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Bournout? AVEM-Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster

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  • #16
    AW: Bournout? AVEM-Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster

    Oh ich hab 93. Das Ende ist nah.....
    Wie kommts?? Wahrscheinlich weil man keine Alternativen hat, sonst würde man sich das ja auch nicht antun.
    Kann man es ändern?? eher nicht, aber man kann lernen es zu ertragen.
    Umso weniger begreife ich ja auch die Menschen, die es hinter sich haben (Rente) und dann freiwillig wieder kommen.
    Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

    Wahrheiten die niemanden verärgern sind nur halbe.

    "Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt."

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    • #17
      AW: Bournout? AVEM-Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster

      Mich wundert halt das Wort "Klient" - kenn ich nur von Anwälten. Hier würde aus zu Therapeuten oder Psychiatern passern...


      An alle, die ne Menge Punkte haben:
      Wenn das nicht von ner ständig meckernden Frau und 7 hungrigen, quängelnden Kindern kommt, warum zum Teufel macht ihr euren Job ??????
      Man kann Linie fahren, wenn unterwegs was ist nimmt man das Handy und ruft die Dispo an, und fertig.
      Kipperverkehr, Silo, vermutlich auch Tank - haufenweise Wartezeiten, keine Termine, nette Kollegen.

      Verkauft ihr euer Leben echt wegen 500€ brutto mehr ????
      Hakuna Matata !!!

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      • #18
        AW: Bournout? AVEM-Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster

        @mannikiel.

        Schonmal darüber nachgedacht, dass Burnout nicht vom Körperlichen kommt, sondern eher auf geistiger Ebene zu suchen ist. Denkst Du wirklich, dass Ein Tanker oder Silofahrer davor gefeit ist??
        Mir macht Termindruck nix aus, aber die sinnlosen Wartezeiten schaffen mich.
        Bournout hat viele Gesichter, die bei jedem Menschen anders zum Tragen kommen.

        Nehmen wir mal mich 93 Punkte als Beispiel.

        Ich hab den Job als Traumjob angefangen, aber damals hatte ich noch ein anderes Leben. Der Job war alles für mich und wenn ich Urlaub hatte, konnte ich es kaum abwarten, bis es wieder los geht.
        Resultierend daraus, dass ich den Job so gerne machte, hatte ich kaum Privatleben und verbrachte einen erheblichen Teil meiner Freizeit vor der Glotze.Durch diverse Umzüge war der Freundeskreis eher klein.
        Da ist der Job das Highlight.
        Um jetzt mal etwas abzukürzen.....
        Heute habe ich Familie, Haus und Hof, über 25000qm Land, 2 Hunde, 2 Pferde, Hühner, Enten, Gänse, Kaninchen........
        Allein die Arbeit, um das hier am laufen zu halten, lässt mir eigentlich keine Zeit mehr für einen Job.
        Aber der wird ja gebraucht, um einen Teller Suppe auf den Tisch zu zaubern.
        Was mich dann am meisten fertig macht, ist die Tatsache, dass ich zuhause so viel machen könnte, wärend ich im Nirvana um 16 Uhr feierabend mache. Da erscheint dann meine "Lebensuhr" vor meinem geistigen Auge, die unaufhörlich tickt.
        Dann kann ich sehen, wie meine Lebenszeit sinnlos verrinnt, wärend ich auf einem stinkenden Parkplatz stehe.
        Mein Leben hat sich in einer Form verändert, die nicht mehr zu meinem Job passt.
        Du sagst jetzt vieleicht: Wechsele den doch den Job.
        Sicher hast Du damit recht, aber ich trage die Verantwortung für das alles hier.
        Wenn ich beruflich ne Bauchlandung hinlege, verlieren wir, was wir uns aufgebaut haben.
        Nur ein Fehler und meine/unsere Existenz ist bedroht.
        Ich bin jetzt auch 48 Jahre und mache seit über 30 Jahren nichts anderes. Wer will mich noch einstellen??
        Wo gibt es noch unbefristete Arbeitsverträge??
        Ich brauchte einen 7-4 Uhr Job und den wollen alle.
        Mal ehrlich... Wenn ich Chef wäre und nen Angestellten suche, dann nehm ich nicht den alten Ralimann, der mir sagt: Unter 2500 Brutto komm ich erst garnicht, wenn ich doch nen 20 Jährigen bekommen kann, der den job für 1500 Brutto macht.
        Kündige ich und mache etwas anderes, bei dem ich dann ne Bauchlandung hinlege, ist alles was meine Frau und ich in all den Jahren aufgebaut haben in Gefahr, denn gut die Hälfte von dem was wir haben gehört noch der Bank.
        Ich trage die alleinige Verantwortung für unser Leben.

        Burnout macht nicht der Job. Burnout kommt durch den zwang des Lebens.
        Es ist die Ausweglosigkeit in der man gefangen ist. Der Zwang tun zu müssen, was man nicht will und da nicht raus zu kommen. Vergleichbar mit einem Loch, in das man gefallen ist. Man versucht da raus zu kommen, aber immer wenn man gerade den Rand erreicht hat, rutscht man wieder runter.

        Wir sind von der Evolution so ausgestattet worden, dass wir auf Stress reagieren. Entweder mit Kampf oder mit Flucht.
        Dadurch baut der Körper Stress ab. Dieser Stress wird nur dann gefährlich, wenn wir unsere angeborenen Instinkte auf Stress (Kampf/Flucht) nicht anwenden können und der Stress dauerhaft ist.
        Ob Depression oder Burnout ist dann egal.

        In unserem Job gibt es keinen, der nicht schonmal geacht hat: Was mach ich hier eigentlich?? Ich schmeiss alles hin.
        Wenn die Ladestelle das letzte ich, man behandelt wird wie Dreck, vom Chef oder Dispo angemacht wird usw, usw
        Die Tausende von LKWs, die dir Täglich auf unseren Strassen begegnen, beinhalten alle Fahrer die schon einmal so gedacht haben und dennoch fahren sie.
        Denk mal drüber nach
        Ralimann.
        Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

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        • #19
          AW: Bournout? AVEM-Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster

          Ich denke.....du hast es auf den Punkt gebracht!

          Leben ist das was passiert,
          während man eifrig dabei ist andere Pläne zu machen
          .....

          LG Marion

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          • #20
            AW: Bournout? AVEM-Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster

            Ich habe 45 Punkte. Und das wo ich mich doch immer so aufrege über diese ganzen Weichbirnen:-) Vermutlich ist es gerade das, ich fresse nichts mehr in mich rein. Das geht raus und gut ist.
            Morgen geht die Sonne auch wieder auf und mir ist es völlig egal was mein gegenüber möchte oder denkt.
            Quod licet Iovi, non licet bovi!

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            • #21
              AW: Bournout? AVEM-Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster

              Ich kann Ralimann aus vollem Herzen nur zustimmen.Es ist uns allen schon so ergangen,dem einen mehr,dem anderen weniger:
              auch ich habe meine Ehe,Haus,ja fast die gesamte Existenz verloren und mich nur mühsam aus diesem Loch wieder rausgezogen.
              Und nach sovielen Tiefschlägen,welche sicher nicht spurlos an einem vorüber gehen,stellt man sich immer öfter die Frage:hat sich das eigentlich nun alles gelohnt?Das jahrelange Kilometer schrubben,das Angemotze von Chef,Dispo,Kunden,BAG,Polizei.....
              Und das alles mehr oder weniger für einen Lohn,der keinen Zeitarbeiter bei VW vom Band weglockt.
              Heute mit 60,denkt man nur noch an den sich nähernden Ruhestand und das man bis dahin halbwegs seine Ruhe hat.Jeder schleppt seine Sorgen und Probleme still mit sich herum und redet sich ein-alles wird gut.Dem ist sicher nicht so,aber man muss funktionieren und solange man dies tut ist alles gut.Wenn nicht,kommt der soziale Abstieg-das wäre dann der Anfang vom Ende.
              Auch ich möchte im Alter sorgenfrei (materiell gesehen)leben und vor allem erleben und deshalb versuche ich so gut es geht,Stress von mir fernzuhalten und am Wochenende gegenzusteuern indem ich viel unternehme,was mich vom Job ablenkt.Wenn ich z.B mit meiner CB durch die Botanik cruise,ist mir mein Job sowas von sch.... egal,das glaubt ihr gar nicht.Aber nur so kann ich wieder Kraft schöpfen um wieder in der Tretmühle Alltag zu bestehen.Vor 35 Jahren glaubte ich noch an meinen "Traumberuf",heute weiss ich,es war ein "Albtraum"!
              "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,dass er tun kann,was er will,sondern dass er nicht tun muss,was er nicht will."
              Jean Jacques Rousseau

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              • #22
                AW: Bournout? AVEM-Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster

                Bei mir waren es 21. Scheint also zumindest im Moment alles im grünen Bereich zu sein. Nachdem ich mich nicht über Dinge aufrege die ich sowieso nicht ändern kann, gehöre ich nicht zu den gestressten Zeitgenossen. Termine: wenn der Kunde tatsächlich die Suppe so dringend braucht, dann wird er mir ja das Zeug förmlich aus den Händen reißen. Oftmals stehe ich dann aber beim entladen auch noch ewig rum - also war's wohl doch nicht so dringend und ich war froh dass ich mich nicht zu sehr abgehetzt habe bei der Anfahrt. Auf so Sprüche: Beim Kunden ist der Tank leer - Produktion steht - bin ich resistent. Immer ist ne Reserve in IBC vorhanden.

                Deswegen, nur nicht verrückt machen lassen.

                Schönes WE noch.
                Gruss Tim

                Gruppe: Chemietankerfahrer sigpic

                Kommentar


                • #23
                  AW: Bournout? AVEM-Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster

                  ...huihuihui...habe 94pkt im test..../ich glaub aber auch das der trick ist zu lernen vieles an sich abprallen zu lassen....ohne seinen job schlecht zu erledigen...

                  Kommentar


                  • #24
                    AW: Bournout? AVEM-Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster

                    Kommentar


                    • #25
                      AW: Bournout? AVEM-Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster

                      in search of incredible

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                      • #26
                        AW: Bournout? AVEM-Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster

                        Ralimann Du sprichst mir aus der Seele.....Es ist wie mit einem Hamster im Laufrad....hört man schlagartig auf zu laufen..haut es einen furchtbar aufs Maul....also läuftman weiter immer weiter immmer weiter bis zum Schluß.

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                        • #27
                          AW: Bournout? AVEM-Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster

                          also ich habe 59 punkte+bin voellig tiefenentspannt.
                          ich hatte mit 18 jahren ein magengeschwuer,das auf stress zurueck zu fuehren
                          war. im kranken haus sagte der arzt ; bule trinke am abend ein pilsner urquell+
                          schreie einmal deinen frust raus. das habe ich bevolgt +hatte nie mehr was am
                          magen. man muss in unserem job sich nicht von so einem depp-lager fuzzy an machen
                          lassen nur weil er einen kulli hat . nach dem motto augen zu +durch.

                          Kommentar


                          • #28
                            AW: Bournout? AVEM-Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster

                            :) Pilsner hilft...könnte man ja schonmal vorab einnehmen:)

                            Ich hab mir in den letzten Jahren ne kleine Strategie zugelegt.

                            Chefe motzt nicht und mein Disponent auch nicht, mach meinen Job gut und gebe keinen Anlass dazu.
                            Ausserdem bin ich mit denen per Du und komm auch gut mit denen zurecht.

                            Ich benehme mich meiner Erziehung entsprechend freundlich anderen gegenüber.
                            Bedeutet: Ich sage Guten Tag und wenn der Pförtner nichts sagt, sage ich beim nächsten mal mal wieder Guten Tag
                            usw usw. Ist mir egal, dass seine Mama bei der Erziehung versagt hat, deswegen muss ich ja die meine nicht vergessen.
                            Ich beobachte genau irgendwelche Schilder in den jeweiligen Firmen und wenn da Helmpflicht ist, hab ich einen auf.
                            Nicht weil ich so pflichtbewusst bin, sondern um zu verhindern, dass so ein wichtigtuer Fuzzi sich mir gegenüber aufblasen kann.

                            Meine Firma weis das auch und stärkt mir den Rücken, wenn mal was ist. Ich hab kaum Probleme und wenn dann doch mal, weis meine Firma, dass ich da im Recht bin.
                            Aber auch in einer solchen Situation bleibe ich ruhig, geh zum Auto und rufe meinen Disponenten oder Chef an, schildere den Fall und sage, dass er 10 Min hat um das zu klären.
                            In solchen Fällen trelefoniert mein Chef mit seinem Chef und der Lagerfuzzi wird schnell geschmeidig.

                            Klappt das mal nicht, habe ich entweder Hausverbot, oder bin leer rausgefahren.
                            Nun ob ich leer oder voll da raus fahre, ich bekomme das gleiche Gehalt.

                            Natürlich gibt es immer mal Grenzfälle, aber es ist dann wichtig sauber zu bleiben.
                            Wer ohne Helm in einer Firma mit Helmpflicht rum rennt und dann blöde angemacht wird, steht schlecht da.
                            Und immer daran denken, dass das auch nur Menschen sind.
                            Stell dir vor, du bist für das einhalten der Helpflicht in deiner Firma verantwortlich, überall stehen Schilder und dein Cheff macht dich zur Schnecke, wenn er jemanden ohne Helm sieht. Und jeden Tag siehst du Fahrer ohne Helm.
                            Da kriegste ne Kriese und dann stell dir vor welche Tonart du anschlagen würdest, wenn es heute schon der 10te Fahrer wäre.

                            Dein Gegenüber kann nur dann motzen, wenn er einen Angriffspunkt findet. Also sind wir freundlich und verhalten uns professionell in dem wir Helm, Weste, Arbeitsschuhe tragen, die auf dem Passierschein angegebenen Richtlinien einhalten, einen Keil unterlegen usw usw.

                            So verschwenden wir unsere mentale Kraft nicht mit solch einem Blödsinn, denn wir brauchen sie ja für den Verkehr :)
                            Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

                            Wahrheiten die niemanden verärgern sind nur halbe.

                            "Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt."

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                            • #29
                              AW: Bournout? AVEM-Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster

                              ralimann deine strategie ist genau richtig.
                              ich habe das auch so gemacht immer schoen freuntlich bleiben
                              hilft manchmal.

                              Kommentar


                              • #30
                                AW: Bournout? AVEM-Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster

                                Genauso muss es sein, ralimann da hast du zu 100% recht.
                                Auch ich halte mich immer an die vorgegebenen Regeln, sind ja nicht zum spass ausgeschildert.
                                Warnweste beim Laden/Entladen an, Stützen und Keile sowieso, Arbeitsschuhe vorm Werksgelände an... usw ... usf
                                Zum Thema Lade/Entladepersonal sag ich mal fast nix hinzu, ausser dass man das Rampenpersonal manchmal durch einfaches "Ja!?.-. wie hätttens den gerne" in die bredoille (kann jemand französisch?) treibt.
                                Leider wird das Fahren immer mehr zur nebenbeschäftigung.

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