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Schwer behinderte Kraftfahrer?

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  • Schwer behinderte Kraftfahrer?

    Mal eine Frage, gibt es denn Kollegen hier, die mindestens zu 50 % als schwer behindert gelten?

    Wenn ihr Euch nicht hier outen wollt, auch gern per PN.

  • #2
    AW: Schwer behinderte Kraftfahrer?

    Hallo,50% und ein "G".
    Gruß Harald
    P.S: Habe zulange mit Bandscheibenop gewartet.

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    • #3
      AW: Schwer behinderte Kraftfahrer?

      Zitat von Turbotrucker Beitrag anzeigen
      Hallo,50% und ein "G".
      Gruß Harald
      P.S: Habe zulange mit Bandscheibenop gewartet.
      Hast du in dem Post http://www.brummionline.com/forum/sh...der-Haust%FCre meinen Bericht gelesen? Das sollte wohl auf jeden Fall zutreffen und den Kollegen, die wirklich am Ende ihrer Leistungsfähigkeit sind helfen.

      Ein 8 Stunden Tag statt 12 bis 15 Stunden sind schon ein Unterschied.

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      • #4
        AW: Schwer behinderte Kraftfahrer?

        Behinderung: köperlich oder geistig Bei geistiger müssten es bei mir mehr als 50% sein.

        Jetzt wollt ihr wissen warum, die meisten meiner Kollegen gleichen Alters sind schon zu Hause, nur ich sitze immer noch auf dem Bock.

        Gruß Hisco

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        • #5
          AW: Schwer behinderte Kraftfahrer?

          Sorry,körperlich bei geistiger Behinderung kommts Du
          in DE nicht mehr auf den Bock.
          Gruß Harald

          Kommentar


          • #6
            AW: Schwer behinderte Kraftfahrer?

            An geistige Behinderung hatte ich nicht gedacht. Aber ich könnte mir vorstellen das viele Kollegen Probleme mit Job und Gesundheit haben.

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            • #7
              AW: Schwer behinderte Kraftfahrer?

              Bitte in ruhe durch lesen:https://de.wikipedia.org/wiki/Schwer...Deutschland%29
              Gruß Harald

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              • #8
                AW: Schwer behinderte Kraftfahrer?

                Ehrlich gesagt, beim lesen von Gesetzen bleibt mir das menschliche zu sehr auf der Strecke. Ich würde mir eher einen Austausch von Erfahrungen wünschen. Dann natürlich ohne PN.

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                • #9
                  AW: Schwer behinderte Kraftfahrer?

                  Ich, habe 50% "RF"...

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Schwer behinderte Kraftfahrer?

                    Zitat von Turbotrucker Beitrag anzeigen
                    Sorry,körperlich bei geistiger Behinderung kommts Du
                    in DE nicht mehr auf den Bock.
                    Gruß Harald
                    Geh mal davon aus, dass da bei Hisco´s Beitrag ein Stück weit
                    Ironie mitschwingt...in sofern passt das schon.


                    Gruß!
                    M.P.U
                    "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

                    chinesisches Sprichwort

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                    • #11
                      AW: Schwer behinderte Kraftfahrer?

                      PS:
                      In Württemberg hätte ich damals schon (1994) den 2er nicht mehr machen dürfen!
                      In Bayern durfte ich es noch machen, also ab zu Fahrschule 25 Km weit weg.
                      In der Gutachten von meiner HNO-Arzt, der sich damals extra bei einer Bayrischen HNO-Kollegen Schlau machte, stand drin, daß ich den 2er uneingeschränkt machen darf, jedoch nicht Gefahrengut und Personenbeförderung, weil ich die Anweisung o.ä. falsch verstehen könnte...
                      (Es zeigt: Diese Regel wurde von Normalhörende geschaffen...)

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                      • #12
                        AW: Schwer behinderte Kraftfahrer?

                        Ich denke mal, daß viele kollegen 50% und mehr hätten, wenn sie denn zum arzt gingen. Aus berechtigter angst um die fahrerlaubnis und damit dem job schleppt sich doch jeder weiter, bis es nicht mehr geht. Jeder kennt doch die kollegen, die kaum noch laufen können, denen "nur noch" ein paar jahre fehlen. Und solange die kassen einen kaputten rücken durch unsere arbeit für ausgeschlossen halten, wird sich da kaum was ändern. Es tauchen immer mal wieder berichte auf, wo der unternehmer ein fahrzeug umbauen läßt, für einen behinderten kollegen. Das ist aber in unserem beruf die absolute ausnahme. Wer nicht mehr kann fliegt raus. So siehts aus. Was will man dann noch machen, als abgewrackter kraftfahrer mit 50%? Da gibts nur eine antwort drauf...fahren bis man umfällt.

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                        • #13
                          AW: Schwer behinderte Kraftfahrer?

                          ...diese Umbaukosten wird übrigens idR. vollständig von der Rentenkasse übernommen!!

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Schwer behinderte Kraftfahrer?

                            Und so unrecht hat hisco nicht. Eigentlich sind wir alle bei 100%.

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Schwer behinderte Kraftfahrer?

                              In meiner Zeit als Fuhrparkleiter hatte ich mal jemanden, der schwerbehindert war. Allerdings nicht so behindert, dass Umbauten am Fahrzeug nötig waren. Werner S. hatte sich bei mir beworben und ich habe mir gedacht, warum nicht? Ich habe mit Engelszungen auf meinen Vorgesetzten eingeredet, dass er mir erlaubt, den Mann einzustellen. Der hat mir dann grünes Licht gegeben, wenn auch nicht unbedingt freudig.
                              Werner S. war ein fleißiger Mann und auch menschlich in Ordnung. Die Kollegen mochten ihn nicht nur, sie halfen ihm auch auch mit Rat und Tat, wenn es notwendig war. Werner genoß sowas wie Welpenschutz.
                              Wir hatten eine 6-monatige Probezeit vereinbart. In dieser Zeit war Werner ein Arbeitnehmer wie jeder andere auch, d.h. sein besonderer Kündigungsschutz griff noch nicht. Dieser Kündigungsschutz ist ja das eigentliche Hindernis, warum Arbeitgeber sich schwer tun, einen Behinderten einzustellen. Solange er nicht "silberne Löffel" klaut, wird man ihn nicht wieder los. Was an sich als Schutz für die Behinderten gedacht ist, hat sich als zusätzliche Barriere entwickelt.

                              Nach 5 Monaten, noch gerade rechtzeitig, habe ich Werner S. dann wieder entlassen. Wenn ich etwas hasse, dann ist es Unehrlichkeit. Und Werner war unehrlich. Ob er es aus Angst war, dass er seinen Job verliert, weiß ich nicht. Ich bin kein Psychologe und ich werde auch nie einer sein. Beim ersten Mal ist er 3 Wochen ohne Fahrerkarte gefahren und hat mich dabei belogen. Er hatte schlicht seine Fahrerkarte verloren und ist einfach so gefahren, ohne Ausdruck vorher und nachher. Ich habe seine Daten zwar vermisst und ihn auch darauf angesprochen. Er hat mir dann gesagt, dass er vergessen hatte, die Karte am Terminal zu stecken. Ich bin nicht mißtrauisch geworden. Warum sollte ich auch? Erst nach diesen 3 Wochen, als ich die Fahrzeuge ausgelesen hatte, bemerkte ich, dass Werner ohne Fahrerkarte unterwegs gewesen war. Ich habe ihn zur Rede gestellt und es blieb ihm nichts anderes übrig, als es mir zu beichten. Ihm war gar nicht klar, was er da getan hatte und dass er auch mich mit seinem Verhalten reinreitet.

                              Wenig später bemerkte ich einen Schaden an der Überladebrücke an unserer Rampe. Da war jemand mit dem Lkw mit Speed davor gefahren. Die Überladebrücke war nicht mehr nutzbar. Werner S. stand neben mir, als ich den Schaden begutachtete. Ich habe Werner S. gefragt, ob er gesehen hat, wer dagegen gefahren ist. Aber Werner schüttelte nur den Kopf und schimpfte auch noch auf den Verursacher. Stunden später bin ich zu meinem obligatorischen Rundgang über den Hof gegangen und habe die Lkw begutachtet. Dabei ist mir an dem Lkw von Werner aufgefallen, dass er hinten am Scharnier der Ladebordwand deutliche frische Rostspuren hatte. Ich habe diese Spuren mit denen an der beschädigten Überladebrücke verglichen und stellte fest, dass sie identisch mit dem Rost an der Überladebrücke waren. Nach Überprüfung der Ladebordwand bestand kein Zweifel mehr. Diese hatte sich ebenfalls verzogen.
                              Ich habe Werner S. damit am nächsten Tag konfrontiert. Der hat das dann auch zugeben. Aufgrund dieser beiden Vorfälle habe ich ihn dann entlassen. Werner S. hatte vorher schon einige Schäden produziert. Aber ich habe ihn nicht wegen der Schäden entlassen. Es ging nur um mangelndes Vertrauen. Wer weiß, in welche Situationen er mich in der Zukunft noch gebracht hätte. Die Kündigung ist mir nicht leicht gefallen, aber ich habe sie aus Selbstschutz ausgesprochen. Nach der Probezeit von 6 Monaten hätte Werner S. sowas wie Narrenfreiheit gehabt, weil ich für die Kündigung erst die Genehmigung des Integrationscenters gebraucht hätte.
                              Dass meine Entscheidung richtig war, stellte sich erst hinterher heraus. Werner S. verlangte ein Arbeitszeugnis auf eine ziemlich unverschämte Weise. Er drohte in seinem Schreiben mit dem Arbeitsgericht, falls er das Zeugnis nicht zeitnah bekommen würde. Werner hätte auch einfach mal bei mir anrufen können und sagen, dass er ein Zeugnis möchte. Warum sollte ich es ihm verweigern? Aber in einem unverschämten Ton gleich drohen, halte ich für nicht angebracht. Ich habe ihm das Zeugnis zugeschickt und damit einen Schlußstrich gezogen. Ich hätte es auch in der Firma halten und darauf warten können, dass Werner es abholt. Zeugnisse sind keine Bringschuld.

                              Danach war ich voreingenommen und habe mich nie wieder getraut, einen Behinderten einzustellen. Ich hätte auch keine Argumente mehr gehabt, dass meinem Vorgesetzten zu verkaufen.

                              Viele Grüße

                              Ramaanda

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