Innovationsprogramm Logistik 2030
Scheuer: Wachstum nicht um jeden Preis
Verkehrsminister Andreas Scheuer stimmt die Logistikbranche darauf ein, dass der Klimaschutz künftig deutlich wichtiger in ihrem Geschäft wird.
Und es kann unbequem werden. Bei der Vorstellung des „Innovationsprogramms Logistik 2030“ in Berlin sprach Scheuer wohl zum ersten Mal das Thema „unnötige Verkehre“ an. Er kritisierte nicht nur das bekannte Beispiel von Nordseekrabben, die zum Pulen nach Nordafrika gefahren werden, sondern auch über lange Distanzen importierte Luxuslebensmittel (siehe ganz am Schluss, „Regionalität predigen, Vöslauer trinken?“). „Nicht jedes Wachstum ist ein gesundes Wachstum“, sagte er speziell mit Blick auf die Kurier-, Express- und Paketbranche. Hier komme zwar den Verbrauchern eine wichtige Rolle zu, die sorgfältiger überlegen sollten, ob sie per Klick unbedingt fünf oder sechs Pakete zum Vergleich von Waren bestellen müssen. Aber auch die Branche selbst sei gefragt. Vorsichtig deutete er an, dass auch über die Frage der konsolidierten Zustellung noch einmal nachgedacht werden sollte. Angesichts dieses Tenors stieß die Replik von Rainer Wend, Cheflobbyist der Deutschen Post/DHL, die Kunden mögen sich bitte sogar sieben oder acht Pakete schicken lassen, bei vielen Teilnehmern auf Unverständnis.
Artikel lesen: https://www.eurotransport.de/artikel...ampaign=update
Scheuer: Wachstum nicht um jeden Preis
Verkehrsminister Andreas Scheuer stimmt die Logistikbranche darauf ein, dass der Klimaschutz künftig deutlich wichtiger in ihrem Geschäft wird.
Und es kann unbequem werden. Bei der Vorstellung des „Innovationsprogramms Logistik 2030“ in Berlin sprach Scheuer wohl zum ersten Mal das Thema „unnötige Verkehre“ an. Er kritisierte nicht nur das bekannte Beispiel von Nordseekrabben, die zum Pulen nach Nordafrika gefahren werden, sondern auch über lange Distanzen importierte Luxuslebensmittel (siehe ganz am Schluss, „Regionalität predigen, Vöslauer trinken?“). „Nicht jedes Wachstum ist ein gesundes Wachstum“, sagte er speziell mit Blick auf die Kurier-, Express- und Paketbranche. Hier komme zwar den Verbrauchern eine wichtige Rolle zu, die sorgfältiger überlegen sollten, ob sie per Klick unbedingt fünf oder sechs Pakete zum Vergleich von Waren bestellen müssen. Aber auch die Branche selbst sei gefragt. Vorsichtig deutete er an, dass auch über die Frage der konsolidierten Zustellung noch einmal nachgedacht werden sollte. Angesichts dieses Tenors stieß die Replik von Rainer Wend, Cheflobbyist der Deutschen Post/DHL, die Kunden mögen sich bitte sogar sieben oder acht Pakete schicken lassen, bei vielen Teilnehmern auf Unverständnis.
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Nachdem die Politik jahrzehntelang den Güterverkehr hat wachsen lassen, ungebremst, im Namen des Wirtschaftswachstums und er Liberalisierung der Märkte - ja, das meine ich ernst.
Auch sollte die Politik mal schauen, welche politischen Rahmenbedingungen unsinnige Transporte erst verursachen...
Gruß
Klaus
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