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Corona: Vorübergehende Verlängerung der Lenkzeiten

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  • #16
    AW: Corona: Vorübergehende Verlängerung der Lenkzeiten

    Zitat von Ralimann Beitrag anzeigen
    Und ich finde, sich in Zeiten einer Kriese hinter irgendwelchen Arbeitszeiten zu verstecken, ist mal sowas von Asozial.

    Wenn Supermärkte ihre Öffnungszeiten verlängern, damit ihr euer Klopapier bekommt ;) das ist in Ordnung.

    Oder die Berufsfeuerwehr die euch aus dem Auto schneidet.......Anton!!!! lass den Kutscher da drinn und räum ein, wir haben gleich Feierabend!!!!:hah:
    Richtich, so sehe ich das auch. ....

    Geht mit Sicherheit wenn weniger zu Fahren ist, auch keiner zum Cheffe und sagt ( habe weniger zu tun, halber Lohn reicht auch )

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    • #17
      AW: Corona: Vorübergehende Verlängerung der Lenkzeiten

      Wir sind auch die einzigste Gruppe die keine überstundenvergütung bekommt (bis auf einige ausnahmen), sondern dafür in Form von Strafzettel blechen darf.

      Solange die Notwendigkeit nicht besteht, bleibt bei mir alles beim Alten.
      Gruss Tim

      Gruppe: Chemietankerfahrer sigpic

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      • #18
        AW: Corona: Vorübergehende Verlängerung der Lenkzeiten

        Gilt auch für mich, aber wenn es sein sollte...........
        Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

        Wahrheiten die niemanden verärgern sind nur halbe.

        "Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt."

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        • #19
          AW: Corona: Vorübergehende Verlängerung der Lenkzeiten

          Zitat von Tim Beitrag anzeigen

          Zur EU Regelung. Bist du dir sicher das das der flic um die ecke auch weiß. Ich bin mir fast sicher das nicht. Als in Frankreich vor über 10 Jahren das Fahrverbot für adr transporte an Samstag Nachmittagen gekippt wurde dauerte es keine 2 Stunden bis sie mich bei poitiers angehalten hatten. Gut kostete nix, aber ne Stunde war futsch.
          Hier und auch anderswo im Internet passt die Frankreich-Keule eigentlich immer. Nur greift in diesem Fall dieses Totschlag- und Abwürg-Argument nicht. Denn auch die Franzosen haben ein großes Problem mit Corona. Sie sind also in der gleichen Situation wie wir. Und wie immer gilt, dass auch Frankreich sich nicht über die EU-Verordnung hinwegsetzen kann, auch wenn es immer wieder anderslautende unbewiesene Schilderungen gibt.

          Wir sind auch die einzigste Gruppe die keine überstundenvergütung bekommt (bis auf einige ausnahmen), sondern dafür in Form von Strafzettel blechen darf.

          Solange die Notwendigkeit nicht besteht, bleibt bei mir alles beim Alten.
          Echt jetzt? Wo kann man das nachlesen, dass ein Kraftfahrer keine Überstundenvergütung bekommt? Wenn jemand keine Überstundenvergütung bekommt, dann liegt das alleine an ihm selber. Und im Übrigen werden ja durch die Änderung bei den Lenkzeiten keine Überstunden verlangt, jedenfalls nicht mehr, als ohnehin schon geleistet werden.
          Es ist dir auch freigestellt, ob du die Änderung mitmachen willst oder nicht. Zwingen kann dich niemand. Andere Kollegen werden zum Teil aber dankbar dafür sein, dass sie am Freitag ohne Hetze nach Hause kommen und nicht auf einem Parkplatz das Wochenende verbringen müssen.

          Zitat von hobbylenker

          Ich finde, der Beitrag mißachtet die Realtät grob!

          Der Berufskraftfahrer ist die einzige Berufsgruppe, deren Arbeitsverhalten digital festgehalten, regelmäßig von staatlichen Kontrollorganen geprüft und kostenpflichtig sanktioniert wird.

          Es ist beinahe legendär, daß gerade Berufskraftfahrer historisch betrachtet, Arbeitszeiten gepflegt haben, die auch Krankenhauspersonal zum Staunen bringen. Das Einzuschränken wird von vielen Seiten als größte Errungenschaft des 21. Jahrhunderts "gefeiert".
          Man sollte sich mal vor Augen führen, warum das Arbeitsverhalten digital festgehalten, von Kontrollbeamten geprüft und sanktioniert wird. Dieses "vor Augen führen" geht ganz leicht, indem man sich einfach mal vorstellt, wie das ohne diese Komponenten funktionieren würde. Man benötigt nicht viel Phantasie, um sich auszumalen, wie es dann auf unseren Straßen aussieht. Der Kraftfahrer fährt stets am Limit, d.h. bis zur Grenze dessen, was die Gesetze als Höchstzeiten bestimmt hat. Nirgendwo sonst beschummelt sich eine Gruppe Arbeitnehmer derart, dass sie Arbeitszeiten von 13 oder 15 Stunden täglich leisten kann. Solche Arbeitszeiten haben teilweise auch die Krankenschwestern und Altenpfleger (die können 12 Tage hintereinander arbeiten ohne freien Tag dazwischen), nur müssen sie dafür nicht schummeln, sie kennen auch keine geregelten Wochenruhezeiten und vor allen Dingen jammern sie nicht ständig.
          Der arme Kraftfahrer! Eine Schicht von 15 Stunden ist für ihn normal, aber eine Stunde mehr lenken, das bringt ihn fast um, obwohl sich in der Summe nichts ändert. Das Ganze ist nur noch lächerlich.

          Viele Grüße

          Ramaanda

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          • #20
            AW: Corona: Vorübergehende Verlängerung der Lenkzeiten

            Zitat von Ramaanda Beitrag anzeigen
            ...

            Man sollte sich mal vor Augen führen, warum das Arbeitsverhalten digital festgehalten, von Kontrollbeamten geprüft und sanktioniert wird. Dieses "vor Augen führen" geht ganz leicht, indem man sich einfach mal vorstellt, wie das ohne diese Komponenten funktionieren würde. Man benötigt nicht viel Phantasie, um sich auszumalen, wie es dann auf unseren Straßen aussieht. Der Kraftfahrer fährt stets am Limit, d.h. bis zur Grenze dessen, was die Gesetze als Höchstzeiten bestimmt hat. Nirgendwo sonst beschummelt sich eine Gruppe Arbeitnehmer derart, dass sie Arbeitszeiten von 13 oder 15 Stunden täglich leisten kann. Solche Arbeitszeiten haben teilweise auch die Krankenschwestern und Altenpfleger (die können 12 Tage hintereinander arbeiten ohne freien Tag dazwischen), nur müssen sie dafür nicht schummeln, sie kennen auch keine geregelten Wochenruhezeiten und vor allen Dingen jammern sie nicht ständig.
            Der arme Kraftfahrer! Eine Schicht von 15 Stunden ist für ihn normal, aber eine Stunde mehr lenken, das bringt ihn fast um, obwohl sich in der Summe nichts ändert. Das Ganze ist nur noch lächerlich.

            Viele Grüße

            Ramaanda
            Ja, das sehe zum großen Teil genauso.
            Die Arbeitszeit- und Lenkzeitexzesse im Bereich der Berufskraftfahrer führten zu diesen strengen Maßnahmen.
            Die Exzesse wurden dabei von zwei Seiten betrieben, sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer. Die strengen Grenzewertüberwachungen werden aber ganz stark mit "Sicherheit" begründet. Ich würde sagen, mehr als 50% Argumentationsgewicht liegt auf Sicherheit. Und schon bei relativ geringen Abweichungen wird bestraft. Da darf man sich wirklich nicht wundern, wenn die Gruppe der Bestraften nicht einverstanden ist, wenn jemand an diesen Strafgrenzwerten dreht. Wobei die strengen Einschränkungen dem Schutz von Arbeitnehmer und "Umfeld" dienen.

            Aber weil Du Arbeitszeiten im Gesundheitswesen nennst.

            Wer möchte gerne und bereitwillig von einem Arzt operiert werden, der bereits 18h wach ist und davon schon 11h im anstrengenden Krankenhausdienst tätig war?
            Liege ich da falsch wenn ich annehme - niemand will das? Am allerwenigsten ein Patient in Lebensgefahr?

            Und doch findet hier keine ausreichende Beschränkung statt. D.h. diese Exzesse in der Medizin werden "gelobt", toll, der Arzt zieht das durch, die Krankenschwester ziehen das durch....
            Nicht zuletzt die Politik DULDET diese krasse Gefährdungssituation, bleibt untätig.
            Es gehört nicht viel Fantasie dazu, daß von den 30000 jährlichen Toten durch medizinische Behandlungsfehler in Deutschland ein Teil auf die exzessiven Arbeitszeiten zurückzuführen sein könnte.
            Und das bereits in Zeiten ohne Krise!

            Das Gefährdungspotential durch übermüdetes Medizinpersonal ist mindestes so groß wie das durch übermüdete Kraftfahrer.
            Nur hat der Arzt keine digitale Tätigkeitskarte...

            ... um das mal in Relation zu sehen....

            Gruß
            Klaus

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            • #21
              AW: Corona: Vorübergehende Verlängerung der Lenkzeiten

              [QUOTE]dass auch Frankreich sich nicht über die EU-Verordnung hinwegsetzen[QUOTE/]

              doch darf es. Jedes EU Land darf in Eigenregie die EU Regeln nach seinen Wuenschen regeln, denn weniger Arbeitszeit/ Lenkzeit geht immer. Da hat die EU nix zu sagen. Nur mehr wuerde in diesem Fall nicht gehen.

              Und nun mal eine einfache Frage. Warum muss mehr Klopapier gekauft werden, als vor dem Virus... diese Frage wurde schon oft gestellt und bisjetzt noch nie wirklich beantwortet.
              Man braucht keine Uberstunden machen um Supermaerkte zu beliefern.
              Bei uns haben Supermaerkte kuerzere Oeffnungszeiten, nicht weil sie ausverkauft sind, sondern weil sie ihre Angestellten "schuetzen" wollen... wie dasmit 3 , oder 5 hrs weniger Arbeit funktionieren soll, entzieht sich meinerVorstellungskraft.... aber da sie ja kuerzer geoeffnet haben, brauchen sie auch nicht mehr Waren.... warum soll dann der LKW Fahrer laenger arbeiten?
              Fuer dringliche Dinge ist das vielleicht o.k....aber die Sicherheit muss eben gewaehrleistet sein, dann muss man eben 2 Fahrer auf Fahrzeug setzen und Prioritaeten schaffen.
              Eskann nicht sein, dassman etwas wegen Sicherheit begrenzt, aufeinmal ignoriert.... ist zwar der einfachere Weg, aber wer hat gesagt, dass es einfach sein muss?

              Und so dinglich koennen Strassentransporte ja nicht sein, oder warum stehen an manchen Grenzen ueber 40km LKW Stau... warum interveniert daweder Regierung, noch irgend ein Verband.... zumal ort bestimmt Hygienische Verhalnisse herrschen, dass dort jederzeit Krankheiten entstehen koennten, welche man ganz sicher nicht will.


              Gruss Holger
              Mein Buch : https://www.amazon.de/Auswandern-nac...4753476&sr=8-1


              Mein Leben : dreamlandcanada.blogspot.com





              Denke BEVOR du etwas tust, dein naechster Fehler koennte dein letzter sein !

              "Game over, try again" gibts NICHT im realen Leben

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              • #22
                AW: Corona: Vorübergehende Verlängerung der Lenkzeiten

                meiner meinung nach, hat das fahrpersonal es nie ruhiger gehabt wie jetzt in der zeit der überwachung durch den digi,
                das auch deutsche fahrer hin gehen, und manipulationen am fahrzeug vornehmen, ist für mich unverständlich.
                Zuletzt geändert von Gast; 21.03.2020, 14:08.

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                • #23
                  AW: Corona: Vorübergehende Verlängerung der Lenkzeiten

                  Holger es geht im Grunde doch nur darum, dass wir noch liefern können, wenn die hälfte von uns in Quarantäne ist.
                  Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

                  Wahrheiten die niemanden verärgern sind nur halbe.

                  "Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt."

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                  • #24
                    AW: Corona: Vorübergehende Verlängerung der Lenkzeiten

                    [QUOTE=whiteout;232991]
                    dass auch Frankreich sich nicht über die EU-Verordnung hinwegsetzen[QUOTE/]

                    doch darf es. Jedes EU Land darf in Eigenregie die EU Regeln nach seinen Wuenschen regeln, denn weniger Arbeitszeit/ Lenkzeit geht immer. Da hat die EU nix zu sagen. Nur mehr wuerde in diesem Fall nicht gehen.



                    Genau das darf das EU-Land nämlich nicht, die Regeln nach seinen Wünschen auslegen. EU-Verordnungen gelten unmittelbar und zwingend. Solche Ausnahmefälle wie zur Zeit sind nur temporär möglich und müssen von der EU auch genehmigt werden. Nicht genehmigungsbedürftig ist nur, wenn Lenkzeiten reduziert und Ruhezeiten erhöht werden. Wenn ein Mitgliedsland das nutzt (siehe Artikel 11), so darf es Fahrer, die international fahren, deswegen nicht sanktionieren. Wenn also Deutschland hingehen würde und die Lenkzeit auf 9 Stunden täglich festschreiben würde, dann könnte es nicht ausländische Fahrer mit einem Bußgeld belegen, weil sie die nach EU-Recht erlaubten 10 Lenkstunden genutzt haben.
                    Beim Arbeitszeitgesetz läuft es ein wenig anders. Das basiert auf einer EU-Richtlinie. Eine Richtlinie gilt aber nicht wie eine Verordnung unmittelbar und zwingend. Vielmehr muss sie von jedem Mitgliedsstaat erst ratifiziert, dh. in nationales Recht überführt werden. Das ist hierzulande mit dem Arbeitszeitgesetz geschehen, welches die alte Arbeitszeitordnung abgelöst hat. Um hier eine temporäre Änderung herbeizuführen, benötigt man nicht die Erlaubnis der EU, da das deutsche Arbeitszeitgesetz für Beschäftigte ausländischer Firmen keine Gültigkeit hat. Hier reicht eine einfache Gesetzesänderung.

                    Zitat von whiteout Beitrag anzeigen

                    Und nun mal eine einfache Frage. Warum muss mehr Klopapier gekauft werden, als vor dem Virus... diese Frage wurde schon oft gestellt und bisjetzt noch nie wirklich beantwortet.



                    Es ist die Angst vor einer Ausgangssperre und der eventuellen damit verbundenen Knappheit an Waren. Das verführt dazu, dass man hauptsächlich Waren kauft, die wenig kosten und die man in größerer Zahl bunkern kann, ohne dass es verdirbt. Das ist nicht nur Kloppapier, auch wenn das immer im Focus der Diskussionen liegt. Es betrifft beinahe alle Hygieneartikel, aber auch Konserven, Nudeln, Mehl und anderes. Es mögen vielleicht einige wenige sein, die in Panik geraten und sich mit diesen niedrigpreisigen Artikeln eindecken. Aber selbst wenn man diese Panik nicht verspürt und im Grunde dieses Gehamstere nicht mitmachen will, hat man keine Wahl. Man muss da einfach mitmachen und mehr kaufen, als man es sonst tut. Wenn man das nicht macht, steht man hinterher vor leeren Regalen. Dann war man vielleicht ein vernünftiger und besonnener Mensch, kann sich dafür aber den Hintern mit der kleingeschnittenen Tageszeitung abputzen.

                    Was ich nicht verstehe, warum bunkert man in den USA Waffen? Rational wäre das nur, wenn man im Falle eines Falles sich seine Vorräte mit Waffengewalt auffüllen will. Da halte ich Kloppapier für erheblich harmloser.


                    Zitat von whiteout Beitrag anzeigen
                    Man braucht keine Uberstunden machen um Supermaerkte zu beliefern.
                    Bei uns haben Supermaerkte kuerzere Oeffnungszeiten, nicht weil sie ausverkauft sind, sondern weil sie ihre Angestellten "schuetzen" wollen... wie dasmit 3 , oder 5 hrs weniger Arbeit funktionieren soll, entzieht sich meinerVorstellungskraft.... aber da sie ja kuerzer geoeffnet haben, brauchen sie auch nicht mehr Waren.... warum soll dann der LKW Fahrer laenger arbeiten?
                    Fuer dringliche Dinge ist das vielleicht o.k....aber die Sicherheit muss eben gewaehrleistet sein, dann muss man eben 2 Fahrer auf Fahrzeug setzen und Prioritaeten schaffen.
                    Eskann nicht sein, dassman etwas wegen Sicherheit begrenzt, aufeinmal ignoriert.... ist zwar der einfachere Weg, aber wer hat gesagt, dass es einfach sein muss?


                    Ob ein Lkw-Fahrer nun länger arbeiten muss, bezweifele ich. Abgesehen davon, dass es keine Freigabe von politischer Seite aus gibt, jetzt länger arbeiten zu dürfen. Im Verteilerverkehr ist es so, dass die Flexibilität der Lenkzeit gar nicht gebraucht wird. Im Nahverkehr reizt man die Lenkzeit nur in ganz seltenen Fällen aus. Da spielt die Arbeitszeit eine viel größere Rolle. Auch schon vor der Corona-Krise lagen die Arbeitszeiten im Verteilerverkehr jenseits von Gut und Böse. Hier ändert sich also nichts. Es ändert sich eigentlich nur etwas am Volumen. Früher belieferte der Fahrer zwei, eventuell sogar drei Filialen mit Trockenware. Heute ist auf der Ladefläche aufgrund des erhöhten Bestellvolumens aber nur noch Platz für eine Filiale. Schon alleine deswegen ergeben sich Probleme, weil der Fahrer ja stets zurückfahren muss, um nachzuladen.
                    Man könnte das Problem jetzt dadurch lösen, indem man 2 Fahrer auf einem Lkw einsetzt. Aber woher soll man den 2. Fahrer kriegen? In der Theorie könnte man sagen, durch die Coronakrise sind einige Fahrer in Kurzarbeit und es gäbe genug Ersatz. Aber leider nur in der Theorie. Und wenn, würde der 2. Fahrer nicht den erhofften Erfolg bringen, den man sich vorstellt, weil immer nur noch ein Kunde auf dem Lkw ist. Da wäre es besser, weiterhin einzeln fahren zu lassen und den 2. Fahrer als Ablösung für den 1. Fahrer einzusetzen. Wer schon mal im Team gefahren ist, der weiß, wie diese Fahrweise an der Gesundheit zehrt.
                    Soweit ich weiß, wird auch diese Verfahrensweise durch Ablösung praktiziert, also 2 Schichten gefahren. Dazu war es notwendig, dass auch das Nachtabladeverbot fällt. Das ist zwar nicht geschehen, aber von den Ordnungsämtern wurde grünes Licht gegeben.
                    Hilfreich ist in diesem Sinne auch die Flexibilisierung der Wochenruhezeit. Es entspannt zumindestens temporär die personelle Situation. Auch hier geht dem Fahrer in der Summe aber keine Stunde Freizeit verloren.

                    Was die Flexibiliät der Lenkzeit angeht, so ist diese nur im Fernverkehr relevant. Es sorgt eventuell dafür, dass ein Fahrer mit seinem Lkw auch pünktlicher ankommt. Eventuell sogar auch am Freitag ohne Stress nach Hause.


                    Viele Grüße

                    Ramaanda

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                    • #25
                      AW: Corona: Vorübergehende Verlängerung der Lenkzeiten

                      Die Verkehrsministerien in ganz Europa beginnen im Moment, das geltende EU-Recht für die Versorgung in der Corona-Krise aufzuweichen. Lkw-Fahrer dürfen teilweise wesentlich länger auf den Straßen unterwegs sein.

                      20.03.2020Markus Bauer

                      In Zusammenarbeit mit Journalisten aus ganz Europa haben wir diesen Zwischenstand zusammengetragen.

                      Belgien:

                      Bis zum 31. März hat Belgien die Lenkzeiten für Fahrer von 56 auf 60 Stunden erhöht. Innerhalb von zwei Wochen erhöht sich die Stundenzahl von 90 auf 96 Stunden. Gleichzeitig darf die wöchentliche Ruhezeit verschoben werden.

                      Bulgarien:

                      Ab sofort steigt die maximale tägliche Lenkzeit von 9 auf 11 Stunden. Erst nach 5,5 Stundne ist eine Pause von 45 Minuten nötig. Die regelmäßige wöchentliche Ruhezeit schrumpft von 45 auf 24 Stunden.

                      Dänemark:

                      Die Regeln zur wöchentlichen Ruhezeit sind ausgesetzt. Zudem dürfen alle Lkw in den Großstädten in die beschränkten „grünen Zonen“ einfahren.

                      Deutschland:

                      Alles zur deutschen Sonderregelung finden Sie hier.

                      Finnland und Frankreich:

                      Stand 20.3. gibt es keine Ausnahmen von den gängigen Vorschriften. Experten gehen aber davon aus, dass bald entsprechende Vorkehrungen getroffen werden müssen.

                      Irland:

                      Bis zum 16., April hebt Irland die zweiwöchige Lenkzeit von 90 auf 112 Stunden an. Die wöchentliche Ruhezeit darf auf 24 Stunden reduziert werden. Kein Fahrer ist während bis Mitte April gezwungen, die eigentliche reguläre wöchentliche Ruhezeit einzuhalten. Die verkürzten Ruhezeiten müssen auch nicht nachgeholt werden.

                      Niederlande:

                      Wie in Bulgarien erhöht sich auch in den Niederlanden die tägliche Lenkzeit von 9 auf 11 Stunden, wöchentlich von 56 auf 60 Stunden. Bezogen auf zwei Wochen steigt die Lenkzeit von 90 auf 96 Stunden. Die wöchentliche Ruhezeit von 45 Stunden muss erst nach sieben Tagen statt nach sechs Tagen genommen werden. Diese angepassten Regelungen gelten bis 6. April.

                      Norwegen:

                      Norwegen vereinfacht die Regeln zur Lenk- und Ruhezeit radikal. Fahrer müssen regelmäßige Pausen von 45 Minuten einhalten und mindestens 9 Stunden ruhen.

                      Polen:

                      Bis zum 19. April dürfen Fahrer 11 Stunden am Tag, 60 Stunden pro Woche fahren. Wer diese Zeiten überschreitet, muss aber dennoch mit keiner Strafe rechnen.

                      Großbritannien:

                      Bis zum 16. April gelten auch in Großbritannien für besonders wichtige Transporte (Lebensmittel, persönliche Hygiene, medizinische Produkte) gelockerte Regelungen zur Lenk- und Ruhezeit. Die tägliche Lenkzeit steigt von 9 auf 11 Stunden. Die tägliche Ruhezeit sinkt von 11 auf 9 Stunden. Die wöchentliche Lenkzeit steigt von 56 auf 60 Stunden, die zweiwöchentliche von 90 auf 96 Stunden. Die wöchentliche Ruhezeit darf nach sieben statt sechs Tagen genommen werden. Allerdings muss der Fahrer nach wie vor innerhalb von zwei Wochen zwei regelmäßige wöchentliche Ruhezeiten oder eine regelmäßige und eine verkürzte wöchentliche Ruhezeit nachweisen. Die täglichen 45-Minuten-Pausen dürfen statt nach 4,5 nun nach 5,5 Stunden eingelegt werden. Fahrer müssen auf den Tachoausdrucken vermerken, warum sie die üblichen Zeiten nicht eingehalten haben.

                      Österreich:

                      Bis zum 14. April lockert auch Österreich die Regelungen. Fahrer dürfen täglich 11 Stunden fahren bei einer maximalen wöchentlichen Lenkzeit von 60 Stunden. Während zweier aufeinanderfolgender Wochen darf die gesammelte Lenkzeit bis zu 100 Stunden betragen. Erst nach 5,5 Stunden ist eine 45-minütige Pause Pflicht. Die tägliche Ruhezeit reduziert sich auf mindestens 9 Stunden. Es gilt eine wöchentliche Ruhezeit von mindestens 24 Stunden nach sechs Tagen bzw. 24-Stunden-Zeiträumen.
                      Achtung: Diese Flexibilisierung entbindet allerdings die Fahrer nicht von ihrer ständigen Verantwortung aus der Straßenverkehrsverordnung, ein Fahrzeug weiterhin sicher zu lenken. Trotz dieser befristeten Ausnahme sind sie jederzeit für Ihr Handeln voll verantwortlich, sollte es aus Übermüdung zu einem Unfall kommen!

                      Quelle :
                      https://www.eurotransport.de/artikel...-11154292.html

                      Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

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                      • #26
                        AW: Corona: Vorübergehende Verlängerung der Lenkzeiten

                        Hier eine Zusammenfassung der ganzen vorübergehenden Ausnahmen in verschiedenen Ländern als PDF....habe ich leider bisher nur in englisch gefunden:

                        https://ec.europa.eu/transport/sites...vers-covid.pdf Stand 19.März. Wird wohl ständig aktualisiert.

                        Zuletzt geändert von Speedy79; 21.03.2020, 20:49.
                        Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

                        Kommentar


                        • #27
                          AW: Corona: Vorübergehende Verlängerung der Lenkzeiten

                          Wie sieht denn überhaupt das Lkw-Verkehrsaufkommen auf den Straßen aus?

                          Viele große Firmen sind zu. Damit müssten viele 10.000 Lkw-Transporte täglich wegfallen.
                          Das bedeutet, gewaltige Transportkapazitäten werden frei, nicht in allen Sparten, aber auf jedem Fall im "Massenmarkt".

                          Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob eine Lenkzeitveränderung überhaupt nennenswert benötigt wird.

                          Gruß
                          Klaus

                          Kommentar


                          • #28
                            AW: Corona: Vorübergehende Verlängerung der Lenkzeiten

                            Hier in meinem Raum sehr viel weniger geworden, als auch an PKW´s.
                            Zuvor staute es sich in den Morgen- und Abendstd. erheblich und auch in meiner verkehrsberuhigten Straße zur Nutzung genommen, was heute früh ausblieb. Mal sehen, wie das heute Abend zugange.


                            Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

                            ¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯(ړײ)¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯

                            Kommentar


                            • #29
                              AW: Corona: Vorübergehende Verlängerung der Lenkzeiten

                              Bei Zementwerk nebenan läuft volles Rohr weiter.
                              Nicht zu erkennen, dass da weniger als sonst ausgeliefert wird

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                              • #30
                                AW: Corona: Vorübergehende Verlängerung der Lenkzeiten

                                Es ist die Angst vor einer Ausgangssperre und der eventuellen damit verbundenen Knappheit an Waren. Das verführt dazu, dass man hauptsächlich Waren kauft, die wenig kosten und die man in größerer Zahl bunkern kann
                                Das Klopapier einmal vor Essen steht,haette ich mir nie traeumen lassen.

                                Mein Nachbar, zwei Erwachsene, 6 Kinder, kauft drei Mal im Jahr Klopapier, mit je 36 Rollen.... die wenigsten Familien haben mehr als 4 Personen, also wuerde da ein Paket Klopapier mehr, fuer eine lange Zeit reichen.
                                Aber es ist gut, dasinzwischen weder auf ebay, noch auf anderenprivaten Verkaufsplattformen der Handel mit Klopapier, Papierhandtuechern und Desinfektionsmittel nicht mehr erlaubt ist... und ich wuerde mir wuenschen, dass die steuerbehoerd darauf aufmerksam wird, wer da verkauft hat und diesen Leuten ihren Verkauf als zusaetzliches Einkommen versteuern wuerde.

                                Was ich nicht verstehe, warum bunkert man in den USA Waffen?
                                Wer bunkert Waffen. Ob nun in Canada, oder USA so ziemlich 50% der Bevoelkerung geht zum Jagen, was z.T. sogar mit Pfeil und Bogen, oder Armbrust geschieht.
                                Eigentlich spiele ich auch schon seit geraumer Zeit mit dem Gedanken, das meine Frau und ich eine Gunlicense absolvieren und uns eine Gewehr ( oder ach zwei) kaufen.
                                Ist nicht wirklich gutes Gefuehl, wenn nachts 23:00 auf einmal jemand direkt vor der Haustuer steht...obwohl "No Trespassing" und "beware of dog" Schilder aufgestellt sind.
                                Man sollte einfach bevor man ueberetwas urteilt, die Verhaeltnisse sehen !

                                Es gibt fuer mich keinen nachvollziehbaren Grund, dass man sich Klopapierauf Vorrat kauft. Trotz Ausgangssperre, ist einkaufen immer noch moeglich !
                                Und auch bei einer Quarantaene von 2 -3 Wochen, sollte ein Pack Klopapier zusaetzlich reichen.

                                Ich war am Samstag morgen bei einem walmart gestanden... der hatte 07:00 geoeffnet, 07:03 stand eine 20 mlange Schlange vor dem Regal mit Klopapier.... 07:20 war das Regal leer.
                                Vor keinem anderen Regal , war auch nur eine Schlange... merkwuerdig!!!

                                Warum sollten Lenkzeiten verlaengert werden, die Laeden haben kuerzere Oeffnungszeiten.
                                Und vorallen, der groesste Witz. Vorher war ein Fahrer total uebermuedet, weil er mal 1 hrs ueber seine Zeit gefahren war....das istjetzt auf einmal nicht mehr so...ich konnte dabei aber nirgends lesen, dass Fahrer, welche das tun, auch entsprechend dafuer bezahlt werden muessen....haben das die sooo fuersorglichen Politiker einfach vergessen... oder ist man inzwischen in EU soweit mutiert, das Mehrarbeit selbstverstaendlich auch hoeher entlohnt werden muss.... oder der Fahrer kann ja nach der "Krise" wieder ausruhen, wenn er wegen Auftragsmangel seinen Job verliert.

                                Gruss Holger

                                Vielleicht
                                Mein Buch : https://www.amazon.de/Auswandern-nac...4753476&sr=8-1


                                Mein Leben : dreamlandcanada.blogspot.com





                                Denke BEVOR du etwas tust, dein naechster Fehler koennte dein letzter sein !

                                "Game over, try again" gibts NICHT im realen Leben

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