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Deutschland baut größte U-Boot-Drohne der Welt

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    Unter Führung von ThyssenKrupp Marine Systems entwickelt ein deutscher Projektverbund die größte U-Boot-Drohne der Welt. Ein Prototyp soll schon bald abtauchen und Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit des modular aufgebauten Unterwasserfahrzeugs demonstrieren.

    Vor rund eineinhalb Jahren wurde in Kiel mit einem Förderbescheid des Bundeswirtschaftsministeriums die zweite Phase des Projekts "Modifiable Underwater Mothership" (MUM) gestartet. Dabei handelt es sich um ein unbemanntes Unterwasserfahrzeug, das modular aufgebaut viele verschiedene Aufgaben im zivilen Bereich zur Erforschung und Nutzung der Weltmeere übernehmen soll. Jetzt stehen die nächsten beiden Phasen bevor, in denen ein rund 25 Meter langer Prototyp gebaut und erprobt werden soll. "Naval News" zufolge soll das MUM damit größer als jede andere weltweit bekannte U-Boot-Drohne sein.

    Koordiniert wird das Projekt von ThyssenKrupp Marine Systems, weitere Teilnehmer sind Atlas Elektronik, EvoLogics, die Universität Rostock und die Technische Universität Berlin sowie Fraunhofer und DLR Institut. Ziel des Projekts ist, dass das MUM bis Anfang 2025 den neuen Standard für unbemannte Unterwasserarbeiten setzt.

    Um das zu erreichen, hat das U-Boot einen Aufbau im Baukastenprinzip. Das heißt, diverse Module können im Rumpf so kombiniert werden, dass das MUM für verschiedene Missionen die jeweils erforderlichen Voraussetzungen erfüllt. Laut "Naval News" haben die Module die Maße von 10- oder 20-Fuß-Seecontainern.

    Neu sei das nicht, es gäbe auch andere, für Container ausgelegte Extra-Large Uncrewed Underwater Vehicles (XLUUVs). Aber diese seien so bemessen, dass die Behälter hineinpassten, so Autor HI Sutton. Das MUM sei dagegen um die Container herumgebaut.

    Stabiles "Plattfisch-Design"

    Eine weitere Besonderheit der deutschen Unterwasserdrohne ist ihr "Plattfisch-Design". Das heißt, das U-Boot ist wesentlich breiter als hoch. Ein Vorteil davon sei eine erhöhte Stabilität beim Auftauchen, schreibt Sutton. Das MUM sei nicht dazu da, wie ein militärisches U-Boot in Periskoptiefe zu operieren. Es befinde sich entweder tief unter der Oberfläche oder sei aufgetaucht. In einem Video von ThyssenKrupp Marine Systems sieht man, dass das MUM sowohl mit einer flachen als auch einer schmalen Seite nach oben fahren kann.

    Da das U-Boot unter Wasser unabhängig von den Wetterbedingungen ist, ist es ganzjährig einsetzbar. Angetrieben werden die beiden gegenläufigen Propeller des MUM von einem Brennstoffzellen-Motor, wodurch es laut Projektbeschreibung nicht nur sehr lange autark operieren, sondern auch umweltschonend in ökologisch sensiblen Unterwasserwelten eingesetzt werden kann. "Naval News" zufolge hat der Motor eine Nennleistung von 80 Kilowatt und wird für Spitzenlasten von einem Lithium-Ionen-Batteriemodul unterstützt.

    Militärischer Einsatz denkbar

    ​Ab Mitte 2024 soll das System anwendungsnahe Operationen durchführen. Geplante Einsatzgebiete sind unter anderem Offshore-Windkraft-Anlagen, Tiefsee-Bergbau und -Forschung. Dazu kann das MUM beispielsweise Transportmissionen übernehmen, Gas- und Ölfelder erkunden, Kernproben des Meeresbodens mit einem Bohrer entnehmen oder Sonden aussetzen.

    Nicht nur angesichts der Bedrohung durch Russland stehen wahrscheinlich auch Überwachung und Inspektionen von Unterwasserkabeln auf dem künftigen MUM-Aufgabenzettel. Und obwohl es sich um ein ziviles Projekt handle, beobachte sicher die Marine die Entwicklung mit großem Interesse, schreibt HI Sutton.

    Unter Führung von ThyssenKrupp Marine Systems entwickelt ein deutscher Projektverbund die größte U-Boot-Drohne der Welt. Ein Prototyp soll schon bald abtauchen und Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit des modular aufgebauten Unterwasserfahrzeugs demonstrieren.






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