Bei einer Lkw-Sonderkontrolle von Polizei und Zoll sind am Donnerstag mehrere Verstöße festgestellt worden. Dabei kam auch die mobile Röntgenanlage des Hauptzollamtes in Ulm zum Einsatz. Die mobile Röntgenanlage ist ein hochmodernes und flexibles Einsatzmittel, das die Zollverwaltung insbesondere zur Bekämpfung des Schmuggels von Zigaretten, Waffen und Betäubungsmittel einsetzt. Insgesamt 31 Lkw wurden zwischen 09.00 Uhr und 15.00 Uhr an die Kontrollstelle auf dem Nürtinger Festplatz gelotst. An insgesamt 23 Fahrzeugen wurden bedeutende Verstöße festgestellt und acht Fahrern die Weiterfahrt untersagt. Erschreckend war, dass bei jedem zweiten Brummifahrer Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten sowie Geschwindigkeitsverstöße festgestellt wurden. Ein polnischer Trucker saß von Mittwoch bis Donnerstag zusammengerechnet über 26 Stunden hinter dem Lenkrad. Bei einem türkischen Sattelzug war der Geschwindigkeitsbegrenzer manipuliert und statt auf 80 km/h auf 95 km/h voreingestellt. Ein ungarischer Kurierfahrer war mit seinem Mercedes-Benz Sprinter seit Mittwochnachmittag "nonstop" unterwegs und hat bis zur Kontrollstelle knapp 1.400 km Wegstrecke zurückgelegt. Weil der Fahrer aber vorhatte, am Donnerstag noch bis Gaggenau und von dort direkt zurück nach Ungarn zu fahren, sorgte er dafür, dass sein Kontrollgerät bis Nürtingen lediglich 3,5 Stunden Lenkzeit notierte. Auch bei einem griechischen Tanklastzug mit Wein wurden erhebliche Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten sowie Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Ein bulgarischer Lastwagen fuhr ohne erforderliche Genehmigung und ausreichende Ladungssicherung. Von den beispielhaft erwähnten Fahrern wurden vor Ort Sicherheitsleistungen von mehreren tausend Euro erhoben. Der Zoll leitete vier Kfz-Steuerverfahren und eine Tabaksteuernachzahlung ein. (sh)
Esslingen (ES): Sicherheitsab
Esslingen (ES): Sicherheitsab
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