Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Straßeninfrastruktur - Brückensterben

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #16
    AW: Straßeninfrastruktur - Brückensterben

    Sag nicht das die dort fertig geworden sind.
    Aber welche Anliegenden Gewerbegebiete meinst du? Da sind doch nur noch Erasco und Niederegger geblieben. Alles andere ist doch schon lange weg. Smidth&Co, Schneider, Praktiker, Lück.. Ah Linde ist dort noch,oder sind die auch schon weg?

    Ich würde, je nach dem, eher über die A20 fahren, oder über Moisling, wenn ich dort anliefern müsste und über die Geniner Str. Dann zu den Kunden, oder halt über die Kronsforder Allee.

    Kommentar


    • #17
      AW: Straßeninfrastruktur - Brückensterben

      Doch sind sie tatsächlich. :-)
      Meine jetzt die Gebiete am Geniner Ufer und zb Hinter den Kirschkaten.

      Kommentar


      • #18
        AW: Straßeninfrastruktur - Brückensterben

        Der Mensch ins Jäger und Sammler... ich sammle Brückenberichte....

        Autobahn-Brücke in Rellingen zu tief für Lkw

        Damit sie nicht einstürzt und Lastwagen sie ohne Einschränkungen überqueren können, verstärkt seit etwa einem Monat ein Stahlgerüst eine Autobahn-Brücke in Rellingen (Kreis Pinneberg). Doch nun ist die A23-Brücke ein Problem für Anwohner und die sechs ansässigen Baumschulen. Denn viele Lastwagen kommen nicht mehr unter der Brücke durch, wegen des Gerüsts ist die Autobahn-Unterführung 20 Zentimeter niedriger als zuvor - nur noch 3,80 Meter. Bis 70 zu große Sattelschlepper, die die Baumschulen beliefern, müssen jetzt durch eine verkehrsberuhigte Anwohnerstraße fahren und das beinahe täglich. Regelmäßig komme es zu einem Verkehrskollaps in den ohnehin schon engen Straßen, sagen die Baumschuler.

        Forderung: Fahrbahn soll abgesenkt werden

        Aus diesem Grund haben sich am Donnerstag Rellingens Bürgermeister, Marc Trampe (parteilos), Anwohner und der Landesverband der Baumschulen getroffen. Sie werfen dem Wirtschaftsministerium und dem Landesverband Straßenbau und Verkehr (LBV) Untätigkeit vor. Trampe, Baumschulunternehmer und Anwohner fordern, die Fahrbahn um 20 Zentimeter abzusenken.
        Planmäßige Lösung in weiter Ferne

        Der zuständige LBV sagt allerdings, wegen des Grundwassers im Brückenbereich sei das nicht möglich. Bürgermeister Trampe gibt sich damit nicht zufrieden, fordert eine umfangreiche Prüfung und Kostenschätzung. Erst dann könne, seiner Meinung nach, eine fundierte Entscheidung getroffen werden. Wenn die A23 auf sechs Spuren verbreitert wird, soll die Brücke sowieso neu gebaut werden. Das soll aber noch viele Jahre dauern.

        auch als Hörbeitrag, Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/schle...lingen162.html
        NDR 1 Welle Nord - Nachrichten für Schleswig-Holstein - 14.11.2019 15:00 Uhr Autor/in: Thilo Buchholz
        Die Fahrbahnabsenkung hatte man sofort prüfen und machen müssen...

        Gruß
        Klaus

        Kommentar


        • #19
          AW: Straßeninfrastruktur - Brückensterben

          Ludwigshafen ... auch so ein spezieller Fall....

          Da gibt es u.a. Hochstraßen, Nord und Süd, aber nicht mehr lange... Warum?

          Hochstraße Süd einsturzgefährdet: https://www.ludwigshafen24.de/ludwig...-12939811.html

          Die Hochstraße Nord ist auch kaputt: https://www.ludwigshafen.de/wirtscha...hstrasse-nord/
          Gebaut bis 1981, Schäden bekannt seit den 1990er Jahren...

          Die Leute sind sauer: https://www.swr.de/swraktuell/rheinl...rasse-100.html

          Ich kann nur sagen, die Politioden haben den Schuß noch nicht gehört.

          Die Hochstraße Nord ist kaputt. Die Hochstraße Süd sollte Ausweichstrecke sein, wenn die Hochstraße Nord ersetzt wird. Dann stellt man innerhalb kurzer Zeit fest, die Standfestigkeit der Hochstraße Süd ist so gefährdet, daß man nichteinmal mehr drunter durch darf.

          Hallo? Wo sind wir? In Transubelien oder in Deutschland?

          Gruß
          Klaus

          Kommentar


          • #20
            AW: Straßeninfrastruktur - Brückensterben

            Ich war vor 2 Jahren in Hannover. Dort mußte ich auch 2 mal von der Bahn runter und unten über die Ampel fahren weil die Brücke das Gewicht icht mehr trägt. Super zeitraubend.
            Ich meine es war die A37, was doch der Messeschnellweg ist wenn ich mich nicht irre.....
            Gruß Kai
            Werder Bremen-Lebenslang grün-weiß

            Lieber stehend sterben als knieend Leben (Böhse Onkelz)

            Kommentar


            • #21
              AW: Straßeninfrastruktur - Brückensterben

              Nee, wir sind in Deutschland. In Deutschland gilt die Regel: "Güter gehören auf die Bahn und Personen in den Zug." Das ist eine sozialdemokratische Grundweisheit, die ist unabänderlich. Nun haben wir unsere Infrastruktur auf Verschleiß gefahren, denn je mehr sich der Straßenverkehr staut, desto unwirtschaftlicher wird er. Daraus folgern Sozialdemokraten, werde ein Umstieg von Lkw auf Bahn erfolgen.
              Nun muss man wissen: die durchschnittliche Transportentfernung für Lkw hierzulande ist 180 km. Willst Du kombinierten Güterverkehr betreiben, wirst du rentabel ab 550 km. Der Kombi kann den üblichen Lkw-Transport überhaupt nicht ersetzen. Lässt du Straßen und Brücken vergammeln, staut sich die Rasselbande. In NRW haben wir zur Zeit 300 Stau-Kilometer pro Tag. Das ist ja so "öko". Der böse Lkw verpestet die Umwelt, weil er jetzt auch noch dauernd im Stau steht. Den er nicht zu verantworten hat.

              Kommentar


              • #22
                AW: Straßeninfrastruktur - Brückensterben

                Naja diese Woche sind wir als Feinbild Nummer 1 und Stauverursacher wenigstens mal aus der Schusslinie. Jetzt sind die Traktoren die bösen. Grins.
                Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

                Kommentar


                • #23
                  AW: Straßeninfrastruktur - Brückensterben

                  Kurzbetrachtung der "guten" Brückenqualität in Rheinland-Pfalz:

                  Rheinland-Pfalz und seine maroden Brücken (Video ca. 1,5 min)

                  ...Straßen unter der Brücke gesperrt wegen Einsturzgefahr der Brücke... nein, nicht Italien...

                  Die Salierbrücke bei Speyer wird nach jetziger Schätzung 3 statt 2 Jahre saniert und... natürlich bis jetzt etwa 50% teurer.
                  Man muß kein Hellseher sein, um weitere Verzögerungen und Kostensteigerungen vorherzusehen...

                  Salierbrücke länger gesperrt als geplant: Regierungspräsidium reagiert auf Kritik

                  Gruß
                  Klaus

                  Kommentar


                  • #24
                    AW: Straßeninfrastruktur - Brückensterben

                    Was sanieren die drei Jahre lang?????? Wohl den Kontostand.... ist schon erstaunlich!

                    In USA hat man auch viele Jahre die Brueckn vergammeln lassen.... bis 2007 in Minneapolis eine grosse Bruecke zusammen gebrochen ist, seit dem wurden und werden immer noch ALLE Bruecken in USA saniert.
                    Vor einigen Jahren hat auf der Interstate 5 (Hauptstrecke Nord - Sued von ver can. Grenze bis nach San Diego, ein Schwertransport eine Stahlbruecke beschaedigt (einige Traversen abgerissen), dadurch sie die Bruecke eingestuertz und gesamte Richtungsfahrbahn ist in den Fluss gefallen.... ging GsD nur ein PKW mit, dessen Fahrer aber nix passiert ist.Die Bruecke war innerhalb von 3 Wochen wieder normal befahrbar.
                    Wir haben hier schon Baustellen bei Bruecken, manche 3 Wochen, manche 2 Monate, aber es wird etwas getan, bevor die Dinger so baufaellig sind, dassman sie komplett ersetzen muss.

                    Gruss Holger
                    Mein Buch : https://www.amazon.de/Auswandern-nac...4753476&sr=8-1


                    Mein Leben : dreamlandcanada.blogspot.com





                    Denke BEVOR du etwas tust, dein naechster Fehler koennte dein letzter sein !

                    "Game over, try again" gibts NICHT im realen Leben

                    Kommentar


                    • #25
                      AW: Straßeninfrastruktur - Brückensterben

                      Tja...
                      Bin nun knapp 5 Jahre in den Job als Bühnenfahrer...
                      Da bin ich immer wieder auch zu Brückeninspektion in Einsatz.
                      Sei es in Pforzheim, Lonsee, Munderkingen, Ulm, Reichenbach etc...
                      Zu 90% sind die Brücken eine akute Sanierungsfall.
                      So ist zB in Ulm die Gänstorbrücke "akut einsturzgefährdet", aber was kaum einer ahnt, selbst die Adenauerbrücke (Donaubrücke B10 durch Ulm) ist akut Einsturzgefährdet!!
                      Das Problem liegt in vielen Felder, hier mal ein paar:

                      -Früher wurden viele Brücken mit zum Teil recht breite Gehwege bzw. Seitenstreifen gebaut, sei es als STANDspur auf einer Autobahnbrücke oder als Promenade in der Stadt.
                      Und als die Verkehr stärker wurde?
                      Dann wurde früher kurzerhand die Fahrbahn um je ein Spur pro Richtung ergänzt, indem man eben jene Spur von vormals stehende Verkehr bzw. Fußgänger zum Schwerlastspur umdeklariert! Statik? "...wird schon halten, Hauptsache MEINE Wähler sind zufrieden, und nach mir die Sintflut!"

                      -Die Bürokratie, vor allem, wenn es um finanzielle Hilfe geht!
                      Sei es die Bahn, Gemeinde, Bundesstraße etc...
                      Ist Sanierung fällig, dann bekommt man von Vater Staat und teils auch von EU kräftige Zuschüsse!
                      Dumm nur:
                      Es sind erstens viele Auflagen dazu zu erfüllen, (Statik, Probe, Gutachten, Kostenvergleich Sanierung vs. Abriss&Neubau, zu erwartende Prognose der Verkehrsbelastung, Gutachten über alternative Route etc...) und zweitens, fängt man mit der Sanierung oder Abriss auch nur eine Minute vor dem schriftliche Zusage der Subventionen an, dann gibt es kein Cent!!!

                      -Die Ignoranz der Wartungsbedarf.
                      Alle Brücken müssen regelmäßig überprüft werden.
                      "Einfache" Sichtprüfung sogar jährlich!!!
                      Selbst, wenn es nikelnagelneu ist!
                      So hatte ich zB mal eine Fußgänger-Holzbrücke über ein ICE-Trasse, die wurde erstmals nach 12 Jahre geprüft! "...die Brücke ist ja neu, da gibt es nix zu prüfen!"
                      Dumm nur:
                      An der Brücke gab es einige Baufehler, Regennasse Leimbinder(!) konnte nicht abtrocknen, also fing es an zu modern, so sehr, daß bei der Erstinspektion die Schraubenzieher einfach so ins hölzerne Hauptträger gesteckt werden konnte, als wäre es Butter = Totalschaden = SOFORTIGE Vollsperrung!

                      -Verlängerte Nutzungsdauer
                      Ich hatte schon 2 Fußgänger-Stahlbrücke, die wurden in Zuge eines anstehende Landesgartenschau gebaut und sollte danach wieder zurück gebaut werden.
                      Aber danach wird es doch noch stehen gelassen, weil die Bevölkerung diese Brücken lieb gewonnen haben, und die Politiker sich sagen "...die Brücke hat Geld gekostet, warum also abreissen und Geld verschwenden??"
                      Dumm nur:
                      Ein Brücke für ein Jahr braucht kein teures Korrosionschutz, kein Rollenlager, kein Dehnfugenberechnung (Winter-Sommer!!), kein Wartungsklappen, kein Inspektionshandbuch, kein hochwertiges Baustoffe etc...
                      Folge:
                      Nach paar Jahren (Ihr ahnt es schon) zwangsläufig Abrissreif!!
                      Plötzlich wird von Baupfusch geredet und die Schwarze Peter an die ausführende Planungsbüro und Baufirma geschoben!
                      Etc...

                      Wer jetzt denkt, Morandi-Brücke ist weit weg, sowas kann uns nicht passieren...

                      Zum Schluss noch ein schönes Bild von einer alten Bundesstraßebrücke...
                      Trotz dieser Horrorbilder war die Verwaltung der Meinung "...es geht noch..."!
                      Diese Brücke wurde erst nach einer Strafanzeige von Gutachter gegen die Verwaltung gesperrt...

                      IMG_20180417_095333.jpg

                      Kommentar


                      • #26
                        AW: Straßeninfrastruktur - Brückensterben

                        Interessanter Beitrag Bernie!

                        Denke mir, die "Leverkusener Brücke" ist auch so ein Fall, wie Du ihn beschreibst.
                        Mehr Verkehr... was jetzt? Da steht doch rechts und links noch 'was aus.... das wird "eingemeindet". Und was fährt auf der ganz rechten Spur? Lkw... ausgerechnet die schwersten Verkehrsteilnehmer...

                        Deine Erfahrungen sind jetzt natürlich nicht unbedingt förderlich für das Vertrauen in die deutschen Brückenbewertungen.

                        Das Bild ist jedenfalls ... interessant... da "lernt man glauben und hoffen"....

                        Gruß
                        Klaus

                        Kommentar


                        • #27
                          AW: Straßeninfrastruktur - Brückensterben

                          Darmstädter Kreuz A5 / A67

                          Wußte ich noch gar nicht....
                          Habe am Darmstädter Kreuz zwar schon geänderte Verkehrsführungen gesehen, mir aber nichts dabei gedacht.

                          Daß wir da auch wieder Brücken am Ende ihrer Lebenszeit haben?!?! Da kommt mir gehässig in den Sinn: Was ist in Hessen überhaupt noch in Ordnung?

                          Sanierung erst ab September
                          Marode Nordrampe am Darmstädter Kreuz bleibt jetzt lange dicht

                          Aktualisiert am 10.01.20 um 06:04 Uhr

                          Videobeitrag: https://www.hessenschau.de/tv-sendun...kreuz-100.html

                          Das Darmstädter Kreuz wird von Herbst an komplett erneuert. Dort sind alle Brücken ein Fall für die Abrissbirne. Die baufällige Nordrampe bleibt schon ab sofort gesperrt - vorsichtshalber.

                          Pendler, deren Weg über das vielbefahrene Darmstädter Kreuz von A5 und A67 führt, müssen von Freitagabend an vermutlich eine Menge Geduld aufbringen. Und das wohl jahrelang. Um 20 Uhr wird dort die Nordrampe gesperrt, die als Überführung den Verkehr aus Süden in Richtung Köln und Wiesbaden führt. Die Erlaubnis zur Nutzung des fast 50 Jahre alten, maroden Bauwerks ist erloschen.

                          Eine Verlängerung der Nutzung war technisch ausgeschlossen, wie die Straßenverkehrsbehörde Hessen Mobil mitgeteilt hat. Insgesamt sollen in den kommenden drei Jahren alle Brückenbauwerke an diesem Verkehrsknoten erneuert werden. Sie stammen aus den Jahren 1966/67 und genügen statisch nicht mehr den Belastungen des seit damals enorm gestiegenen Verkehrs.

                          Baubeginn erst im September

                          Bis mit den Bauarbeiten angefangen wird, dauert es aber noch. Der Beginn ist für September dieses Jahres geplant. Dann wird die Nordrampe zusammen mit dem nördlichen Teil der Hauptbauwerkes abgerissen. Die neue Rampe soll in zwei Jahren fertig sein, Ende 2021.

                          Für die Brückenerneuerungen am Darmstädter Kreuz wird mit Baukosten von insgesamt knapp 100 Millionen Euro gerechnet. Hessen Mobil geht von insgesamt drei Jahren Bauzeit aus.

                          Umleitungen eingerichtet

                          Für die Autofahrer sind nach der Sperrung der Nordrampe am Freitag verschiedene Umleitungen vorgesehen. Sie können ab dem Darmstädter Kreuz über die A5 und A3 in Richtung Köln/Wiesbaden fahren. Ab dem Viernheimer Kreuz können Autofahrer außerdem über die A659 und die A5 zurück auf die A67 kommen.

                          Als Variante, um in Richtung Köln zu kommen, nennt Hessen Mobil außerdem die Fahrt ab dem Viernheimer Dreieck über die A6 bis zum Kreuz Frankenthal und von dort über die A61 weiter in Richtung Köln.

                          Quelle: https://www.hessenschau.de/panorama/...kreuz-100.html
                          Veröffentlicht am 09.01.20 um 20:37 Uhr

                          "Brücke jetzt schon gesperrt, warum Abriß erst im September? ...haben uns bewußt entschieden... dann können wir schneller bauen... "
                          Muß man jetzt nicht verstehen... :eyes::no:


                          Gruß
                          Klaus
                          Zuletzt geändert von hobbylenker; 28.02.2020, 10:26.

                          Kommentar


                          • #28
                            AW: Straßeninfrastruktur - Brückensterben

                            Klaus, das ist überall der Fall.
                            In Bremen muß die Brücke über die Weser im Zuge der A1 komplett neu. Man kann sich vorstellen wenn statt 4 Spuren je Richtung die heute im Normalfall schon sehr voll sind nur noch 2 je Richtung da sind. Die 4 Brücken in der Stadt werden durch den Ausweichverkehr auch nicht besser.
                            Die Stefanibrücke im Zuge der B6 ist heute auch schon begrenzt und mit 50m Abstand zu befahren. Da hast Du heute schon permanent Stau.
                            2 Brücken gehen in die Innenstadt. Für LKW nicht wirklich gut. Bleibt noch die sogenannte Erdbeerbrücke. Aber auch die ist eher mittelmäßig an das Fernstraßennetz angeschlossen.
                            So ist es überall......
                            Gruß Kai
                            Werder Bremen-Lebenslang grün-weiß

                            Lieber stehend sterben als knieend Leben (Böhse Onkelz)

                            Kommentar


                            • #29
                              AW: Straßeninfrastruktur - Brückensterben

                              Da kommt Freude auf...

                              Stahlbauteile beanstandet : Bau der Leverkusener Rheinbrücke verzögert sich und wird offenbar teurer

                              Leverkusen Wegen möglicherweise mangelhafter Stahlbauteile könnte sich der Neubau der Leverkusener Autobahnbrücke erheblich verzögern. Auch soll es deutlich teurer werden. Auf Summen und Zeiten will sich der zuständige Baubetrieb Straßen NRW aber nicht festlegen.

                              Erste Stützpfeiler stehen bereits im Rhein, und bisher kam der Bau der neuen Rheinbrücke gut voran. Doch nun gibt es schlechte Nachrichten: Medienberichten zufolge droht der Baustelle mitunter sogar ein Stillstand. Der Grund sind womöglich mangelhaft verarbeitete Stahlteile einer österreichischen Baufirma, die bereits nach Leverkusen verschifft wurden. Die Stahlteile sollen nun vom TÜV beanstandet worden sein. Auch der Bauträger Straßen NRW soll Mängel festgestellt haben. Darüber berichtete der Kölner Stadtanzeiger zuerst.

                              Die Stahlteile wurden aus China eingeführt. Die Baufirma weist die Vorwürfe zurück. Die Teile entsprächen europäischen Standards. Das Land soll offenbar eine Kündigung des Vertrages mit den Östereichern erwägen. In diesem Fall müssten die Stahlbauteile neu gefertigt werden. Dadurch könnte der Zeitplan des Brückenbaus erheblich durcheinander geraten. In Medienberichten ist von Jahren ist die Rede und von Mehrkosten in dreistelliger Millionenhöhe.

                              Das kann Straßen NRW-Sprecher Bernd Löchter nicht bestätigen: „Es gibt erhebliche Mängel bei den Stahlbauteilen“, sagt er. „Wir sind in intensiven Gesprächen mit der Stahlbaufirma Porr.“ Der zeitliche Umfang der Verzögerungen und die möglichen Mehrkosten seien derzeit aber noch nicht abzuschätzen.

                              Harsche Kritik kommt von Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath, der sich übergangen fühlt. Er habe von den Problemen am Freitagabend aus Pressekreisen erfahren. „Es gab keine Komminikation von Straßen NRW, die auf eine Problemlage dieser Größenordnung hingewiesen hat“, sagt Richrath unserer Redaktion. Erst nachdem die Nachricht bereits öffentlich geworden sei, sei er vom Baubetrieb telefonisch informiert worden. „Ich erwarte, dass man solche Probleme offen anspricht“, sagt der Oberbürgermeister, „dafür gibt es einen Projektbeirat.“ Gerade unter den Vorzeichen großer wirtschaftlicher Folgen der Pandemie brauche Leverkusen eine verlässliche Infrastruktur. Richrath: „Wir müssen doch wissen, wann die Brücke fertig wird.“

                              Der Bau der Rheinbrücke war zuletzt durch Hochwasser unterbrochen worden. Eine Verzögerung der Bauzeit um ein Jahr hatte sich 2018 durch Kampfmittelsondierungen im Rhein und am Ufer ergeben, die länger dauerten als erwartet. Die Brücke soll in zwei Bauabschnitten fertiggestellt werden. Der erste sollte nach bisheriger Planung 2021 fertig sein, der zweite 2024.

                              Die veranschlagten Kosten des Mammutprojetes betragen 220 Millionen Euro.

                              Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/lev...h_aid-50114519
                              Stand: 18. April 2020 um 14:12 Uhr

                              In einem anderen Bericht ist gleich auch noch die Rede von Problemen beim Abbruch der alten Brücke, und - das hätte sicher niemand gedacht... die Kosten entwickeln sich wie immer etwas ... ungeplant...

                              Neubau der Leverkusener Rheinbrücke gefährdet Land NRW droht dem Generalunternehmer mit Kündigung - Tüv Rheinland bemängelt Qualität der Stahlbauteile aus China - Baukonzern weist Vorwürfe zurück

                              Köln (ots)

                              Köln. Der Neubau der Leverkusener Rheinbrücke steht auf der Kippe. Das Land Nordrhein-Westfalenerwägt, dem Generalunternehmer Porr AG zu kündigen. Der österreichische Baukonzern, der die Ausschreibung für den 363 Millionen Euro teuren Neubau gewonnen hatte, soll nach einem Bericht des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstagausgabe) bei den in China gefertigten Stahlbauteilen nicht die für Deutschland üblichen Qualitätsnormen erfüllt haben. Dabei geht es nicht um die Qualität des Stahls, sondern um dessen Verarbeitung in China.

                              Nach Protokollen des Tüv Rheinland, der die Produktion in China überwacht hat, weisen alle 22 Bauteile, die bereits nach Rotterdam und Köln-Niehl verschifft wurden, Mängel auf. Sie können nicht eingebaut werden. Die Mängel seien auf die "teilweise fehlenden Kontrollmöglichkeiten und die unzureichende Eigenüberwachung" bei der Produktion in China zurückzuführen, heißt in einer internen Unterlage des Landesbetriebs Straßen NRW, die dem "Kölner Stadt-Anzeiger" vorliegt und Auszüge aus Inspektionsprotokollen enthält, die der Tüv zwischen Juli und November 2019 in China vorgenommen hat. Der Landesbetrieb hat die "gravierenden Mängel" offiziell bestätigt. "Wir bitten um Verständnis, dass aufgrund der aktuell laufenden Gespräche mit Porr derzeit keine weiteren Informationen möglich sind", heißt es wörtlich.

                              Der Baukonzern Porr weist die Vorwürfe zurück und wirft Straßen NRW seinerseits vor, bei der Projektplanung übersehen zu haben, dass die alte Brücke "massive Asbest-Fundstellen" aufweise und die Außenbeschichtung PCB haltig sei. Man habe inzwischen ein neues Abbruchkonzept vorgelegt.

                              Für zusätzliche Verärgerung hat beim Landesbetrieb Straßen NRW bereits im Dezember 2019 ein Schreiben von Porr gesorgt, das finanzielle Nachforderungen von 250 Millionen Euro bei einer um viereinhalb Jahre verlängerten Bauzeit enthielt. Diese Forderung hat der Konzern nach eigenen Angaben Anfang April aber wieder zurückgezogen, will nun eine "einvernehmliche Lösung, um die Bauzeit zu optimieren und die Verkehrsfreigabe so rasch als möglich zu erreichen", so Porr-Vorstandschef Karl-Heinz Strauss in einem Brief an das NRW-Verkehrsministerium.

                              Ob der Zeitplan für den Brücken-Neubau noch zu halten ist, scheint angesichts der Differenzen unwahrscheinlich. Nach Informationen der Zeitung Dem bereitet das Land schon eine neue Ausschreibung vor, sollte es zu einer kurzfristigen Kündigung der Verträge mit der Porr AG kommen. Dass die Stahlbauteile noch so nachgebessert werden können, dass sie den deutschen Qualitätsstandards entsprechen, hält man bei Straßen NRW offenbar für ausgeschlossen.

                              Quelle: https://www.presseportal.de/pm/66749/4574042
                              Gruß
                              Klaus

                              Kommentar


                              • #30
                                AW: Straßeninfrastruktur - Brückensterben

                                NACH PFUSCH-VORWURF WIRD NEUE BAU-FIRMA GESUCHT



                                Leverkusen – Der Pfusch an der Leverkusener Rheinbrücke hat Konsequenzen. Straßen NRW kündigte am Freitag den Vertrag mit dem Generalunternehmer Porr AG aus Österreich. Gleichzeitig teilte der Betrieb mit, dass dadurch der Bau erneut um gut eineinhalb Jahre zurückgeworfen werde.
                                Die wichtige Fertigstellung der ersten von zwei neuen Brücken auf der Autobahn 1 ist nun für September 2023 vorgesehen. Zuletzt war man von Ende 2021 ausgegangen, wie ein Sprecher von Straßen NRW am Freitag sagte.
                                Die Porr AG hatte die Ausschreibung für den 363 Millionen Euro teuren Wettbewerb für den Neubau der Brücke gewonnen. Vor wenigen Tagen aber war bekannt geworden, dass mangelhafte Stahlteile für die Brücke angeliefert wurden. Das führte nun zu der Trennung von dem Unternehmen.
                                Sascha Kaiser, Direktor bei Straßen NRW: „In den letzten Monaten sind viele intensive Gespräche geführt worden. Es konnte aber keine Einigkeit über den Umgang mit der Vielzahl der Mängel erzielt werden. Das zwingt uns dazu, einen neuen Partner zur Fertigstellung der Brücke zu finden.“
                                Wie der „Kölner Stadtanzeiger“ berichtete, ließ die Porr AG Brückenteile in China fertigen. Der TÜV Rheinland habe die Produktion der 22 Stahlbauteile zwar vor Ort überwacht. Die Möglichkeiten der Qualitätskontrolle seien aber nicht optimal gewesen. So seien die 22 minderwertigen Teile nach Deutschland verschifft worden.
                                Die Porr AG hat mittlerweile auf die Kündigung reagiert. Sie weise den Vorwurf, die Stahlbauteile würden erhebliche Mängel aufweisen, „entschieden zurück, da diese sachlich nicht haltbar sind. Gutachten renommierter Stahlbau-Experten und der TÜV Rheinland bestätigen, dass eine Beseitigung der festgestellten Fehlstellen unproblematisch vorgenommen werden kann.“
                                Weiter heißt es in der schriftlichen Stellungnahme: „Die beanstandeten Mängel sind im voluminösen Stahlbau immer anzutreffen. Solche Fehlstellen sind Schleifspuren, Kratzer, Schweißrückstände oder einzelne Poren/Einschlüsse in Schweißnähten. Diese werden gemeinsam festgestellt und dann in definierten Verfahrensweisen beseitigt.“
                                Dann wirft das Unternehmen dem Auftraggeber Straßen NRW eigene Fehler vor: „Das Bauvorhaben hat schon problematisch begonnen, da man wegen massiver Fehler in der Entwurfsplanung und fehlender Kampfmittelsondierung durch Straßen.NRW schon zu Beginn mindestens ein Jahr Verzögerung hatte.“
                                Die PORR sei „bestens vorbereitet, ihren Rechtsstandpunkt zu vertreten und ihre wirtschaftlichen Interessen zu wahren“. Man habe vom vertraglichen Recht Gebrauch gemacht und eine Schiedsbegutachtung durch eine staatlich anerkannte Prüfstelle beantragt. „Sollte es weiterhin keine Verständigung geben, kann so eine neutrale Klärung zusätzlich zu der bestehenden Auffassung des TÜV Rheinland herbeigeführt werden.“
                                Straßen NRW will das Brücken-Fiasko nun mit einer Neuausschreibung und einer Neuanschaffung der Teile beenden: „Um schnellstmöglich den Weiterbau der Brücke zu gewährleisten, wird die Neuausschreibung bereits nächste Woche bekannt gemacht. Mit Bonuszahlungen, Zwischenfristen und Vertragsstrafen soll ein zügiger Bauablauf gewährleistet werden“, so ein Sprecher.




                                Quelle




                                Wird das jetzt nach Hamburg, Berlin und Stuttgard das nächste Objekt der Fehlplanungen....
                                in search of incredible

                                Kommentar

                                Werde jetzt Mitglied in der BO Community

                                Einklappen

                                Online-Benutzer

                                Einklappen

                                63277 Benutzer sind jetzt online. Registrierte Benutzer: 37, Gäste: 63240.

                                Mit 100.487 Benutzern waren am 12.10.2023 um 11:51 die meisten Benutzer gleichzeitig online.

                                Ads Widget

                                Einklappen
                                Lädt...
                                X