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Hat jemand Interesse an altem Blech? In Willich am Niederrhein gibt es ein kleines, aber feines Lkw-Museum. Es ist ein eingetragener Verein, der sich durch Spenden finanziert. Dennoch sind dort die Schrauber mit viel Herzblut bei der Sache.
Falls es euch mal in diese Gegend verschlägt, wäre dies eine Möglichkeit zur Freizeitgestaltung.
Nutzfahrzeug-Museum Willich e.V.
Halle 31
Gießerallee 9
47877 Willich
Hier ein paar Bilder:
Faun L8L
Der Faun L8L von 1952 gehörte seinerzeit als Achttonner zu den größten Fernverkehrs-Lastwagen in der Deutschen Bundesrepublik. In der gleichen Klasse gab es nur noch den Kaelble K 631 L, den MAN F 8, den Krupp Titan und den Büssing 8000. Dieses Exemplar wurde aufwändig restauriert. Heute sind nur noch zwei Faun L8L bekannt.
Borgward B 1500
Der Aufbau dieses Borgward B 1500 Möbelwagens wurde 1954 von einer kleinen Herforder Karosseriefirma gefertigt. Das Fahrerhaus besteht komplett aus einem Holzgerippe, das mit Stahlblech beplankt wurde. Seitenwände und Türen des Möbelkoffers bestehen aus Aluminiumblech. Der 3,10 Meter hohe Wagen besitzt einen 42 PS starken Borgward-Dieselmotor, der das Fahren in bergigem Gelände sicher nicht zur Vergnügen macht. Gelaufen ist der Möbelwagen früher in Holzminden an der Weser.
Ford FK 3500
Die Ford FK 3500 mit dem knapp vier Liter großen Achtzylinder-Benzinmotor waren bei Getränke-Großhändlern – besonders bei Coca Cola – ungeheuer beliebt. Manche wie etwa die Kölner Firma Schmitz hatten die Autos wohl billig aus früheren Militärbeständen gekauft. Die Kölner Exemplare wurden dann bei der Firma Hall verlängert und zu Getränkewagen umgebaut. In der Domstadt liefen sie noch bis weit in die siebziger Jahre. Dieses originalgetreu restaurierte Exemplar ist eines der drei letzten aus Köln.
Tempo Matador, Mikafa-Matador & Wiking I
Tempo gehörte in den fünfziger Jahren zu den Großen der Nutzfahrzeug-Branche. Verdient hat die Firma Vidal & Sohn aus dem Hamburger Vorort Harburg aber wohl nur wenig an den kleinen Lieferwägelchen. Deshalb lehnte man sich schon 1955 an Hanomag an. Daraus wurde Hanomag-Henschel, was wiederum von Mercedes-Benz geschluckt wurde. Hier links der erste Tempo Matador von 1950 noch mit dem 25 PS starken VW-Motor, in der Mitte ein Konferenzbus der Mindener Karosseriefabrik (Mikafa) auf Matador-Chassis und rechts ein Wiking I mit Zweizylinder-Zweitaktmotor von 1955.
Allgaier R 18 und Hanomag SR 38/45
Einen Verdampfermotor von Kaelble besitzt dieser in Uhingen 1949 gefertigte Allgaier. Dahinter ein Hanomag Straßenschlepper vom Baujahr 1936, der noch bis Ende der siebziger Jahre für einen Schausteller im Saarland unterwegs war.
Kaelble K 631 Z und Hanomag SS 100
Zwei „sleeping beauties“, die noch auf ihre Restaurierung warten: Links eine Kaelble Straßenzugmaschine, die früher bei der Deutschen Bundesbahn Eisenbahnwaggons auf Culemeyer-Rollern zum Bestimmungsort zog. Daneben eine Hunderter von Hanomag, die ursprünglich bei der Wehrmacht eingesetzt war und später in Bayern ihren Dienst tat.
Magirus S 6500 und Opel Blitz 1,75-Tonner
In Bremerhaven war diese gewaltige Magirus-Drehleiter früher im Einsatz. Der Achtzylinder unter der prägnanten runden Haube leistet 175 PS. Der Opel Blitz von 1955 (rechts) stammt von der Feuerwehr Willich-Neersen.
Mercedes L 3750, Ford FK 3500 und Büssing 4000 U
Von 1939 stammt der Mercedes L 3750, der als Wassersprengwagen in kommunalen Diensten stand. Der Ford gehörte zur Flotte des Coca Cola-Abfüllers Schmitz in Köln, und der Büssing Möbelwagen war noch bis in die achtziger Jahre in Heidelberg im Einsatz.
Falls es euch mal in diese Gegend verschlägt, wäre dies eine Möglichkeit zur Freizeitgestaltung.
Die "Halle 31" ist von Montag bis Freitag jeweils von 10 bis 16 Uhr geöffnet; wir empfehlen eine telefonische Voranmeldung unter 02154-48280. Nach Vereinbarung sind auch andere Öffnungszeiten möglich - bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung.
Halle 31
Gießerallee 9
47877 Willich
Hier ein paar Bilder:
Faun L8L
Der Faun L8L von 1952 gehörte seinerzeit als Achttonner zu den größten Fernverkehrs-Lastwagen in der Deutschen Bundesrepublik. In der gleichen Klasse gab es nur noch den Kaelble K 631 L, den MAN F 8, den Krupp Titan und den Büssing 8000. Dieses Exemplar wurde aufwändig restauriert. Heute sind nur noch zwei Faun L8L bekannt.
Borgward B 1500
Der Aufbau dieses Borgward B 1500 Möbelwagens wurde 1954 von einer kleinen Herforder Karosseriefirma gefertigt. Das Fahrerhaus besteht komplett aus einem Holzgerippe, das mit Stahlblech beplankt wurde. Seitenwände und Türen des Möbelkoffers bestehen aus Aluminiumblech. Der 3,10 Meter hohe Wagen besitzt einen 42 PS starken Borgward-Dieselmotor, der das Fahren in bergigem Gelände sicher nicht zur Vergnügen macht. Gelaufen ist der Möbelwagen früher in Holzminden an der Weser.
Ford FK 3500
Die Ford FK 3500 mit dem knapp vier Liter großen Achtzylinder-Benzinmotor waren bei Getränke-Großhändlern – besonders bei Coca Cola – ungeheuer beliebt. Manche wie etwa die Kölner Firma Schmitz hatten die Autos wohl billig aus früheren Militärbeständen gekauft. Die Kölner Exemplare wurden dann bei der Firma Hall verlängert und zu Getränkewagen umgebaut. In der Domstadt liefen sie noch bis weit in die siebziger Jahre. Dieses originalgetreu restaurierte Exemplar ist eines der drei letzten aus Köln.
Tempo Matador, Mikafa-Matador & Wiking I
Tempo gehörte in den fünfziger Jahren zu den Großen der Nutzfahrzeug-Branche. Verdient hat die Firma Vidal & Sohn aus dem Hamburger Vorort Harburg aber wohl nur wenig an den kleinen Lieferwägelchen. Deshalb lehnte man sich schon 1955 an Hanomag an. Daraus wurde Hanomag-Henschel, was wiederum von Mercedes-Benz geschluckt wurde. Hier links der erste Tempo Matador von 1950 noch mit dem 25 PS starken VW-Motor, in der Mitte ein Konferenzbus der Mindener Karosseriefabrik (Mikafa) auf Matador-Chassis und rechts ein Wiking I mit Zweizylinder-Zweitaktmotor von 1955.
Allgaier R 18 und Hanomag SR 38/45
Einen Verdampfermotor von Kaelble besitzt dieser in Uhingen 1949 gefertigte Allgaier. Dahinter ein Hanomag Straßenschlepper vom Baujahr 1936, der noch bis Ende der siebziger Jahre für einen Schausteller im Saarland unterwegs war.
Kaelble K 631 Z und Hanomag SS 100
Zwei „sleeping beauties“, die noch auf ihre Restaurierung warten: Links eine Kaelble Straßenzugmaschine, die früher bei der Deutschen Bundesbahn Eisenbahnwaggons auf Culemeyer-Rollern zum Bestimmungsort zog. Daneben eine Hunderter von Hanomag, die ursprünglich bei der Wehrmacht eingesetzt war und später in Bayern ihren Dienst tat.
Magirus S 6500 und Opel Blitz 1,75-Tonner
In Bremerhaven war diese gewaltige Magirus-Drehleiter früher im Einsatz. Der Achtzylinder unter der prägnanten runden Haube leistet 175 PS. Der Opel Blitz von 1955 (rechts) stammt von der Feuerwehr Willich-Neersen.
Mercedes L 3750, Ford FK 3500 und Büssing 4000 U
Von 1939 stammt der Mercedes L 3750, der als Wassersprengwagen in kommunalen Diensten stand. Der Ford gehörte zur Flotte des Coca Cola-Abfüllers Schmitz in Köln, und der Büssing Möbelwagen war noch bis in die achtziger Jahre in Heidelberg im Einsatz.
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