Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Lkw-Blockabfertigung: Tirol verlagert den Stau nach Bayern

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Lkw-Blockabfertigung: Tirol verlagert den Stau nach Bayern

    Am 4. und am 27. Oktober führt das Land eine Lkw-Blockabfertigung ein. Es sei keine Drohgebärde, sondern eine Hilfsmaßnahme, sagt LH Platter

    Innsbruck – Bei Kufstein-Nord in Fahrtrichtung Süden werden vorerst an zwei neuralgischen Tagen Lkw gezählt und wenn ein bestimmtes Limit erreicht ist, deren Fahrt verlangsamt oder die Fahrzeuge angehalten. Die Kapazitätsgrenze liegt laut Experten bei 250 Lkw pro Stunde. Nach Feiertagen fahren aber mit Ende des Nachtfahrverbots bis zu 600 Lkw pro Stunde durch Tirol. Ziel ist, einen ähnlichen Stillstand wie Anfang Juni, als Megastaus in Tirol die Verkehrsadern blockierten, zu verhindern.

    Nach dem Tag der Deutschen Einheit, am 4. Oktober, und einen Tag nach dem Nationalfeiertag, am 27. Oktober, werden Lkw bei der Einreise nach Tirol blockabgefertigt. „Es ist ein Pilotversuch“, sagt Verkehrspolizeichef Markus Widmann. Um den Verkehr abwickeln zu können, würden mehr Polizisten im Einsatz sein. Staus im Großraum Innsbruck oder anderswo auf der Tiroler Seite hofft das Land zu verhindern. Staus in Bayern würden hingegen in Kauf genommen, erklärte LH Günther Platter gestern in Innsbruck. Dies wolle er nicht als Drohgebärde in Richtung Bayern verstanden wissen, sondern als Hilfsmaßnahme. „Wir müssen uns selbst schützen, sonst ist die Versorgungssicherheit nicht mehr gewährleistet.“ Tirol stoße mit seinem Kampf gegen die Transitbelastung in Bayern oft auf taube Ohren. Platter erinnerte an das Ausbleiben der Korridormaut oder den ins Stocken geratenen Bau der Zulaufstrecken für den Brennerbasistunnel. „Die Maut in Tirol ist viermal höher als zwischen Rosenheim und Südtirol.“


    Während es in Bayern keine Anzeichen gibt, dass die Lkw-Maut erhöht werden könnte, tut sich in Südtirol ein Fenster auf. Die Konzession für die Brennerautobahn wird vergeben, fällt sie ans Land, könnte laut Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher die Lkw-Maut erhöht werden. Ende November soll dazu ein Euregio-Verkehrsgipfel im Trentino stattfinden.


    Widmann und der Leiter der Abteilung Verkehrsrecht im Land, Bernhard Knapp, rechnen damit, dass die Block*abfertigung die Frächter abschrecken und diese nicht so viele Lkw auf die Fahrt durch Tirol schicken könnten. Dass Lkw-Fahrer über den Achen- oder den Fernpass ausweichen könnten, glauben beide Experten nicht. „Der Umweg lohnt sich nicht.“


    Es gehe darum, die Fahrt durch Tirol unattraktiver zu machen, meinte Platter. Nacht-, Wochenendfahrverbot und sektorales Fahrverbot würden dazu beitragen. Das Nachtfahrverbot zeitlich zu verkürzen oder aufzuweichen, so wie es die Tiroler Wirtschaftskammer immer wieder gefordert hatte, lehnt Platter ab. An weitere Tempolimits für Lkw sei nicht gedacht, ebenso wenig wie Hürden für Pkw-Fahrer einzubauen.


    Dabei haben sowohl der Lkw- als auch der Pkw-Verkehr durch Tirol massiv zugenommen. Heuer rechnen die Experten mit 2,2 Millionen Lkw-Fahrten über den Brenner, dazu kommen elf Millionen Pkw-Fahrten. 71 Prozent des Gütertransports über den Brenner werden auf der Straße abgewickelt. In den letzten Jahren fand eine Verlagerung statt. Allerdings in die verkehrte Richtung.


    Indessen hat die Liste Schnell (FLÖ) angekündigt, dass sie Montag oder Mittwoch auf der Inntalautobahn bei Kufstein eine Demonstration gegen den Transitverkehr abhalten und die Autobahn blockieren wolle. Eine Genehmigung der Behörde steht jedoch noch aus.

    Quelle dieses Artikels klick hier : Tiroler Tageszeitung
    Liebe Grüße
    Harry


    Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

  • #2
    AW: Lkw-Blockabfertigung: Tirol verlagert den Stau nach Bayern

    Stimmt die Staus sind dann nicht in Österreich sondern in Deutschland! Und grossartig Parkplätze gibt es dort auch nicht also werden die LKW´s auf der Autobahn stehen müssen! Vor allem werden in Wörgl bei der Rola es zu richtigen Verzögerungen und zu grossen Problemen kommen! Weil kaum einer der Spediteure kommen pünktlich bei der Bahn an! Das wird Chaos geben!
    Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!

    Kommentar


    • #3
      AW: Lkw-Blockabfertigung: Tirol verlagert den Stau nach Bayern

      Am 04.10.2017 wurde von Österreich die LKW "Blockabfertigung" das erste mal getestet, maximal 300 LKW pro Stunde durften den "Checkpoint" bei Kufstein passieren.
      Nach Österreichen Behörden eine gute Maßnahme um Staus und lange LKW-Schlangen in Tirol zu vermeiden, diesem stimme ich auch ohne zu zögern zu.
      Jedoch verlagern sie dadurch nur den Stau auf die deutsche Seite, ob die Maßnahme gerecht bzw. rechtlich und moralisch überhaupt vertretbar ist bleibt ein anderes Thema.

      Ablauf der Blockabfertigung:
      Nach dem Tag der deutschen Einheit, gleichzeitig hatte auch Österreich seinen Nationalfeiertag, durften die LKWs ab 05:00 Uhr, des darauffolgenden Tages, wieder die Grenze passieren.
      Der rechte Fahrstreifen wurde hierbei kurz vor Kufstein gesperrt, die LKW mit 10 km/h pro Stunde über den Standstreifen geleitet, der PKW Verkehr durfte ungebremst über die linke Spur vorbeifließen.

      Auswirkungen auf deutscher Seite:
      Der LKW-Verkehr staute sich max. 5 km bis zur Anschlussstelle Kiefersfelden zurück, gegen 10 Uhr hatte sich der Stau komplett aufgelöst, das LKW Aufkommen ist unter 200 LKW/h gesunken.


      Nächste LKW-Blockabfertigung am 27.10.2017:
      Österreich plant die nächste Blockabfertigung am 27.10.2017 mit gleichem Ablauf und Sinn wie oben beschrieben. Soweit so gut, werden sich jetzt eventuell einige denken und machen sich keine weiteren Sorgen.

      Gründe sich aber tatsächlich Sorgen zu machen folgen jetzt:
      1. Nur Österreich hat am 26.10.2017 den Feiertag (LKW-Fahrverbot mit Nachtfahrverbot vom 25.10 22:00 Uhr bis 27:10 05:00 Uhr)
      im Gegensatz hatten am 03.10 Deutschland sowie Österreich LKW-Fahrverbote wegen dem Feiertag verhängt!
      2. Die letzten Jahre zeigen, dass alle LKW-Parkplätze bis zum 27.10 zwischen der A8 Irschenberg und der A93 an der Grenze zu Österreich belegt sein werden, dies war am 04.10 nur an einem einzigen Parkplatz an dem gesamten Streckenabschnitt der Fall.
      3. Die LKW-Anzahl wird über mehrere Stunden auf über 500 pro Stunde ansteigen, dies war am 04.10 nicht mal für 30 Minuten (hochgerechnet) der Fall.
      4. Am 27.10.2017 starten zusätzlich in Bayern und Baden-Württemberg in die Ferien, zusätzlich kommt also noch starker Reiseverkehr ab den Mittagsstunden hinzu.

      Erwartete Auswirkungen und Empfehlung an die Spediteure und LKW-Fahrer:
      05:30 Uhr: 2 km LKW-Stau ab der Rastanlage Inntal, + 5 min für LKW, kein Zeitverlust für PKW
      06:30 Uhr: 8 km LKW-Stau ab Oberaudorf, + 30 min für LKW, + 20 min für PKW
      07:30 Uhr: 17 km LKW-Stau ab Brannenburg, + 1 Stunde für LKW, + 30 min für PKW
      08:30 Uhr: 27 km LKW-Stau ab dem Dreieck Inntal, + 1 Stunde 40 Minuten für LKW, + 1 Stunde für PKW
      10 Uhr: 33 km LKW-Stau ab Bad Aibling, + 2 Stunden für LKW. + 1 Stunde 30 Minuten für PKW
      12 Uhr: 30 km LKW-Stau ab Rosenheim-West, + 2 Stunden für LKW. + 1 Stunde 30 Minuten für PKW
      15 Uhr: 30 km LKW-Stau ab Rosenheim-West, zwischen Weyarn und Kufstein stockender Verkehr und Stau auch für PKW (50 km), + 2 Stunden 30 für LKW, + 2 Stunden für PKW
      18 Uhr: Verkehrslage entspannt sich langsam, LKW-Stau aber weiterhin vorhanden, vermutlich bis zum Nachtfahrverbot in Österreich (22 Uhr), Zeitverlust PKW/LKW mind. 1 Stunde

      Auch am Samstag kann es noch zu verstärktem LKW Verkehr und Staus kommen.

      An die LKW-Fahrer appelliere ich dringend nur die rechte Spur zu nutzen um wenigstens dem PKW-Verkehr einen Reibungslosen Ablauf zu gewähren. Auch weiße ich darauf hin, dass es an diesem Tag eine stark verstärkte Polizeipräsenz auf der A93 sowie A8 geben wird die besonders auf das Rechtsfahrgebot im Stau achtet. Sollte es Logistisch möglich sein empfehle ich über andere Verkehrswege auszuweichen (über Salzburg A10, oder Lindau A14). PKW-Fahrern empfehle ich erst nach 20 Uhr in Richtung Österreich aufzubrechen.

      Fazit: Wenn es geht solltet ihr am 27.10.2017 die A93 dringend meiden, meine Vorhersagen mögen auf dem ersten Blick unrealistisch erscheinen, aber der 27.10 kann definitiv Stautechnisch in die Geschichte eingehen. Abschließend möchte ich noch anmerken das ich diesen Artikel selbst verfasst habe und meine Quelle zu den Auswirkungen einzig auf meine Erfahrung zurück zu führen ist.

      Liebe Grüße
      TruckFanMaxi


      P.S. Alle Aussagen ohne Gewähr

      Kommentar


      • #4
        AW: Lkw-Blockabfertigung: Tirol verlagert den Stau nach Bayern

        Morgen steht nach einem Feiertag in Österreich wieder eine Blockabfertigung an, Staus mit ähnlichen Ausmaßen wie am 27.10.2017 werden erwartet! Zusätzlich kommt der Skiurlauberverkehr sowie die Witterungsbedingungen hinzu (Schneefall in den Morgenstunden).

        Erwartete Staulängen:
        05:30 Uhr: 8 km LKW-Stau ab Oberaudorf, + 30 min für LKW, kein Zeitverlust für PKW
        06:30 Uhr: 20 km LKW-Stau ab Dreieck Inntal, + 1,5 Stunden für LKW, + 50 min für PKW
        07:30 Uhr: 27 km LKW-Stau ab Dreieck Inntal, + 2,5 Stunden für LKW, + 2 Stunden für PKW
        Verkehrsbehinderung voraussichtlich auch bis auf die A8 Irschenberg ab ca. 9 Uhr zurückreichend, Zeitverlust bis 3h für LKW & 2h für PKW möglich!
        Verkehrsbehinderung bis voraussichtlich 14 Uhr!

        LG Maxi
        Zuletzt geändert von TruckFanMaxi; 08.12.2017, 19:40.

        Kommentar


        • #5
          AW: Lkw-Blockabfertigung: Tirol verlagert den Stau nach Bayern



          Auto- und vor allem Lastwagenfahrer haben am Montagmorgen im Berufsverkehr an der österreichischen Grenze bei Kufstein (A93) viel Geduld mitbringen müssen. Wegen der Blockabfertigung kam es zu einem Stau, der Rückstau reiche sogar zeitweise über das Inntal Dreieck bis auf die Autobahn 8 hinaus, teilte die Polizei Rosenheim mit. Die Beamten versuchten aber, den linken Fahrstreifen für Pkw frei zu halten. Dadurch gebe es für Autofahrer nicht allzu große Verzögerungen. Die Lastwagen-Fahrer müssen wohl deutlich mehr Geduld mitbringen.

          Die Behörden in Tirol schränken mit den Blockabfertigungen seit 5 Uhr morgens den Transitverkehr auf 250 Lastwagen pro Stunde ein. Gegebenenfalls müssen Lkw an der Grenze noch mehrere Stunden gestoppt werden. Die Beamten stellen sich demnach weiterhin auf Verkehrsbehinderungen auf der bayerischen Seite der Inntalautobahn A93 und auf der Autobahn 8 Richtung Salzburg ein.

          QUELLE: http://www.t-online.de/nachrichten/i...fertigung.html
          Achte auf deine Gedanken, denn sie sind der Anfang deiner Taten.

          Kommentar


          • #6
            AW: Lkw-Blockabfertigung: Tirol verlagert den Stau nach Bayern

            Das wird langsam zur Gewohnheit bei den Österreichern. Ich glaube die machen das absichtlich um den Fernverkehr über andere Routen fahren zu lassen als durch Tirol. Es ist komischerweise immer wieder nur in Tirol die Blockabfertigung!
            Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!

            Kommentar


            • #7
              AW: Lkw-Blockabfertigung: Tirol verlagert den Stau nach Bayern



              Das Treffen der Österreicher, Italiener und Deutschen auf dem Brennergipfel im Februar brachte kein Ergebnis. Unterdessen setzen die Österreicher Blockabfertigungen fort und bereiteten ihren Zeitplan vor.


              Am Grenzübergang Kufstein Nord werden durchschnittlich drei Mal pro Monat Blockabfertigungen durchgeführt.:thinking: Die Tiroler Regierung hat gerade einen Kalender veröffentlicht, in dem sie 25 Termine für weitere Abfertigungen dieser Art festlegt. Die nächsten werden schon diese Woche, am 22. März stattfinden. Weitere, wie bereits angekündigt, sollten am 30. März erwartet werden.

              Den Kalender mit den Abfertigungsterminen finden Sie auf der Regierungsseite von Tirol.
              Wie sehen die Blockabfertigungen in Tirol aus?

              An der Grenze kontrollieren Polizei- oder Zollbeamte die Zahl der Lkw, die die Grenze überqueren. Wenn die obere Grenze erreicht wird (z. B. 250 oder 300), müssen die anderen, die in der Warteschlange stehen, eine Stunde warten.:unibrow: Nach dieser Zeit wird der Vorgang wiederholt.

              Widerspruch der Deutschen

              Der Landeshauptmann von Tirol, Günther Platter, erklärte, dass die Blockabfertigungen eine Methode darstellen, den Verkehr im Inntal zu reduzieren und gleichzeitig die Luft- und Lebensqualität der Anwohner zu verbessern. Deutschland ist jedoch gegen diese Lösung. In der oben genannten Weise wurden in 2017 die LKWs dreimal im Brenner abgefertigt und es gab jedes Mal riesige Staus.:no:

              Die bayerischen Transportverbände fordern ein Verfahren gegen die österreichische Region. Nach Angaben der deutschen Speditionsgesellschaften verstoβen die Abfertigungen an der A12 gegen die Freizügigkeit von Dienstleistungen und Waren, die eine der Grundlagen des gemeinsamen europäischen Marktes sind.

              Quelle: https://trans.info/kalender-der-bloc...se-woche-85420

              Gruß Hisco

              Kommentar


              • #8
                AW: Lkw-Blockabfertigung: Tirol verlagert den Stau nach Bayern

                Meine Meinung über die Lkw-Blockabfertigung, Mögliche Maßnahmen für eine Verringerung des Transitverkehrs über die Inntal-Autobahn


                Hintergrund:

                Tirol wird voraussichtlich dieses Jahr weitere 21 mal die LKW bei Kufstein Richtung Brenner blockabfertigen. Ziel ist es zum einen die Lärm- & Feinstaubbelastung in einigen Gemeinden die sehr nah an der Autobahn liegen zu verringern, sowie den Verkehrsfluss nach Fahrverboten unter der Woche zu optimieren.
                Tirol möchte die Verkehrsbelastung von deutlich über 2 Millionen Lkw jährlich (Tendenz stark steigend) auf ca. 1 Millionen reduzieren, dafür sehen sie die Blockabfertigung als Druckmittel gegenüber Bayern, dass die Maut für die Inntalautobahn deutlich erhöht wird und gegenüber den Speditionen die Fracht auf die Bahn umzulegen.

                Umsetzung der Blockabfertigung

                Nach Tagen mit Fahrverboten in Österreich/Italien/Deutschland oder mit prognostizierten hohen Lkw-Verkehrsbelastungen richtet Tirol kurz vor Kufstein in Richtung Innsbruck einen Checkpoint ein, dabei werden alle Fahrzeuge über 7,5t über den Standstreifen geleitet und auf Schrittgeschwindigkeit reduziert, wird die festgelegte Grenze von ca. 250 Lkw pro Stunde voraussichtlich erreicht wird gegebenenfalls der Lkw Verkehr für wenige Sekunden angehalten. Beginn der Blockabfertigung ist jeweils um 05:00 Uhr nach dem Nachtfahrverbot.

                Folgen für Bayern und Maßnahmen der bayrischen Polizei:

                Teils massive Lkw-Staus mit Zeitverlust von mehreren Stunden für Lkw treten auf, heute gab es die bis jetzt die längsten Lkw-Staus.
                Gegen 13:30 Uhr hatte der Lkw-Stau eine Gesamtlänge von 58 km erreicht (Hofoldinger Forst bis Kufstein), dies entspricht ein Zeitverlust für Lkw von mindestens 5 Stunden.
                Obwohl die bayrische Polizei in der gesamten Stauzone ein Lkw-Überholverbot einrichtete und dafür sorgte das die Ein- & Ausfahrten frei bleiben kam es ebenfalls zu teils massiven Verkehrsstörungen im Pkw-Verkehr, auch weil sich sehr viele Lkw-Fahrer nicht an das Lkw-Überholverbot hielten und die zweite Spur auf der A8 und teilweise auf der A93 blockierten.
                Die Autobahnpolizei war mit 90 Mann im Einsatz, sorgte auch dafür das Lkw die zweite Spur wieder verließen und leitete diese auf die erste Spur zurück.

                Meine Meinung zur Blockabfertigung


                Grundsätzlich finde ich den Ansatz der Tiroler Landesregierung an Verkehrsstarken Tagen die Lkw block-abzufertigen damit zum Beispiel in Innsbruck kein Stau entsteht für sinnvoll, heute war übrigens geplant die Blockabfertigung bis 09:00 Uhr aufrechtzuerhalten, damit es zu keinen Störungen im Berufsverkehr zwischen Kufstein und dem Brenner kommt.
                Doch genau das Gegenteil war der Fall, bereits um 06:00 Uhr bildete sich ein Lkw-Stau auf der A13 von Innsbruck bis zur Mautstelle Stubaital, gegen 7 Uhr gab es auf der A12 Richtung Innsbruck bereits Zeitverluste von ca. 45 Minuten für Pkw, gegen ca. 08:00 Uhr hat sich ein Stau mit einer Maximallänge von 20 km zwischen Wiesing und Innsbruck-Ost gebildet, mit prognostizierten Zeitverlusten von über 1,5 Stunden für Pkw. Die Verkehrsbehinderungen auf der A12 hielten bis ca. 10:30 Uhr an, infolgedessen wurde die Blockabfertigung bis ca. 13:45 Uhr verlängert.
                Jetzt stellt am sich die Frage, warum gab es trotz Blockabfertigung auf der A12 & A13 einen Lkw-Stau mit so massiven Auswirkungen obwohl ein Ziel der Blockabfertigung die Verkehrsoptimierung und die Verhinderung solcher Staus auf Österreicher Seite sind.
                Die Frage lässt sich einfach beantworten: Sehr viele Lkw passieren bereits vor 05:00 Uhr, trotz Lkw-Nachtfahrverbot die Grenze um der Blockabfertigung zu entgehen und die Österreicher Behörden dulden dies einfach anstatt den Lkw-Verkehr an der Grenze ab 04:00 Uhr einfach anzuhalten. Ich gehe davon aus das in dem Zeitraum von 04:00 Uhr bis 05:00 Uhr bereits 600 Lkw die Grenze passieren (ca. 450 zwischen 04:30 Uhr und 05:00 Uhr), zusätzlich zu den Lkw die in Tirol an den Autobahnparkplätzen geparkt haben und nun auch Richtung Brenner aufbrechen kommt es letztendlich doch wieder zu dem Stau, den man eigentlich zu verhindern versuchte.

                Meine Vorschläge:

                1. Lkw-Verkehr ab 04:00 Uhr in Höhe Kufstein Richtung Innsbruck anhalten.
                2. Pünktlich mit der Lkw-Blockabfertigung beginnen, in der ersten Stunde von aktuell 250 auf 150 Lkw/h reduzieren.
                3. Ab 06:00 Uhr auf 200 Lkw/h erhöhen.
                4. Ab 07:00 Uhr auf 300 Lkw/h erhöhen.
                5. Ab 08:00 Uhr auf 400 Lkw/h erhöhen.
                6. Um 09:00 die Blockabfertigung beenden.

                Die Folgen für Bayern wären zwar in den ersten beiden Stunden der Blockabfertigung deutlich verschärft, dafür kann aber auch die Blockabfertigung früher beendet werden und es kommt im Endeffekt doch zu deutlich kürzeren Staus bzw. kürzeren Auswirkungen, Österreich würde auch davon profitieren da nach meiner Einschätzung die Inntalautobahn dann tatsächlich mal frei wäre oder es nur zu kleinen Verkehrseinschränkungen kommt.

                Maßnahmen für ein verringerten Transitverkehr:

                - Brenner-Basis-Tunnel -> Schiene ist attraktiver.
                - Maut für die Straße deutlich erhöhen, eventuell für die Schiene senken (aktuell ist der Transport mit dem Zug teurer als mit dem Lkw) -> Schiene wird attraktiver.
                - Subventionen für einen Transport per Bahn
                - Mehr verlade Terminals von Straße auf Schiene

                Nächste Blockabfertigungen:

                30.04.2018 und 02.05.2018 (vermutlich ohne größere Verkehrsbehinderungen).

                Das war's erstmal von mir & danke fürs durchlesen.

                Grüße Maxi

                Kommentar


                • #9
                  AW: Lkw-Blockabfertigung: Tirol verlagert den Stau nach Bayern

                  Wiederholte Blockabfertigung sorgt für neue Staus

                  29. Mai 2018

                  Die Lkw stauten sich auf einer Länge von 12 Kilometern. Allein diese Woche sind noch zwei weitere Blockabfertigungen geplant.


                  Kiefersfelden. Wegen der inzwischen fünften Blockabfertigung von Lastwagen in den Pfingstferien ist es an der österreichischen Grenze am Dienstag erneut zu einem kilometerlangen Stau gekommen. Wie ein Sprecher der Verkehrspolizeiinspektion in Rosenheim mitteilte, kam es am Morgen auf der Inntalautobahn in Richtung Kufstein zu einem Rückstau von 15 Kilometern. Die linke Fahrspur wurde aber frei gehalten, damit Pkw-Fahrer mit keinen allzu gravierenden Verzögerungen rechnen mussten. Die Durchfahrt für Lastwagen war laut dem Polizeisprecher in Richtung Süden auf 300 pro Stunde limitiert.


                  Bereits am Montag hatte auch schon die vierte Blockabfertigung zeitweise für Staus auf bayerischer Seite gesorgt. Um 5.00 Uhr morgens hatte die Tiroler Polizei auch an diesem Tag mit der sogenannten „Dosierungsmaßnahme” am Grenzübergang bei Kiefersfelden begonnen. Bis 8.30 Uhr ließen die Tiroler am Montag nur 250 Trucks pro Stunde passieren, um die viel befahrene Strecke durch Tirol zum Brenner zu entlasten. Auf bayerischer Seite sorgten Polizeibeamte dafür, dass die Aus- und Einfahrten frei blieben.


                  Erst am vergangenen Donnerstag standen die Lastwagen über das Inntaldreieck hinaus bis auf die Autobahn A 8. Allein in dieser Woche sind noch zwei weitere Blockabfertigungen geplant. Von deutscher Seite wurden die Maßnahmen stets kritisiert. Bayerns Verkehrsministerin Ilse Aigner (CSU) hatte das Vorgehen zuletzt als überzogen kritisiert.


                  Quelle dieses Artikels klick hier : Verkehrs Rundschau
                  Liebe Grüße
                  Harry


                  Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

                  Kommentar

                  Werde jetzt Mitglied in der BO Community

                  Einklappen

                  Online-Benutzer

                  Einklappen

                  87899 Benutzer sind jetzt online. Registrierte Benutzer: 31, Gäste: 87868.

                  Mit 100.487 Benutzern waren am 12.10.2023 um 11:51 die meisten Benutzer gleichzeitig online.

                  Ads Widget

                  Einklappen
                  Lädt...
                  X