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Landrat Butte wurde mit gezielten Schüssen getötet

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  • Landrat Butte wurde mit gezielten Schüssen getötet

    Ein Mann im niedersächsischen Hameln hat den 63-jährigen Landrat Rüdiger Butte erschossen und sich anschließend selbst getötet. Der Täter war der Polizei wegen unerlaubten Waffenbesitzes bekannt.
    http://www.welt.de/vermischtes/weltg...-getoetet.html


    Ich finde, wenn soetwas vor der eigenen Tür passiert, ist es doppelt schlimm. Was geht nur in den Menschen vor?

  • #2
    Zitat von alterelch Beitrag anzeigen
    Was geht nur in den Menschen vor?
    Man muss immer beide Seiten sehen. Ein Tier was man in die Enge treibt, beisst nach vorn.
    Hier wird es ähnlich gewesen sein, der Mann wurde mit Sicherheit von den Behörden bis auf´s
    Blut drangsaliert, er hat vielleicht irgendwann mal einen winzigen Fehler gemacht und dann geben diese
    Schergen über Jahre und Jahrzehnte keine Ruhe mehr. Irgendwann liegen die Nerven blank und wenn
    man alles verloren hat was einem wichtig erschien, drehen manche Leute einfach durch.
    Der Mann hat den in seinen Augen Verantwortlichen für seine jahrelangen Drangsalierungen dann einfach beseitigt.

    Jemand der solchen "Behördenterror" nicht mitgemacht hat, kann sowas nicht nachvollziehen.

    Ich heisse keinesfalls gut was der Mann getan hat, es ist nie eine gute Lösung jemanden zu erschießen.
    Ich kann aber aus eigener Erfahrung die Beweggründe nachvollziehen und mein Mitleid für den
    Herrn Landrat hält sich in engen Grenzen.
    Gruss, Anaconda.44

    Actros 1844 Chemietanker

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    • #3
      Zitat von Anaconda.44 Beitrag anzeigen
      Ich heisse keinesfalls gut was der Mann getan hat, es ist nie eine gute Lösung jemanden zu erschießen.
      Ich kann aber aus eigener Erfahrung die Beweggründe nachvollziehen und mein Mitleid für den
      Herrn Landrat hält sich in engen Grenzen.
      Was für eine bescheuerte Aussage. Die Tat zeigt doch ganz deutlich, daß diesem Mann die Erlaubnis, Waffen zu besitzen, zu Recht aberkannt worden ist.
      Es gibt KEINE Beweggründe, die es erlauben, einen Menschen einfach so abzuknallen und ich hoffe nur, daß Du Deinen Chemietanker nicht als Waffe einsetzt, wenn Du Dich auf den Straßen ungerecht behandelt fühlst.

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      • #4
        Du solltest nicht über etwas urteilen was offensichtlich Deinen Erfahrungshorizont übersteigt.
        Ich wette, diese Tat (die ich wie geschrieben auch nicht gut heisse) wäre nie passiert wenn sie
        den Mann in Ruhe gelassen hätten.

        Jeder hat irgendwo seine Grenzen, auch wenn es die lieben Gutmenschen nicht wahrhaben wollen.

        Es kann der Frömmste nicht in frieden leben wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.

        Und DU hast keine!!! Ahnung wovon hier geredet wird, Du kommst aus Bayern wie in Deinem
        Profil steht. Eure Behörden haben gänzlich andere Ansichten wie die in NRW. Wenn Du mit viel
        Herzblut und vor allem Geld über Jahre und Jahrzehnte eine Waffensammlung aufgebaut hast, jede noch so
        blödsinnige Forderung der Behörden erfüllt hast, unangemeldete Kontrollen über dich ergehen
        lässt, unzählige Rechtsstreitigkeiten vor Gericht ausgefochten hast und dann wegen einem blöden
        Formfehler die Erlaubnis entzogen bekommst, ist das ein Ding. Steht dann morgens um 5 das SEK vor
        der Tür und dreht alles auf links weil der pickelige Sachbearbeiter sich denkt dass Du noch ne illegale Kanone
        haben könntest ist das schon was anderes. Wenn Du dann mitgenommen wirst obwohl sie nichts gefunden haben und 9 Wochen in U-Haft verbringst wegen "Verdunkelungsgefahr", den Job verlierst, Deine Frau sich scheiden lässt und dich jeder
        in Deiner Umgebung schief ansieht wird es eng. Weil sie immer noch nichts gefunden haben, kommen sie dann
        drei Wochen nachdem du draussen bist wieder und lassen wieder keinen Stein auf dem anderen, weil du könntest dir ja
        zwischenzeitlich ne Puffe gehlt haben...

        Märchen? Nein, hab ich so erlebt! Und ich hab mir NICHTS zu Schulden kommen lassen, Herr Schlau.

        Ich habe jedoch niemanden erschossen, weil es die Sache nicht wert ist dafür in den Knast zu gehen.
        Aber ich wünsche diesen Gutmenschlein 30 Jahre Dünnschiss und kein Stück Klopapier.
        Und aus diesen Gründen kann ICH verstehen, warum der Mann diesen Schritt gemacht hat und Du kannst es nicht.
        Und nochmal, extra für Dich: Verstehen können bedeutet nicht, dass man es auch gut findet.
        Gruss, Anaconda.44

        Actros 1844 Chemietanker

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        • #5
          So wie Du hier gerade auftrittst wundert mich nix. Aber ja gut, ich hab ja auch keine Ahnung, Deiner Meinung nach. Alles nur reiner Zufall, daß ICH mit meinen Waffen in 40 Jahren noch nie Probleme hatte.

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          • #6
            Zitat von Postkutscher Beitrag anzeigen
            Alles nur reiner Zufall, daß ICH mit meinen Waffen in 40 Jahren noch nie Probleme hatte.
            Deswegen kannst Du es ja auch nicht verstehen.
            Und ich wünsche Dir von Herzen, dass Du sowas auch nie erleben musst.
            Gruss, Anaconda.44

            Actros 1844 Chemietanker

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            • #7
              Also, ich sehe es auch so. Mit der Tat hat er doch absolut bewiesen das er einfach nicht tauglich ist Waffen umsich zu haben.
              Wenn dem wirklich so war das sie ihm die Waffen "weggenommen" haben, dann schneinend absolut zu Recht!
              "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

              (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

              "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

              (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

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              • #8
                Es mag jeder denken was er möchte, ich sehe einen Unterschied zwischen einem Idioten der wahllos Leute abknallt wie diese unsäglichen Amokläufer und jemandem der solange gepickt wird bis er durchdreht und dann den "vermeintlichen Verursacher" erschießt.
                Klar ist beides nicht in Ordnung und gehört bestraft!!!
                Es kann ja auch möglich sein, dass er Mist gebaut hat und sie ihm die WBK´s berechtigt entzogen haben.
                Nur ist es hier in NRW gängige Behördenpraxis, dass irgendwas konstruiert wird um dem Nazisatz: "So wenig Waffen wie möglich im Volk" gerecht zu werden. 90% der hier vor Gericht kommenden Fälle sind harmlose Bürger. So ist vor einigen Jahren eine knapp 70 jährige Witwe zu 2000 € Geldstrafe verurteilt worden, weil sie von ihrem Vater mal ein einschüssiges KK geerbt hatte. Das Ding war total
                unbrauchbar und sie hatte es zig Jahre auf dem Speicher vergessen. Dann hatte sie es wiedergefunden und wollte es loswerden, packte das Teil in eine Tüte und brachte es zu den Ordnungshütern. Anstatt der Oma dankbar zu sein, schrieben die eifrigen Herren eine Anzeige, der noch eifrigere Staatsanwalt brachte es vor Gericht und die alte Frau bekam ne Klatsche.
                Ich habe mich über lange Zeit sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt, sowas passiert hier laufend.
                Aber unsere Gesellschaft ist durch die mediale Gehirnwäsche dermaßen verblendet dass sie automatisch jeden Waffenbesitzer für einen Verbrecher hält. Und es wird jeder Waffenbesitzer sofort unter Generalverdacht gestellt und dementsprechend behandelt.
                Sei´s drum, ich bin mit dem Thema durch, mir ist der Spaß an der Sache gründlich vergangen.

                Man muss ein Wesen (Mensch oder Tier) nur lange genug tracktieren, irgendwann bricht es entweder zusammen oder es dreht durch.
                Ich vermute anhand der bekannten Umstände und der mir bekannten Behördenpraxis, dass der Mann dazu getrieben wurde.
                Das macht die Tat nicht weniger verwerflich und falsch, aber verständlich.

                Es mag sich jeder selbst fragen, wie lange er sich mit dem Rücken an der Wand in´s Gesicht schlagen lassen will bis er zurückschlägt.
                Der Mann hat es übertrieben, ganz klar.
                Gruss, Anaconda.44

                Actros 1844 Chemietanker

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                • #9
                  Es macht aber auch "verständlich" warum die Behörden nicht wollen dass Waffen bei Privatpersonen "rumliegen". Die Tat sagt doch auch "wenn ein Waffenbesitzer lange genug provoziert wird, wird er die Waffe auch mal nutzen".

                  Deine "Verteidigung" dieser Tat lautet etwa "Selber Schuld wenn ihr einen Waffenbesitzer in die Ecke drängt".
                  Da kann das Fazit doch eigentlich nur lauten "Waffen gehören aus privaten Haushalten verbannt".
                  "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

                  (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

                  "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

                  (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

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                  • #10
                    So kann man es auch drehen, richtig. Nur wird es nichts nutzen. Es gibt nach Schätzungen der GDP 10 Millionen legale Waffen in deutschen Haushalten und 20 Millionen illegale Waffen. Hört sich erst mal schlimm an, nicht?
                    Aber sagt uns das nicht auch, dass die 20 Millionen illegalen Waffen größtenteils verantwortungsbewusst gehandhabt werden?
                    Oder siehst Du draussen die Kugeln fliegen oder hast ein Schlachtfeld vor der Tür?

                    Der Mann muß übrigens auch eine illegale Waffe verwendet haben, die legalen haben sie ihm ja abgenommen.
                    Sowas ist ein Problem der Gesellschaft, dem kommt man nicht mit einem (W)affengesetz bei.
                    Eine Waffe tötet nicht, es tötet immer der Mensch der sie abfeuert.

                    Versteh mich bitte nicht falsch, ich verteidige eine solche Tat nicht.
                    Ich habe mit Gewalt, egal ob mit Waffen oder Knüppeln, normalerweise nichts am Hut
                    und halte mich von Orten wo was passieren könnte nach möglichkeit fern. Wenn mich
                    jemand provoziert, drehe ich mich um und gehe.
                    Ich glaube nur, der Mann wurde so lange provoziert bis er keinen Ausweg mehr sah
                    und hat dann das effektivste Mittel benutzt um sich zu "wehren".
                    Vor einigen Jahren hat hier in D z.B. seinen PKW benutzt und ist in
                    ein Straßencafee gerast. War das nun das Auto schuld?
                    Gruss, Anaconda.44

                    Actros 1844 Chemietanker

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                    • #11
                      Der Unterschied zum Auto ist dass eine Waffe nur zum Töten entwickelt und gebaut wurde. Ein Auto wurde zweckentfremdet.
                      "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

                      (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

                      "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

                      (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

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                      • #12
                        Findest Du das nicht etwas weit hergeholt die Intentionen des Erfinders/Entwicklers heranzuziehen?
                        Der österreichische Anstreicher hat die Autobahnen gebaut um schneller den Nachschub an die Front zu bringen,
                        sind die Autobahnen nun auch schlecht?

                        Eine Kurzwaffe wurde z.B. nicht für den Angriff oder für Attentate entwickelt sondern zur Verteidigung.
                        Es kommt doch nicht darauf an für was etwas entwickelt/erfunden worde, sondern zu was es vom jeweiligen Nutzer
                        eingesetzt wird.

                        Konstruierter Fall:
                        Ein illegaler Waffenbesitzer läuft mit der Puffe im Hosenbund durch ein dunkles Viertel und sieht wie eine
                        Gruppe Verbrecher ein Pärchen mit vorgehaltenen Waffen ausraubt. Der Frau droht eine mehrfache Vergewaltigung, dem Mann droht
                        der Tod. Der illegale Waffenbesitzer zieht seine Waffe, geht dazwischen und erschießt im Feuergefecht zwei der Gangster. Das Pärchen
                        kommt dank seinem Eingreifen mit dem Schrecken davon.

                        Wer hat geholfen, der illegale Waffenbesitzer (verbrecher) oder die Waffe? Gut oder schlecht?

                        Konstruierter Fall 2:

                        Ein Polizist (legaler Waffenbesitzer) kontrolliert in einem dunkeln Viertel
                        ein zu schnelles Auto mit mehreren jungen Ausländern. Der Fahrer greift ins Handschuhfach,
                        der Polizist zieht seine Dienstwaffe und erschießt den Fahrer, weil er Angst hat dass der Fahrer
                        nach einer Waffe greift, der wollte aber nur seine Papiere rausholen.

                        Wer hat getötet, der Polizist oder die Waffe? Gut oder schlecht?

                        Eins noch zum Nachdenken: Stell Dir vor, jemand drückt Dir eine geladene Pistole in die Hand.
                        Was würdest Du tun? Ins nächste McDonalds laufen und die Leute niedermetzeln?
                        Wohl eher nicht, oder? Wahrscheinlich würdest Du hingehen und die Waffe entladen und sicher
                        verwahren, damit nichts passiert.

                        Deinem Nachbarn / Kollegen traust Du das aber nicht zu, da ist es zu gefährlich...;)

                        Alles ist eine Waffe, Auto, Küchenmesser, Baseballschläger, ja, man kann sogar mit nem Löffel jemanden
                        umbringen wenn man will. Mit einer Schußwaffe ist es nur einfacher.

                        Wenn jemand jemanden töten will, findet er einen Weg und ein Tatmittel.
                        Und für das Opfer ist es egal welche Waffe gewählt wird, es ist immer tot.

                        Wir können endlos so weiter machen, es ist aber Sinnfrei. Die Meinungen
                        zu Waffen sind bei den meisten Leuten seit der Kindheit zementiert durch
                        die Medien und durch die Erziehung. Da ist ein objektives Denken sehr schwer.
                        Lassen wir´s dabei, ich habe vor Jahren aufgehört zu versuchen die Leute zu überzeugen.
                        Gruss, Anaconda.44

                        Actros 1844 Chemietanker

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                        • #13
                          Autobahnen wurden entwickelt um Fahrzeuge schnell von a nach b zu bringen. Und genau das tun sie auch heute nocht.
                          Ob die Waffe nun zum Verteidigen oder zum Angriff gedacht war ist auch relativ. In beiden Fällen soll sie Schaden zufügen. Nur dafür existiert sie.

                          Deine Konstrukte empfinde ich doch schon sehr an den Haaren herbei gezogen.
                          "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

                          (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

                          "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

                          (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

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                          • #14
                            Zitat von Anaconda.44 Beitrag anzeigen
                            Aber unsere Gesellschaft ist durch die mediale Gehirnwäsche dermaßen verblendet dass sie automatisch jeden Waffenbesitzer für einen Verbrecher hält. Und es wird jeder Waffenbesitzer sofort unter Generalverdacht gestellt und dementsprechend behandelt.
                            Gerade deshalb solltest Du solche Typen, die das "Recht" in die Hand nehmen und blutige "Vergeltung" üben kritisieren, anstatt Verständnis aufzubringen, weil der arme Mann angeblich ja soooo gepiesackt wurde, daß ihm nichts anderes übrigblieb. Wir sind nicht mehr im Wilden Westen und gerade Waffenbesitzer sollten da besonders umsichtig und verantwortungsvoll argumentieren, um diesen "Generalverdacht" eben nicht zu bestätigen.

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                            • #15
                              Zitat von Anaconda.44 Beitrag anzeigen
                              Eine Kurzwaffe wurde z.B. nicht für den Angriff oder für Attentate entwickelt sondern zur Verteidigung.
                              Stimmt nicht ganz: Kurzwaffen werden für den immer wichtiger werdenden Häuserkampf dringend benötigt und entsprechend weiterentwickelt.

                              Zitat von Querdenker Beitrag anzeigen
                              Autobahnen wurden entwickelt um Fahrzeuge schnell von a nach b zu bringen.
                              Stimmt auch nicht ganz: Autobahnen sind zunächst als Panzer-Schnellstraßen vorgesehen gewesen. PKWs gab's noch zu wenige, um als Grund aufgeführt werden zu können.

                              Zu meinem Hintergrund: Ich war "Bürger in Uniform" und habe jahrelang Dienst an der Waffe geleistet. Ich wurde in vielerlei Hinsicht ausgebildet und habe Kenntnisse und Fertigkeiten erlangt, die ich vorher nicht unbedingt haben wollte. Vor einigen Jahren gab es eine hitzige Diskussion, durch die ich in die Gruppe derjenigen "mit dem denkbar schlechtesten Gewissen" gesteckt wurde und gleichzeitig in die Gruppe der "potentiellen Massenmörder". Hat was von Algebra - nun ja... Zusammengefasst glaube ich also grob zu wissen, was Waffen sind, wie sie funktionieren, eingesetzt werden und wirken.

                              Meine Meinung:

                              - Wir leben in einem demokratischen Rechtsstaat (zumindest offensichtlich, doch das ist ein anderes Thema...).

                              - Was eine Waffe vom Küchenmesser, über Stock und Stein bis zur Axt unterscheidet, definiert das Gesetz.

                              - Die Definition "Sportwaffe" gehört für mich ersatzlos gestrichen.

                              - Entsprechendes "Kulturgut" gehört in entsprechend gesicherte Museen.

                              - Waffen haben in ziviler Hand absolut NICHTS zu suchen.

                              - Wer Jäger ist und Wild dezimieren muss (oder sonst einer Berufsgruppe angehört, die Waffen tragen muss) soll seine Flinte(n) samt Munition in behördlicher Obhut lagern müssen.

                              Konstrukte gibt es in sämtliche Richtungen - mal mehr, mal weniger clever ausgeführt. Es fällt mir langsam echt schwer, den ganzen Waffennarren noch ein Gehör opfern zu wollen.

                              Die Resultate aus Waffenbesitz stehen regelmäßig in der Zeitung und flimmern durch die Nachrichten.

                              Noch immer wird zu häufig mit zweierlei Maß bemessen:

                              ---#



                              Wer eine nukleare Explosion verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren bestraft.

                              ---#



                              Wer eine andere Person in wirtschaftliche Not bringt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren bestraft.

                              ---#

                              Gäbe es keine Waffen, würde wieder mit Stock und Stein gekämpft werden - stimmt!

                              Es wäre jedoch wesentlich fairer - und schwerer: Wie lange muss man unter Umständen elendlich auf jemandem rumknüppeln, bis er wirklich tot ist? Wie "nahe" wäre man tatsächlich selbst dabei?

                              Was einerseits den körperlichen wie auch psychologischen Vorteil von Waffen erklärt: Den Hahn durchziehen ist nicht schwer - und das Ziel ist meist außerhalb der Reichweite.

                              Die folgenden Seiten spare ich mir, der Gegenangriff lässt eh' nicht lange auf sich warten.

                              Wer jedoch ständig an seiner eigenen Pisstole rumfummelt ist mir zumindest erst mal nicht ganz koscher - solchen Leuten gebe ich nicht gern unbewaffnet die Hand. Und wer sein Gerät gleich auspackt und aufgeplustert zur Schau trägt...

                              Morgen ist der 1. Mai - da wird der Garten des Kumpels sondiert, der Kanonenofen rausgeholt und mit dem Feldessbesteck das Schnitzel malträtiert. Vielleicht heben wir auch noch zwei oder drei stattliche Schützengräben aus und üben mit Dosenbier Handgranatenwerfen - um der guten, alten Zeiten willen...

                              :36_1_72[1]:
                              Viele Grüße

                              Michael


                              Man sollte sich im wahren Leben öfter begegnen, wie Brummi-Fahrer auf einer engen Landstraße:

                              Mit Respekt und Abstand!

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