Ein Euro pro Hassposting: Rassisten sammeln unfreiwillig für Flüchtlinge
Ein Euro pro Hasskommentar: Die Aktion "Hass hilft" macht Facebook-Hetzer zu unfreiwilligen Spendensammlern - für Flüchtlinge und Nazi-Aussteigerprogramme.
Unfreiwillige Spendenaktion: Einmal Hass - ein Euro
"Wird nichts mehr bringen, die Ratten sitzen jetzt alle im Boot und es werden täglich mehr!" So kommentierte eine (jetzt gesperrte) Facebook-Nutzerin die Meldung auf SPIEGEL ONLINE, es habe bereits mehr als 500 rechtsextremistische Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland gegeben.
Hunderte hetzerische Postings dieser Art wabern täglich durch die sozialen Netzwerke - und lassen Leser meist hilflos zurück. Das Zentrum Demokratische Kultur (ZDK) in Berlin geht mit der Aktion "Hass hilft" in die Offensive: Für jeden entdeckten Hasskommentar auf Facebook werden auf www.hasshilft.de Spenden für Flüchtlinge und Initiativen gegen rechts gesammelt. Auf der Seite erklärt die Kampagne ihre Ziele: Spenden für den guten Zweck - und die Eindämmung menschenverachtender Inhalte. "Damit spenden alle Hasser und Hetzer praktisch gegen sich selbst", heißt es auf der Seite. "Zwickmühle nennt der Fachmann so was. Denn entweder hören die Online-Hasser auf zu kommentieren. Oder sie sammeln Geld gegen ihre fremdenfeindlichen Interessen."
Das Geld für die unfreiwilligen Spenden kommt aktuell vom Zweitligisten FC St. Pauli, dem TV-Sender Sky und Privatpersonen - auch Facebook, zuletzt wegen seiner laxen Praktiken beim Löschen von Hetze stark in der Kritik, unterstützt die Aktion. "Das gibt kein Like vom Führer" lautet ein Claim, den man sich auf der Seite als Grafik herunterladen kann. Unklar ist noch, welche Facebook-Seiten "Hass hilft" im Auge hat - und wie viele Postings überhaupt erfasst werden können. In den sozialen Netzwerken wird das Projekt jedenfalls bereits erwartbar positiv aufgenommen - auch der Gedanke zählt.
(Vollständiger Artikel → Spiegel Online)
(Webseite "Hass hilft")
Ein Euro pro Hasskommentar: Die Aktion "Hass hilft" macht Facebook-Hetzer zu unfreiwilligen Spendensammlern - für Flüchtlinge und Nazi-Aussteigerprogramme.
Unfreiwillige Spendenaktion: Einmal Hass - ein Euro
"Wird nichts mehr bringen, die Ratten sitzen jetzt alle im Boot und es werden täglich mehr!" So kommentierte eine (jetzt gesperrte) Facebook-Nutzerin die Meldung auf SPIEGEL ONLINE, es habe bereits mehr als 500 rechtsextremistische Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland gegeben.
Hunderte hetzerische Postings dieser Art wabern täglich durch die sozialen Netzwerke - und lassen Leser meist hilflos zurück. Das Zentrum Demokratische Kultur (ZDK) in Berlin geht mit der Aktion "Hass hilft" in die Offensive: Für jeden entdeckten Hasskommentar auf Facebook werden auf www.hasshilft.de Spenden für Flüchtlinge und Initiativen gegen rechts gesammelt. Auf der Seite erklärt die Kampagne ihre Ziele: Spenden für den guten Zweck - und die Eindämmung menschenverachtender Inhalte. "Damit spenden alle Hasser und Hetzer praktisch gegen sich selbst", heißt es auf der Seite. "Zwickmühle nennt der Fachmann so was. Denn entweder hören die Online-Hasser auf zu kommentieren. Oder sie sammeln Geld gegen ihre fremdenfeindlichen Interessen."
Das Geld für die unfreiwilligen Spenden kommt aktuell vom Zweitligisten FC St. Pauli, dem TV-Sender Sky und Privatpersonen - auch Facebook, zuletzt wegen seiner laxen Praktiken beim Löschen von Hetze stark in der Kritik, unterstützt die Aktion. "Das gibt kein Like vom Führer" lautet ein Claim, den man sich auf der Seite als Grafik herunterladen kann. Unklar ist noch, welche Facebook-Seiten "Hass hilft" im Auge hat - und wie viele Postings überhaupt erfasst werden können. In den sozialen Netzwerken wird das Projekt jedenfalls bereits erwartbar positiv aufgenommen - auch der Gedanke zählt.
(Vollständiger Artikel → Spiegel Online)
(Webseite "Hass hilft")
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