Donnerstag 10.09.09

Letzten Freitag erreichte mich eine Reklamation, sehr ärgerlich da die Baustelle bei Köln liegt, ich aber aus Hamburg komme. Na ja, gleich einen Termin für Samstagmittag gemacht.
Am nächsten Morgen bin ich also los gefahren. Und na ja, es war anscheinend Tag der „Supertrucks“ 2 schöne US-Hauber habe ich überholt, einer kam mir auf der Gegenspur entgegen und zum Schluss traf ich auf der Bahn noch einen Scania Longliner.

Klasse, und ich baller in meinem Transit rum…
Bei Köln angekommen stellte sich raus das es wirklich eine Reklamation war, verdammt ärgerlich da ich zum beheben nur 30 Minuten brauchte, dafür aber fast 10 Stunden Fahrtzeit hatte. „Freizeit“ natürlich, war ja mein eigener Pfusch.

Am Sonntag telefonierte ich dann mit einem Bekannten meiner Freundin, der Brummifahrer ist, und von meinen Plänen gehört hat. Bis dahin wusste ich nicht mal dass er Fahrer ist. Aber er versprach mir bei seiner Firma in der er arbeitet mal nach zu fragen ob die mich als Praktikanten nehmen würden. Er fährt Wechselbrücke und würde mich gerne gründlich in die Materie einarbeiten. Na, wenn das mal nicht klasse wäre.

Leider rief er mich am Dienstag zurück und musste mir mitteilen dass der Betrieb kein Interesse an mir als Praktikanten hat. Super, wäre auch zu schön gewesen. Aber, er will mich dennoch mitnehmen, zwar nicht die ganze Zeit, aber immerhin regelmäßig von Freitag auf Samstag. Geil was, ich freue mich riesig!

Dann, auf der Suche nach weiteren Informationen sprach ich noch mit einer Bekannten aus Bayern die dort als Disponent arbeitet. Nach einiger Zeit fragte ich natürlich auch bei ihr, ob sie beim Chef nicht ein bisschen „kratzen“ könnte für ein Praktikum. Sie will es jedenfalls versuchen. Man, auch das wäre toll. Das die Firma in Bayern sitzt, ist für mich kein Problem, Hauptsache ich kann tiefer in den Beruf sehen, und endlich erfühlen.

Heute kam dafür gleich wieder ein Dämpfer, in meinem Bericht „Fernfahrer“ schrieb ich von einem Unternehmer der mit Anfängern kein Problem hätte. Aber er mir keine Hoffnungen machen wollte, nun habe ich seine Bestätigung erhalten das ich für ihn nicht in Frage komme.

Sollte ich doch noch eine weitere Ausbildung zum BKF machen? Oder wenigstens die Weiterbildung zum EU-Kraftfahrer oder wie das nun heißt? Alles weitere Kosten für etwas wo meine Chancen absolut gering ein zu stufen sind.
Klar, es ist mein Traum, und dafür nimmt ja auch Abstriche in kauf, aber meine Freundin verdient z.Zt. Auch nicht viel. Sie studiert, somit bin ich der Alleinverdiener hier…

Was also machen? Meinen Beruf weiter führen und beim jedem LKW der an einem vorbei fährt den Ärger unterdrücken das man den falschen Weg gewählt hat? Oder weiter in die Bildung / Ausbildung in Richtung Kraftfahrer investieren? In der Heutigen Zeit?

Aber, wirklich aufgeben mag ich auch nicht…