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    Die Roboter-Lkw kommen

    Amerikas Trucker fürchten um ihre Jobs. Auf den Highways rollen immer mehr autonome Lastwagen, bei denen der Fahrer nicht mehr hinterm Lenkrad sitzt. Auch in Deutschland gibt es Pilotprojekte. Doch bis E-Trucks ohne Menschen an Bord über die Autobahnen brausen, könnte es noch lange dauern.


    Rasende Laster, die waghalsig überholen oder abrupt bremsen, sind der Alptraum für Autobahnfahrer. Bald aber könnte es mit den gefährlichen „Elefantenrennen“ vorbei sein. Denn der Lastwagen der Zukunft wird vom Roboter gesteuert – ganz ohne Emotionen und männliche Allmachtsfantasien.
    Erste „Robo-Trucks“ auf US-Highways unterwegs


    Otto – selbstfahrender Truck von Uber





    Fast alle Nutzfahrzeughersteller und zahlreiche Startups tüfteln inzwischen am selbstfahrenden Lkw. In einzelnen Regionen Amerikas – in Colorado, Nevada, Kalifornien und Texas – sind „Roboter-Trucks“ bereits unterwegs und gehören zum Alltag auf den Highways. So düsen Laster der Uber-Tochter Otto durch die menschenleeren Weiten Colorados.

    Dabei ersetzen Kameras und Sensoren den Fahrer, der in der Kabine sitzt und anderen Aktivitäten nachgeht. Selbstfahrende Trucks des Silicon-Valley-Startups Embark pendeln auf einer festen Route zwischen Texas und Südkalifornien. Und in Nevada testet Daimler autonom fahrende Laster. Möglicherweise wird auch Tesla eine selbstfahrende Version seines ersten E-Lasters ausprobieren.


    In Deutschland rollen schon auf Teilstrecken autonome Lkw-Konvois über die Autobahn. Drei Mal täglich sind auf der A9 zwischen Nürnberg und München selbstfahrende Lastwagen von Schenker unterwegs. Ende Juni gaben Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer sowie Vorstände von MAN und der Deutschen Bahn den Startschuss für den weltweit ersten Praxiseinsatz vernetzter Lkw-Kolonnen. Zwei Lastwagen mit Anhängern fahren im Abstand von 15 Metern die A9 entlang. Der vordere Lastwagen wird noch traditionell von einem Fahrer gelenkt, der hintere von einem Computer. Das so genannte „Platooning“, das automatisierte Fahren im Konvoi, spart Sprit und Platz auf der überfüllten Autobahn.


    In Schweden setzt die Discounter-Kette Lidl auf selbstfahrende Elektro-Trucks des Startups Einride. Die so genannten T-Pods, die mit Kameras und Radar ausgestattet sind, bringen Aldi-Waren von einem Lagerhaus zum nächsten.
    Weniger Sprit, mehr Zeit und mehr Raum


    Daimler Future Truck 2025





    Die „Robo-Trucks“ haben viele Vorteile: Sie reduzieren den Spritverbrauch, können die Güter kostengünstiger transportieren und gewinnen Zeit. Denn die Ruhe- und Schlafzeiten des Lkw-Fahrers müssen nicht mehr berücksichtigt werden. Zudem können die Gehälter eingespart werden. Und last but not least gibt es die Möglichkeit, den Lkw völlig neu zu gestalten. Die Fahrerkabine könnte verschwinden und einem größeren Tank Platz machen.


    Viele „Brummi-Fahrer“ sind darüber gar nicht begeistert. „Wenn das autonome Fahren kommt, sind wir überhaupt nichts mehr wert“, klagte jüngst ein langjähriger Lkw-Fahrer in einem Zeitungsinterview. Alleine in den USA gibt es 2,8 Millionen Trucker, die um ihre Jobs bangen. Laut einer Schätzung der früheren Obama-Regierung Ende 2016 könnten 1,3 bis 1,7 Millionen von ihnen dem technologischen Wandel zum Opfer fallen.
    Wer haftet?

    Noch freilich ist der endgültig fahrerlose Lkw Utopie. Denn viele rechtliche Fragen sind noch nicht geklärt. Zum Beispiel: Wer ist schuld und wer haftet bei Unfällen? Theoretisch ist der Fahrer von „Roboter-Lkws“ im Sinne der Straßenverkehrsordnung der Nutzfahrzeughersteller – also Uber oder Daimler. Dementsprechend müsste bei Unfällen der Hersteller als Fahrer haften. Doch so einfach ist das nicht in der Praxis. Das Unfallopfer muss dem Hersteller des selbstfahrenden Autos eine Schuld, zum Beispiel einen Programmier- oder Systemfehler nachweisen.


    Solange die Rechtssprechung unklar bleibt und auch noch keine 100-prozentige Sicherheit herrscht, dürften sich die autonom fahrenden Lkws in naher Zukunft vorwiegend in abgesperrten Gebieten durchsetzen – am ehesten in Nischensegmenten. So sind bereits fahrerlose Volvo-Fahrzeuge in der Abfallsammlung oder im Bergwerk im Einsatz. Auch Daimler plant elektrische Abfallsammel-Fahrzeuge.
    Einsatz in der Landwirtschaft und bei der Müllsammlung

    Auch in der Landwirtschaft werden autonom fahrende Fahrzeuge eingesetzt. ZF bringt im nächsten Jahr den ersten Traktor auf den Markt, der autonom ein Feld bearbeitet. Volvo erwägt den Einsatz von „Robotrucks“ auf brasilianischen Zuckerrohrfeldern. Sie würden die Produktivität bei der Ernte erhöhen und den Ertrag erhöhen.


    Ob in der Landwirtschaft, im Bergbau oder bei der Abfallsammlung – die „Roboter-Trucks“ werden sich in naher Zukunft zunehmend durchsetzen. Schließlich bietet der Nutzfahrzeugmarkt ein riesiges Potenzial. Alleine in den USA wird das Volumen des Lkw-Markts auf 700 Milliarden Dollar geschätzt. Marktführer dort ist Daimler – noch…


    Quelle dieses Artikels klick hier : Tagesschau
    Liebe Grüße
    Harry


    Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

  • #2
    AW: Die Roboter-Lkw kommen

    Dann heißt es ja demnächst sie fahren wie auf Schienen
    Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!

    Kommentar


    • #3
      AW: Die Roboter-Lkw kommen

      Damit kann ich mich noch eher anfreunden,wie mit dem Oberleitungs-LKW.Wenn ich mir diese verhunzte Teststrecke auf der A5 bei Weiterstadt angucke,kriege ich das kalte Grausen! Da stehen auf FÜNF Kilometer über 230 Masten und verschandeln die Gegend(wie die Windräder)! Über 15 Mio Steuergelder kostet diese kurze Teststrecke-für mich ein totgeborenes Kind!:10_1_138[1]:
      "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,dass er tun kann,was er will,sondern dass er nicht tun muss,was er nicht will."
      Jean Jacques Rousseau

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