Meine erste Fahrstunde mit dem DAF XF105.460

[dijis]

Vom Montag bis heute besuchte ich den ADR/SDR-Kurs bei der Berufsvereinigung der Schweizer Berufskraftfahrer. Der Kurs wahr sehr interessant und die abschliessende Prüfung bestand ich mit viel Reserve. ADR: Regelwerk Gefahrentransport Klassen 2 bis 6, 8 und 9; SDR Nationales Regelwerk für Gefahrentransporte Klassen 2 bis 6, 8 und 9.
Morgen darf ich wieder Anhängerzug fahren - beim Fahrlehrer - und das kostet halt jedesmal eine Stange Geld. Dafür komme ich der Prüfungsreife immer näher und gegen Ende nächster Woche trete ich zur Prüfung an.

Den Grundkurs Kran A (Fahrzeugkran) besuchte ich Mitte März. Inzwischen habe ich 5 Stunden Praxis (die ersten fünf Stunden...) auf einem Merlo Roto 60.24 MCSS. Jedoch gefällt mir LKW-fahren um Welten besser.

[dijis]

Wieder eine Neuigkeit: heute war Prüfungstermin mit Anhänger. Das Resultat ist, dass ich jetzt den Schein CE habe. Auch bin ich noch im Gespräch bei/mit einer kleineren Spedi, die eine sehr breit gefächerte Dienstleistungspalette anbietet.
... mal sehen, was daraus wird.

Freundlich grüsst

Dieter

[swisspower]

grats.. ich habe am 17.5 meine prüfung C, mal gucken was die firma Pla.... nacher will.. sonst gibst 2 jahre den E mit dem L

[dijis]

grats.. ich habe am 17.5 meine prüfung C, mal gucken was die firma Pla.... nacher will.. sonst gibst 2 jahre den E mit dem L

Hoi swisspower
Vielen Dank und grats an Dich - unerwartet schnell ist die Abschlussrechnung vom Fahrlehrer gekommen. Anschliessend habe ich grad die Abrechnung ohne Gebühren (Lernfahrausweis, Prüfungsgebühren) erstellt.
Hier ist das Resultat:
Theorie: 760.-
Beteiligung Versicherung: 400.-
Fahrstunden: 13175.- (Motorwagen: 6430.-, Anhänger: 6745.-)
Total: 14335.-

Wenn Du noch ganz jung bist (unter 30), dann wird sich die Firma vielleicht etwas daran beteiligen... Ich wünsche Dir viel Glück!

[dijis]

Gestern fuhr ich von 09.30h bis in den frühen Abend mit Ablad von Beton als Pause. Uuuhhh das dürfte ich nicht schreiben. Doch die Fahrten verliefen gut. Anschliessend reinigte ich rund eine Stunde lang den Mischer und das Basisfahrzeug. Ich war froh, als alles beendet war. Die Destinationen waren Baustellen in Rheinfelden, Wallbach und Möhlin. Also alles Abladestellen in nächster Nähe, verglichen mit Stückgutfahrern.
Nach dem Reinigen sah ich, dass nur der hinterste Reifen rechts ablegereif ist. Der Grund ist, dass der erste Reifen einen Stellriemen aus Granit horizontal brechen konnte - wohl miese Qualität des Stellriemens - und der hintere Reifen dann an durch die Bruchkanten Einschnitte bekam. Aufgrund meines Malheurs bin ich in mich gegangen und habe meine Fahrstrategie geändert. Ich fahre auf Quartierstrassen soweit links wie nur möglich, um genügend Abstand vom rechten Strassenrand zu kriegen.
Ausserdem führe ich den Schalthebel jetzt anders, als in der Fahrschule gelernt. Den Finger am Gruppenschalter habe ich nur noch, wenn die Gruppe zu schalten ist. Sonst ist mein Mittelfinger weit weg vom besagten Schalter. Das Getriebe im Fahrmischer ist das gleiche, wie im Fahrschullastkraftwagen (ZF 16 Gang, synchronisiert mit Splitter, Gruppe und 4gang-Grundgetriebe). Der Retarder ist toll. Ich benutze ihn sehr gerne. Wenn ich am, oder gar über dem maximalen Gesamtgewicht bin ist die Wirkung auf der höchsten Stufe auch nicht mehr so berauschend. Da Bauen (Betonieren) witterungsabhängig ist, habe ich nicht jeden Tag Fahraufträge. Der Disponent informiert mich freundlicherweise am Vorabend, ob ich am nächsten Tag Fahren darf.
IMG_1177.jpgIMG_1178.jpgIMG_1174resized.jpgIMG_1175resized.jpg
Aufgrund der Fahrspur der Hinterachsen auf den zwei letzten Bildern seht ihr schon, dass ich eine ungünstige Linie gefahren bin...

[dijis]

Heute habe ich den von mir unterzeichneten Arbeitsvertrag zurückgesandt. Der Beginn des Anstellungsverhältnis ist der erste Juni 2013. Danach beginnt die Einarbeitung. Mein Arbeitsgerät wird ein Sattelzug sein *freufreufreu*. Fahren werde ich für die Post. In der Schweiz sind viele private Unternehmer unterwegs für die Post (den gelben Riesen).

[dijis]

Bis jetzt bin ich folgende Kipper gefahren: zwei Actros MP2 3244, NG-85 2644 V8 dreiachsiger Allrad und den Schlepper DAF XF105.460 mit zweiachsigem Auflieger mit Plane und dreiachsigem Kippauflieger. Kipper Solo fahren geht problemlos, auch Feldwege einsplitten. Mit dem Sattel habe ich jedoch so meine Probleme. Rückwärts Fahren, eine Drittklassstrasse mit vielen Kurven kann ich nun. Auch an Rampen, schräg liegend, oder 90 Grad funktioniert. Aber ich brauche noch mehrere Korrekturen. Schön wäre wenn ich wüsste, wie weit ich vorfahren muss bis ich dem Zug die Vorspannung gebe. Idee der Vorspannung ist, dass ohne grosse Korrekturen eine 45 Grad zur Strasse liegende Rampenanfahrt in einem Zug angefahren werden kann (Beispiel Mägenwil Postcenter - auf Google Earth zu finden). Mit dem Sattelzug fahre ich die Morgentour der Post (Mägenwil - Frick - Eiken - Oberfrick - Wittnau - Frick - Mägenwil).

[dijis]

Ich fahre täglich einen 06 Actros (MP2) 1844 Schlepper mit dem zweiachsigem Auflieger mit Post. Anschliessend an die Post-Tour zwemal Hunzikon - Oerlikon (Ablad, Stückgut - Maschinenteile). Dann Fahrt nach Spreitenbach, Auflad Printerzeugnisse (bis 22 Paletten) und Ablad im Lagerhaus Hunzikon. Einmal den Auflieger am Standplatz absatteln, Solo nach Frick und Aufsatteln des offenen, zweiachsigen Aufliegers mit Mitlenkachse: Portale von Frick nach Ruswil auf eine Baustelle bringen. Ablad mit Baukran und Palettgabel. Dann wieder leer zurück nach Frick, Absatteln - nach Hunzikon den originalen Auflieger wieder Aufsatteln. Am Mittwoch fuhr ich direkt von der Post-Tour nach Roggwil, 22 Pal Dünger zu laden (23.1 to). Diesen brachte ich nach Eiken. Der Ablad ging gut. Die obere Plane hinten zog ich hinunter und wollte mit der Hebebühne hinunterfahren, um sie dann zu schliessen.
Leider trat ich mit dem rechten Fuss neben die Hebebühne und stürzte folgedessen kopfvoran auf den Asphalt.
Folge: eine Gipsschiene am rechten Unterarm, eine schrottreife Brille und Kopfschmerzen.

[Speedy79]

Gute Besserung.........

[dijis]

Vielen Dank Speedy.
Unterdessen dürfte ich wieder zu 50% arbeiten (es waren das SL-Band plus zwei weitere Bänder auf der Handgelenkoberseite gerissen). Am 29. Oktober hatte ich Sitzung mit meinem Boss und seiner Schwester (Finanzen/Personal). Ich wollte meinen Wiedereinstieg besprechen, doch es kam anders. Ich bekam den blauen Brief - freigestellt bis 8. Nov. und danach Ende Feuer.
Ich hatte auf zwei Arten Pech:
a) etwa einen Monat nach mir brach ein erfahrener Fahrer sein Handgelenk und der ehemalige Azubi verliess die Firma per 30. Oktober. So stellte mein (noch) Boss zwei Temporäre ein und begründete seinen Entscheid mit dem Argument, dass die Neuen schon Erfahrung im Schwenkarmkran-Bedienen hätten und ich nicht.
und
b) systematisches Schlechtreden meiner Leistung beim Scannen und Einladen der Postrollies seitens der Freundin eines Fuhrhalters (und Freund meines (noch) Boss), sodass mein Boss immer noch meinte ich scanne jeden Container einzeln, lade ihn ein und scanne den nächsten - das machte ich damals sicher schon einen Monat nicht mehr.
Wieso ich auf b) komme:
Eine junge Frau (mit Kleinkind) begann wie ich am 1. Juni (damals noch ohne Anhänger-Ticket) - sie hatte am 1. Nov die erste Fahrstunde auf dem Schlepper mit meinem (noch) Boss, den ich vorher gefahren hatte. Diese Information fand ich auf dem Facebook...


Nun heisst es wieder Suchen - am liebsten Kipper (das machte ich für einen langjährigen Profi überraschend gut), oder Fahrmischer (Erfahrung mit 8x4 DAF CF85 mit 9.5 Kubikmeter-Mischer).

Was meint Ihr zu dieser Ladesicherung (siehe Bild)? Das nächste Mal würde ich zwei Schlaufen verwenden, statt die zweite Spanngurte am Rahmen des Aufliegers einhängen...
IMG_1247.jpgIMG_1248.jpg

[Touchy]

Würde mich wundern, wenn die Kündigung gültig ist, ich würde mal einen Anwalt befragen!

[dijis]

Würde mich wundern, wenn die Kündigung gültig ist, ich würde mal einen Anwalt befragen!

Ich hab' mich damit abgefunden. In der Schweiz ist die übliche Kündigungsfrist 5 Tage während der Probezeit.
Wo man auch hinkommt, es gibt immer irgendwo einen Besseren - das gilt für jeden Beruf und jede Arbeiterin und jeden Arbeiter (oder auch Bürolist, Ingenieur, Banker, ....). Da kommt es nur darauf an, ob der Boss zu seinem ehemaligen Entscheid (Anstellung mit Wissen, dass ich ein absoluter Neuling war) noch steht, oder nicht.

Nebenbei: während meiner Abwesenheit hat einer der zwei Neuen an der Einfahrt eines zweispurigen Kreisels den linken Kotflügel vorn zerbeult und den linken Seitenspiegel am Passat B5 meines Bruders abgerissen - der fuhr Solo, schaute wohl nicht in die rechten Spiegel (vor dem Anfahren), noch bedachte der, dass das Heck auch eines Solo-LKW hinten ausschwenkt. Gemäss Aussagen meines Bruders konnte der (dolle) Ersatz nicht einmal schreiben...

[dijis]

AW: Meine erste Fahrstunde mit dem DAF XF105.460

Hallo Freunde
Wie schon beim Thema Lohn(Salär, Bezahlung) melde ich mich zurück. Bei meinem neuen, temporären Arbeitgeber fahre ich alle Arten von Autos. Das sind Anhängerzüge, Cityliner, Solo und Eurosattelzüge - meist vom Fuhrparkparkplatz an die Rampen und die wenigen Autos des Nachtverlad wieder zurück auf den Parkplatz. Welche Autos fahre ich? Das sind DAF XF105.460 (ein Cityliner), Mercedes Actros MP 2 (ein Cityliner) und Actros 2 (Eurosattelzug), Renault Premium (Anhängerzug) und Magnum (Eurosattelzug), MAN TGX 18.480 (ein Cityliner), Volvo FH 480 (mehrere Anhängerzüge), Scania R420, R480, R500 und (mehrere Anhängerzüge (4x2 und 6x2 Konfiguration des LKW) und ein R500 Cityliner) und ein Iveco Eurostar mit Cursor-Motor (Anhängerzug).
Ein Scania R420 hat einen etwas schmaleren Anhänger. Der ist echt schwierig zu beherschen. Wenigstens habe ich noch keinen Schaden verursacht und die Zeiten werden tendenziell kürzer.
Handgeschaltet sind nur ein R500 Cityliner und der Renault Premium Anhängerzug. Die anderen LKW haben eine Vollautomatik. Ein Actros MP2 (Cityliner) jedoch hat die mir bekannte Telligent Halbautomatik.
Mit den Anhängerzügen habe ich noch Probleme, die auf meiner relativ geringen Erfahrung basieren. Meist verziehe ich den Anhänger ganz am Schluss noch vor der Rampe. Die Anhängerzüge sollten recht gerade stehen, da die Anhänger mit einem Durchladesystem ausgerüstet sind.