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Das Geniale am schlimmen System Tönnies

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  • Das Geniale am schlimmen System Tönnies

    Zwei mal wurden rumänische Werksvertragsarbeiter von Vorarbeitern zusammengeschlagen, einem rumänischen Kollegen wurde die Hand verstümmelt.

    Tönnies schafft in seinen Großschlachtereien ein Unterschichtenproletariat, das im Dunkeln lebt, weder die Nachbarn noch die Ortsbewohner oder die Öffentlichkeit nehmen Kenntnis.

    Kaum Vorstellbar was da abgeht und wir kaufen auch noch täglich von dieser Firma.

    Lest selbst

    https://gewerkschaftslinke.hamburg/2...yste-toennies/

  • #2
    AW: Das Geniale am schlimmen System Tönnies

    ... liest sich erschütternd...

    Kenne die "Besonderheiten" von Werkverträge nicht. Wird da deutscher Mindestlohn bezahlt?
    Erinnere mich an eine unerfreuliche Situation bei Müller-Fleisch in Birkenfeld (Pforzheim). Bin nicht sicher, glaube es waren Zeitarbeitskräfte, bei einer rumänischen "Zeitarbeitsfirma" angeworben, Bedingungen für Deutschland schmachvoll. Dann bekamen die Arbeiter nach viel getaner Arbeit nicht einmal Geld vom Arbeitgeber und standen in Birkenfeld ohne Heimfahrgeld...

    Tönnies ist ein paar Nummern größer...
    Man fühlt sich an frühkapitalistische Zustände erinnert...

    Gruß
    Klaus

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    • #3
      AW: Das Geniale am schlimmen System Tönnies

      War zufällig damals als bei Müller in Birkenfeld gestreikt wurde in der Firma daneben zum abladen.
      Tönnis lässt sich vermeiden indem man nicht billiger billiger im Supermarkt kauft sondern beim
      vernünftigen Metzger . Alles jammert rum über swowas, aber dann wird der billigste Mist eingekauft.

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      • #4
        AW: Das Geniale am schlimmen System Tönnies

        Die wenigsten Metzger schlachten noch selber.
        Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem.

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        • #5
          AW: Das Geniale am schlimmen System Tönnies

          Hey, ich habe viele Jahre bei einem Fleischhandel in Köln gefahren, den es allerdings nicht mehr gibt und kenne so gut wie alle Schlachtbetriebe und Fleischfirmen in Deutschland. Ich habe einen Zettel im Portemonaise ,wo drauf steht, welche Firmen zu Tönnies gehören, ich kaufe auch von denen nichts mehr. Gott sei Dank wohnen wir ländlich und ich kaufe mein Fleisch auf Bauernhöfen,die noch selbst schlachten und wenn wir Essen gehen, gibt es heute auch leckere Alternativen.

          Aber trägt der Verbraucher, der immer nur Billigfleisch haben will, nicht auch zu den Mißständen bei ? Bei den Billigpreisen müßte doch jedem klar sein, das bei der Produktion irgendwer - wie hier die Arbeiter - auf der Strecke bleiben.

          Aber es gibt eine Firma,die kann ich Euch mit gutem Gewissen empfehlen. Da kam man nur mit einem sauberen LKW rein, die hatten immer was an der Ware zu meckern, es gab immer Retouren, weil das Fleisch den Qualitätsansprüchen nicht entsprach, man mußte sich ganz "verkleiden " wenn man abgeladen hat, obwohl man durch eine kleine Mauer von der Abladerampe getrennt war, man konnte zwar alles sehen, aber kam gar nicht in den Bereich der Abladezone. Es war der saubereste Fleischverarbeitende Betrieb den ich je gesehen habe. Und ich habe sehr, sehr viele gesehen.
          Ihr wollt wissen, welcher Betrieb das ist ? Wollt von dem Produkte kaufen ? Könnt ihr, gibt es in jedem Einzelhandelsgeschäft bzw. es gibt auch speziellen Geschäften,die die Produkte führen. Gibt es sicher sogar mehrere Geschäfte in eurer direkten Umgebung.

          Die Firma ist in Euskirchen. Na, hat schon jemand eine Idee ?????

          Gut ich löse auf, damals als ich noch gefahren bin, hieß die Firma noch Latz, heute heißt sie Purina Pet Care. Ja ihr lest richtig, der sauberste Fleischverarbeitende Betrieb, den ich angefahren habe,war ein Hundefutter bzw. Tierfutterhersteller.
          Außerdem würde ich sowieso nichts bei Tönnies kaufen, eins meiner Pflegekinder spielt beim 1.FC Köln, da kaufe ich doch nichts von einer Firma, dessen Chef Aufsichtsratsvorsitzender von Schalke 04 ist. [smilie=mylove.gif]
          Mein Mann hat auch mal eine Zeitlang bei Tönnies geladen, den Darmschleim der Schweine, der ging dann nach Frankreich und dort wurde aus dem Darmschleim ein Enzym gewonnen, welches in der Kosmetikindustrie eingesetzt wird. Will auch nicht jeder wissen !!

          Und da wir gerade bei Tierfutter sind: Ein Kollege hat Reis im Silo in Rotterdam geladen, irgendwie war bei der Ausladestelle in Leipzig eine lebende Taube im Silo. Annahme verweigert, Reis mit lebender Taube, nicht für den Tierfutterbetrieb. Der Betrieb in Rotterdam wollte den Reis auch nicht zurück, da sie keine Tauben mit verladen würden :-). Kurzer Anruf bei einem Lebensmittelhersteller,der natürlich wissen wollte, was mit dem Reis sei, Preis gesenkt für den Reis, der wurde dann geliefert, ohne Taube natürlich. :)
          ...und plötzlich entscheidet das Herz Dinge, die sich der Kopf niemals vorgestellt hat....

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          • #6
            AW: Das Geniale am schlimmen System Tönnies

            Zitat von Westerwaldhexe Beitrag anzeigen

            Aber trägt der Verbraucher, der immer nur Billigfleisch haben will, nicht auch zu den Mißständen bei ? Bei den Billigpreisen müßte doch jedem klar sein, das bei der Produktion irgendwer - wie hier die Arbeiter - auf der Strecke bleiben.
            Der "normale" Verbraucher weiß doch meist nicht, was in der Fleischindustrie los ist. Und so einen Bericht wie ich ihn hier gepostet habe lesen die meisten doch gar nicht.

            Ich denke, nur wenn man das so oft und so breit wie möglich öffentlich macht kann man den Verbraucher darüber informieren.

            Meine Frau wollte bei einem Einkauf im Aldi auch dieses Fleisch mitnehmen und sich nicht von mir beeinflussen lassen. Ich sagte ihr, du isst dann allein. Erst da legte sie es zurück.

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            • #7
              AW: Das Geniale am schlimmen System Tönnies

              Da hast Du schon recht, aber sollte man sich nicht Gedanken machen, wenn das Fleisch so billig ist ? Wenn es nach mir ging, gäbe es das Fach Ernährungslehre in der Schule wieder, da läuft so vieles falsch.
              Das Problem ist natürlich, das nicht auf allen Produkten Tönnies drauf steht, Tillmanns gibt es, ist aber auch Tönnies. Nur welcher Verbraucher guckt schon auf die Verpackung und weiß, das da die Adresse von Tönnies drauf steht ? Ich habe hier die Erfahrung in der Nachbarschaft gemacht, das es den Leuten wichtiger ist, einen Grill von einer bekannten Marke von W.... zu haben, als qualitativ gutesFleisch zu kaufen. Aber das sind dann auch die Leute, die über die Viehtransporte schimpfen.
              ...und plötzlich entscheidet das Herz Dinge, die sich der Kopf niemals vorgestellt hat....

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              • #8
                AW: Das Geniale am schlimmen System Tönnies

                Man darf bei der ganzen Sache aber auch nicht vergessen das es leider auch Leute gibt die unfreiwillig nicht die Wahl haben welches Fleisch sie kaufen. Hauptsache eben günstig, oder zum Vegetarier mutieren. Und auch nicht jeder hat das Glück gute Beziehungen zu einem Bauern zu haben wo man günstig Fleisch bekommt. Aber egal ob Tönnies oder sonst irgendein Konzern, solange es Billigdiscounter gibt, solange gibt es solche Konzerne,Massenschlachtung und auch Massentierhaltung.
                Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

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                • #9
                  AW: Das Geniale am schlimmen System Tönnies

                  Ist bei Geflügel nicht anders............

                  Wenn die Verbraucher wüssten, wie Hühner gezüchtet werden, würden sie ihr Fleisch nie wieder essen!
                  Trotz aller Kritik und Skandale wächst der
                  globale Fleischmarkt weiter. Besonders beliebt sind die mit Antibiotika gefütterten Hähnchen. Allein auf dem Oktoberfest in München werden 510.000 ganze Hendl verkauft. Die Tiere werden innerhalb von 32 Tagen, vom Schlüpfen bis zur Schlachtung, aufgezogen und dann im Akkord geschlachtet. Hähnchen, die in Unmengen von Fäkalien vor sich hin vegetieren und dies in viel zu engen Ställen. Allein in seinem Schlachthof in Brandenburg will Wiesenhof täglich 240.000 Hähnchen schlachten. „Fleisch ist einer der wichtigsten Wachstumsmotoren in Europa“, das macht der Lobbyist und EU-Landwirtschaftskommissar Phil Hogan immer wieder deutlich und er fördert diese Branche auch mit Millionen Euro an Steuergeldern. Auch Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner fördert die Agrarlobby. Zwar wurde ein neues Tierwohllabel vorgestellt, doch wer soll die Haltungsform überprüfen? Denn es ist soweit,
                  wir haben im Tierschutz bereits chinesische Verhältnisse: „Wir brauchen keine selbsternannte Stallpolizei, die die Einhaltung des Tierschutzes kontrolliert“. Nein, diese Worte kommen nicht aus China, wo die
                  Regierung Tierschutzorganisationen
                  kritisierte, die mit schrecklichen Bildern aus den Schlachthöfen für Hunde auf die entsetzlichen Situationen aufmerksam machten, sondern diese Worte stammten
                  im Mai 2018 von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner.
                  Der Fleischverzehr soll sogar noch weiter angekurbelt werden.
                  Geiz ist Geil, das ist die Devise. In anderen Ländern wird mehr Wert auf qualitativ hochwertige Lebensmittel gelegt, z.B.Frankreich
                  Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

                  Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

                  In der internationalen Politik geht es
                  nie um Demokratie oder Menschenrechte.
                  Es geht um die Interessen von Staaten.
                  Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
                  Geschichtsunterricht erzählt.
                  Egon Bahr

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                  • #10
                    AW: Das Geniale am schlimmen System Tönnies

                    Wieso sollte es in Frankreich anders sein? Gibt es da nur Billigdiscountermärkte die beim Bio Bauern einkaufen? Ich denke mal diese Problematiken wie hier und diese Billigproduktionen von Lebenmitteln egal welcher Art gibt es auch in anderen Ländern. Das ist kein rein deutsches Problem. Warscheinlich wird das ganze da nur nicht europaweit so an die Glocke gehangen in den Medien.
                    Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

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                    • #11
                      AW: Das Geniale am schlimmen System Tönnies

                      Das Problem in Deutschland ist generell, das kein so großer Wert auf Lebensmittel gelegt wird,wie ich schon geschrieben habe, der Grill von W...ist wichtiger,als das,was da drauf kommt. In Frankreich und Italien wird mehr Wert auf die Qualität der Lebensmittel gelegt. Ja,bei uns gibt es viele Bauernhöfe die selbst schlachten und es vermarkten. Natürlich lebt nicht jeder auf dem Land und wenn man weit fahren muss,lohnt es sich nicht. Aber selbst an der Fleischtheke im Supermarkt kann man entscheiden, was man kauft das billige aus der Massentierhaltung oder das teurere vom Bauern um die Ecke und da meine ich nicht ,das es Bio sein muss. Natürlich muss der Verbraucher sich damit auch beschäftigen,was die meisten nicht machen,kann ich auch verstehen,ich mache das als gelernte Hauswirtschafterin schon automatisch. Als ich einen Stellplatz für den Lkw meines Mannes gesucht habe,war ich bei einer Firma, die gerade gegrillt haben, war Tag der offenen Tür, zwei Tage später sollte ich nochmal hinkommen,die hatten sich dann die Homepage der niederländischen Firma angesehen, die fahren Vieh und damals noch Tankwagen.Da kam aber gleich,wir wollen hier aber keinen Viehtransporter haben, die armen Tiere etc.etc.,wir haben den Stellplatz dann doch bekommen weil mein Mann Tankwagen fuhr. Aber als ich nachfragte,sagten sie das Fleisch vom Tag der offenen Tür wäre vom Discounter gewesen. Wir essen weniger Fleisch und wenn kaufen ich es beim Bauern und wenn wir Essen gehen,darf es auch mal etwas ohne Fleisch sein .
                      ...und plötzlich entscheidet das Herz Dinge, die sich der Kopf niemals vorgestellt hat....

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                      • #12
                        AW: Das Geniale am schlimmen System Tönnies

                        100 Mitarbeiter in Quarantäne
                        46 Corona-Neuinfektionen im Schlachtbetrieb Tönnies

                        Im Schlachterei-Großbetrieb Tönnies in Rheda-Wiedenbrück sind zwischen Freitag und Montag weitere 46 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Laut Krisenstab erlebt der Betrieb nun schon die zweite Welle mit mehr Erkrankungen.
                        https://rp-online.de/panorama/corona...r_aid-51666469

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                        • #13
                          AW: Das Geniale am schlimmen System Tönnies

                          Der "normale" Verbraucher weiß doch meist nicht, was in der Fleischindustrie los ist. Und so einen Bericht wie ich ihn hier gepostet habe lesen die meisten doch gar nicht.
                          Der weiss das schon, abr interessiert nicht, da nur billig zaehlt. Das in der Fleischindustrie unhaltbare Zustaende herrschen, ist schon seit mehr als 30 Jahren bekannt und nun tut man, wegen orona, als ob es was ganz neues waetre, das hier Menschen ausgebeutet werden und in inakzeptablen Wohnverhaeltnissen leben muessen.... wer tut was dagegen, NIEMAND !!!

                          Man hat auch inzwischen keine wahl, denn es gibt nur noch ganz wenige Metzger, welche selbst schlachten duerfen, also, wo kaufen sie ihr Fleisch??? in der Fleischfabrik natuerlich.
                          Welche wahl hat der Verraucher, keine.... ausser man gewoehnt sich essen und trinken ab. Moechte man z.B. Nestle komplett boykottieren, dann mal viel Spass, was da noch uebrig bleibt... und was da noch uebrig bleibt, ist kein bischen besser !

                          Man laestert immer ueber Massentierhaltung....ich habe in den letzten Jahren hauptsaechlich Fleisch gefahren. Das wird heute in die ganze Welt exportiert und man muss 7.5 Milliarden Menschen satt machen, das geht heute nicht mehr mit dem Bauern auf dem Land, der 25 Rindviecher im Stall stehen hat.
                          Wir haben Fleischfabriken, da werdn taeglich (ausser sonntag) bis zu 15 000 Rindviecher gekillt und bis zu 50 000 Schweine. Ein grossteil davon geht nah USA, China und Mexico.... fuers eigene Land bleibt da so gut wie nix mehr uebrig.

                          Gruss Holger
                          Mein Buch : https://www.amazon.de/Auswandern-nac...4753476&sr=8-1


                          Mein Leben : dreamlandcanada.blogspot.com





                          Denke BEVOR du etwas tust, dein naechster Fehler koennte dein letzter sein !

                          "Game over, try again" gibts NICHT im realen Leben

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                          • #14
                            AW: Das Geniale am schlimmen System Tönnies

                            Also hier in Deutschland gibt es mittlerweile wieder viele kleine Höfe die Bio-Fleisch produzieren. Dort ist es sehr willkommen wenn sich die "Verbraucher" anschauen wie die Tiere gehalten werden. Jeder hat hier die Wahl, niemand wird gezwungen das billigste zu kaufen. Oder überhaupt Fleisch zu kaufen...

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Das Geniale am schlimmen System Tönnies

                              Zitat von Corvo Beitrag anzeigen
                              Also hier in Deutschland gibt es mittlerweile wieder viele kleine Höfe die Bio-Fleisch produzieren. Dort ist es sehr willkommen wenn sich die "Verbraucher" anschauen wie die Tiere gehalten werden. Jeder hat hier die Wahl, niemand wird gezwungen das billigste zu kaufen. Oder überhaupt Fleisch zu kaufen...
                              Auch ein Bio Rind oder Schwein wird nicht zu Tode GESTREICHELT. Auch nicht zu letzt wegen EU Auflagen sehen sich viele kleine Dorfmetzgen außerstande noch Schlachtungen in Eigenregie durch zu führen. Ergo schlachten auch Tönnis und Co solche Tiere. In den selben Anlagen wie Konventionelles Vieh!
                              Und auch das Kilo Kottelet für +- 35€ kann sich nicht jeder leisten.
                              Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem.

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