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Was habt ihr für Arbeitszeiten(wöchentlich)?

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  • Was habt ihr für Arbeitszeiten(wöchentlich)?

    Also ich komme (nach 3 Wochen Betriebszugehörigkeit) auf ca. 75 Stunden die Woche.
    Also von morgens an,wenn ihr losfahrt bis abends,wenn wirklich Feierabend ist.
    Die 45 min. Pause+ evtl. nochmal 45 min. Pause habe ich jetzt mal nicht abgezogen sondern sind inkl.

  • #2
    Ich selber versuche, die 40-Stunden-Woche einzuhalten. Es gelingt nicht immer. Aber ich hole mir in unregelmässigen Zeitabständen den Ausgleich in Form von freien Tagen.
    Meine Fahrer im Nahverkehr arbeiten in einem regelmäßigen Rythmus. In einer Woche machen sie ca. 50 Stunden und in der Folgewoche dann ca. 35 Stunden. Anders ist die Arbeit nicht zu bewältigen. Die Fahrer im Fernverkehr bekommen Touren mit maximal 7 Stunden Fahrzeit + 1 bis 2 Stunden Ladetätigkeit. Ich achte darauf, dass mindestens 12 Stunden Tagesruhezeit eingehalten wird. Die Wochenruhezeit wird immer am Standort verbracht, im Wechsel verkürzt und regulär.
    Das natürlich immer unter der Voraussetzung, dass alles glatt läuft.

    Bevor jemand auf den Gedanken kommt, ich hätte einen Heiligenschein. Ich halte nur die Vorgaben meiner Firma ein und diese ermöglicht auch die Einhaltung, indem ich bei Bedarf Fahrer einstellen kann. Brauche ich einen zusätzlichen Lkw, bekomme ich auch diesen innerhalb von 4 Wochen. Ich habe es also leicht, meine Dispo so zu gestalten, dass eigentlich niemand Grund hat, sich zu beschweren. Trotzdem habe ich auch Meckerfritzen in meinem Betrieb, die meinen, sie arbeiten viel zu viel.

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    • #3
      Ach so,Du bist Disponent und fährst gar nicht selber?

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      • #4
        Zitat von Greenhorn Beitrag anzeigen
        Ach so,Du bist Disponent und fährst gar nicht selber?
        Ich bin nicht nur Disponent. Die Dispo nimmt täglich bei mir etwa nur 2 Stunden in Anspruch. Ich bin für den Fuhrpark verantwortlich und auch für das Lager. Ab und zu fahre ich auch mal selber. Entweder, wenn Not am Mann ist oder wenn mir die Decke auf den Kopf fällt.

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        • #5
          Auf was für eine Wochenstundenanzahl kann ich mich denn berufen?
          40 Stunden/45 Stunden?
          In meinem arbeitsvertrag ist keine Wochenstundenanzahl angegeben und mit dem Bruttolohn ist pauschal alles abgegolten(Überstunden,Feiertags und Nachtzuschläge etc.)
          So ein Zusatz ist natürlich absolut null und nichtg,das ist mir klar.

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          • #6
            Zitat von Greenhorn Beitrag anzeigen
            Auf was für eine Wochenstundenanzahl kann ich mich denn berufen?
            40 Stunden/45 Stunden?
            In meinem arbeitsvertrag ist keine Wochenstundenanzahl angegeben und mit dem Bruttolohn ist pauschal alles abgegolten(Überstunden,Feiertags und Nachtzuschläge etc.)
            So ein Zusatz ist natürlich absolut null und nichtg,das ist mir klar.
            Wenn nichts anderes vereinbart ist, gilt immer eine 40-Stunden-Woche. Der Passus, dass mit dem Bruttolohn alle anfallenden Überstunden abgegolten sind, ist nur bedingt gültig. Werden regelmäßig viele Überstunden geleistet, müssen sie auch bezahlt werden. Feiertagszuschläge sind eine freiwillige Leistung. Sie müssen nicht gezahlt werden. Auf Nachtzuschläge hast du dagegen einen Anspruch, soweit du überwiegend nachts arbeitest. Ich habe jetzt die Anzahl der Tage (Nächte) nicht im Kopf, die einen Nachtzuschlag begründen. Ich werfe mal die Zahl 130 Arbeitstage in den Raum. Wenn du mit der Nachtarbeit darüber liegst, hast du Anspruch auf einen Nachtzuschlag.
            Über die Höhe des Nachtzuschlages gibt es keine einheitliche Rechtsprechung. Die Gerichte legen den Stundensatz unterschiedlich fest.

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            • #7
              Hallo Greenhorn,

              ich nehme an du fährst Nahverkehr (wie ich) und kommst daher auf diese Wochenstundenzeit. Zusätzlich denke ich du fährst kleinere LKW und hast daher pro Tag zig Be- und Entladevorgänge.

              70 - 75 Stunden sind mörderisch aber leider sehr sehr oft "normal". Nach meiner Erfahrung bringt es nicht viel mit dem Chef darüber zu reden da auch meiner Erfahrung meistens die ganze Firma auf dieses Arbeitszeitmodell aufbaut. Es fahren also (fast) alle so.

              Ich kenne viele Firmen in denen das üblich ist. Gerade gestern habe mit einem Kollegen an der Rampe gesprochen, 12 Stunden mindestens täglich bei 6 Tagen die Woche. Meistens zwmischen 13 und 16 Stunden pro Tag.

              Aus meiner Erfahrung gibt es nur 2 Wege die dieses Problem lösen könnten, generell in den Fernverkehr gehen (aufgrund der neueren Autos und des Digitachos (karte) halten sich da die meisten zumindest halbwegs an Fahrzeiten und im Fernverkehr hast du meistens keine 20 Be-/Entladevorgänge am Tag, oder andere Firma suchen die im Nahverkehr halbwegs akzeptabel arbeitet - das ist aber nicht so einfach.

              Viel Glück !!

              Gruss

              Nahverkehr


              PS meine eigenen Wochenarbeitszeiten sind nicht übertragbar, ich fahre/arbeite manchmal 16 Stunden am Tag dafür auch öfter nur 3 oder 4 Tage die Woche, bei Stundenlohn und mit nem Sattelzug also nicht soooo viele Be/Entladestellen wenn lange dann meist Wartezeit- ist für mich also ein rechenexempel, ich kenne aber gerade aus meiner Anfangszeit eben auch diese 70 - 100 Stunden wochen konnte mir aber zum Glück leisten da jeweils nach 1 -2 Wochen wieder aufzuhören, hab ich also nie lange gemacht aber leider eigentlich zu oft, soll heissen zu viele finden das "normal"

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              • #8
                Hallo nahverkehr,ich bin für den Fernverkehr eingestellt worden und bin auch 2 Wochen Fernverkehr gefahren(bundesweit-kein Ausland).
                Die 3. und somit letzte Woche in dieser Firma bin ich nur Nahverkehr gefahren.
                Und ich habe in den gesamten 3 Wochen mitbekommen,das es ein ständiger Wechsel ist,was das Fahrpersonal und auch die Disponenten betrifft.
                Ich finds einfach nur zu ko...,das Mitarbeiter so behandelt werden und dass das auch noch als normal angesehen wird,dass man 80 Stunden die Woche schuftet.
                In was für einer Zeit leben wir eigentlich?

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                • #9
                  Hallo Greenhorn,

                  ich gebe dir uneingeschränkt recht. Ich bin vor etwa 5 Jahren angefangen weil ich meine Familie ernähren muss und mein alter Job (Computer Fachmann) nicht mehr genug Geld einbrachte. (zu alt, zu viele Inder, usw)

                  In den ersten 6 Monaten bin ich mal da mal dort gefahren, zum einen um wieder rein zu kommen, (mein Kl. 2 FS ist von 1983) zum anderen um zu sehen was so ab geht, und ich muss dir recht geben es ist erschreckend was so läuft.

                  Da ich ohne Bezahlung gefahren bin hatte ich keine Pobleme als neuling reinzukommen, konnte aber sehen was so abgeht.

                  Die erste Firma

                  3 Uhr morgens anfangen und so oft laden und ausladen das es immer 17 – 18 Uhr wurde bis feierabend war. Natürlich Mo – Sa.

                  Nächste Firma:

                  die gleichen Zeiten aber LKW alle völlig defekt, sitz geht nicht hoch weil luftfederung defekt, sitzneigung und rückenlehne nicht verstellbar, blinker gehen nicht, usw usw. was regst du dich auf ????? alle anderen Fahrer fahren damit !!!!!!!!!!!!!!!

                  nächste Firma:

                  LKW top und fast neu, aber 3 Uhr morgens anfangen, um 17 Uhr auf dem Weg nach hause, Anruf fahr noch mal nach Krefeld (Stahlwerk) und liefer aus nach venlo, Aussage der Dispo: Reg dich nicht auf das ist hier normal, was willst du denn zuhause, da kennen sie dich schon

                  usw usw usw usw usw

                  Mittlerweile fahr ich auf selbständiger Basis, ich fahr auf Stundenlohn, nehm soviel Urlaub wie ich will und wenn ich nur 3 Tage die Woche fahren will ist das ok.

                  Das ist nach den ganzen Erfahrungen die einzige Möglichkeit (für mich wohlgemerkt) in diesem Job halbwegs "heile" und gesund über die Runden zu kommen.

                  Hatte trotzdem im März meinen ersten Infarkt, war aber wenigstens zuhause so das ich "gerettet" wurde, auf ner autobahnraststätte wäre ich gestorben, und das ist sicher !

                  Seh zu das du für dich was findest, und wenn nix anderes geht sag nein, auch wenns kein geld gibt.

                  Gruss

                  Nahverkehr

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                  • #10
                    Ist gut zu hören,dass es nicht nur mir so geht.
                    Bei solchen Arbeitszeiten ist doch der Zusammenbruch vorprogrammiert.
                    Und es juckt kein Schwein,wenn Du,ich sags mal ganz drastisch,irgendwo auf der Strasse verreckst.
                    Dann wird halt ein neuer eingestellt.
                    Echt schlimm!

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                    • #11
                      Hallo Greenhorn,

                      da gebe ich dir absolut recht. Meine letzte Diskussion mit meinem "Chefs" ging genau um dieses Thema. Ich gerade 4 wochen nach einem Infarkt und nach 16 Stunden ruft mich die dispo an und sagt fahr mal eben da und da hin.

                      Ich NEIN mach ich nicht. Das Theater kannst du dir vorstellen, incl. der Aufforderung komm mal hoch wenn du da bist.

                      Ich hoch zu den Chefs und die Diskussion begann.

                      Und dann hab ich genau das gesagt wa du geschrieben hast. Ich hab denen auf den Kopf zugesagt das wenn ich auf der strasse verrecke die zu meiner beerdigung kommen, danach einen neuen einstellen und weiter gehts. Etwas überrascht haben sie dann beide (wir haben 2 chefs) zugegeben das es genauso ist.

                      Und daraufhin habe ich eben gesagt, "nun, und da es genau so ist das die dispo und auch ihr beide euch nicht um die gesundheit ger fahrer kümmert müssen wir uns selber kümmern. Wenn sich keiner um meine gesundheit schert mach ich das selber. Und dann kommt eben mal ein Nein bei raus" Gab noch ne riesen Diskussion, so nach dem Motto "das geht doch nicht" "wir müssen doch auch fahren was unser auftraggeber...." "wir können nicht nein sagen" bla bla bla

                      Sie haben ja vieleicht auch recht und stehen unter druck, aber mein leben ist mein leben und das ist mir weitaus wertvoller als jede Spedition und deren Aufträge.

                      Daher ist für mich das Wort "nein" normal geworden, wenn auch mit allen Konsequenzen. Ich hab auch schon Monate gehabt da hatte man nur Aufträge für mich die zusammen nur 800 Euro gebracht haben. Reicht natürlich nicht zum leben. Aber da ich seit 2 Jahren schadenfrei (ohne Kratzer) fahre und bei allen Kunden gut ankomme bekomme ich trotzdem meine Aufträge und nach einer gewissen Strafzeit nach einem NEIN geht es auch wieder.

                      Ist nicht schön, ist auch manchmal viel zu wenig Geld, aber für mich geht es icht anders.

                      Tot hab ich überhaupt nix mehr vom leben und dann ist mir Geld auch scheissegal.

                      Deshalb, zuerst an die Gesundheit denken, dann ans Geld...........

                      Gruss

                      Nahverkehr

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                      • #12
                        Zitat von Greenhorn Beitrag anzeigen
                        Also ich komme (nach 3 Wochen Betriebszugehörigkeit) auf ca. 75 Stunden die Woche.
                        Also von morgens an,wenn ihr losfahrt bis abends,wenn wirklich Feierabend ist.
                        Die 45 min. Pause+ evtl. nochmal 45 min. Pause habe ich jetzt mal nicht abgezogen sondern sind inkl.
                        Moin.
                        75 Std. die Woche????? Das ist Sklaverei und widerspricht jeder gesetzlichen Handhabe.
                        48 Std. die Woche laut Arbeitszeitgesetz. Lasst Euch doch nicht verarschen. Bei so ner Bude sollte man unverzüglich eine Selbstanzeige machen und die Gewerbeaufsicht vorbeischicken. Solche Arbeitgeber brauchen wir nicht in Deutschland.
                        Zitat von Robert Lyndt:
                        "Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man schon hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat."

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                        • #13
                          Hallo!
                          Ich hab mal ne Frage. Was macht man bei einer kontrolle wenn mann pro tag ca. 17 Stunden auf der Uhr hat?
                          Da fehlen ja irgendwo um die 2-4 Stunden Pause. Oder muß man im Nahverkehr nicht in einem Zeitraum von 24 Stunden 11 bzw.9 Stunden Pause machen?Oder ihr werdet nie kontrolliert?
                          MfG Stefan!

                          Kommentar


                          • #14
                            Zitat von Bofan Beitrag anzeigen
                            Hallo!
                            Ich hab mal ne Frage. Was macht man bei einer kontrolle wenn mann pro tag ca. 17 Stunden auf der Uhr hat?
                            Da fehlen ja irgendwo um die 2-4 Stunden Pause. Oder muß man im Nahverkehr nicht in einem Zeitraum von 24 Stunden 11 bzw.9 Stunden Pause machen?Oder ihr werdet nie kontrolliert?
                            MfG Stefan!
                            Moin.
                            Ganz einfache Antwort auf Deine Frage: ZAHLEN und FEIERABEND!
                            Vollkommen egal ob Nah- oder Fernverkehr: es zählen die gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten, sowie das Arbeitszeitgesetz.

                            Gruß
                            Zitat von Robert Lyndt:
                            "Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man schon hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat."

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                            • #15
                              Hallo ELO-1. Dann muß man im Nahverkehr ja neuerdings ein Schweinegeld verdienen wenn man sich das leisten will.
                              Sind immerhin 5 Tage ohne Tagesruhezeit,das ist doch bestimmt Teuer!
                              Gruß Stefan

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