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Wenn Krankenkassen nicht mehr zahlen wollen......

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  • Wenn Krankenkassen nicht mehr zahlen wollen......

    Ich möchte hier kurz einen Fall schildern,der einen ehemaligen Kollegen von mir betrifft.

    Ein Kollege hatte gekündigt,fing in einer neuen Firma an.Probezeit 6 Monate.Alles gut.....er wäre wohl noch heute dort wenn nicht.....ein Herzinfarkt alles umgeworfen hätte.
    Die neue Firma kündigte ihm sogleich.
    Nach dem Infarkt blieben Herzrythmusstörungen.Ein Defibrilator wurde eingesetzt.Die Fahrerlaubnis für LKW mußte er abgeben,darf mit Defi keinen Laster fahren.Lange Krankschreibung und abschließende Reha waren die Folge.Aus der Reha wurde er mit 50%iger Berufsunfähigkeit aber "gesund" entlassen.Man sagte ihm,3 Stunden täglich dürfte er arbeiten und auch Laster fahren......was natürlich ohne Fahrelaubnis nicht geht,die er wegen des Defi nicht wieder bekommt,selbst wenn er einen 3Stunden-Job finden sollte.
    Sein Arzt allerdings stellte wieder Herzrythmusstörungen fest und schrieb ihn erneut krank.Die 78 Wochen waren noch nicht ausgeschöpft,aber Krankenkasse verweigert nun die Krankengeldzahlung,weil sie die Krankschreibung nicht akzeptiert.Freier Fall in HartzIV.

    Man fragt sich.....darf die Kasse eine Krankschreibung ablehnen um die Krankengeldfortzahlung zu verweigern?
    Und Tatsache.....sie darf....wegen einer Gesetzeslücke.da zwischen der "gesunden" Entlassung aus der Reha und dem Arztbesuch einige Stunden als gesund gelten,also bevor die erneute Krankschreibung erfolgte.
    Das nennt sich Krankschreibungslücke.....

    lest selbst:

    Leben ist das was passiert,
    während man eifrig dabei ist andere Pläne zu machen
    .....

    LG Marion

  • #2
    AW: Wenn Krankenkassen nicht mehr zahlen wollen......

    Leider kein Einzelfall, sondern gängige Praxis der Krankenkassen.

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    • #3
      AW: Wenn Krankenkassen nicht mehr zahlen wollen......

      Ich habe auch schon von solchen Fällen gehört. Verstehe nicht, das man diese Gesetzeslücke nciht schließt

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      • #4
        AW: Wenn Krankenkassen nicht mehr zahlen wollen......

        Ich empfinde das nicht als Gesetzeslücke,sondern als böse Falle.
        Da hängen Existenzen dran.
        Hauptsache die Kassen trohnen bei überdurchschnittlicher Bezahlung über den Patienten.Spielen oft genug Herr über Wohl und Wehe der Patienten.
        Ich kann gar nicht so viel fressen,wie ich kotzen könnte!

        Leben ist das was passiert,
        während man eifrig dabei ist andere Pläne zu machen
        .....

        LG Marion

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        • #5
          AW: Wenn Krankenkassen nicht mehr zahlen wollen......

          Existenzsicherung:
          -Ein guter qualifizierter und aufs Thema spezialisierter Rechtsbeistand hilft,
          aber der kostet halt...
          -Auch hilft eine frühzeitige Vorsorge inform von privaten Berufsunfähigkeitsversicherungen
          oder beispielsweise ein von der Berufsgenossenschaft individuell zugeschnittenes
          "Sorglospaket" ...kostet aber auch...
          Das Fahrer so einen zusätzlichen Kostenapparat kaum stemmen können,
          ist traurig aber bei den gezahlten Gehältern nachvollziehbar,
          ich habe es aber auch bei einigen Unternehmern erlebt,
          bei denen finanziell wohl etwas mehr hängen bleiben dürfte,
          dass lieber dicke Privatautos gefahren wurden und Geld in exklusive Urlaube
          investiert wurde, anstatt sich vernünftig abzusichern und in diesen Fällen...
          ...hält sich mein Mitgefühl in Grenzen.


          Gruß!
          M.P.U
          "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

          chinesisches Sprichwort

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          • #6
            AW: Wenn Krankenkassen nicht mehr zahlen wollen......

            Ja peer, so ist das. Können ja nicht alle so weitsichtig sein wie du. Wenn einer GESETZLICH krankenversichert ist, zwangsversichert sozusagen, dann sollte er davon ausgehen können, daß er auch versichert ist. Versicherungslücke...aha...das hast du meistens bei deiner privaten vorsorge. Da ist nämlich genau sowas von der versicherung ausgeschlossen. Dein begrenztes mitleid ist eher kaltschneuzig.

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            • #7
              AW: Wenn Krankenkassen nicht mehr zahlen wollen......

              Zitat von alterelch Beitrag anzeigen
              Verstehe nicht, das man diese Gesetzeslücke nciht schließt
              Weil wir es zulassen. Darf ich an meinen "Freund" Handtke erinnern, der nicht nur zweiter Vorsitzender des Gesundheitsausschusses ist, sondern auch das (mindestens) Doppelte seiner Diäten nochmal von der ALIANZ (und der Ärztekammer) gezahlt bekommt?
              Und wie viele Patientenvertreter sitzen im Ausschuss? Welche Macht (sprich durch wie viele Mitglieder legitimiert) hat der Gewerkschaftsvertreter?

              Es kommt mir immer mehr so vor, als wären wir ein paar dumme Bergbauern (ganz herzliches >Sorry< an Bergbauern), die regelmäßig jammern und beklagen wenn wieder eine junge Familie über den Abhang ins Tal rast, statt Leitplanken aufzustellen. Weinen wir also weiter, warten auf den nächsten Grabstein und fangen an zu überlegen, wie unserer wohl aussehen wird.

              R.I.P.
              Don Derfel
              *1969 - ?

              Er hätte es versucht, war aber zu doof

              (back in 5)
              Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich noch nicht ganz sicher.
              (A. Einstein)

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              • #8
                AW: Wenn Krankenkassen nicht mehr zahlen wollen......

                Zitat von M.P.U Beitrag anzeigen
                Existenzsicherung:
                ich habe es aber auch bei einigen Unternehmern erlebt,
                bei denen finanziell wohl etwas mehr hängen bleiben dürfte,
                dass lieber dicke Privatautos gefahren wurden und Geld in exklusive Urlaube
                investiert wurde, anstatt sich vernünftig abzusichern und in diesen Fällen...
                ...hält sich mein Mitgefühl in Grenzen.


                Gruß!
                M.P.U
                Klausi, lies es noch mal durch,
                allein für das, was in meinem Zitat steht,
                hält sich mein Mitleid in Grenzen.
                Kaltschnäuzig? ...ich glaube kaum.

                Wer als Unternehmer lieber auf dicke Hose macht, anstelle vorzusorgen
                ist selbst schuld.
                Ich bin damals von einigen Kollegen für meine Vorsorgeweitsicht
                ganz nett verlacht worden...


                Gruß!
                Peer
                "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

                chinesisches Sprichwort

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                • #9
                  AW: Wenn Krankenkassen nicht mehr zahlen wollen......

                  Ooha, verlesen...sorry peer, ich nehme die kalte schnautze zurück.

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                  • #10
                    AW: Wenn Krankenkassen nicht mehr zahlen wollen......

                    Zitat von Brummfussel Beitrag anzeigen
                    Ich möchte hier kurz einen Fall schildern,der einen ehemaligen Kollegen von mir betrifft.

                    Ein Kollege hatte gekündigt,fing in einer neuen Firma an.Probezeit 6 Monate.Alles gut.....er wäre wohl noch heute dort wenn nicht.....ein Herzinfarkt alles umgeworfen hätte.
                    Die neue Firma kündigte ihm sogleich......
                    .....Freier Fall in HartzIV.
                    Sorry, aber die Problematik geht weniger von der KK aus. Wenn der Kollege einen durchschnittlichen Verdienst hatte bei einem "üblichen" Vertrag (Spesen usw.) fing die Problematik mit Herzkasper an.

                    Ich stehe vor dem gleichen Problem. Ich hatte gekündigt und am 1. 4. nen neuen Job angefangen. Am 2.4. hab ich abends nen Herzkasper bekommen, KH, Stents, volles Programm. Natürlich sofort gekündigt worden, klar oder?

                    Dann fängt es damit an dass es keine Lohnfortzahlung gibt. Die greift erst wenn man mind. 4 Wochen bei der Fa. beschäftigt ist. Also ist man sofort im Krankengeld. Das sind ca. 61% vom Brutto.

                    Ja nach familiärer Konstalation und Höhe des Brutto´s kann Hartz4 da schon mehr sein als KG.
                    Bei mir als Alleinverdiener (Frau ist krank und kann nicht arbeiten, aber auch nicht so krank dass es dafür Rente geben würde) ist das KG mal gerade 7 € und n paar kleine höher als der Hartz4 Satz.

                    Was mich brennend interessieren würde, wie ist der Kollege den Führerschein losgeworden? Wie erfährt denn die Führerscheinbehörde von so einer Sache? Es gibt doch eine ärztliche Schweigepflicht...

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                    • #11
                      AW: Wenn Krankenkassen nicht mehr zahlen wollen......

                      Zitat von Tanker1844 Beitrag anzeigen

                      Was mich brennend interessieren würde, wie ist der Kollege den Führerschein losgeworden? Wie erfährt denn die Führerscheinbehörde von so einer Sache? Es gibt doch eine ärztliche Schweigepflicht...

                      Soweit ich weiß,hat der ihn behandelnde Arzt ihm mitgeteilt,das er keinen LKW mehr fahren darf.Da der Kollege nun aber auch seine "50iger" Untersuchung machen mußte,hatte sich das damit erledigt.

                      Leben ist das was passiert,
                      während man eifrig dabei ist andere Pläne zu machen
                      .....

                      LG Marion

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Wenn Krankenkassen nicht mehr zahlen wollen......

                        Zitat von M.P.U Beitrag anzeigen
                        Existenzsicherung:
                        -Ein guter qualifizierter und aufs Thema spezialisierter Rechtsbeistand hilft,
                        aber der kostet halt...
                        -Auch hilft eine frühzeitige Vorsorge inform von privaten Berufsunfähigkeitsversicherungen
                        oder beispielsweise ein von der Berufsgenossenschaft individuell zugeschnittenes
                        "Sorglospaket" ...kostet aber auch...
                        Das Fahrer so einen zusätzlichen Kostenapparat kaum stemmen können,
                        ist traurig aber bei den gezahlten Gehältern nachvollziehbar,
                        ich habe es aber auch bei einigen Unternehmern erlebt,
                        bei denen finanziell wohl etwas mehr hängen bleiben dürfte,
                        dass lieber dicke Privatautos gefahren wurden und Geld in exklusive Urlaube
                        investiert wurde, anstatt sich vernünftig abzusichern und in diesen Fällen...
                        ...hält sich mein Mitgefühl in Grenzen.


                        Gruß!
                        M.P.U
                        Das was da läuft, ist nicht rechtswidrig, somit nutzt auch ein Anwalt recht wenig.
                        Und was die Berufsunfähigkeitsversicherung betrifft, die finden fast immer ein Schlupfloch, um nicht zahlen zu müssen.
                        Da legt man das Geld besser anderswo an, denn die berufen sich in der Regel auf die Krankenkasse und deren medizinischen Dienst.
                        Sofern, wie von Dir richtig dargestellt wurde, das ein heutiger Kraftfahrer überhaupt noch bezahlen kann.
                        Zuletzt geändert von Howie; 05.05.2015, 09:33.

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                        • #13
                          AW: Wenn Krankenkassen nicht mehr zahlen wollen......

                          also in meinem krankenfall war es so ,dass mein arzt zu mir nach der untersuchung meiner lunge sagte, entweder ich gehe sofort in die lungenfachklinik oder er laesst auf der stelle meinen fuehrerschein sperren. ich gehe davon aus ,dass er das machen kann .ich bin in die klinik +als ich nach 2 monaten entlassen wurde war der rentenantrag schon am laufen meinen fruehrerschein habe ich heute noch immer. aber er ist nicht mehr gewerblich nuetzlich da ich mir die kohle gespart habe fuer diemodule . aber lustig ist das rentnerleben allemal.:rofl2[1]:

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                          • #14
                            AW: Wenn Krankenkassen nicht mehr zahlen wollen......

                            Ich bin da auch weit von "Experte" entfernt und die Schweigepflicht ist notwendigerweise, was für Treckis "die erste Direktive" wär.
                            Allerdings gibt es noch etwas Ähnliches, das so ähnlich wäre wie "Geschäftführung ohne Auftrag". Also wenn ein Patient unwiederlegbar sein Leben, oder das anderer klar gefährdet steht der Schutz des Lebens quasi über dem der Persönlichkeitsrechte.
                            Da latscht der Druide auf mächtig dünnem Eis und braucht Popo in Hose, aber Ausnahmen sind denkbar.
                            Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich noch nicht ganz sicher.
                            (A. Einstein)

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Wenn Krankenkassen nicht mehr zahlen wollen......

                              Und dieses Jahr steigen dann erstmal die KV-Beiträge um durchschnittlich 0,2 Prozentpunkte (Artikel: http://www.impuls.com/blog/steigende...issen-sollten/). Klingt nicht nach der Welt, aber kann schon was ausmachen, vor allem wenn das zu einem Trend wird der sich fortsetzt...

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