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Weiterer Hersteller von Brennstoffzellen-Lkw - Hyzon "startet"

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  • Weiterer Hersteller von Brennstoffzellen-Lkw - Hyzon "startet"

    Die Zeiten, die techischen Gegebenheiten für Herstellung und Betrieb von Brennstoffzellen in Fahrzeugen haben sich stark weiter entwickelt. Mit dieser "relativen Reife" ist es nicht verwunderlich, daß immer mehr Firmen in diesem Bereich mitmischen wollen.

    Berichtet wird von "Hyzon", mal wieder eine Neugründung. Soweit ich verstanden habe, handelt es sich um einen US-Brennstoffzellenhersteller, der nun als Hyzon mit Fahrzeugherstellern zusammen Busse und Lkw mit Brennstoffzellen ausstatten will.

    Zunächst eine Artikel vom Spiegel:
    Brennstoffzellen-Lkw in XXL US-Firma will 140-Tonnen-Roadtrain bauen

    Das Start-up Hyzon Motors will die Wasserstoffmobilität revolutionieren. Das Unternehmen will einen Riesen-Truck mit Brennstoffzelle entwickeln - 50 Meter lang und 140 Tonnen schwer.

    Der Lkw-Newcomer Hyzon Motors will dem Wasserstoff zum Durchbruch verhelfen, um die Emissionen in der Nutzfahrzeugbranche deutlich zu senken. Nach eigenen Angaben des Unternehmens aus dem US-Bundesstaat New York sollen dafür in den kommenden Jahren zahlreiche Busse, Lkw und leichte Nutzfahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb zur Marktreife gebracht werden.

    Die spannendste Ankündigung von Hyzon ist ein sogenannter "Roadtrain" mit einem Gesamtgewicht von 140 Tonnen. Dabei handelt es sich um eine Zugmaschine mit drei oder mehr Anhängern. Diese sogenannten "Long Combination Vehicle" (LCV) werden vor allem in Nordamerika und Australien für die Versorgung entlegender Gebiete genutzt und können eine Länge von über 50 Metern erreichen. Auf nichtöffentlichen Straßen, beispielsweise im Tagebau, sind solche Gespanne sogar bis zu 100 Meter lang.

    Um die gewaltige Last über lange Strecken ziehen zu können, soll der Hyzon-Roadtrain mit einer 370-Kilowatt-Brennstoffzelle ausgerüstet werden. Laut eigenen Angaben will Hyzon dafür als erster US-Hersteller weltweit Brennstoffzellen-Module mit mehr als 100 Kilowatt Leistung einsetzen. Die Vorserienproduktion der Roadtrains soll im April 2021 starten und die ersten Modelle in Australien ausgeliefert werden.

    Es ist ein ambitionierter Plan, noch steht die Wasserstoffmobilität ganz am Anfang. "Die Basistechnologie für Brennstoffzellen im Lkw-Bereich basiert auf der Technologie für den Pkw-Bereich und ist grundsätzlich marktreif" sagt Bernd Heid, von der Unternehmensberatung McKinsey. "Erste Anwendungen für Lkw sind in Kleinserie erhältlich; die Serienreife wird allerdings erst in der zweiten Hälfte dieser Dekade erwartet."

    Hyzon will die Entwicklung deutlich beschleunigen. Bereits im Sommer 2020 sollen nach Angaben des Unternehmens zwei Brennstoffzellenbusse in Kooperation mit einem noch nicht genannten europäischen Fahrzeughersteller in großen Stückzahlen vom Band laufen. Neben einem City-Bus mit 12,5 Meter bis 18 Meter Länge und bis zu 136 PS (100 kW) Leistung und einer Reichweite von über 400 Kilometern soll auch ein kleiner Reisebus mit 500 Kilometern Reichweite auf den Markt kommen. Anfang 2021 sollen kleinere Lkws in der 6- bis 20-Tonnen-Klasse und ein sechs Meter langer Wasserstoff-Liefervan mit Reichweiten zwischen 600 bis 800 Kilometern folgen. Erst danach sind auch Pkw-Modelle geplant - ein Pickup und ein Kleinwagen.

    Warum aber die Technik nicht zuerst im Pkw-Bereich einführen, wo die Brennstoffzelle sich bereits bewährt hat? "Der Schwerlastverkehr hat einen hohen Bedarf an Technologien zur CO2-Vermeidung. Die anspruchsvollen Flottenziele in vielen Regionen - zum Beispiel minus 30 Prozent in Europa – sind sonst nicht erreichbar", sagt McKinsey-Experte Heid. Die Lkw-Branche hat somit einen hohen Bedarf an umweltfreundlichen Technologien und verspricht damit für ein Unternehmen wie Hyzon ein gutes Geschäft.

    Grundsätzlich sei Wasserstoff außerdem umso sinnvoller, je größer und schwerer ein Fahrzeug ist und je länger es im Einsatz ist, meint Experte Heid. Der Grund: Wasserstofftanks können leichter in der Größe variiert werden als Batterien, die mit zunehmendem Fahrzeuggewicht immer größer und schwerer sein müssen. "Daher gehen wir davon aus, dass Schwerlaster im Fernverkehr noch vor 2025 günstiger mit Wasserstoff als mit Batterien CO2-frei gemacht werden können" so Heid.
    Brennstoffzelle 2025 so günstig wie Elektroantrieb

    Laut den McKinsey-Analysten könnten die Technologiekosten für die Brennstoffzelle bis 2030 um 75 Prozent auf 50 US-Dollar pro Kilowatt fallen, die Kosten für den Wasserstofftank und andere Systemkomponenten um zwei Drittel auf 35 US-Dollar pro Kilowatt. Der Preis für grünen Wasserstoff, also solcher aus erneuerbaren Energien, könnte durch sinkende Strom- und Herstellungskosten um 60 Prozent, auf 4,50 Euro pro Kilogramm sinken. Unter diesen Bedingungen würden Brennstoffzellen für Schwerlaster bis 2025 so kostengünstig wie batterieelektrische Antriebe werden und bis 2030 preislich mit konventionellen Antrieben gleichziehen.

    In den ersten drei Jahren nach Produktionsstart will Hyzon laut eigenen Angaben 2000 Fahrzeuge absetzen. Die Kapazität könne nach Bedarf auf bis zu 10.000 Einheiten pro Jahr erhöht werden. Bisher gibt es neben diesen Ankündigungen allerdings nicht viel mehr als ein paar computeranimierte Bilder der Fahrzeuge. Ob das Unternehmen den Zeitplan einhalten kann, ist daher noch völlig offen.

    Quelle: https://www.spiegel.de/auto/wasserst...c76a6a#ref=rss
    Von Christian Frahm, 01.04.2020, 04:39 Uhr
    Der Betrachtung der McKinsey-Leute schenke ich keinen Glauben. 2030 ein Brennstoffzellenpreis von 50US$ pro kW? Das wären dann 5000US$ für 100kW? Und ob die indirekte Information stimmt... aus den 75% läßt sich ableiten, daß heute ca. 200US$/kW gerechnet werden müssten???

    Die homepage der Firma: https://www.hyzonmotors.com/
    sehe ich im Moment noch als Fantasieseite, sofern man überhaupt "Information" erkennen kann.

    Eine andere Quelle berichtet bereits am 19.03.2020 von Hyzon:
    Hyzon Motors: Neuer Brennstoffzellen-Nfz-Bauer aus den USA

    Mit Hyzon Motors hat ein neuer US-Hersteller für Brennstoffzellenfahrzeuge offiziell seinen Betrieb aufgenommen. Das im US-Bundesstaat New York ansässige Unternehmen will ab Ende dieses Jahres Stadt- und Überland-Busse sowie Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 15 bis 40 Tonnen anbieten.

    Im kommenden Jahr sollen laut den nun vorgestellten Plänen auch leichte Nutzfahrzeuge und andere Fahrzeugtypen auf der Transporter-Plattform folgen. Auch ein „Road Train“ mit einem Gesamtgewicht von 140 Tonnen soll dann in Australien angeboten werden. Dabei will Hyzon als angeblich erster US-Hersteller PEM-Brennstoffzellen-Module mit mehr als 100 kW einsetzen. Die Technik stammt von Horizon Fuel Cell.

    Hyzon Motors und Horizon Fuel Cell sind nicht nur über den ähnlich klingenden Namen eng miteinander verbunden: Hyzon ist die neu gegründete Nfz-Tochter des Brennstoffzellenherstellers Horizon. Hyzon hat dabei die Aufgabe, als Komplettanbieter die Einführung von wasserstoffbetriebenen Nutzfahrzeugen drastisch zu beschleunigen. So soll auch das Henne-Ei-Problem der Wasserstoff-Wirtschaft gelöst werden.

    George Gu, CEO von Hyzon Motors, ist zugleich auch Vorsitzender des Verwaltungsrats von Horizon Fuel Cell. „Wir haben in den vergangenen Jahren bei Horizon ein unglaubliches Wachstum in Asien verzeichnet“, sagt Gu laut der Mitteilung. „Mit den Erfahrungen, die wir mit Hunderten von Lastwagen im gewerblichen Einsatz gesammelt haben, wollen wir unsere Technologie auf die Straßen der Welt bringen.“ Gu äußert dabei die Hoffnung, das Transportwesen schneller zu dekarbonisieren „als die Menschen derzeit für möglich halten“.

    Kern der Nutzfahrzeuge soll die Technologie des Mutterkonzerns Horizon sein. „Wir haben Brennstoffzellen entwickelt, die einen erheblichen Vorteil bei den Gesamtkosten haben“, sagt Craig Knight, CEO von Horizon Fuel Cell. „In Kombination mit der bevorstehenden Verfügbarkeit von sehr wettbewerbsfähigen grünem Wasserstoff in großem Maßstab nähern wir uns rasch den Total Cost of Ownership von Diesel-Flotten.“

    Das 40-Tonnen-Modell, das ab November verfügbar sein soll, kommt auf eine Antriebsleistung von 150 kW. Bei späteren 80-Tonnen-Modellen, die dann womöglich in Richtung des „Road Train“ gehen, soll die Leistung bei 370 kW liegen. Zudem sollen laut der Homepage des Unternehmens unterschiedliche Konfigurationen der Wasserstoff-Tanks möglich sein – zwischen 48 Kilogramm für die Standard-Reichweite von bis zu 500 Kilometern bis hin zu 192 Kilogramm für über 2.000 Kilometer.

    Hyzon Motors strebt einen globalen Absatz seiner Brennstoffzellenfahrzeuge an – hierfür seien in den USA, der EU und Australien „eine Reihe bedeutender Abkommen“ unterzeichnet worden, um die Versorgung der Fahrzeuge mit grünem Wasserstoff zu unterstützen. In den ersten drei Jahren will der neue Hersteller 2.000 „schwere“ Fahrzeuge absetzen. Die Kapazität des US-Werks in Rochester im US-Bundesstaat New York soll je nach Bedarf auf bis zu 10.000 Einheiten pro Jahr erhöht werden. In Rochester sollen vor allem die Brennstoffzellenantriebe gebaut werden, die Fahrzeugmontage von Lkw und Bussen ist bei Partnern vorgesehen.

    Quelle: https://www.electrive.net/2020/03/19...r-aus-den-usa/
    19.03.2020 - 13:48, Autor: Sebastian Schaal
    Die Zeitpläne sind erstaunlich und ... unrealistisch, wie bei so vielen "Revolutionen" durch US-Firmen.
    Noch abenteuerlicher sehe ich die Aussage von CEO George Gu, man habe Erfahrung mit hunderten von Lkw gemacht. Wobei da nichts steht, daß hunderte von Lkw MIT BRENNSTOFFZELLEN gemeint wären. Für eine solche Flotte habe ich auch keinerlei Hinweis gefunden - bisher.

    Naja - es wird interessant, die Entwicklung weiter zu verfolgen.

    Gruß
    Klaus

  • #2
    AW: Weiterer Hersteller von Brennstoffzellen-Lkw - Hyzon "startet"

    Ich denke, da wird es viele geben, welche versuchen auf diesen Zug aufzuspringen. Da ist bestimmt jede Menge Kohle verborgen... die sich aber bestimmt nur ein paar wenige angeln koennen und viele werden dabei eine Bauchlandung hinlegen.
    Aber auf jeden Fall mal feste auf den Busch klopfen, wird natuerlich auch Spekulanten aufwecken, die da ihre Kohle vielleicht verzocken wollen... oder vielleicht auch nicht.

    Gruss Holger
    Mein Buch : https://www.amazon.de/Auswandern-nac...4753476&sr=8-1


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    Denke BEVOR du etwas tust, dein naechster Fehler koennte dein letzter sein !

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    • #3
      AW: Weiterer Hersteller von Brennstoffzellen-Lkw - Hyzon "startet"

      Zumindest ist Hyzon in irgend einer Form "aktiv".

      Hyzon Motors: Europa-Zentrale und Fertigung in Groningen

      Das US-Start-up-Unternehmen konkretisiert seine Pläne für einen Marktstart und schlägt in den Niederlanden sein Hauptquartier auf. Enge Zusammenarbeit mit Holthausen, DAF-Lkw als Basis.

      Das US-Start-up-Unternehmen Hyzon Motors Inc hat seine Pläne für einen Marktstart auch in Europa konkretisiert und die Gründung einer Europa-Tochter sowie die Eröffnung einer Zentrale in der niederländischen Stadt Groningen bekanngegeben. Hier sollen auch die ersten Fahrzeuge gefertigt werden, in Kooperation mit dem holländischen Spezialisten Holthausen Clean Technology, der auch den Vorsitz der europäischen Tochter Hyzon Motors Europe B.V. übernimmt. Die ersten Bilder des Fahrzeugs zeigen eine Sattelzugmaschine auf Basis des DAF XF Space Cab. Das US-Unternehmen, das auch Wurzeln im singapurischen Fuel-Cell-Spezialisten Horizon hat, erweitert bis Ende 2021 hunderte von Brennstoffzellentrucks per Schiff in Europa. Vor kurzem hatte man die Übernahme der ehemaligen General Motors-Fuel-Cell-Anlagen in New York mitgeteilt. Die Produktion in Groningen ist dem Vernehmen nach bereits gestartet und die Anbieter liefern in ganz Europa umgerüstete Fahrzeuge aus.

      "Als europäischer Pionier auf dem Feld der Fuel-Cell-Trucks liefern wir seit Jahren Brennstoffzellen-Lkw und wir sind geehrt, jetzt die Kräfte mit Hyzon zu bündeln, um die fortschrittlichste Technologie zu europäischen Kunden zu bringen", kommentierten Max and Carl Holthausen den Schritt.

      Unterstützt wird das Vorhaben aus dem 140-Milliarden-Euro-Paket der EU zur Förderung von Wasserstofftechnologie sowie dem 9-Milliarden-Euro-Programm, das die Bundesregierung vor kurzem aufgelegt hat. In sechs bis acht Monaten will man damit serienreife Brennstoffzellen-Trucks der schweren und mittelschweren Klasse auf die Räder stellen und damit der erste Anbieter weltweit auf diesem Gebiet sein, wie die Verantwortlichen mitteilten.

      Quelle: https://transport-online.de/news/hyz...gen-32380.html
      13.07.2020 Christine Harttmann (erschienen bei LOGISTRA von Johannes Reichel)
      Den Hinweis auf die EU-Gelder halte ich für wichtig.

      Wieder mal ein Satz, den ich nicht verstehe:
      Das US-Unternehmen, das auch Wurzeln im singapurischen Fuel-Cell-Spezialisten Horizon hat, erweitert bis Ende 2021 hunderte von Brennstoffzellentrucks per Schiff in Europa.

      Gruß
      Klaus

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      • #4
        AW: Weiterer Hersteller von Brennstoffzellen-Lkw - Hyzon "startet"

        Den Hinweis auf die EU-Gelder halte ich für wichtig.
        Geld fuer das man nichts wirklich tun muss... nimmt man natuerlich gerne mit.

        Wieder mal ein Satz, den ich nicht verstehe:

        Das US-Unternehmen, das auch Wurzeln im singapurischen Fuel-Cell-Spezialisten Horizon hat, erweitert bis Ende 2021 hunderte von Brennstoffzellentrucks per Schiff in Europa.


        Wuerde sagen, da liegt ein Uebersetzungsfehler vor....soll vielleicht statt "Erweitert" , eher "erwartet" heissen.... was aber nicht heissen soll, das das auch wirklich passiert.

        Fuel-Cell-Trucks liefern wir seit Jahren Brennstoffzellen-Lkw
        Wo werden die hin geliefert????????

        Gruss Holger
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