Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Sozialdumping: Belgische Behörden wollen 300 Trucks der Jost-Gruppe beschlagnahmen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Sozialdumping: Belgische Behörden wollen 300 Trucks der Jost-Gruppe beschlagnahmen

    Die belgische Staatsanwaltschaft will zwischen “300 und 400” Lkws der Spedition Jost beschlagnahmen. Das geht aus einem Bericht der belgischen Rundfunkanstalt RTBF hervor. Demnach beschuldigen die Behörden das Logistikunternehmen, das in Weiswampach seinen Hauptsitz hat, des Sozialbetrugs. Die Jost-Gruppe soll Lkw-Fahrer aus Osteuropa über Subunternehmen nur in ihren Heimatländern beschäftigen – mit entsprechend geringen Gehältern und Sozialabgaben. Tatsächlich seien die Fahrer aber in Belgien unterwegs.
    Endlich haben die Behörden reagiert”, sagt Romain Daubenfeld gegenüber dem Tageblatt. Daubenfeld ist bei der Gewerkschaft OGBL für den Transportsektor zuständig – und verfolgt den Fall Jost seit Jahren. “Diese Firma glaubt, sie würde über dem Gesetz stehen.” Die osteuropäischen Fahrer seien nicht abgesichert und hätten keinen Urlaub. “Sie sind zwischen zwei und drei Monaten am Stück unterwegs, unterwegs schlafen sie in ihren Fahrzeugen”, sagt Daubenfeld. Das alles für einen Monatslohn von “800 bis 1.200 Euro”.

    Quelle.
    in search of incredible

  • #2
    AW: Sozialdumping: Belgische Behörden wollen 300 Trucks der Jost-Gruppe beschlagnahme

    Das ist eher die Regel als die Ausnahme. Wundert mich das es so lange gedauert hat. Mir fallen da mindestens noch ein Dutzend luxemburgische, belgische und holländische Unternehmen ein wo es genauso läuft. Selbst in Deutschland gibt es derartige Firmen. Wenn die LKW alle beschlagnahmt werden sollen wird es in Zukunft merklich ruhiger auf der Straße.

    In D wird man die Augen zu machen und nix wissen. Gemäß den 3 Affen.
    Gruss Tim

    Gruppe: Chemietankerfahrer sigpic

    Kommentar


    • #3
      AW: Sozialdumping: Belgische Behörden wollen 300 Trucks der Jost-Gruppe beschlagnahme

      Hab gestern paar Jost LKW an meiner Entladestelle gesehen in Belgien, aber nicht auf Fahrer/Kennzeichen geachtet.

      Kommentar


      • #4
        AW: Sozialdumping: Belgische Behörden wollen 300 Trucks der Jost-Gruppe beschlagnahme

        Jost ist eigentlich luxemburgisch. Firmenzentrale ist dort - wegen was wohl - der niedrigen Unternehmenssteuern. Mit viel Glück hat man auch mal einen LUX LKW. Die Regel sind eher polnische oder rumänische SZM. Auch hier wegen "Kostenersparnis". Gelegentlich vergisst man auch mal die Sozialabgaben zu entrichten und die Angestellten ordentlich zu versichern. Gab's alles schon vor langer Zeit in der Presse.

        Das ist nur die Spitze des Eisberges.
        Gruss Tim

        Gruppe: Chemietankerfahrer sigpic

        Kommentar


        • #5
          AW: Sozialdumping: Belgische Behörden wollen 300 Trucks der Jost-Gruppe beschlagnahme

          Wenn Jost weg ist, gibt es genug Firmen aus dem Osten die diese Touren übernehmen.
          Ein krimineller Frächter wird zerschlagen, der nächste übernimmt so sieht der Kampf gegen Fahrermangel aus.

          Girteka kommt nach Deutschland meldet hier an, aber woher kommen die Fahrer, ? die bringt er natürlich mit.

          Gruß Hisco

          Kommentar


          • #6
            AW: Sozialdumping: Belgische Behörden wollen 300 Trucks der Jost-Gruppe beschlagnahme

            Und mal am rande...was macht der staat mit den 300 beschlagtnahmten lkw? Das ist doch nur theaterdonner und bar jeder vernunft und verstandes. Reiner aktionismus.
            Die frage ist doch, wie kann es angehen das unternehmer in einem vermeintlich rechtsfreien raum schalten und walten können/dürfen, ohne konsequenzen fürchten zu müssen.
            In einem anderen thread in ähnlicher sache war mal von mafiösen strukturen im transportgewerbe zu lesen. 300 lkw beschlagtnahmt...na super. Das schreiben die als außergewöhnliche belastung von der steuer ab und machen lustig weiter. Erinnert fatal an diese pressekonferenzen, wenn die behörden mal ein kilo kokain beschlagtnahmt haben.

            Kommentar


            • #7
              AW: Sozialdumping: Belgische Behörden wollen 300 Trucks der Jost-Gruppe beschlagnahme

              Was wurde denn aus den Vorgängen und Vorwürfen gegen die Jost-Gruppe?

              Deutschsprachige Meldungen scheinen im Frühjahr 2019 zu versiegen. So die letzte Meldung, die mir auffällt:

              Jost bezahlt sieben Millionen Euro Kaution für seine Lkw

              Die belgische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den belgischen Logistiker wegen Sozialbetrugs. Nun will das Unternehmen seine beschlagnahmten Lkw wieder einsetzen.


              Lüttich. Das belgisch-luxemburgische Transport- und Logistikunternehmen Jost Group hat sich dazu bereit erklärt, sieben Millionen Euro Kaution an die belgische Justiz zu bezahlen, um seine von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmten Lkw wieder einsetzen zu können. Das berichtet die belgische Wirtschaftszeitung „L’Echo“ unter Berufung auf eine nicht namentlich genannte „Person aus dem Umfeld der Ermittlungen“. Jost selbst wollte die Zahlung der Summe nicht bestätigen. Die belgische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Jost wegen Sozialbetrugs.

              Die ersten 17 Lkw von Jost waren in diesem Zusammenhang Anfang vergangener Woche von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt worden. Zuvor hatte ein Gericht in Lüttich entschieden, dass 346 Lkw der Jost Group grundsätzlich beschlagnahmt werden dürfen. Am Donnerstag teilte Jost mit, dass der zuständige Untersuchungsrichter grünes Licht für „Alternativen“ zu der Beschlagnahmung gegeben habe, ohne aber zu erklären, was diese „Alternativen“ seien. Am Freitag wurden die bis dahin 85 beschlagnahmten Lkw der Jost Group wieder zurückgegeben.

              Unternehmer beharrt auf seiner Unschuld

              Jost zeigte sich darüber erleichtert. „Die Jost Group kann somit all ihren Kunden weiterhin optimale Dienstleistungen bieten und die Interessen des Unternehmens, der Mitarbeiter und der Fahrer schützen“, schreibt Jost in einer Stellungnahme. Das Unternehmen beharrt auf seiner Unschuld und zeigt sich weiterhin bereit, eng mit der Justiz an der Klärung der Vorwürfe zusammen zu arbeiten. Wie „L’Echo“ berichtet, hat Jost jetzt zwei Wochen Zeit, die sieben Millionen Euro an die belgische Justiz zu überweisen.

              Die belgische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Jost wegen Sozialbetrugs in großem Stil. Das Unternehmen soll hunderte von Lkw-Fahrern aus seinen osteuropäischen Filialen für den Mutterbetrieb in Belgien eingesetzt haben, ohne die Fahrer beim belgischen Sozialsystem angemeldet zu haben. Dem belgischen Staat sollen dadurch 55,3 Millionen Euro entgangen sein.

              Die Jost Group gehört zu den größten belgischen Transport- und Logistikunternehmen, unterhält seinen Firmensitz allerdings im luxemburgischen Weiswampach. Nach eigenen Angaben beschäftigt die Gruppe 1650 Mitarbeiter, besitzt 1100 Lkw sowie 2400 Anhänger und betreibt Standorte in zwölf Ländern, darunter auch Deutschland. Den Jahresumsatz beziffert das Unternehmen auf 445 Millionen Euro. (kw)

              Quelle: https://www.verkehrsrundschau.de/nac...w-2282935.html
              10.04.2019 (sno)
              Hin und wieder sehe ich Jost-Lkw unterwegs.

              Gruß
              Klaus

              Kommentar


              • #8
                AW: Sozialdumping: Belgische Behörden wollen 300 Trucks der Jost-Gruppe beschlagnahme

                Jost bezahlt sieben Millionen Euro Kaution für seine Lkw
                Dasist schon Mal der Witz... das bezahlen die aus der Portokasse... es geht weiter und die Anwaelte werden es richten.
                Da werden erst Mal grose Wellen gemacht, damit man siet "wir tun was" und dann verlaeuft der ganze Mist im Sand.

                Gruss Holger
                Mein Buch : https://www.amazon.de/Auswandern-nac...4753476&sr=8-1


                Mein Leben : dreamlandcanada.blogspot.com





                Denke BEVOR du etwas tust, dein naechster Fehler koennte dein letzter sein !

                "Game over, try again" gibts NICHT im realen Leben

                Kommentar


                • #9
                  Lange habe ich nix gelesen in Sachen "Jost".

                  Nun diese Information:

                  Sozialdumping: Jost bezahlt für Einstellung des Gerichtsprozesses

                  ...
                  Nach Angaben der belgischen Gewerkschaft ACV-Transcom muss Jost 30 Millionen Euro bezahlen, damit das Unternehmen einem rechtskräftigen Urteil entgeht.
                  ...
                  Artikel lesen: https://www.trucker.de/nachrichten/t...zesses-2979644
                  Trucker, 28.10.2021
                  Gruß
                  Klaus

                  Kommentar

                  Werde jetzt Mitglied in der BO Community

                  Einklappen

                  Online-Benutzer

                  Einklappen

                  96886 Benutzer sind jetzt online. Registrierte Benutzer: 35, Gäste: 96851.

                  Mit 100.487 Benutzern waren am 12.10.2023 um 11:51 die meisten Benutzer gleichzeitig online.

                  Ads Widget

                  Einklappen
                  Lädt...
                  X