Trucker gibt es auf beiden Seiten des grossen Wassers.... auf der einen ist es offizielle Berufsbezeichnung, auf der anderen eher ein Synonym fuer "schlechten" Ruf.
ich habe ja inzwischen auch aug nordamerikanischen Strassen so knapp 2.5 Mio. Kilometer zurueckgelegt... 47 US Staaten besucht und 6 can. Provinzen befahren... kommen in naechster Zeit noch etwas dazu (in Canada).
Fernverkehr (Long Haul) sieht in Nordamerika ein wenig anders aus... faengt meistens so bei 1400km einfach an... was bedeutet, Rundlauf mind. 3000km.
Aber auch 8000 bis 10 000km fuer Rundlauf in knapp 12 tagen sind nicht ungewoehnlich.
Natuerlich ist die Groesse des Kontinents dabei massgebend. Dazu kommt, das wir auch weder fahrverbote, noch ueberholverbote kennen. Ueberholverbot, ist auf ein Mindestmass beschraenkt und meistens dann auch berechtigt.
Geschwindigkeiten liegen zwichen 65 mph (104km/h) bis 80 mph (129km/h), natuerlich fuer trucks!
Auch auf zweispurigen Highways in USA , darf z.T. bis 70 mph (113km /h ) gefahren werden.
Dazu haben wir auch ganz ander LuRZ als in EU.... ich finde unsere Regelung genial, denn es ermoeglicht mir, in ueber 90% der touren auch ohne Reset (USA 34 hrs / Canada36 hrs) wieder nach Hause zu kommen... auch wenn der Rundlauf 8000km betraegt.
In USA darf ich 11 hrs fahren in einem Zeitfenster von 14 hrs.... in Canada, 13 hrs fahren, mit max. 14 hrs Gesamtarbeitszeit, in einenm 16 hrs Zeitfenster.
Be- oder Entladearbeiten sind i.d.R. nicht ueblich fuer Fahrer. Gibt es kein Entladepersonal, was bei grossen Lagerhaeusern meistens der fall ist, gibt es da sog. "Lumpers", die abladen und dafuer bezahlt werden... meistens p.Pal. $ 10.-
Ich muss bei der Entladung helfen.... d.h. HELFEN, nicht selbst entladen ! Das bekomme ich sehr gut bezahlt... pro abladestelle gibt es $ 40.-.... ich hatte diese Woche 7 Abladestellen.... Montag frueh angefangen.... Mittwoch nachmittag fertig.... aber dabei von erster Abladestelle bis letzter, so fast 1200km gefahren.
Die laengste Abladestelle dauerte incl. Kaffepause 1 hrs45 Minuten. Die kuerzeste 5 minuten.... achja, ich transportiere Kuechenmoebel oder Fenster nach Canda und USA.
Mir macht der Job Spass, freundliche Leute und Kaffe gibts auch fast ueberall... kaum Wartezeiten und Termine sind eben Anhaltspunkte... bin meistens frueher da.
Auf der Strasse wird der Trucker akzeptiert (meistens) und ist kein Feindbild.
Dazu kommt, dass bei den Ladestellen so gut wie immer ein freundlicher Ton herrscht.
Leider ist die Verkehrsdichte im Osten von USA mit DE vergleichbar. auch die PP Situation ist katastrophal... wer nicht 16 Uhr seinen Platz hat, steht dann irgendwo neben der Einfahrtsspur oder Ausfahrtsspur vom PP... aber niemand, ausser der vorbeirauschende Verkehr stoert einen... es wird einfach geduldet.
Von irgendwelchen unfaellen hab ich danoch nie etwas gehoert!
Auch diese dauernden Auffahrunfaelle wie in DE findet man hier eher selten, obwohl die Bremsentechnik sehr viel schlechter als in EU ist.... Scheibenbremsen.. was ist das?...trotzdem sind die Geschwindigkeiten sehr viel hoeher als auf deutschen Strassen.... Stadtdurchfahrtn auf interstates sind auch sehr viel laenger , als es die in DE gibt... Chicago so 150km.... salt Lake City 180km.... Los Angeles 200km...
In den noerdlichen Bereiche von USA und vorallem in Canada, ist Ueberlebensausruestung im Winter ganz wichtig.
Man sollte schon Mal 24hrs , ohne Motor, oder Fremdheizung auch bei -40 ueberleben koennen. Iceroadtrucking kennt jeder Trucker in Canada... aber da sind nicht die iceroadtruckers im TV gemeint.
1000km auf total vereister Fahrbahn, oder gescxhlossener Schneedecke sind keine Seltenheit.... trotzdem hab ich auch schon bei 1800km geschlossener Schneedecke, mit z.T. Tiefschnee bis zu 25cm einen Schnitt von 85km/h geschafft.
Leider gibt es auch manchmal Kettenpflicht... gerade in den Rocky Mountains.... Wer nach California faehrt, in die Region Sacramento, darf ueber den Donnerpass in Californien 2200m hoch.... hier darf man dann 6 Ketten montieren....
Trotz mehr Arbeit, moechte ich nicht mehr in Europa fahren.
Gruss Holger
ich habe ja inzwischen auch aug nordamerikanischen Strassen so knapp 2.5 Mio. Kilometer zurueckgelegt... 47 US Staaten besucht und 6 can. Provinzen befahren... kommen in naechster Zeit noch etwas dazu (in Canada).
Fernverkehr (Long Haul) sieht in Nordamerika ein wenig anders aus... faengt meistens so bei 1400km einfach an... was bedeutet, Rundlauf mind. 3000km.
Aber auch 8000 bis 10 000km fuer Rundlauf in knapp 12 tagen sind nicht ungewoehnlich.
Natuerlich ist die Groesse des Kontinents dabei massgebend. Dazu kommt, das wir auch weder fahrverbote, noch ueberholverbote kennen. Ueberholverbot, ist auf ein Mindestmass beschraenkt und meistens dann auch berechtigt.
Geschwindigkeiten liegen zwichen 65 mph (104km/h) bis 80 mph (129km/h), natuerlich fuer trucks!
Auch auf zweispurigen Highways in USA , darf z.T. bis 70 mph (113km /h ) gefahren werden.
Dazu haben wir auch ganz ander LuRZ als in EU.... ich finde unsere Regelung genial, denn es ermoeglicht mir, in ueber 90% der touren auch ohne Reset (USA 34 hrs / Canada36 hrs) wieder nach Hause zu kommen... auch wenn der Rundlauf 8000km betraegt.
In USA darf ich 11 hrs fahren in einem Zeitfenster von 14 hrs.... in Canada, 13 hrs fahren, mit max. 14 hrs Gesamtarbeitszeit, in einenm 16 hrs Zeitfenster.
Be- oder Entladearbeiten sind i.d.R. nicht ueblich fuer Fahrer. Gibt es kein Entladepersonal, was bei grossen Lagerhaeusern meistens der fall ist, gibt es da sog. "Lumpers", die abladen und dafuer bezahlt werden... meistens p.Pal. $ 10.-
Ich muss bei der Entladung helfen.... d.h. HELFEN, nicht selbst entladen ! Das bekomme ich sehr gut bezahlt... pro abladestelle gibt es $ 40.-.... ich hatte diese Woche 7 Abladestellen.... Montag frueh angefangen.... Mittwoch nachmittag fertig.... aber dabei von erster Abladestelle bis letzter, so fast 1200km gefahren.
Die laengste Abladestelle dauerte incl. Kaffepause 1 hrs45 Minuten. Die kuerzeste 5 minuten.... achja, ich transportiere Kuechenmoebel oder Fenster nach Canda und USA.
Mir macht der Job Spass, freundliche Leute und Kaffe gibts auch fast ueberall... kaum Wartezeiten und Termine sind eben Anhaltspunkte... bin meistens frueher da.
Auf der Strasse wird der Trucker akzeptiert (meistens) und ist kein Feindbild.
Dazu kommt, dass bei den Ladestellen so gut wie immer ein freundlicher Ton herrscht.
Leider ist die Verkehrsdichte im Osten von USA mit DE vergleichbar. auch die PP Situation ist katastrophal... wer nicht 16 Uhr seinen Platz hat, steht dann irgendwo neben der Einfahrtsspur oder Ausfahrtsspur vom PP... aber niemand, ausser der vorbeirauschende Verkehr stoert einen... es wird einfach geduldet.
Von irgendwelchen unfaellen hab ich danoch nie etwas gehoert!
Auch diese dauernden Auffahrunfaelle wie in DE findet man hier eher selten, obwohl die Bremsentechnik sehr viel schlechter als in EU ist.... Scheibenbremsen.. was ist das?...trotzdem sind die Geschwindigkeiten sehr viel hoeher als auf deutschen Strassen.... Stadtdurchfahrtn auf interstates sind auch sehr viel laenger , als es die in DE gibt... Chicago so 150km.... salt Lake City 180km.... Los Angeles 200km...
In den noerdlichen Bereiche von USA und vorallem in Canada, ist Ueberlebensausruestung im Winter ganz wichtig.
Man sollte schon Mal 24hrs , ohne Motor, oder Fremdheizung auch bei -40 ueberleben koennen. Iceroadtrucking kennt jeder Trucker in Canada... aber da sind nicht die iceroadtruckers im TV gemeint.
1000km auf total vereister Fahrbahn, oder gescxhlossener Schneedecke sind keine Seltenheit.... trotzdem hab ich auch schon bei 1800km geschlossener Schneedecke, mit z.T. Tiefschnee bis zu 25cm einen Schnitt von 85km/h geschafft.
Leider gibt es auch manchmal Kettenpflicht... gerade in den Rocky Mountains.... Wer nach California faehrt, in die Region Sacramento, darf ueber den Donnerpass in Californien 2200m hoch.... hier darf man dann 6 Ketten montieren....
Trotz mehr Arbeit, moechte ich nicht mehr in Europa fahren.
Gruss Holger
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