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Bilanz des Grauens - 70 tote Lkw-Fahrer durch Stau-Unfälle

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  • Bilanz des Grauens - 70 tote Lkw-Fahrer durch Stau-Unfälle

    Bilanz des Grauens
    70 tote Lkw-Fahrer durch Stau-Unfälle

    Tödliche Unfälle von Lkw-Fahrern am Stauende entwickeln sich dramatisch: 70 Lkw-Fahrer sind 2021 bei einem Aufprall gestorben. Das sind alarmierende 46 Prozent mehr als im Jahr zuvor, hinzukommen noch Schwerverletzte, berichtet die Initiative "Hellwach mit 80 km/h".
    ...
    Artikel lesen: https://www.eurotransport.de/artikel...-11198344.html
    Den (oberflächlichen) Artikel möchte ich nicht unkommentiert lassen.

    Zunächst mache ich ein aktives Fragezeichen an die Zahlen 46 und 70. Schon früher war es nicht möglich, eine genau Zahl der Opfer von Lkw-Stauende-Unfällen zu bekommen. Es gab bisher schlichtweg keine statistische Erfassung dieser Zahlen. Ob die 46 und die 70 nun besser fundiert sind, erkenne ich nicht.
    Dann müsste eine weitere Fragestellung betrachtet werden: Warum kommt es zu so vielen Lkw-Auffahrunfällen OBWOHL teure Notbremsassistenten eingeführt wurden.
    Wenn ich nur gegenüber stelle, mehr Notbremsassistenten - mehr Stauendeopfer, dann muss man die Hintergründe besser durchleuchten.

    Weder der Artikel noch die Initiative scheinen mir schüssig.

    Gruß
    Klaus

    PS: Die Überschrift finde ich unseriös reißerisch
    Zuletzt geändert von hobbylenker; 11.01.2022, 16:47.

  • #2
    Zitat von hobbylenker Beitrag anzeigen

    Den (oberflächlichen) Artikel möchte ich nicht unkommentiert lassen.

    Zunächst mache ich ein aktives Fragezeichen an die Zahlen 46 und 70. Schon früher war es nicht möglich, eine genau Zahl der Opfer von Lkw-Stauende-Unfällen zu bekommen. Es gab bisher schlichtweg keine statistische Erfassung dieser Zahlen. Ob die 46 und die 70 nun besser fundiert sind, erkenne ich nicht.
    Dann müsste eine weitere Fragestellung betrachtet werden: Warum kommt es zu so vielen Lkw-Auffahrunfällen OBWOHL teure Notbremsassistenten eingeführt wurden.
    Wenn ich nur gegenüber stelle, mehr Notbremsassistenten - mehr Stauendeopfer, dann muss man die Hintergründe besser durchleuchten.


    Weder der Artikel noch die Initiative scheinen mir schüssig.

    Gruß
    Klaus

    PS: Die Überschrift finde ich unseriös reißerisch
    Hatte man ja, daraufhin die ganzen Notbremsen eingebaut. Aber das scheinen doch nicht die wahren Hintergründe zu sein. Ich denke mal, das hat mit der Psyche der Fahrer etwas damit zu tun.


    Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

    ¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯(ړײ)¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯

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    • #3
      In die 40 Tommer kann ich ja nicht reingucken, aber in den PKWs wird reichlich am Handy gedaddelt. Facebook, WhatsApp und co können halt nicht warten. Die Bulgaren in den Sprintern sehen alle so aus, als hätten sie die letzten 2 Wochen nicht geschlafen. Beides verträgt sich mit nem Stauende nicht so gut. .
      Bin bis jetzt zweimal am Stauende stehend abgeschossen worden, einmal war die Bremse des auffahrenden fritte, einmal hat ein Jungspund am Handy gespielt. Dem letzteren hätte ich gerne mal ein paar Teile vom meinem zerstörten Kombi zu futtern gegeben, aber irgendwie überwog die Freude noch halbwegs gut au den eigenen Beinen zu sein.

      Denke bei den LKW Fahrern ist das nicht anders. Abgelenkt durchs Handy, oder übermüdet.
      Es ist selten zu früh und nie zu spät. Ride long and prosper.

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      • #4
        Wo ich ja nur noch Pkw fahre (CE ist Ende Dezember verfallen), möchte ich bemerken, dass die Qualifikation der Lkw-Fahrer rückläufig ist. Ich bin ja in den 70ern mit Dreiachs-Anhängern und Einleitungsbremse unterwegs gewesen. Weil wir wussten, wie lausig die Dinger funktionieren, haben wir zum vorausfahrenden Lkw immer einen gepflegten Abstand eingehalten.
        Wenn ich mir, zum Beispiel auf der A31 ansehe, in welchem Abstand manche "Trucker" hinter dem Vordermann herfahren, bin ich mir sicher, dass sie nie etwas über Reaktionsweg und Anhalteweg gelernt haben. Das gilt übrigens nicht nur für Lkw mit BG-, LT- und RO-Kennzeichen. Die Germanen sind oft auch nicht besser.
        Wo ich früher mit der Autobahn-Polizei Köln zusammen gewerkelt habe, erfuhr ich von den Kommissarios einen Spruch: "Knallt der auf einen vollen Auflieger, dann ist die beste Lösung: er bricht sich das Genick. Die zweitbeste Lösung ist, die Frontscheibe zerbröselt sein Augenlicht. Die dritte ist: er ist anschließend querschnittsgelähmt mit oder ohne Augenlicht.
        Aber die sozialen Zusatzkosten, Medizin, Reha und hassenichgesehen, fällt meistens in BG, LT und RO an. Damit haben wir hier nichts zu tun. Es handelt sich also um "kostengünstige" Unfälle. O.k. manchmal wird dabei auch das Wohnmobil von pensionierten Oberlehrern geplättet. Auch das ist rentabel, denn die kosten uns pro Nase 2.700 Euronen. Pension. Je eher die wegfallen, desto kostengünstiger wird unser Straßengütertransport.

        Zynismus off.

        Kommentar


        • #5
          Zitat von hobbylenker Beitrag anzeigen

          Den (oberflächlichen) Artikel möchte ich nicht unkommentiert lassen.

          Zunächst mache ich ein aktives Fragezeichen an die Zahlen 46 und 70. Schon früher war es nicht möglich, eine genau Zahl der Opfer von Lkw-Stauende-Unfällen zu bekommen. Es gab bisher schlichtweg keine statistische Erfassung dieser Zahlen. Ob die 46 und die 70 nun besser fundiert sind, erkenne ich nicht.
          Dann müsste eine weitere Fragestellung betrachtet werden: Warum kommt es zu so vielen Lkw-Auffahrunfällen OBWOHL teure Notbremsassistenten eingeführt wurden.
          Wenn ich nur gegenüber stelle, mehr Notbremsassistenten - mehr Stauendeopfer, dann muss man die Hintergründe besser durchleuchten.

          Weder der Artikel noch die Initiative scheinen mir schüssig.

          Gruß
          Klaus

          PS: Die Überschrift finde ich unseriös reißerisch
          Mag sein, dass der Titel reißerisch erscheint. Aber das muss nicht unbedingt ein Mangel sein und schon gar nicht unseriös. Die Zahlen zu den Todesopfern sind nicht genau und stammen auch nicht aus einer offiziellen Quelle. Sie sind das Produkt einer ganz persönlichen Zählung von Fällen, die bekannt wurden. Das hat der Urheber dieser Zahlen auch immer wieder betont. Im Grunde bedeutet das, es ist noch viel schlimmer als wie es dargestellt wurde. Die Fälle, die nicht so spektakulär aber das gleiche Ergebnis hatten, sind gar nicht berücksichtigt.

          Was jetzt an der Aktion "Hellwach mit 80 km/h" nicht schlüssig sein sollte, weißt wohl nur du. Der Ex-Polizist Dieter Schäfer alias Max Achtzig betreibt diese Initiative schon einige Zeit und gewinnt immer mehr Unterstützer, um nicht nur politisch etwas zu bewirken sondern auch die Kolleginnen und Kollegen dazu zu bringen, die Aggressivität aus dem Verkehr zu nehmen und zu defensivem Fahren zu ermutigen. Sowas muss man weder kritisieren noch zerreden.

          Viele Grüße

          Ramaanda

          Kommentar


          • #6
            Warum passieren diese Unfälle trotz NBA? Vielleicht weil der Fahrer falsch reagiert wenn der NBA anspringt?
            Sicher, der Fahrer war unaufmerksam was der Grund ist das der NBA überhaupt anspringt. Springt er nun an erschrickt der Fahrer und setzt reflexartig den Fuß auf die Bremse und das Unheil nimmt seinen lauf. Denn damit überstimmt er den NBA. Der NBA ist Technik und hat den unbedingten "Willen" das Fahrzeug zum stehen zu bringen. Ladung und andere Dinge sind ihm Scheißegal. Stehen soll die Fuhre. Beim Fahrer sieht das anders aus. Studien haben ergeben das die wenigsten Imstand sind eine Gefahrbremsung richtig durch zu führen.
            Nur so eine Überlegung von meiner Bescheidenheit.
            Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem.

            Kommentar


            • #7
              Jeder dritte in der heutigen Zeit wo auf einem 40 tonner sitzt, ist ein Groskotz ohne praktisch Erfahrung
              ( muß man sich nur Gespräche unter den " Trucker " anhören ), in allem The Best, die Arschlöcher sind immer die anderen.

              Wie schon geschrieben ( Handy, Tablet, Fernseher, ) alles während der Fahrt.

              Tempomat und Handy ( SMS ) in der Hand .... Wenn beim großen Knaller die Hand verkrampfen würde, hätte 98 Prozent noch das Handy
              ​​​​​Handy in der Hand.

              Kommentar


              • #8
                Zitat von Paleraider Beitrag anzeigen
                Warum passieren diese Unfälle trotz NBA? Vielleicht weil der Fahrer falsch reagiert wenn der NBA anspringt?
                Sicher, der Fahrer war unaufmerksam was der Grund ist das der NBA überhaupt anspringt. Springt er nun an erschrickt der Fahrer und setzt reflexartig den Fuß auf die Bremse und das Unheil nimmt seinen lauf. Denn damit überstimmt er den NBA. Der NBA ist Technik und hat den unbedingten "Willen" das Fahrzeug zum stehen zu bringen. Ladung und andere Dinge sind ihm Scheißegal. Stehen soll die Fuhre. Beim Fahrer sieht das anders aus. Studien haben ergeben das die wenigsten Imstand sind eine Gefahrbremsung richtig durch zu führen.
                Nur so eine Überlegung von meiner Bescheidenheit.
                Du hast das richtig erkannt. Es ist in der Regel nicht der Bremsassistent, der schuld an den Unfällen ist. Es ist der Mensch, der am Steuer sitzt. Deutschland hat nun mal auch das Abkommen unterzeichnet, welches vorschreibt, dass der Mensch immer in der Lage sein muss, manuell einzugreifen. Zum einen passieren die Unfälle so wie oben beschrieben und zum anderen wird das Fahrzeug oft übersteuert. Der Mensch hat nun mal den Reflex, sich zu schützen. Das äußert sich dadurch, dass er bei einem drohenden Auffahrunfall nach links lenkt. Und dann kann es passieren, dass das Radar das Hindernis plötzlich nicht mehr wahrnimmt, weil es nach links abgelenkt wird. Der Assistent nimmt dann an, dass die Gefahr beseitigt ist und bremst nicht.
                Muss alles nicht so sein, aber die Wahrscheinlich ist sehr hoch, dass es so ist. Hilfreich sind in dieser Hinsicht Fahrsicherheitskurse.

                Viele Grüße

                Ramaanda

                Kommentar


                • #9
                  Ich darf daran erinnern, dass diese Systeme dazu da sind, schlimmeres zu verhindern, wenn der Fahrer besinnungslos ist.
                  Auch findet sich kein Hersteller, der für ein rechtzeitiges Stehen des FZ die Verantwortung übernimmt.
                  Bei den ersten Systemen verpflichteten sich die Hersteller lediglich dazu, die Aufprallgeschwindigkeit von 80 auf 60 reduzieren zu können. Nicht jedes Werbefilmchen glauben, das bei Sonnenschein auf abgesperrter Strecke vorgeführt wird.
                  Bei nasser Fahrbahn sieht das schon anders aus. Aus meiner Sicht geschehen viel Unfälle deshalb, weil man sich auf die Systeme verlässt. Brauche ja nicht aufpassen, hab ja das System drinne. Bei dem Unfall in Mannheim mit toten, hatte das System die Rettungsgasse als breit genug erachtet und sah keinen Grund zu bremsen. Muss auch so sein, sonst könnte man innerorts nicht durch enge Straßen fahren, wo seitlich Autos geparkt sind.
                  Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

                  Wahrheiten die niemanden verärgern sind nur halbe.

                  "Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt."

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                  • #10
                    Du hast das richtig erkannt. Es ist in der Regel nicht der Bremsassistent, der schuld an den Unfällen ist. Es ist der Mensch, der am Steuer sitzt.
                    Wie vermeide ich Stress als LKW-Fahrer?

                    Viel Verkehr, aggressive Autofahrer, Stau und dann noch ein knapper Zeitplan im Nacken. Stress gehört leider für die meisten LKW-Fahrer zum Alltag, doch dieser kann gefährlicher sein als gedacht. Um den Alltag der LKW-Fahrer etwas erträglicher zu machen, haben wir einige Tipps und Tricks zur Stressbewältigung zusammengestellt.



                    Der Stress im Arbeitsalltag auf der Straße

                    LKW-Fahrer nehmen im Alltag viel Stress in Kauf, um jedem Menschen die große Auswahl im Supermarkt zu ermöglichen oder auch das online bestellte Paket pünktlich auszuliefern.
                    Zeitdruck und die oftmals chaotische Situation auf der Autobahn fordern den Nerven der Berufskraftfahrer alles ab und sie haben keine Möglichkeit diesen aus dem Weg zu gehen.
                    Es gibt jedoch einige Methoden, wie Du mit dem Stress besser umgehst und gelassen bleiben kannst.

                    https://www.jobmatch.me/blog/arbeitn...-ihren-alltag/

                    https://www.bast.de/DE/Publikationen...0/2010-06.html



                    Der gesunde Lkw-Fahrer Teil 4: Mentale Gesundheit

                    Stress und Überforderung. Die beiden häufigsten Gründe aus denen Lkw-Fahrer den Beruf aufgeben.
                    Darüber hinaus sind sterben psychische Belastungen und Störungen, sterben durch zu viel Stress ausgelöst Werden, sterben größten Gesundheitsrisiken für einen Lkw-Fahrer. Mentale Gesundheit ist daher entscheidend für ein Leben als gesunder und erfolgreicher Lasterfahrer. Deshalb wollen wir in diesem Ratgeber erklären, wie man zu viel Stress erkennen kann, was die möglichen Folgen sein can und was wirklich dagegen hilft.

                    https://fleetspeak.de/der-gesunde-lk...le-gesundheit/

                    https://www.bg-verkehr.de/arbeitssic...ehr/gesundheit



                    Stress auf Rädern
                    Psychische und physische Belastungsfaktoren von Berufskraftfahrern

                    Das Verkehrsaufkommen auf deutschen Autobahnen und Bundesstraßen ist im Jahr 2015 auf einem Rekordhoch angekommen. Faktoren wie die Globalisierung der


                    Zuletzt geändert von Manni-Blue; 13.01.2022, 05:26.


                    Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

                    ¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯(ړײ)¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯

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