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Wildschweinrotte sorgt für Chaos auf der Autobahn

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    Wildschweinrotte sorgt für Chaos auf der Autobahn


    Eine Rotte von 10 bis 15 Wildschweinen hat sich am Mittwochnachmittag auf die A2 verirrt. Die Folge waren Unfälle, mehrere tote Wildschweine und eine leicht verletzte Person.

    Im Bereich Peine-Ost liefen die Tiere zunächst auf dem Parallelfahrstreifen entlang, wie die Polizei mitteilte. Dann versuchte ein Wildschwein, die Fahrbahn zu überqueren. Das Tier wurde dabei von einem Lkw erfasst, der Richtung Berlin fuhr. Es überlebte den Zusammenstoß nicht.

    Drei Kollisionen auf Gegenfahrbahn

    Auch die übrigen Tiere liefen laut Polizei auf die Autobahn und gelangten auf die Gegenfahrbahn in Richtung Hannover. Dort gab es drei Zusammenstöße mit Fahrzeugen – alle mussten abgeschleppt werden. Sieben Wildschweine erlagen ihren Verletzungen, die übrigen rannten in Richtung Peine davon. Eine Person wurde leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die Autobahn war zeitweise voll gesperrt. Es bildete sich ein Stau von bis zu zehn Kilometern Länge.

    Source

    Liebe Grüße
    Harry


    Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

  • #2
    Alles menschengemachte Probleme.
    Da es zuviel Menschen gibt, dringt man immer weiter in die Lebensräume der Tiere ein, sodass diese im Nachgang auch in menschliche Gefilde ausweichen.

    Da die Jaegerschaft in und um ihre Hegeringe immer genügend Wild vorfinden will und deshalb im Winter fleißig zufüttert, anstatt auf natürliche Selektion zu setzen, gibt es in vielen ländlichen Gegenden einfach zu viel Wild.


    Irgendwann halten sich die Tiere dann dort auf,
    wo es für Mensch und Wild gleichermaßen gefährlich ist.
    Ein natürliches Regulativ wie den Wolf als Fressfeind
    und oberstes Glied der natürlichen Nahrungskette,
    akzeptieren weder Zivilisten, noch der Jäger,
    noch die Bauern.


    Gruß!
    M.P.U
    "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

    chinesisches Sprichwort

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    • #3
      Da is was dran. Trotzdem bin ich nicht scharf drauf, das Wölfe hier wieder flächendeckend heimisch werden.

      Ist ja schon sehr lange her, das die mal ne ernste Gefahr waren, aber wenn die checken das der Mensch in Deutschland völlig harmlos ist, kann das schonmal einen Problemwolf hervorrufen. In der östlichen Toskana haben uns ein paar Jungs die da mitten im Busch einen Hof betreiben gewarnt nicht nachts durch den Wald zu stolpern. Wegen der Wälfe da.
      https://www.welt.de/geschichte/artic...en-ihre-Opfer-
      holten.html

      Aktuell ist das ja nix wilde mehr, aber trotzdem kann was passieren.
      https://www.ifaw.org/de/aktuelles/an...-2002-bis-2020

      In den Teilen der Welt, wo die sich flächendeckend rumtreiben geht man glaube ich nicht alleine ohne Kanone in den Wald. Hört sich blöd an, aber das wissen die Wölfe. Schon Kaninchen wissen, wo sie mit Beschuss rechnen müssen und wo nicht und passen Ihr Verhalten an. Deswegen ist so ne weichgespülte, unmilitante Komsumgesellschaft wir wir das sind und ein paar Wölfe ne ungute Gesellschaft. Meine Meinung.
      Es ist selten zu früh und nie zu spät. Ride long and prosper.

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      • #4
        Sieht nach einem unglücklichen Zufall aus.
        So eine Rotte hat eine Leitbache, von der sie geführt wird und die ist idR erfahren.
        Nachmittags in Autobahnnähe ist auch nicht normal. Die kommen Nachts zum fressen raus.
        Denke mal, dass die von Spaziergängern oder Waldarbeitern aufgeschreckt wurden und sich so auf die Autobahn verirrten.
        Könnte auch ne Militärübung gewesen sein, da Peine nicht weit von Lüneburg weg ist.

        Leider haben wir zu viele Wildschweine und das seit Jahren. Das liegt einmal an dem immer wärmeren Wetter. Wildschweine bekommen ihre Jungen normalerweise im Winter und da der immer wärmer wird, erfrieren kaum noch Frischlinge und daran, dass die sich aufgrund vom guten Nahrungsangebot gerne mehrmals im Jahr vermehren.

        Die Jägerschaft ist da machtlos.
        Einmal verschwinden die Sauen im Sommer gerne in riesigen Maisfeldern, wo man sie einfach nicht bejagen kann und da verbringen sie Monate. Da gibt es unendlich viel Futter und vor dem Menschen sind sie da auch sicher.
        Ansonsten kommen die nur Nachts zum fressen raus und schlau sind die auch. In einer Mondhellen Nacht, bleiben die im Schatten der Bäume, wenn die auf die Felder gehen. Die heben gelernt, dass sie Beute der Jäger im vollen Mondlicht werden können.
        Dazu kommt, dass in D, sowohl Nachtsichtgeräte, als auch Laserzielerfassung zur Jagd verboten sind. Nächtliche helle Schneeflächen haben wir ja auch kaum noch und so ist Wildschweinjagd effektiv fast unmöglich.
        Von daher ist Wildfütterung weder nötig, noch wird das praktiziert.

        Fälschlicherweise verwechselt man Wildfütterung als Laie, gerne mit einer Kirrung.
        Die Kirrung, oder Kirrplatz hat vielleicht schon der eine, oder andere gesehen. Liegt meist im Wald, hat ne Schlammsuhle und ein Plastikfass, mit Löchern, oder ausgehöhlte Baumstämme, in denen Mais oder Weizen ist. Salzlecksteine findet man da auch.
        Da ist entweder ein Hochsitz, oder eine Wildkamera angebracht und dieser Platz dient nicht der Fütterung, sondern dazu, das Wild am Platz zu halten, um eine Bestandsaufnahme zu machen. Das muss der Jäger im Sinne der Hege machen und um seinen Bestand zu kennen, damit ein Abschussplan erstellt werden kann. Also Wildschweinefütterung ist nicht.

        Wenn Fütterung, dann bei Rebhuhn und Fasan, mit Futtersilo. Hängt dicht überm Boden und unten fallen Körner raus.
        Nach der Ernte ist unsere Agrarlandschaft eben tot und das Niederwild findet in der Wüste, nichts zu fressen.

        Passiert auch, wenn nach der Ernte Gülle ausgebracht wird und die dann noch vom Frost gefriert. Da ist auf Wochen nix mit fressen.
        Die Rehe gehen dann in den Wald und fressen die Jungbäume an und schon hat der Jäger den Waldbauern auf der Matte stehen, der dann die Hand aufhält und sich den Schaden bezahlen lässt.
        Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

        Wahrheiten die niemanden verärgern sind nur halbe.

        "Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt."

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        • #5
          Was den Wolf angeht, so habe ich da auch ein gespaltenes Verhältnis.
          Einerseits wäre er ein guter Partner, bei der Bestandsregulierung des Wildes, aber andererseits ist er auch eine Gefahr, mit der wir nicht umgehen können. Wir haben das Zusammenleben einfach verlernt.
          Natürlich.................. Die Wahrscheinlichkeit, so einen Wolf zu treffen ist geringer als ein Lottogewinn und die wenigsten werden jemals einen zu Gesicht bekommen.
          Auch Wolfsangriffe in der Vergangenheit sind schwer zu bewerten, da solche Dokumentationen meist nicht sicher sind.
          Häufig waren vermeintliche Wolfsangriffe nur ein verwilderter Hund. Wolfshybride gibt es auch und eben auch Wölfe, die aus menschlicher Gefangenschaft kamen. Tollwut oder andere Krankheiten spielten eine Rolle.
          Je nach Land auch schlimme Winter, oder eben zu wenig Wild.

          Dennoch geht vom Wolf, bezogen auf den Normaleuropäer eine Gefahr aus.
          Hier mal ein Video.



          Das Mädel tut mir leid, aber die junge Nation ist schon spannend. Ich hab zwar gerade Todesangst, aber das Handy raus, geht immer ;)

          Interessant ist das Verhalten des Wolfes. Sicher ein Jungtier, welches allein unterwegs ist und von Neugier geplagt.
          Sein Interesse gilt eher dem Hund und nicht dem Menschen. Dennoch sieht man schön, was ein Opportunist ist.
          Er hält Abstand, zeigt Neugier und keine Aggression, macht seitliche Sprünge, die wie beim Hund als Spielaufforderung bekannt sind, damit aber nicht verwechselt werden dürfen.
          So lernen Wölfe, ihr Gegenüber einzuschätzen.
          Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

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          • #6
            Das strenge Verbot vom Nachtsichtgeräten ist für die Wildschweinjagd teilweise aufgehoben worden.


            Das hat wohl auch ne Weile zu besseren (aus Sicht der Jäger) Ergebnissen geführt. Mittlerweile haben die Schwarzkittel aber auch spitzgekriegt, das es in der dunklen Nacht nicht mehr so ganz sicher ist und machen sich wieder rarer.
            Es ist selten zu früh und nie zu spät. Ride long and prosper.

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            • #7
              Bin nicht mehr auf dem Laufenden.
              Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

              Wahrheiten die niemanden verärgern sind nur halbe.

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              • #8
                Es geht ja bei der Jägerschaft nicht um mangelnde Sicht, zu wenig Wild, sich zu gut versteckende Tiere,
                zu stümperhaftes Trefferverhalten oder zu schlechten Umgang mit der Waffe oder zu geringe Gelegenheiten, etwas zu er jagen - nein schlicht um fehlende Einsicht und vor allem den Willen,
                den Bestand ernsthaft reduzieren zu wollen.

                Siehe damals in den 80er Jahren letzten Jahrhunderts im bayerischen Wald,
                als man seitens des Ministeriums angeordnet hatte,
                das Wild aufgrund starken Baumbefalls radikal zu reduzieren, damit sich der Baumbestand
                im Rahmen des Naturschutzes erholen kann.

                Die bayerischen Jäger hatten eine gewisse Weile Zeit, ihren Bestand zu reduzieren, erklärten aber, dass man leider nichts vor die Flinte bekomme.
                Danach beauftragte das Ministerium skandinavische Jägerteams, welche binnen weniger Tage mehrere hunderttausend Stücke zur Strecke brachten.

                Keine Angst, es blieb in diesem Areal dennoch genug Wild übrig.



                Gruß!
                M.P.U
                "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

                chinesisches Sprichwort

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                • #9
                  Haste da ne Quelle?
                  Klingt mir so gar nicht nach Realität. Mehrere Hunderttausende in wenigen Tagen, sind irgendwie mehrere Zehntausend pro Tag.
                  Übrigens schädigen Wildschweine keinen Baumbestand. Das machen Hirsch und Reh.
                  Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

                  Wahrheiten die niemanden verärgern sind nur halbe.

                  "Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt."

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                  • #10
                    Hab im Bekanntenkreis ein paar Jäger und bin in meiner Jugend öfter mal mitgegangen. Mal abgesehen von aufwändigen Treibjagden, bekommt man Wildschweine nur nächtens zu Gesicht. Die verkrümeln sich tagsüber sehr gründlich.

                    Die Jäger beteiligen sich per Pachtvertrag auch am Wildschaden und der kann schon üppig 4 bis 5 stellig im Jahr ausfallen. Die Jäger, die ich kenne sind nicht reich, das tut denen auch weh. Zudem verdienen die Pächter auch am Wildschweinverkauf. Die Motivation die Population was kürzer zu halten ist schon da, aber es ist wirklich schwer an die Schweine zu kommen.

                    Rehwild und Rotwild kannste ausrotten, Wildschweine mit der normalen Jagd eher nicht, denk ich.

                    Ich mein es gab mal nen Ansatz per Drohe und Wärmebild nachts Maisfelder abzugrasen. Denn wüsste man schon mal, wo die grade sind. Aber die da rauszutreiben und denn noch zur Strecke zu bringen dürfte auch spannend werden.

                    Ich meine da wo es im Ausland zu wild wird, gehts per Hubschrauber und Profis.
                    Zuletzt geändert von Buster; 08.01.2022, 22:01.
                    Es ist selten zu früh und nie zu spät. Ride long and prosper.

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von Ralimann Beitrag anzeigen
                      Haste da ne Quelle?
                      Klingt mir so gar nicht nach Realität. Mehrere Hunderttausende in wenigen Tagen, sind irgendwie mehrere Zehntausend pro Tag.
                      Übrigens schädigen Wildschweine keinen Baumbestand. Das machen Hirsch und Reh.
                      Es ging um den Wildbestand allgemein in diesem in den 80er Jahren neu geschaffenen Naturschutzgebiet
                      im bayerischen Wald, da hatte Rotwild, keine Wildschweine, den Baumbestand empfindlich angefressen.
                      Es ging ja auch nur im Eingangsbericht um Wildschweine, diese stellen aber nur einen Teil des Wildproblems
                      in Deutschland dar, der Rest an Wildunfällen geht auf die Kappe anderer Tiere.
                      Der Bericht über die Wildausdünnung in diesem Naturschutzgebiet stand sowohl im Stern, als auch im Spiegel.
                      Damals analog nachzulesen, nicht digital.
                      In diesem Areal wurden im Nachgang die Grundlagen für einen natürlichen Wald, ohne Menscheneinwirkung,
                      ein Naturschutzgebiet geschaffen, was bei dem damals vorhandenen totalen Überbestand an Wild gar nicht möglich
                      gewesen wäre, daher die durchs Ministerium angeordnete Intensivbejagung, damit der Baumbestand für diesen Naturpark erhalten blieb.

                      Gruss!
                      M.P.U
                      "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

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                      • #12
                        Informationen gibt es ja schon, nur ist da von 13000 Hektar die Rede und von 3000 Hektar, die vom Rot und Rehwild geschädigt wurden.
                        Eine so kleine Fläche kann keine Hunderttausende Hirsche und Rehe beherbergen.
                        Nun, es waren die 70er und die Eliten waren auf Trophäen aus. Heute gibt es kaum noch Rotwildbestände in Deutschland und die Jagd hat sich nachhaltig verändert.
                        Dazu kommen noch Verbote, wie Hetz oder Treibjagd. Einfach den Wildbestand reduzieren darf man nicht, denn die Jagdbehörde gibt Abschusspläne raus. Mehr zu jagen ist verboten und wer weniger jagt, muss Strafe zahlen.
                        Auch kann man nicht einfach Wildschweine jagen, sondern nur ausgewählte Stücke. Macht man das nicht, reagiert das Wild mit noch mehr Vermehrung. ISt alles nicht so einfach.
                        Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

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