Proteste bei Paketzustellern

[Kai]

AW: Proteste bei Paketzustellern

Das mit den Stücklöhnen gab es mW auch nur beim Götterboten. Die Tage waren aber auch da lang. Der letzte Wagen kam selten vor 21:30-22:00 auf den Hof. Der hat bis 21 Uhr zugestellt.

[M.P.U]

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Das mit den Stücklöhnen gab es mW auch nur beim Götterboten...

Genau darum ging es, die anderen waren nicht angesprochen, wobei ich persönlich gern mal wüsste,
wie das System bei DPD funktioniert...


Gruß!
M.P.U

[Gast]

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Ein Filmchen zum Thema

[ontheroadagain]

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Zettel kommt auch rein,wenn man zu Hause ist.Schon 2x selbst erlebt:fährt vor,schreibt was,steigt aus,Zettel in Briefkasten und tschüss! Klingeln? Wo werd ich denn! Ich schaffe sonst meine Tour nicht und der blöde Kunde kann sein Scheiß-Paket auf der Poststelle selbst abholen.
Also immer schön locker durch die Hose atmen und auch mal die andere Seite sehen....

[MDG]

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Zettel kommt auch rein,wenn man zu Hause ist.Schon 2x selbst erlebt:fährt vor,schreibt was,steigt aus,Zettel in Briefkasten und tschüss! Klingeln? Wo werd ich denn! Ich schaffe sonst meine Tour nicht und der blöde Kunde kann sein Scheiß-Paket auf der Poststelle selbst abholen.
Also immer schön locker durch die Hose atmen und auch mal die andere Seite sehen....

Da gibt es aber noch die dritte Seite, nämlich den Chef!
Schwarze Schafe gibt es unter den Kunden zu genüge, selbstverstaändlich auch bei den Fahrern und davon leider mehr als genug.
Allerdings gibt es da noch die Unternehmer, die keine Argumente haben neuen Fahrern den Job schmackhaft zu machen (weil es eben keine guten Argumente gibt) und jeder der wenigen Fahrer durch den Bestellboom mal eben 200-250 Stopps pro Tag hat. Das sind umgerechnet um die 250-300 Pakete im Auto. Zu wenig Fahrer, zu wenig Autos, aber dafür zu viele Pakete. Also wird dem potentiellen neuen Fahrer gezeigt, wie man mal eben einen Warenbrief in den Briefkasten knüllt und die Unterschrift fälscht. Oder wie man den Wagen an der nächsten Ecke hält und sämtliche Infopost wegscannt und in einem Gebüsch entsorgt. Oder wie eine unversicherte Sendung auch gerne mal vor (!!) die HAUStüre gelegt werden kann. Oder halt eben sowas wie einfach den Zettel in den Briefkasten zu schmeißen, weil der Kunde im 3.OG wohnt. Natürlich können auch größere Sendungen, die kaum noch ins Auto passen, plötzlich kaputt gehen und noch vor Abfahrt aus der Tour gescannt werden.
Versucht man erst seinen Job vernünftig zu machen, ist man am Ende der mit der A-Karte.

[Ralimann]

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Zettel kommt auch rein,wenn man zu Hause ist.Schon 2x selbst erlebt:fährt vor,schreibt was,steigt aus,Zettel in Briefkasten und tschüss! Klingeln? Wo werd ich denn! Ich schaffe sonst meine Tour nicht und der blöde Kunde kann sein Scheiß-Paket auf der Poststelle selbst abholen.
Also immer schön locker durch die Hose atmen und auch mal die andere Seite sehen....

Wenns nur die Poststelle wäre.......................
Bei anderen kannste die Sendung am Lager abholen und das ist 20 Km entfernt. DA kann ich mir die Ware gleich selber kaufen und brauch keinen Zusteller.
Sowas wird nicht abgeholt und geht zurück............mit entsprechender Mail an den Verkäufer.
Einzig DHL liefert IMMER korrekt und von daher wird nur das bestellt, was über DHL geliefert wird.

Mein Mitleid hält sich da echt in Grenzen. Wer den Job annimmt und das zu diesen Konditionen, kann seine schlampige Arbeit nicht aufs System abwälzen.
Einen Job, für den man bezahlt wird, erledigt man richtig, oder man ist der falsche für den Job.

[MDG]

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Einen Job, für den man bezahlt wird

Und genau das liegt der Fehler. Urlaub - weniger Geld! Krank sein - weniger Geld! Überstunden - dennoch nicht mehr Geld!

[Ralimann]

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Da ist kein Fehler.

Urlaub - weniger Geld! Krank sein - weniger Geld! Überstunden - dennoch nicht mehr Geld!

Nur die alles entscheidende Grundsatzfrage........................Arbeite ich zu solchen Bedingungen ???
Falls ja........................dann arbeite ich auch "richtig"
Falls nein.....................erübrigt sich das, weil die dann ihren Mist ohne mich wegfahren können.

Aber nen Job annehmen, obwohl man vorher die Konditionen aushandelt und dann an den Kunden auslassen?

[MDG]

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Das Problem ist aber doch, dass das kaum jemand machen möchte. Was komplett verständlich ist. Also nimmt man Leute, die gerade erst den Führerschein fertig haben und "groß" sein wollen. Vom Stressfaktor abgesehen, ist es ja einfach verdientes Geld. Dann kommen die Probleme jedoch beim Halten. Ein Fahranfänger verzweifelt erstmal oder traut sich nicht die zweite Reihe zu nehmen. Also wird der Kunde nicht angefahren, Pech. Dann nimmt man noch Leute die der deutschen Sprache nicht mächtig sind und froh sind, überhaupt eine Arbeit zu haben. Die verstehen überhaupt nichts und bauen auch nur Scheiße. Das setzt die Kettenreaktionen in Kraft das der Kunde angepisst und der Unternehmer am Ende tricksen muss um nicht insolvent zu gehen.
Fachkraft für Kurier,- Post- und Expressdienstleistungen ist ein anerkannter Ausbildungsberuf. 2 Jahre geht der. Bisher sehe ich nur Flyer im Treppenhaus liegen das jeder Vollpfosten genommen wird und man dringend sucht. Reklame für Ausbildungssuchende habe ich noch nie gesehen.
2 Jahre sind genug Zeit, Werte kennenzulernen und ordentliches Arbeiten zu lernen.

[klausi]

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Die fahrer könnten ja ihre frau mitnehmen. Auf 450 euro basis. Dann wird leichter.

[MDG]

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Die fahrer könnten ja ihre frau mitnehmen. Auf 450 euro basis. Dann wird leichter.

Mit eigenen Scanner und eigenem Account darin. Alles andere wäre illegal. Das sind aber wieder Kosten die kein Arbeitgeber zahlen möchte.

[Ralimann]

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Ich verstehe schon das Problem..........wer mit Bananen bezahlt, bekommt Affen.

Allerdings stehe ich eher auf dem Standpunkt, dass man seinen Job richtig machen sollte. Gibt die Bezahlung das nicht wieder, ist es der falsche Job.
Das Problem auf dem Rücken der Kunden auszutragen, ist meiner Meinung nach, zumindest moralisch, der falsche Weg.

[klausi]

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Da hast du völlig recht. Aber letztendlich zahlt der kunde mit bananen. Lieferung frei haus, keine versandkosten. Es sind also kundeneigene affen.

[Gast]

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Das Problem auf dem Rücken der Kunden auszutragen, ist meiner Meinung nach, zumindest moralisch, der falsche Weg.

ist aber leider so, zieht sich ja mitlerweile so, durch fast alle bereiche des täglichen lebens, das probs. auf dem rücken des kunden, oder des schwächeren ausgetragen werden .....

wir diskutieren hier zu hause auch oft die frage, " warum ,mußte es so kommen "

[Ralimann]

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Die Frage zieht sich echt durch alles. Klausi hat da schon recht. Wir sind Affenkunden, wollen alles immmer schnell und nix zahlen.