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Schweizer Chauffeure unter Druck.

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  • Schweizer Chauffeure unter Druck.

    LKW-Chauffeure fürchten sich vor Dumpinglöhnen!

    Schweizer Chauffeure unter Druck: Spediteure setzen auf günstige Ausländer.

    Auf einem slowakischen Stellenportal sucht die Transportfirma Galliker einen neuen Langstrecken-Chauffeur. Erfahrung brauche es nicht. Aber den richtigen Führerausweis, um durch Europa zu fahren. 670 Euro brutto pro Monat zahlt der Schweizer Spediteur dafür, dazu 62 Euro Spesen am Tag. So steht es im Inserat, das die slowakische Tochterfirma aktuell ausschreibt.

    Dieses Gehalt sei «üblich, sogar leicht über» dem gängigen Ansatz vor Ort, sagt Geschäftsführer Peter Galliker. Neben jener Firma in der Slowakei betreibt er auch Standorte in Belgien oder Italien. Und ist damit keine Ausnahme unter den Fuhrhaltern. «Fast alle grossen Anbieter haben Niederlassungen in anderen Ländern eröffnet, um ausländische Fahrzeuge einzulösen und ausländische Fahrer anzustellen, die günstig durch Europa fahren», sagt David Piras, Chef des Fahrerverbands Routiers Suisses.

    177114.jpg


    Planzer Transport hat Standorte in Italien, Luxemburg, Deutschland und Frankreich. Mitarbeitern zahle man dort «einen Lohn, welcher im jeweiligen Land über dem Branchendurchschnitt liegt», sagt Sprecher Jan Pfenninger. Europaweite Transporte vergebe man nur noch selten an Schweizer, «da solche Aufträge aufgrund des Lohnkostenniveaus nicht mehr rentieren».:thinking:

    Bei Giezendanner Transport gehen noch Langstrecken an heimische Fahrer. «Doch meistens nur noch in spezialisierten Gebieten, welche eine hohe Ausbildung und Expertise benötigen», sagt Chef Benjamin Giezendanner.

    Quelle und mehr: https://www.derbund.ch/sonntagszeitu...story/23175018

    Gruß Hisco
    Zuletzt geändert von hisco; 04.06.2018, 20:03.

  • #2
    AW: Schweizer Chauffeure unter Druck.

    106.jpg

    Spesen tägl. € 62,- allein bei 30 Tage onTour € 1860,-

    Natürlich ist der Fahrervielleicht mal ein Wochenende am Firmenhof oder Zuhause, wo´s dann keine Spesengibt, aber schätzungsweise kassiert der Fahrer mindestens € 1500,- alleinnur an Spesen. Plus einem Grundlohn von € 670,- kommt ein Fahrer locker über €2000,- und das ist aus Sicht eines Ostfahrers gar nicht so schlecht, wenn man bedenkt was ihnen in der Heimat bezahlt wird.:thinking:


    ------------------------------------------------------------------------------------


    Vermittler aus Rumänien und Polen locken Fahrer an.


    Aber auch für Transporte in der Schweiz selbst werden immer mehr ausländische Fahrer angeheuert, wie die Suche in osteuropäischen Stellenportalen zeigt. «Wir bieten langfristigen Arbeitsvertrag mit Schweizer Arbeitgeber», so ein Vermittler aus Polen. Eine gewisse Natalia aus der Slowakei preist «Arbeit in der Schweiz als LKW-Fahrer» an. Das rumänische Portal Viajob listet Stellen in Zürich, Basel und Genf auf, «die besten Angebote mit attraktivsten Löhnen».
    Welche Firmen hinter den Aufträgen stehen und ob auch grosse Schweizer Spediteure dabei sind, bleibt offen.:thinking:

    Gut 4000 Franken brutto im Monat versprechen die Inserate. Also deutlich weniger, als Camionneure in der Schweiz erhalten. «So sind wir nicht mehr mit Chauffeuren aus dem Ausland konkurrenzfähig», sagt Gewerkschafter Piras. Das Lohnregulativ der Branche sieht etwa für Zürich ab dem ersten Jahr 4400 Franken vor. «Rechnet man Erfahrung an, kommen Schweizer Chauffeure im Durchschnitt auf 5000 Franken»,:omg: so Piras. «Was kaum reicht, um vernünftig zu leben.»

    Gruß Hisco

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    • #3
      AW: Schweizer Chauffeure unter Druck.

      Mal sehen wie das alles noch weiter geht.
      Liebe Grüße
      Harry


      Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

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      • #4
        AW: Schweizer Chauffeure unter Druck.

        In der Schweiz ist auch schon ziemlich Wildwuchs mit Ausflaggen. Ausländische Tochterunternehmen spielen eher eine kleine Rolle. oft fahren Subunternehmer mit bulgarischen Arbeitsvertägen. Lohn meist um 1000 Euro plus 600 Spesen. Einige große wie Galliker, Planzer oder Dreier haben ausgeflaggt beim Export Verkehr. Bertschi ist meist mit osteuropäischen Zugmaschinen international unterwegs. Selbst Fahrer die als Grenzgänger unterwegs sind bekommen einen eher mickrigen Euro Lohn.

        Der Lohn in der Schweiz bewegt sich irgendwo zwischen 4000 SFR als BKF Azubi und 6500 SFR als erfahrener Fahrer im Gasbereich. Der Rest ist irgendwo zwischendrin.

        Also Augen auf bei der Stellenwahl. Neuverträge sind meist nicht mehr so lukrativ wie Altvertäge mit x Jahren Betriebszugehörigkeit.
        Zuletzt geändert von Tim; 05.06.2018, 17:54.
        Gruss Tim

        Gruppe: Chemietankerfahrer sigpic

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        • #5
          AW: Schweizer Chauffeure unter Druck.

          ja tim die gute zeit in der schweiz geht dem ende entgegen:36_1_4[1]:

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          • #6
            AW: Schweizer Chauffeure unter Druck.

            Wie überall.
            Gruss Tim

            Gruppe: Chemietankerfahrer sigpic

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            • #7
              AW: Schweizer Chauffeure unter Druck.

              Es gibt ja sogar bei eures einer Stellenseite von der EU mittlererweile sogar eine Extra Seite für Bewerber aus anderen Europäischen Ländern, für Vermittlung an Firmen in ganz Europa.

              Das Problem ist in allen Branchen vorhanden europaweit....

              Die Kreativität der Unternehmen kennt keine Grenzen um Gesetze und Kosten zu umgehen.....
              Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

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              • #8
                AW: Schweizer Chauffeure unter Druck.

                Was mir nicht rein will wieso wir als BKF in Europa wo wir für die Volkswirtschaft von zentraler Bedeutung sind für nen Appel und nen Ei fahren sollen. Wenn's um andere Branchen ginge wäre der Aufschrei groß.
                Gruss Tim

                Gruppe: Chemietankerfahrer sigpic

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                • #9
                  AW: Schweizer Chauffeure unter Druck.

                  Es ist nicht nur in unserer Branche so....ohne Pflegekräfte und Krankenschwestern geht in Deutschland auch nix,....na und da interessiert es auch keinen das die zu schlecht bezahlt werden.....Hauptsache es kommt genug Nachschub egal woher.....
                  Und solange es genügend Nachschub gibt egal woher, solange interessiert auch keinen ob diejenigen die den Job machen sollen genug verdienen....hauptsache Nachschub und hauptsache so billig wie möglich....
                  Erst wenn es den günstigen Nachschub in allen Branchen nicht mehr geben würde,wenn der verebbt, erst dann würde ein Umdenken stattfinden....und erst dann merken die wie abhängig die von den Leuten sind.....

                  Aber die Grenzen sind offen und jeden morgen steht der nächste noch billigere Arbeiter irgendwo auf der Welt auf und macht eben den Job. Die EU machts möglich......
                  Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

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                  • #10
                    AW: Schweizer Chauffeure unter Druck.

                    Genau so sieht´s aus, BKF - eigentlich alle Berufszweige
                    die mit der BG Transport-Verkehr zu tun haben,
                    Taxi, Fahrschulen, selbst Fahrradkuriere haben
                    halt keine richtige Lobby, ganz ähnlich wie die Pflegeberufe
                    sind dort zwar insges. Millionen Menschen beschäftigt,
                    erfahren aber keine Unterstützung von außen.

                    IG Metall, Chemie, Bergbau - da sieht die Sache anders aus,
                    letztere Industrie wurde durch Subventionierung sogar
                    über 2 Jahrzehnte künstlich am Leben gehalten,
                    obwohl sie eigentlich gar nicht mehr konkurrenzfähig war,
                    erst jetzt in 2018 werden die letzten Zechen geschlossen
                    und die übriggebliebenen Bergleute
                    teuer in den Vorruhestand verabschiedet.
                    Diesen Hintergrund haben viele andere Berufsspaten,
                    wie auch wir nicht.

                    Irgendwo hier im Forum habe ich mal gelesen,
                    Berufskraftfahrer und Pflegeberufe, von denen
                    eigentlich so gut wie alles abhängt,
                    hätten die Macht und die Kraft einer riesigen Elefantenherde,
                    wären aber nicht in der Lage sie einzusetzen;
                    und das stimmt wohl.

                    Meines Erachtens liegt das aber nicht einzig an den Arbeitnehmern, sondern großenteils an der fehlenden
                    Unterstützung und Akzeptanz durch die Politik.

                    Hätten das die Metaller, Chemieleute
                    und sonstige Industrielle nicht,
                    wären die genauso am Arsch wie unsereins.

                    Das sind nämlich nicht die besseren Kämpfer,
                    sondern lediglich die besser Protegierten.


                    just my 2 ct.


                    Gruß!
                    M.P.U
                    "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

                    chinesisches Sprichwort

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