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Siemens-Konzept für Elektro-Lkw

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    Siemens-Konzept für Elektro-Lkw: Stromschlag von oben

    Wenn über die Senkung des CO2-Ausstoßes diskutiert wird, stehen meist die Pkw im Vordergrund. Großes Sparpotential gibt es aber auch bei Lkw. Siemens hat jetzt ein System zu Elektrifizierung der Laster gezeigt. Dabei setzt der Automobil-Zulieferer auf eine mehr als hundert Jahre alte Technik.

    Wenn es um den Mobilitätswandel geht, steht meist die Forderung nach verbrauchsarmen Pkw im Mittelpunkt - über sparsame und möglichst umweltfreundliche Lkw redet man eher selten. Zwar stoßen moderne Brummis dank Euro-5-Abgasnorm für Lkw kaum noch Stickoxide aus. Das klimaschädliche Treibhausgas Kohlendioxid stoßen Laster aber immer noch in großen Mengen aus. Rund 29 Prozent der durch Verkehr verursachten CO2-Emissionen gehen nach Angaben des Statistischen Bundesamts auf das Konto des Transportwesens.

    Echte Alternativen zu Dieselmaschinen als Antrieb gibt es bislang nicht. Weil die Fahrzeuge meist Strecken von mehreren hundert oder gar tausend Kilometern zurücklegen, kommt ein Elektroantrieb eigentlich nicht in Frage. Zumindest nicht mit einem Akku als Stromspeicher.

    Der Automobilzulieferer Siemens hat auf dem Electric Vehicle Symposium in Los Angeles vor kurzem ein System für den Elektrobetrieb von Lkw präsentiert. Die Fahrzeuge verfügen dabei über einen Hybridantrieb, also eine Kombination aus Dieselmotor und Elektroaggregat. Doch anders als die bekannten Hybrid-Pkw speichern die Laster den Strom nicht in einer Batterie, sondern beziehen ihn durch eine Oberleitung, ähnlich wie bei Straßenbahnen und Zügen. Bei dem eHighway genannten Konzept, das zurzeit auf einer Teststrecke bei Berlin erprobt wird, sind die Fahrzeuge mit einem Abnehmersystem auf dem Dach ausgestattet.

    Solange über den Straßen ein Leitungsnetz verläuft, sind die Laster im Strombetrieb unterwegs. Müssen sie die elektrifizierte Route verlassen, um etwa zum Zielort in eine Stadt zu fahren, klappt die Elektronik den Konnektor ein, und der Dieselmotor im Fahrzeug startet automatisch. Die Maschine treibt dann einen Generator an und erzeugt so Strom. Die Räder des Trucks werden also immer elektrisch angetrieben - eine Technik, die zum Beispiel in ähnlicher Form auch im Opel Ampera zum Einsatz kommt.

    Recycling mal anders

    Siemens ist offenbar mit den bisherigen Ergebnissen zufrieden. Nach Unternehmensangeben erreichten die Fahrzeuge im Praxistest Geschwindigkeiten von bis zu 90 km/h - und das unabhängig von der Witterung und der Beladung.

    EHighway soll sich nicht nur für den Transport auf Autobahnen eignen. Besonders hohe Schadstoffbelastungen fallen zum Beispiel auch bei den sogenannten Güter-Shuttles an. Damit sind Fahrten mit kurzen bis mittleren Entfernungen bis 50 Kilometer etwa vom Hafen ins Güterzentrum einer Stadt gemeint.

    Die Idee hat Potential, ist aber nicht neu. Bereits vor mehr als hundert Jahren versorgten Leitungen über den Straßen Busse und Züge mit Strom. Es verwundert kaum, dass Siemens diese Technik nun für den Güterverkehr erprobt, schließlich liefert der Konzern auch Teile der Stromversorgung von Bahntrassen zu.

    Wann ein solches System einsatzfähig sein könnte und was eine entsprechende Infrastruktur kosten würde, ist bislang offen.

    http://www.spiegel.de/auto/aktuell/e...-a-833133.html

    Ich frage mich bloß, wer räuchert den Cabriofahrer neben mir in Zukunft ein?

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