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Warum fahren wir eigentlich...

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  • Warum fahren wir eigentlich...

    Hallo Kollegen und Admin`s.
    Ich weiss nicht, wo ich so eine Frage hier stellen könnte, also versuch ich`s hier mal.
    Mich würde interesieren, wie die Kollegen - `tschuldigung, man(n) darf heute die Weiblichkeiten hinter den Lenkrädern nicht vergessen...also nochmal: ...wie die Kolleginnen und Kollegen eigentlich zum Fahrerjob gekommen sind. Man trifft unterwegs die verschiedensten Kollegen* und erfährt vieles über die Trucker-Welten. Einzig die Gründe, die zu den Entschlüssen führten,ein "Vagabund" zu werden, die bleiben stets im Verborgenen.
    Gibt es interesse an so einem Thema? Und wenn ja, wo platziert man sowas am Besten?

    Grüße vom waschbärbauch


    * ...Kollegen... ist nicht geschlechtsspezifisch gemeint und es sollen sich ausdrücklich auch die Fahrerinnen davon angesprochen fühlen[smilie=mylove.gif]

  • #2
    Da wo du jetzt gepostet hast , passt das schon .
    Könnte auch hier stehen :
    Mit dem Brummi unterwegs
    Kein Bier für Schröter



    Gruß Lutz

    Der Waldgeist

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    • #3
      Moin Lutz,
      na gut, dann fange ich doch auch gleich mal an.
      Ich bin auf dem Land groß geworden. Und schon als kleiner Piefke bestieg ich wann immer es möglich war die Traktoren und Mähdrescher und freute mich riesig, wenn ich damit fahren konnte. Dazu kommt noch, dass einer meiner Onkel damals Fernfahrer war und mir so dieser "Virus" unauslöschbar eingeimpft wurde. Gleich nach meiner Lehrzeit fing ich als Kl.3 Fahrer auf einem 7,5 Tonner +Tandem-Anhänger an, die Gegenden unsicher zu machen. Für mich war schon immer klar: sobald ich 21 bin habe ich den 2er in der Tasche. Und so kam es dann auch... Ich wollte immer fahren, egal was - ist bei mir fast wie eine Sucht gewesen. Direkt nach der Wende fuhr ich als absoluter 40 Tonner-Frischling dann bei einem Spediteur, der mit seinen Kranwagen Baustoffe auslieferte. Wir haben damals an die 400 Std/Monat gekloppt - egal, denn ich durfte endlich richtig(es) fahren....
      Bei mir war es keine Romantik, ich "musste" einfach fahren :)

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      • #4
        Bei mir wars eigentlich eher ZUfall das ich zur Fahrerei gekommen bin....Papa war Fernfahrer und hat mich als kleines Kind öfters mitgenommen.Aber dadurch kam nicht mein Entschluss selber Fahrer zu werden.Nach der Schule habe ich eigentlich mal ne Lehre als Bürokauffrau angefangen.Habe aber schnell gemerkt das mir der Job auf Dauer keinen Spaß macht und habe die Lehre geschmissen.Auf die schnelle war keine neue Lehrstelle zu bekommen.Also habe ich erst mal angefangen zu arbeiten damit ich überhaupt Geld verdiene.Durch ZUfall hatte sich eine Stelle beim Paketdienst als Fahrer ergeben.Paketdienst fand ich auf Dauer auber auch doof.Also habe ich dann zu einem Kurierdienst gewechselt und da mit weiten Touren deutschlandweit und europaweit angefangen.
        Da habe ich erst gemerkt wieviel Spaß mir die Fahrerei eigentlich macht und bin dann dabei geblieben.Ab der Zeit stand dann für mich fest das ich irgendwann den Kl2 machen will.Und so bin ich jetzt seit insgesamt fast 14 Jahren auf der Strasse und davon seit über 2 Jahren auf Sattelzug unterwegs.
        Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

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        • #5
          Hallo. Bei mir wars auch so,daß ich noch nie etwas anderes machen wollte,auch heute noch nicht. War schon immer ein Rumtreiber und werd es wohl auch immer bleiben. Als Kind lief ich oft zur Hauptstrasse,wenn ich Mama entwischen konnte und hab mich auf die Straße gesetzt,wenn ein LKW kam,damit der stehenbleiben mußte und ich ihn anschauen konnte. Zu der Zeit waren die Brummis auf kleinen Strassen ja noch im Zuckeltempo unterwegs,so daß nie was passierte. Meine Mama wußte immer sofort,wo sie mich suchen mußte,dann gabs wieder mal den Lederhosenboden voll. Aber genützt hats doch nichts. Hab dann im Schulalter immer mit einem Spediteur,der einen uralten Büssing-Schnautzer hatte,mitfahren dürfen. Der hatte noch einen festen Fahrersitz und daneben eine Zweier-Sitzbank mit Roßhaarfüllung. Und ich brauchte immer zwei Kissen unterm Hintern,weil ich sonst nie und nimmer über die Riesenschnauze drübergesehen hätte. Wie die das damals alles ausgehalten haben,ist mir bis heute schleierhaft. Nun hab ich 35 Jahre und weit über vier Millionen Km auf dem Bock hinter mir und immer noch nicht genug. Schöne Grüße Andi.

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          • #6
            Zitat von waschbärbauch Beitrag anzeigen
            * ...Kollegen... ist nicht geschlechtsspezifisch gemeint und es sollen sich ausdrücklich auch die Fahrerinnen davon angesprochen fühlen[smilie=mylove.gif]
            Mache ich auch ;).

            Ich habe damit angefangen, dass ich mit unserem eigenem Transporter unser eigenen Laden beliefert habe. Einmal in 14 Tagen Berlin - Liberec und zurück. Mein Mann hat schon vor vielen Jahren Schwertransporte begleitet, bevor wir uns kennengelernt haben. Und der Laden lief nicht so gut und sein ehemaliger Kollege ist damit gekommen, dass er viel Arbeit hat und ob er nicht wieder begleiten möchte. Ich bin meinem Mann sehr dankbar, dass er mir angeboten hat, diese Arbeit mitzumachen. Und obwohl uns sein ehemaliger Kollege beschi*en hat (..tschuldigung), bin ich auch ihm dankbar. Kann mir nicht vorstellen, andere Arbeit zu machen.
            Wenn wir immer ohne widersprechen allen Gesetzen vertrauen würden, hätten wir heutzutage eine Menge mittelalterliche Gesetze, an die wir uns halten müssten!!

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            • #7
              Hallo,

              bei mir war es auch so. Mein Stiefvater ist LKW-Fahrer. Er hatte mich immer in den Ferien auf Tour mit genommen. War dadurch schon in jungen Jahren in Italien, Frankreich, Schweiz und Österreich.
              War auch immer ganz stolz einen LKW-Fahrer als Vater zu haben. Auch war ein LKW-Fahrer zu dieser Zeit noch ein harter Kerl, fast schon ein Held. Naja, er fuhr früher auch Iran/Irak allerdings konnte ich da nicht dabei sein da sogar die 6 Wochen der Sommerferien nicht Tour reichten.
              Hab dann auch wie die meisten eine Lehre begonnen, diese aber nur halbherzig und kurz vor Schluss aus privaten Gründen abgebrochen. Mir war es damals nicht so wichtig da mein Ziel der Job als Fahrer war.
              Hab dann früh eine Familie mit Kind gegründet und konnte daher meinen 2er Führerschein wegen Geldmangels erst mit 24 Jahren machen. Hatte mehrere Jobs bei verschiedenen Firmen. Und von 93 bis 99 sogar einen normalen 37Stunden Bürojob. Hab aber nebenbei nach Feierabend gefahren. 2004 hatte ich an einer Umschulung zum Elektroniker für Geräte und Systeme begonnen. Nach dem ersten Jahr konnte ich in meinen Sommerferien bei einem Fuhrunternehmer einen Nebenjob als Containerfahrer für Übersee machen.
              Da merkte ich das diese Umschulung nichts für mich war. Im LKW fühl ich mich wohl. Das ist meine Welt, das kann ich. Bin dann Nach dem Jahreswechsel wieder in den Fernverkehr D-F. War ne geile Zeit. Vermisse Frankreich.

              Schönes Leben
              Franky
              Wer sich nicht bewegt, spürt auch seine Fesseln nicht.
              Press F13 for the ultimative IQ-Test!

              "Warum feiern wir eigentlich Weihnachten? Es kommt doch jeden Tag vor, dass ein Mann geboren wird, der sich später für Gott hält.

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