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Bkf bzw 2jährige Umschulung

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  • Bkf bzw 2jährige Umschulung

    Hallo,
    mein Name ist Lino ich bin 31 Jahre und hätte da ma ein paar Fragen zur Ausbildung.

    Ich sollte dazu sagen das ich zwar die Mittlere reife habe aber als damals Armee kind nie was gelernt habe und mich bis jetzt mit allen möglichen Helferjobs durchschlug
    Ich hab 2 Ausbildungen angefangen aber durch schicksalsschläge war ich jeweils gezwungen diese abzubrechen.

    Seit einer Weile bin ich nun im harz 4 loch gelandet und um aus diesem Teufelskreis effektiv und auf dauer raus zu kommen habe ich mir lange überlegt was ich nun tun soll.

    Letzten Endes bin ich nun beim bkf gelandet das JC hier wollte mir auch direkt die Grundquali “verkaufen“ welche ich dankend abgelehnt habe der IHK Abschluss ist für mich eine zwingende Voraussetzung.

    Jetzt wollte ich aber mal generell noch ein paar Meinungen einholen ist das ganze lohnenswert? (Mir ist bewusst das selbst klo putzen besser als harz ist) da ich eh ledig/single bin und generell eher ne solo Person. LKW haben mich schon immer begeistert die Frage die ich mir aber hauptsächlich stelle ist die der Zukunft (beim autonomen fahren mach ich mir nicht so die Sorgen die tast sensorik steckt eh noch in den kinderschuhen)
    Ich stelle mir eher die Frage der zumutbaren Jobs, sieht die lage wirklich so grausig aus? Würde mir wer von diesem schritt generell abraten?

    Uhh länger geworden als ich vorhatte.

    Ich hoffe auf ein paar Meinungen und vorallem mir evtl punkt die ich evtl nicht badacht habe.

    Lg Angelo

    Ps: die Umschulung wäre entweder 18 Monate schulisch mit Praktikum oder wenn ich einen Betrieb finde 2 jährig als Betriebliche Einzelumschulung oder im 3. Fall als normale Ausbildung 3 jahre wobei schulisch erst um Mai 2018 anfangen würde was ne extreme Zeitspanne wäre :(
    Zuletzt geändert von Lino86; 29.07.2017, 18:23. Grund: Zusatz

  • #2
    AW: Bkf bzw 2jährige Umschulung

    Hallo Lino erst mal willkommen und vielen Dank für deine Vorstellung. Ich bin überzeigt wenn du dich ein wenig durchliest hilft dir das schon gewaltig und die Kollegen hier werden dir sicher auch bald antworten und mit Rat und Tat zur Seite stehen
    Liebe Grüße
    Harry


    Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

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    • #3
      AW: Bkf bzw 2jährige Umschulung

      Ciao Angelo,

      lass uns das mal ordentlich aufarbeiten, Stück für Stück:

      1.
      Letzten Endes bin ich nun beim bkf gelandet das JC hier wollte mir auch direkt die Grundquali “verkaufen“ welche ich dankend abgelehnt habe der IHK Abschluss ist für mich eine zwingende Voraussetzung.
      Warum ist der IHK Abschluss für dich eine zwingende Voraussetzung?

      2. Es gibt einige Leute, die unbedingt wollen, dass es nur noch voll ausgebildete Berufskraftfahrer gibt. Die lauern vor allem in Foren, auch hier.

      (Kumpel Klausi, sei mir nicht böse): ABER, für einen 31 Jährigen, der auf Hartz 4 festsitzt, und zwei Ausbildungen abgebrochen hat, ist die beschleunigte Grundqualifikation genau richtig, meiner Meinung nach.

      Du machst anschließend den gleichen Job, wie die anderen. Du verdienst auch genauso so viel, oder wenig.
      Und wenn du willst, kannst du anschließend dich immer noch weiterbilden.

      Ich bin mir sicher, du würdest eine erneute Ausbildung wieder abbrechen, wenn sie so lange dauert (sorry, aber so ist es meistens, damit habe ich Erfahrung).

      Ich verstehe nicht, warum du als Hartz 4 Empfänger mit über 30 Jahren die Grundquali "dankend ablehnst" (?). Du musst in Arbeit kommen.

      3.

      Ich stelle mir eher die Frage der zumutbaren Jobs, sieht die lage wirklich so grausig aus? Würde mir wer von diesem schritt generell abraten?
      Abraten würde ich dir nicht, solange du mit offenen Augen agierst und nicht träumst.

      LKW Führerschein und Qualifikation ist immer gut. Danach kannst du trotzdem was anderes machen.
      Und: Ohne einen bestimmten Beruf gelernt zu haben, wirst du sowieso nur Kackjobs kriegen, ich sags dir, wie es ist.

      LKW Fahren ist auch ein Kackjob, aber weniger kacke, als manch andere Kackjobs, verstehst du?

      Mein Fazit:

      An deiner Stelle würde ich die beschleunigte Grundquali machen. Habe ich vor kurzem auch gemacht und arbeite jetzt in einer Firma, wo die Arbeit relativ pimmelig ist.

      Ich verdiene da zwar "nur" ca. 1400 Netto (da schlagen sich andere LKW Fahrer die Hände übern Kopf), aber soviel habe ich vorher fast nie verdient. Und ich arbeite insgesamt fast nur 8 bis 9 Stunden.

      Kommentar


      • #4
        AW: Bkf bzw 2jährige Umschulung

        Ciao,
        Ja irgendwie hast du schon recht und ne das mit dem abbrechen sagen wirs mal so es hatte gründe war auch lange in ner reha deswegen.

        Wieso der IHK Abschluss liegt ganz einfach an zukunfts Gedanken wenn mal was ist und selbst wenn ich danach irgendwann mal was anderes mache mit nem brief is das anfangsgehalt immer höher als komplett ungelernt.

        Aber wenn ich so drüber nachdenke hast du mit dem Argument “du musst in Arbeit kommen“ vollkommen recht
        Mit 4,5jahren Erfahrung darf man eh bei der Dekra seine IHK Prüfung machen.

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        • #5
          AW: Bkf bzw 2jährige Umschulung

          Ob Bkf IHK geprüft oder Grundquali spielt heut keine Rolle mehr ( leider) die Spedis suchen alles was nen LKW geradeaus fahren kann.... Der Rest ist egal. So siehts heute aus.
          Als erfahrener Bkf sieht es in Gehaltsverhandlungen anders wie bei Alio aus, für 1.4 wuerd ich nicht aufstehen.

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          • #6
            AW: Bkf bzw 2jährige Umschulung

            Angelo mein Freund,

            und selbst wenn ich danach irgendwann mal was anderes mache mit nem brief is das anfangsgehalt immer höher als komplett ungelernt.
            Bist du dir da sicher?
            Ich glaube nicht (oder kaum). Das mag vielleicht so sein, wenn du in eine "artverwandte Branche" wechselst und das zu einer guten Firma.

            Aber ansonsten: Wenn du Berufskraftfahrer bist, und dann zum Beispiel als Abrissarbeiter arbeitest, wirst du trotzdem nur als Helfer bezahlt.

            Der einzge Vorteil liegt darin, dass du mit einer Ausbildung später auf Berufsunfähigkeit plädieren kannst (wenn du z.B. immer Rückenschmerzen hast usw).

            Aber vielleicht liege ich da auch falsch. Dann möge man mich korrigieren, weil es mich auch interessiert.

            anders wie bei Alio aus, für 1.4 wuerd ich nicht aufstehen.
            Kann ich verstehen. Aber den Spruch höre ich in letzter Zeit so oft, dass er an Wirkung verliert.
            Es gibt LKW Fahrer, die würden selbst für 1800, oder 2000 Euro Netto "nicht aufstehen", wie ich gehört habe.

            Aber 1400 Netto für eine relativ einfache Arbeit ist doch gut.

            @Angelo

            du wirst später als LKW Fahrer in einer richtigen Spedition sogar mehr verdienen (in der Regel). Das ist doch besser, als mit Hartz 4 rumzupimmeln.

            ABER: Unterschätze nie die Arbeitszeiten. In der richtigen LKW Branche kannst du mit 10 bis 15 Stunden Tagen rechnen.

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            • #7
              AW: Bkf bzw 2jährige Umschulung

              Ehrlich gesagt glaube ich nicht das der Job etwas für Dich ist, als Fahrer muss man, zumindest in den meisten Betrieben, eine selbständige Arbeitsweise an den tag legen.

              Wer mit 31 in einem Internet Forum fragt ob er evtl. eine Ausbildung machen soll oder doch lieber nicht verfügt anscheinend nicht über die nötigen Soft skills für den Beruf.

              Sorry, nicht böse gemeint, versuch lieber irgendwo in der Industrie einen Job zu bekommen wo du lediglich Arbeiten ausführen musst, Bandarbeiter z.b. das wird dann in aller Regel auch Ordentlich bezahlt und du hast geregelte Arbeitszeiten.

              Kommentar


              • #8
                AW: Bkf bzw 2jährige Umschulung

                Wow @ravioli man merkt definitiv das du mich nicht einschätzen kannst, selbstständig bin ich auf jeden fall und meinen ramsch den ich zu erledigen hab mach ich auch immer hab auch durchweg gute Arbeitszeugnisse.

                Egal in welcher Branche.

                Meine frage ziehlte eher darauf ab das ich noch nen bissel input wollte da nächsten Monat ein 5 Monatiger Lehrgang beginnt bzw Mai 2018 ne Umschulung und ob es überhaupt noch nen Unterschied macht.

                Also bitte nicht an meiner Motivation, Leistungsbereitschaft oder meinen Fähigkeiten zweifeln.

                Nur weil ich Hilfsarbeiter bin heißt es noch lange nicht das ich zum Schaum gehöre

                Wie gesagt war sehr lange in reha und irgendwann kommt man dann automatisch ins Harz

                Lg

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                • #9
                  AW: Bkf bzw 2jährige Umschulung

                  Dann mach die Umschulung, die Lehre bietet keinen Vorteil, man wird zwar besser Ausgebildet aber das weiß eh niemand zu schätzen und alle die so eine Umschulung machen lachen über die Leute die so "Blöd" sind und eine Ausbildung machen.

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Bkf bzw 2jährige Umschulung

                    @ravioli
                    Sorry, aber was muß ich mir unter soft skills vorstellen?

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Bkf bzw 2jährige Umschulung

                      Softskills sind alles worüber man kein Abschluss bekommt, also z.b. Teamfähigkeit, Eigeninitiative, Zuverlässigkeit, oder auch Kritikfähigkeit etc. früher hat man das häufig Soziale Kompetenz genannt.

                      Hardskills wären dagegen Eine Ausbildung, ein Schulabschluss oder eine Fortbildung.

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                      • #12
                        AW: Bkf bzw 2jährige Umschulung

                        Aha...wieder was gelernt. Danke...

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Bkf bzw 2jährige Umschulung

                          Hallo Lion,

                          Ich habe auch damals mit dem Gedanken gespielt eine Berufsausbildung im Bereich BKF zu machen.

                          Die Ausbildung hat auch stattgefunden und wurde einige Zeit später wieder beendet.

                          Die Gründe sind relativ simpel.. Man macht nicht das das man eigentlich machen soll und wird von vorn bis hinten nur ausgenutzt. Und jetzt kommt mir bitte keiner mit "Ausbildungsjahre sind keine Herrenjahre".

                          Wer 14h am Tag LKW Reifen wechseln muss mit Steinzeitechnik über Wochen, im Lager sachen verpackt und quasi am "Förderband" arbeitet... DAS hat für mich nichts mit der Ausbildung zu tun.

                          Ich kann Dir daher empfehlen das du die beschleunigte machst und dir den Lappen holst. Alles weitere siehst du in der Zukunft.

                          Das der Beruf schlecht bezahlt wird stimmt. Ich habe im Mai meinen CE mit 95 fertig gemacht und arbeite aktuell für einen Lohn den andere als zu wenig einstufen und andere als "ok".

                          Hinzu kommt das man oftmals extrem ungeregelete Arbeitszeiten hat. Vorallem im NV kann es auch mal sein das du am Montag um 3.00 anfängst und um 16.00+Uhr fertig bist. Und am Dienstag gehts um 2.00 schon los. Über den FV braucht man gar nicht erst anfangen..

                          Es sind am Schluss viele Faktoren die für viele abschreckend wirken. Am Ende halten nur diejenigen durch, die den Beruf mit Leib und Seele gern machen, meiner Meinung nach.

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Bkf bzw 2jährige Umschulung

                            Man muss alles differenziert betrachten.

                            Die meisten, die diesen Beruf wählen, würden garantiert nicht gerne als Bürokaufmann, Maurer, Bankangestellter oder LKW Mechaniker arbeiten.

                            Diese Leute, die diese Berufe ausüben, brauchen eine fundierte Ausbildung; sie arbeiten auch ihre 9 bis 10 Stunden am Tag (manchmal auch mehr), und verdienen auch nicht wirklich mehr.

                            Dafür machen wir LKW Fahrer meistens das gleiche: Fahren, Laden, Ladung sichern, Fahren.

                            Und Fahren ist nicht schwer. Man muss zwar konzentriert bleiben, man hat Stress. Aber ich finde es leichter, als eine Mauer zu richtig zu mauern, oder den ganzen Tag Buchungen korrekt auszuführen, oder eine Einfahrt richtig zu pflastern.
                            (das alles habe ich bereits gemacht).

                            Wer das alles nicht will, und eine Chance auf Umschulung hat, der sollte vielleicht einen anderen Beruf erlernen.
                            Z.B. Bankkaufmann. Dann darf man als Junggeselle für 1300 Euro im Monat den ganzen Tag rechnen, buchen, Gespräche führen, telefonieren, einen zu engen Schlips tragen usw.

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Bkf bzw 2jährige Umschulung

                              Wenn LKW fahren so einfach wäre dann würden nicht permanent die Zeitungen mit Obskuren dingen voll sein die LKW mal wieder angestellt haben sollen.

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