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Fachkräftemangel auch im Transportwesen: „Beruf des Kraftfahrers ist unattraktiv“

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  • Fachkräftemangel auch im Transportwesen: „Beruf des Kraftfahrers ist unattraktiv“

    Lange Lenkzeiten, viele Überstunden, Staus ohne Ende und dazu Druck von allen Seiten - das Image vom Beruf des Lastkraftwagenfahrers hat in den letzten Jahren stark gelitten. Das ist die Überzeugung vom Geschäftsführer der Firma Vollmer Transporte, Michael Vollmer, aus Königsmoor. Und das sei mit ein Grund dafür, dass es immer weniger Männer und Frauen gebe, die diesen Beruf ausüben wollen. Michael Vollmer: „Die Transportbranche hat zunehmend Sorgen, geeignete Fachkräfte zu finden. Immer weniger Betriebe bilden Berufskraftfahrer aus - und gleichzeitig sinkt vonseiten der jungen Menschen die Nachfrage nach diesem Ausbildungsberuf.“ Hinzu komme, dass der Führerschein fast unerschwinglich teuer geworden sei. Um einen Lkw zu lenken, brauche man den C-Führerschein, vormals Klasse II. Kostenpunkt: ab 4.400 Euro. Vollmer: „Früher haben die jungen Männer die Fahrerlaubnis bei der Bundeswehr machen können. Viele wurden im Anschluß Berufskraftfahrer.Das ist inzwischen vorbei, weil es die Wehrpflicht nicht mehr gibt.“
    Wer sich trotz einer langen Arbeitswoche von bis zu 56 Stunden und Schichtdienst für den Beruf des Kraftfahrers interessiert, den unterstützen die meisten Transportfirmen beim Erwerben eines C-Führerscheines gerne. Michael Vollmer: „Wenn uns der Mann - oder die Frau - überzeugt, dann beteiligen wir uns an der Finanzierung des C-Führerscheins.“
    Wer sich für den Beruf des Kraftfahrers interessiert, erhält Informationen unter www.berufenet.de oder bei der Kraftfahrervereinigung pro-Lkw. Wissenwertes zu Ausbildung und Betrieben finden Sie unter www.pro-LKW.de

    Quelle: Wochenblatt
    Liebe Grüße
    Harry


    Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

  • #2
    Man hat hier die oft schlechte Bezahlung der Fahrer vergessen
    Liebe Grüße
    Harry


    Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

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    • #3
      Und man vergaß zu erwähnen dass es einen "Fachkräftemangel" in so gut wie keinem Beruf in Deutschland gibt. Wäre das der Fall, würden die Löhne steigen. Da sie das nicht tun, gibt es folglich keinen Mangel. Das ist doch nur wieder großes "Jammern" damit die Löhne schön niedrig bleiben.
      "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

      (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

      "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

      (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

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      • #4
        Das die meisten Transportfirmen Neulinge beim Erwerb des Führerscheins unterstützen ist mindestens genauso gelogen.
        Die Realität sieht anders aus.
        Und einige von diesen "tollen Förderfirmen" sind so unseriös das die schon gar keine fertig ausgebildeten Fahrer mehr bekommen und nur daher damit werben das die Neulinge unterstützen oder sogar den Führerschein finanzieren.
        Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

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        • #5
          Und die "Unterstützung" für den Schein sieht so aus: Wir zahlen dir den Schein und was du benötigst, dafür fährst du die nächsten Jahre für einen Dumpinglohn bei uns und darfst alles zurückzahlen wenn du vorzeitig kündigen solltest obwohl du von unserem Lohn nicht leben kannst...
          "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

          (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

          "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

          (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

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          • #6
            Das ist nicht nur in der Transportbranche so. Die Firmen betreiben knallharte Ausbeutung ihrer Mitarbeiter zu Dumpinglöhnen. Mittlerweile überlegt die EU, ein Verfahren gegen Deutschland einzuleiten, weil durch die flächendeckende Mini-Bezahlung plus Aufstockung durch den Staat (damit man trotz Arbeit auf Hartz-IV-Niveau leben kann) eine verdeckte Subventionierung vorliegen könnte.

            Überall liest man: Deutschland geht es gut, im EU-Vergleich. Das ist richtig. Den Firmen geht es gut. Den Bonzen und Politikern geht es auch gut. Nur der kleine Mann von der Strasse, der ist mal wieder der Verlierer.
            Hier kannst du deinen Punktestand in Flensburg erfahren.

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            • #7
              Deutschland fährt im Welthandel ein Exportniveau wie nie zuvor, der Binnenmarkt liegt dagegen zurück,
              es wird wesentlich stärker ins Ausland verkauft, als von dort Waren nach D. importiert werden,
              so die Kritik der anderen Staaten.
              Diese führen die jetzige Handels-Situation unter anderem darauf zurück, daß das Lohnniveau in Deutschland
              allgemein viel zu niedrig ist, wäre es höher, könnten deutsche Konsumenten sich nämlich mehr Waren
              aus dem Ausland leisten.

              Quelle:
              -aus den heutigen Radionachrichten
              "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

              chinesisches Sprichwort

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              • #8
                Deutschland wird immer mehr zum Billiglohnland.Das Vollzeitbeschäftigte auch noch vom Staat subventioniert werden müßen,um gerade so über die Runden zu kommen,ist ohnehin ein Verbrechen.An den Menschen,die es betrifft und am Steuerzahler.
                Die vielen Ausländer,die hier in Deutschland reingespült werden,denen es in ihrem Land meißt noch schlechter geht,sind ja hier auch nur willkommen,damit sie für noch weniger Geld und schlechtere Bedingungen hier arbeiten.Derweil sich das Lohngefüge nach unten orientiert.

                Ein Mangel an Fahrern würde sich anders äußern.....
                Firmen würden mit guten Löhnen und Arbeitsbedingungen nach dementsprechenden Fahren suchen und nicht dorthin werben,wo es noch billigere Fahrer gibt.

                Leben ist das was passiert,
                während man eifrig dabei ist andere Pläne zu machen
                .....

                LG Marion

                Kommentar


                • #9
                  Der einzelne Mensch ist ja auch, zum Beispiel, im Vorstellungsgespräch verloren. Wenn sich die Arbeiter zusammen raufen würden wären sie stärker und könnten eher für menschenwürdige Verhältnisse sorgen. Warum das keiner versteht oder macht ist mir schleierhaft.

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                  • #10
                    Zitat von alterelch Beitrag anzeigen
                    Der einzelne Mensch ist ja auch, zum Beispiel, im Vorstellungsgespräch verloren. Wenn sich die Arbeiter zusammen raufen würden wären sie stärker und könnten eher für menschenwürdige Verhältnisse sorgen. Warum das keiner versteht oder macht ist mir schleierhaft.
                    Andreas....das begreif ich auch nicht!Was wären wir für eine Macht.Wir....nicht ich,ich,ich.

                    Leben ist das was passiert,
                    während man eifrig dabei ist andere Pläne zu machen
                    .....

                    LG Marion

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                    • #11
                      Am 2. November war ich an der Information für Berufschauffeure (Lastwagenfahrer). Da war unter Anderem ein Vortrag des obersten Ausbildners der Schweizer Armee. Die Daten, die er von sich liess lassen Aufhorchen. Die Schweizer Armee bildet pro Jahr 1300 Motorfahrer aus. 7% der ausgebildeten Motorfahrer steigen anschliessend professionell hinters Steuer. Als weiteres Goody nannte er, dass die Motorfahrer auch ein Hakengerät kennen (Grundzüge, beispielsweise Toleranzen beim Anfahren an eine aufzunehmende Mulde). Aus meiner Warte muss ich sagen - zum Glück nicht mehr - sonst hätte ich gar keine Chance mehr, einen Job als LKW-Fahrer zu finden. Zum Nachbarn sagte ich, es wird wohl nicht zuletzt auch eine Frage des Salärs sein.
                      Auf der Strasse kann ich keine Zeit aufholen. Da hilft nur ... früher abfahren.

                      Freundlich grüsst

                      Dieter

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                      • #12
                        das gejammer über fahrermangel kann ich auch nicht mehr hören ! es fehlt nicht an kraftfahrern im klassischen sinn !es fehlt an personal dass bereit ist in völlig verammelten leasing-standard hobeln zu fahren und zu übernachten, die vorzugsweise vorher von karl käsefuss, axel schweiss und martin mundgeruch gefahren wurden. das alles noch zu einem pauschallohn von um die 2200,- euro brutto, ohne überstundenvergütung und freizeitausgleich.
                        wer also ein gepflegtes fahrzeug fahren möchte, ohne weggebügelte vordere rechte ecke, einen fest zugeteilten aufgeräumten (ladebereiten) auflieger ohne zerschossenen unterfahrschutz ( bzw. kaltverformten palettenkasten ), der wird kaum einen job finden.
                        allzeit gute fahrt !

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                        • #13
                          Bei uns ist der Arbeitsplatz gleichzeitig Wohnung und Lebensraum
                          hinzu kommt - und das sollten Arbeitgeber nicht vergessen: Auch Arbeitszeit ist Lebenszeit!

                          Da verstehe ich jeden, der sich ein vernünftiges und sauberes Arbeitsumfeld in seinem Führerhaus schaffen und erhalten will.
                          Wenn aber wenigstens schon mal der Lohn stimmen würde, könnte man über so Einiges hinwegsehen...oder? ;-)
                          "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

                          chinesisches Sprichwort

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                          • #14
                            Zitat von M.P.U Beitrag anzeigen
                            Wenn aber wenigstens schon mal der Lohn stimmen würde, könnte man über so Einiges hinwegsehen...oder? ;-)
                            Auch dann könnte ich es nicht. Muß in dieser Kiste 2 bis 3 Wochen leben. Da würde ich Pickel bekommen wenn hier alles versifft wäre.
                            Aber es ist doch tatsächlich so, daß schon lange nichts mehr richtig stimmt. Jedes Problem wird zum Problem des Fahrers gemacht. Über alles muß man gewissenhaft Buch führen damit man es später nachweisen oder beweisen kann. Der Chef legt die Fahrpersonalverordnung immer zu seinem Gunsten aus. Vor allem wenn der Fahrer nicht so sicher auf diesem Gebiet ist.
                            Das sich dann nicht mehr so viele Fahrer finden ist eigentlich nur die logische Konsequenz. Schöne Touren gibt es für die ach so teuren Deutschen Fahrer nicht mehr. Und es träumt sicher kaum ein Fahrer davon 3 mal beim gleichen Aldi am Tag anzuliefern. Somit bleibt der Deutsche Nachwuchs aus. Das kommt den Unternehmern gelegen jetzt können sie Fahrer zu Dumpingpreisen einstellen. Dino Trans macht´s vor. Bald habe sie den ganzen Erdball auf der Suche nach billigen Kräften abgegrast. Und dann?

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                            • #15
                              Zitat von alterelch Beitrag anzeigen
                              Auch dann könnte ich es nicht. Muß in dieser Kiste 2 bis 3 Wochen leben. Da würde ich Pickel bekommen wenn hier alles versifft wäre.
                              Wenn man in der Bude Pilze züchten könnte oder es wären beim Einzug schon welche da, würde ich auch zuviel bekommen,
                              aber daß die Kiste von innen so aussieht, wie das Auto von meinem Nachbarn, kann man auch nicht immer verlangen.
                              Norbert hat den Zug für sich allein, in seinem Führerhaus ist es so sauber, daß ich mich darin operieren ließe
                              und der Auflieger ist auch tacko.
                              "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

                              chinesisches Sprichwort

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