sterben als knieend Leben (Böhse Onkelz)

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      • #4
        AW: Kurze Vorstellung

        Zitat von Kai Beitrag anzeigen
        Willkommen im Forum.

        Ist die Umfrage mit der Administration abgeklärt?

        Gruß Kai

        Edit: Klaus war schneller

        Ja Kai, Jannik hat mustergültig nachgefragt und (deshalb) eine Zusage bekommen...

        Gruß
        Klaus

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        • #5
          AW: Kurze Vorstellung

          Dann sag ich mal.....

          Gruß Kai
          Werder Bremen-Lebenslang grün-weiß

          Lieber stehend sterben als knieend Leben (Böhse Onkelz)

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          • #6
            AW: Kurze Vorstellung

            Hallo Klaus,

            vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag und deine Kritik. Die hilft mir schon mal weiter.

            Zu den 50 %.. das wundert mich allerdings. Wenn du 10 Fragen beantwortet hast, müsste das eigentlich hinhauen.

            Zu deiner Anmerkung zu Frage 3: Ich habe versucht, dass durch "nervig, da die Zeit wieder aufgeholt werden muss" dazustellen. Allerdings hast du recht, vielleicht muss ich den Satz nochmal ein wenig umformulieren in, hintendran gepackt oder hinten angehängt werden muss. Danke dafür.

            Frage 5: Mhm, da hast du Recht, bei Tankfahrten ist das eine andere Geschichte. Mir ging es darum, dass ich persönlich sehr viele LKW's auf den Autobahnen sehe, welche die Liftachse eingezogen haben, was darauf schließen lässt, dass diese nicht voll beladen sind. (Natürlich kann das viele Gründe haben). Mir geht es speziell darum, dass angenommen jeder LKW optimal ausgelast wäre (z.B. durch den Einsatz von Frachtenbörsen) könnte dadurch die Zahl der Rampenkontakte gesenkt werden. Und somit auch die Anzahl der LKW's die an den Rampen warten. Dabei geht es jetzt speziell um palettierte Ware bzw. Ladungen die nicht nach dem Transport gesäubert werden müssen.

            Zu deinen weiteren Fragen:
            Auch da muss ich dir Recht geben. Es wird viel von Digitalisierung hier und Digitalisierung dort berichtet. Wie alles optimiert werden kann und so weiter und sofort. Aber ganz allgemein habe ich den Eindruck, dass durch eine bessere Organisation, ein optimaleres Ergebnis möglich wäre. Nur meine Arbeit handelt nunmal von der Digitalisierung.

            Zu deinem letzten Punkt, stehe ich auch zu 100% bei dir. Was mich dabei ein Stückweit wundert ist, dass Fahrer laut Gesetz eigentlich überhaupt nicht für das Entladen bzw. das Beladen zuständig sind. Was im Umkehrschluss heißen würde, dass es EIGENTLICH nicht in euren Aufgabenbereich fällt. Nur höre ich da dann die Rampenbetreiber die dann sagen okay dann warte eben bis du grau bist, dann be- oder entladen wir dich.

            Auch der Punkt Organisation oder gutes Material, dass sind Faktoren, die können eigentlich Standard sein.

            Außerdem finde ich es gut, dass du auch positive Erfahrungen gemacht hast.

            Ich möchte mich zum Abschluss nochmal für deinen Beitrag bedanken.

            Viele Grüße

            Jannik

            P.s. Sollte ich nach meinem Studium, in einem Bereich der Logistik arbeiten, welcher mit einer solchen Schnittstelle zu tun hat, werde ich besonders auf die Abläufe achten! Vielleicht kann man dadurch nicht die Welt verändern, aber zumindest dort etwas verbessern

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            • #7
              AW: Kurze Vorstellung

              Was Klaus da anführt stimmt, es gibt auch etliche Frachten die so leicht sind das die Liftachse nicht unten sein muß.
              Z.B. Styropor, Kunststoffrohre, da ist bei uns hier oben in Brake die Firma Rehau. Da fahren etliche der sogenannten Mautkiller, leere Gestelle von der Autoindustrie, manche WB sind voll bis unter das Dach (Paketdienst) und wiegen trotzdem nicht viel.

              Beim Container ist die Höhe der Leerfahrten fast immer 50%. Selbst wenn man einen Container von z.B. Maersk entladen lässt und der nächste Kunde auch wieder einen Maersk zum Laden bekommt, fährt man im Regelfall tauschen obwohl man diesen Container nehmen könnte. Das hat mit dem Standgeld im Hafen oder Container depot zu tun. Die sind nur für eine gewisse Zeit kostenlos dort, dann kostet es Standgeld.
              Gruß Kai
              Werder Bremen-Lebenslang grün-weiß

              Lieber stehend sterben als knieend Leben (Böhse Onkelz)

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              • #8
                AW: Kurze Vorstellung

                Moin Kai,

                ein anderer Bremerhavener und einer mit dem richtigen Geschmack was Fußball angeht. Sehr gut.

                Da habe ich wieder etwas dazu gelernt. Nur kann man als "Normalo" natürlich nicht in die Abläufe bzw. den LKW reinschauen.

                Was die Container angeht, ist das doch eher suboptimal. Schade das dort keine Regelung möglich ist, dass das kostenlose "Standgeld" nicht einfach auf den Entladenen Container transferiert werden kann. So sind sozusagen zwei Extrafahrten von Nöten. Aber auch hier gibt es mit Sicherheit Gründe, weshalb das der Fall ist.

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                • #9
                  AW: Kurze Vorstellung

                  Jannik,

                  wie weit bist Du gekommen mit Deiner Umfrage?

                  Gruß
                  Klaus

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                  • #10
                    AW: Kurze Vorstellung

                    Hallo Klaus,

                    zur Zeit vin ich bei 26 Rückmeldungen :) Ich hoffe der ein oder anderen findet sich noch, aber das ist schon eine Zahl mit der ich sehr gut arbeiten kann.

                    Eine schöne Woche.

                    Gruß

                    Jannik

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