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Entwicklung Frachtpreise, Transportkapazität, Fahrerverfügbarkeit

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  • #16
    AW: Entwicklung Frachtpreise, Transportkapazität, Fahrerverfügbarkeit

    Vorallem hat sich der Markt im Speditionsgewerbe auch in Bezug auf Frachtenverteilung sehr verändert.
    Bei deutschen Spediteuren konzentriert sich alles nur noch auf den Regionalen Verkehr bzw. Nahverkehr oder max deutschen Fernverkehr. Das heisst innerhalb Deutschlands sind da zusätzlich zur Ausländischen Konkurrenz auf dem eigenen Markt zu den bestehenden Nahverkehrsspediteuren, in den letzten Jahren auch noch die ehemals internationalen Spedis dazu gekommen.
    Damals verteilte sich das ganze mehr auf ganz Europa.
    Jetzt treten sich quasi fast alle deutschen Spediteure auf dem heimischen Markt gegenseitig auf die Füße und kämpfen auf einem "kleineren Gebiet" um Touren....
    Der internationale Frachtmarkt wird ja schon fast nur noch ausländischen Spediteuren bedient.
    Also theoretisch die gleiche Anzahl an Frachten ( vorausgesetzt gleichbleibendes Wirtschaftsvolumen) verteilt ich auf mehr Spediteure.
    Es wird immer nur auf die ausländischen Spediteure geschimpft, die würden die Preise kaputt machen. Soweit so gut und auch nicht ganz falsch. Aber jetzt treten sich die deutschen Spediteure alle Gegenseitig im eigenen Land auf die Füße und machen sich zusätzlich gegenseitig die Preise kaputt. Wundert mich eh das es noch so viele Transportunternehmen gibt und das überhaupt genug Frachten für alle da sind. Ok warscheinlich auch nur dank dem Interneteinkaufsboom.

    Zusätzlich kommen die Kleinstunternehmen und Möchtegern UG`s dazu die wie Pilze aus dem Boden schiessen,und auch noch ein Stück vom Kuchen ab haben wollen,aber zum Glück auch nicht lange bestehen. Quasi die Subs vom Sub Geschichten. Die dann auch nicht förderlich sind für die Frachtraten.
    Und was sich in den Stellenbörsen tummelt sind bis auf wenige Ausnahmen eh fast immer die gleichen Verdächtigen, die alle paar Wochen/Monate wieder Fahrer suchen und diese kleinen neuen Eintagsfliegen.....von den guten Alteingesessenen sucht fast nie einer....die haben das gar nicht nötig.....da werden Stellen vererbt oder gehen unter der Hand weg, aber sind eh schon besetzt bevor der alte Fahrer überhaupt aufhört.
    Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

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    • #17
      AW: Entwicklung Frachtpreise, Transportkapazität, Fahrerverfügbarkeit

      Ja klaus, du bist so begeistert von deiner statistik, da will ich dich nicht weiter stören, auf deinem höhenflug. Vermutlich hast du auch eine bessere sicht auf die dinge, auf deinem weg " zwischen kaffeemaschine und schreibtisch". Ich hab ja nichtmal eine kaffeemaschine. Also hab du recht in deiner welt der zahlen und statistiken und ich meine ruhe in der niederen welt der realität und des wirklichen lebens.
      Übrigens schreibt speedy im prinzip nichts anderes als ich.
      Gruß klausi

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      • #18
        AW: Entwicklung Frachtpreise, Transportkapazität, Fahrerverfügbarkeit

        Einfach ein bisserl Logik und es klappt schon.
        An anderer Stelle hat Klausi, Speedy und ich da schon Zweifel angemeldet, einfach weil die Medien zwar von Mangel sprechen, Tatsächlich aber hat der Gesetzgeber die Hürden und Kosten, zur Erlangug der Fahrerlaubniss drastisch erhöht. Sowas wiederspricht sich.
        DAnn haben wir generellen Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt und das bedeutet auch, dass es Arbeiter gibt, die eben jetzt in ihr gewünschtes Gewerbe kommen und sich nicht als Trucker durchschlagen müssen.

        Dann ist da noch die Sache, mit der "Sonne" Selbst dieser Billiglöhner aus ost fährt gerade seinen Fuhrpark drastisch zurück, weil er keine Frachten dafür hat.

        Wir sind hier schon früher zur Ansicht gekommen, dass diese Panikmache nur dazu dient, die absoluten Billiglöhner ausserhalb der EU noch billiger auch hier im Land legal beschäftigen zu können und auch die Kabotage zu lockern. So könne man die "Imaginären" Lieferengpässe ausgleichen.
        Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

        Wahrheiten die niemanden verärgern sind nur halbe.

        "Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt."

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        • #19
          AW: Entwicklung Frachtpreise, Transportkapazität, Fahrerverfügbarkeit

          Die Standpunkte bringe ich nicht zusammen:
          Zitat von klausi Beitrag anzeigen
          Übrigens schreibt speedy im prinzip nichts anderes als ich.
          Gruß klausi
          Das verstehe ich nicht so denn:
          Zitat von klausi Beitrag anzeigen
          Diese statistiken haben nichts mit dem aktuellen fahrermangel zu tun.
          Zitat von Speedy79 Beitrag anzeigen
          Und selbst wenn es einen Fahrermangel geben würde.
          klausi geht davon aus es gibt Fahrermangel?
          Speedy79 geht davon aus den Fahrermangel gibt es nicht?

          Wen habe ich falsch verstanden?

          Meine Frage nach dem "Denkfehler" war durchaus so gemeint, ob in meiner Darstellung ein Denkfehler steckt...

          Gruß
          Klaus

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          • #20
            AW: Entwicklung Frachtpreise, Transportkapazität, Fahrerverfügbarkeit

            Zum thema fahrermangel ist wohl alles gesagt, denn wer will noch privat zig tausend Euro bezahlen damit er für einen hungerlohn arbeiten kann dazu kmmen später noch alle paar jahre modul+arztkosten dazu

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            • #21
              AW: Entwicklung Frachtpreise, Transportkapazität, Fahrerverfügbarkeit

              Also ich geh davon aus, bzw bin mir eigentlich sicher das es keinen Fahrermangel gibt. Vielleicht irgendwann ja, sehr warscheinlich sogar. Aber im Moment? Nööö....
              Glaube ich nicht.
              Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

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              • #22
                AW: Entwicklung Frachtpreise, Transportkapazität, Fahrerverfügbarkeit

                Branchenindex: Transportnachfrage bleibt unter Vorjahresniveau

                Timocom hat das Transportbarometer für das dritte Quartal 2019 veröffentlicht. Demnach blaiebt der Markt sechs Prozent unter dem Vorjahresniveau.

                Das Erkrather IT-Unternehmen Timocom hat sein „Transportbarometer“ für das dritte Quartal 2019 veröffentlicht. Ihm liegt eine Analyse des Angebots und der Nachfrage der eigenen Frachten-Plattform zugrunde. Demnach haben Transportunternehmen zwischen Juli und September weniger Geschäfte gemacht als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs: Die innerdeutschen Lkw-Transporte gingen im Vergleich zum dritten Quartal 2018 um zwölf Prozent zurück. Dennoch sei der konjunkturbedingte Abwärtstrend, der sich bis Mitte des Jahres bei der Nachfrage nach Transportleistungen abgezeichnet habe, gestoppt.
                ...

                Artikel lesen: https://transport-online.de/news/bra...eau-20295.html
                Auch wenn ein Timocom-Transportindex sicher nicht unbedingt den gesamten Markt exakt abbilden kann, nehme ich ihn doch als eine Art Indikator wahr.

                Nun stelle ich mir vor: Was wäre, hätte die Transportwirtschaft 2018 30.000 zusätzliche Fahrer eingestellt? Was wäre passiert, wenn diese zusätzliche Kapazität auf einen Marktrückgang von über 10% getroffen wäre?

                Gruß
                Klaus

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                • #23
                  AW: Entwicklung Frachtpreise, Transportkapazität, Fahrerverfügbarkeit

                  Bei der Verkehrsrundschau sieht man die Entwicklung ähnlich wie bei Timocom.

                  Lkw-Frachtraten sinken kräftig

                  Die Frachtraten im Straßengüterverkehr sind im dritten Quartal 2019 gesunken. Der VerkehrsRundschau-Index gab um 1,79 Prozent gegenüber dem Vorquartal nach.

                  München. Die Schwächephase in Deutschlands Wirtschaft kommt jetzt auch im Transportgewerbe an. Wie aus den neuesten Zahlen des VerkehrsRundschau-Index hervorgeht, sind die Frachtraten im dritten Quartal 2019 deutlich gesunken. Der Index gab um 1,79 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2019 nach. Er landete bei 129,72 Punkten nach 132,09 Punkten drei Monate zuvor. Das ist der stärkste Rückgang seit dem ersten Quartal 2009, als die Preise in Folge der Wirtschafts- und Finanzkrise in den Keller rauschten.

                  Im Vergleich zum Vorjahresquartal steht immerhin noch ein Zuwachs von 1,53 Prozent zu Buche. Im dritten Quartal 2018 lag der Index bei 127,77 Punkten. Damit macht sich die schwächere wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland auch in der Transportbranche bemerkbar. Das Bruttoinlandsprodukt war im zweiten Quartal um 0,1 Prozent gesunken. Dieser Abwärtstrend „dürfte sich im dritten Quartal 2019 fortgesetzt haben“, sagte Professor Timo Wollmershäuser, Leiter Konjunkturprognosen bei Ifo-Institut, gegenüber der VerkehrsRundschau.

                  Deutsche Wirtschaft wächst 2020 wieder stärker

                  Er geht davon aus, dass trotz der momentanen Schwäche die Wirtschaft in Deutschland 2019 um 0,5 Prozent wächst. 2020 rechnet er dann sogar mit einer Zunahme von 1,1 Prozent. Dafür gibt es jedoch einen einfachen Grund: „Es gibt im kommenden Jahr ungewöhnlich viele Arbeitstage und alleine deshalb fällt das Wachstum um 0,4 Prozentpunkte höher aus“, prognostiziert der Konjunkturexperte.

                  ...
                  Artikel lesen: https://www.verkehrsrundschau.de/nac...letter-regular
                  09.10.2019 (cd)
                  Hier wird allerdings erklärt, daß "die Werte" im 3. Quartal 2019 noch höher sind als im 3. Quartal 2018.
                  Damit wäre der Index von höherem Niveau gesunken aber immernoch höher als im Vergleichsquartal 2018.

                  Gruß
                  Klaus

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                  • #24
                    AW: Entwicklung Frachtpreise, Transportkapazität, Fahrerverfügbarkeit

                    Und wieder: Mehr freie Transportkapazität und gesunkene Transportpreise...

                    Viel freier Frachtraum im europäischen Transportmarkt

                    Der Transport-Market-Monitor von Transporeon und Tim Consult zeigt, dass die Kapazitäten für Straßentransporte im Oktober gegenüber September deutlich gestiegen sind. Die Transportpreise sind im Gegenzug nur leicht gesunken.

                    Ulm. Ein Blick auf den europäischen Transportmarkt verdeutlicht laut Transporeon aktuell das weiterhin geringe Wirtschaftswachstum. Wie der Frachtenbörsen-Betreiber jetzt mitteilte, sei die Kapazität für Straßentransporte im Oktober gegenüber September um 15 Prozent gestiegen. Auch im Vergleich zum Vorjahr fiel das Angebot an freiem Frachtraum demnach im Oktober um 15 Prozent größer aus. Die Transportpreise seien hingegen nur leicht um 1,5 Prozent gesunken – von 104,5 auf 102,9 Indexpunkte. Die Transportpreise waren der Mitteilung zufolge um 6,5 Prozent niedriger als im Oktober des vergangenen Jahres.

                    Das alles geht aus den aktuellen Auswertungen des Online-Services Transport-Market-Monitor (TMM) hervor, die von dem Beratungsunternehmen Tim Consult anonymisiert auf Basis realer Transportdaten aus dem Spotmarkt der Transporeon-Plattformen erstellt werden.

                    Marktentwicklung im Herbst folgt dem Vorjahr

                    Insgesamt folgte die Entwicklung der Transportmarktpreise und -kapazitäten im September und Oktober 2019 gemäß dem Transport Market Monitor dem Trend des Vorjahres. „Die saisonal üblichen Schwankungen sind dieses Jahr schwächer ausgefallen. Zudem lässt sich der Kapazitätszuwachs insbesondere auf leer bleibende Lkw-Ladeflächen in der Chemie- und Automobilindustrie sowie im Stahl- und Metallsektor zurückführen“, sagt Oliver Kahrs, Geschäftsführer von Tim Consult, einem Tochterunternehmen von Transporeon.

                    Besonders stark fiel nach seinen Angaben der Anstieg der tagesaktuell am Spotmarkt angebotenen Transportkapazität bei verladenden Unternehmen der Chemiebranche aus. Dort habe er in diesem Oktober bei fast 40 Prozent gelegen. In Deutschland befinde sich die chemisch-pharmazeutische Industrie bereits seit Herbst 2018 in der Rezession. Als Gründe hierfür werden die Rückgänge im Welthandel und Schwierigkeiten in wichtigen Abnehmerbranchen. „Ein Sektor, in dem der Anstieg der verfügbaren Transportkapazität im Oktober ebenfalls starke 15 Prozent betrug“, sagte Kahrs. In der Stahl und Metall verarbeitenden Industrie belief sich das Plus an freiem Frachtraum demzufolge auf rund zehn Prozent. (ag)

                    Quelle mit Graphik: https://www.verkehrsrundschau.de/nac...t-2484959.html
                    Diese Informationen sehe ich erneut im Widerspruch zu den wiederkehrenden Aussagen, z.B. des BGL, wonach fehlende Transportkapazität, Versorgungsengpaß, stark steigende Transportkosten zu beklagen seien.

                    Betrachte ich die Preis-Index-Kurve, sehe ich seit Mitte 2018 sinkende Preistendenz.

                    Gruß
                    Klaus

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                    • #25
                      Mehr freie Transportkapazität und gesunkene Transportpreise...
                      Weiterer Rückgang der Transportpreise auf den meisten europäischen Strecken

                      Laut dem jüngsten Bericht der Analysten von Transport Intelligence und Upply sind die Frachtraten im europäischen Straßengüterverkehr im ersten Quartal 2023 weiter gesunken. Im Vergleich zum letzten Quartal 2022 sank der Index der Frachtraten auf dem Spotmarkt um 7,5 Punkte und der Index der Preise auf dem Kontraktmarkt um 2,8 Punkte.

                      Dies ist das zweite Quartal in Folge, in dem die Transportpreise nach einer langen Wachstumsphase gesunken sind. In den ersten drei Monaten des Jahres 2023 fiel der Index des Spotmarktes auf 132,5 Punkte, verglichen mit 142,1 Punkten im vierten Quartal 2022.

                      Gleichzeitig erreichte der Index der Frachtraten auf dem Kontraktmarkt 127,2 Punkte und lag im letzten Quartal 2022 immer noch bei 130 Punkten.

                      Dabei sollte betont werden, dass trotz der Rückgänge in den letzten beiden Quartalen sowohl der Spot- als auch der Kontraktindex deutlich über ihren Werten im entsprechenden Zeitraum 2022 lagen. Auf dem Spotmarkt war das Ergebnis im ersten Quartal 2023 um 8,9 Punkte höher als im Vorjahr. Der Kontraktindex hingegen übertraf seinen Vorjahreswert sogar um 10,7 Punkte.

                      Zum Rückgang der Transportpreise haben die rückläufige Transportnachfrage in Verbindung mit dem geringeren Verbrauch sowie die Folgen der hohen Inflation in den meisten europäischen Ländern beigetragen. Die schrumpfende Kaufkraft der europäischen Verbraucher führt zu geringeren Ausgaben und folglich zu weniger Aufträgen für die Transportunternehmer. Ein zusätzlicher Faktor, der die Transportraten nach unten drückte, war der Rückgang der Kraftstoffpreise – sie lagen im ersten Quartal 2023 durchschnittlich 9 Prozent unter dem Vorjahresniveau, aber sind immer noch höher als im Jahr 2021.

                      Aufgrund des Rückgangs der Nachfrage hat sich die Verfügbarkeit von Lkw-Fahrern leicht verbessert. Das Problem des Fahrermangels wurde jedoch keineswegs gelöst. Vincent Erard, Senior Director of Strategy and Development bei der International Transport Union (IRU), betont, dass „jeder Nachfrageschub seitens der europäischen Volkswirtschaften das Problem des Fahrermangels erheblich verschärfen wird, was wiederum die wirtschaftliche Entwicklung einschränken wird”.

                      Negativer Einfluss der Inflation auf die Frachtraten in Polen

                      Im ersten Quartal sanken alle Transportpreise auf der Strecke zwischen Warschau und Duisburg, die für die polnische Wirtschaft und die inländischen Transportunternehmer besonders wichtig ist. Die Frachtraten waren in diesem Fall um 2,4 Prozent niedriger als im Vorquartal (und betrugen im Durchschnitt 1.496 EUR oder 1,38 Euro pro km). Die Preise auf dem Spotmarkt fielen noch stärker – um 6,6 Prozent auf 1.680 EUR (1,56 Euro/km). Bemerkenswert ist, dass die Preise auf dem Kontraktmarkt im Jahresvergleich um mehr als 24 Prozent und die Frachtraten auf dem Spotmarkt um 16 Prozent höher lagen.

                      Wenn es sich um Rücktransporte nach Warschau handelt, dann sanken die Frachtraten auf dem Kontraktmarkt im Vergleich zu Q4 2022 um 2,1 Prozent – auf 1.184 Euro (1,09 Euro/km). Auf dem Spotmarkt verlangten die Transportunternehmer im Durchschnitt 8 Prozent weniger, nämlich 1367 Euro (1,26 Euro/km). Auch in Richtung Deutschland waren die Preise vor einem Jahr höher, wenn auch nicht so stark wie in westlicher Richtung – um 10 Prozent auf dem Kontraktmarkt und knapp 3,6 Prozent auf dem Spotmarkt.

                      Die Transportaufträge auf der Strecke Warschau-Duisburg werden durch die schlechte Verfassung der deutschen Industrie und die geringere Nachfrage nach Komponenten und Halbfertigprodukten aus Polen beeinträchtigt, was sich auch auf die Frachtpreise auswirkt. Andererseits ist auf dieser Strecke ein neues Phänomen zu beobachten, das aus polnischer Sicht besorgniserregend ist. Die Analysten von TI weisen darauf hin, dass der Rückgang der durchschnittlichen Frachtrate auf dem Sportmarkt in Richtung Polen (8,3 Prozent) doppelt so hoch war wie der durchschnittliche Rückgang in Europa – eine Folge des Konsumeinbruchs in diesem Land. Analysten fügen hinzu, dass während der Pandemie , sowie auch bei früheren Krisen, die polnische Wirtschaft dank dem Inlandsverbrauch gerettet wurde. Jetzt aber macht die hohe Inflation dem westlichen Nachbarn Deutschlands besonders schwer zu schaffen.

                      Deutsch-französische Anomalie

                      Auch auf anderen wichtigen europäischen Strecken waren Rückgänge zu beobachten. Von Duisburg nach Lille fielen die Preise auf dem Kontraktmarkt im Quartalsvergleich um 6,5 Prozent auf 704 Euro (2,33 Euro/km). Auf dem Spotmarkt sanken sie um 9,6 Prozent auf 755 Euro (2,5 Euro/km). Von Lille nach Duisburg gingen die Transportpreise auf dem Kontraktmarkt wiederum um 2,3 Prozent zurück (499 Euro und 1,65 Euro/km). Interessanterweise verzeichnete der Spotmarkt auf dieser Strecke jedoch einen Anstieg um 1,9 Prozent auf 577 Euro (1,91 Euro/km).

                      Im europäischen Maßstab handelte es sich dabei um ein überraschendes Phänomen, denn 87 Prozent der europäischen Transportpreise des Spotmarktes verzeichneten im ersten Quartal Rückgänge. Dies lässt sich auf die Ergebnisse des deutschen Industriesektors zurückführen, der in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres nur ein minimales Produktionswachstum erzielte.

                      Höhere Transportpreise in zwei Ländern dank besseren Ernten

                      Auf der Strecke Paris – Madrid in Richtung Spanien stiegen die Transportpreise auf dem Kontraktmarkt um 12,5 Prozent, während die Frachtraten auf dem Spotmarkt um 1,5 Prozent sanken. Auf der Strecke in Richtung der französischen Hauptstadt stiegen die Preise auf dem Kontraktmarkt um 4,1 Prozent. Auf dem Spotmarkt waren sie um 4,3 Prozent niedriger.

                      Die Strecke zwischen Frankreich und Spanien war eine der wenigen Richtungen, auf denen ein Anstieg der Preise auf dem Kontraktmarkt verzeichnet wurde. Dies ist auf einen Anstieg der landwirtschaftlichen Produktion in Spanien und die Vorhersage eines guten Jahres zurückzuführen. Nach Jahren mit schwachen Ernten auf der iberischen Halbinsel streben die französischen Importeure danach, die Versorgung mit Lebensmitteln aus Spanien zu sichern.

                      Eine ähnliche Situation ist im Fall von Italien zu beobachten. Dort haben die geringe Produktion im Agrarsektor in den letzten Jahren sowie die Ankündigung einer besseren Ernte im Jahr 2023 dazu beigetragen, dass die Frachtpreise auf dem Kontraktmarkt auf den Exportrouten aus diesem Land im Gegensatz zu den meisten europäischen Transportpreisen gestiegen sind.

                      Weitere Rückgänge in Sicht

                      Die Autoren des Berichts weisen auch darauf hin, dass sinkende Volumina und mehr verfügbare Transportkapazitäten bedeuten, dass sich der Abwärtstrend bei den Frachtpreisen bis 2023 fortsetzen dürfte. Aufgrund der nach wie vor hohen Kosten werden sie jedoch im Vergleich zum historischen Niveau hoch sein. Dies wird das Ausmaß des Rückgangs der Transportpreise begrenzen.

                      Ein mildernder Faktor dabei wird auch der Aufwärtsdruck auf die Löhne sein, der wahrscheinlich auch den Transportsektor betreffen wird. Dies dürfte dafür sorgen, dass die Frachtpreise trotz des deutlichen Konsum-Einbruchs und der gesunkenen Transportnachfrage nicht auf ein historisch niedriges Niveau sinken.

                      „Die Vorhersage geht davon aus, dass die Transportpreise im 2. Quartal weiter sinken werden. Die saisonal bedingte steigende Nachfrage wird sie jedoch wahrscheinlich höher halten”, erklärt Michael Clover, Head of Commercial Department bei TI.

                      https://trans.info/de/weiterer-ruckg...-341192​


                      Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

                      ¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯(ړײ)¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯

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