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Was wäre das Leben ohne das Handwerk
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AW: Was wäre das Leben ohne das Handwerk
Stimmt schon, im Handwerk gibt es genug Prutsch und Pfusch,
der kaum länger hält, als ne Fliege alt wird...
Ich weiß natürlich, dass das Video völlig anders gemeint ist,
aber dass ist halt das was mir zum Thema Handwerk einfällt.
Ich bin immer froh wenn ich niemanden von dieser Zunft benötige
und wenn doch, dann kommen bei mir nur sehr gut
ausgesuchte Leute ran und die sind in der heutigen Zeit,
wo die Meisterpflicht weitestgehend wegfällt, eher rar gesäht.
Ich würde heutzutage keinen Neubau mehr in Auftrag geben wollen,
einerseits wegen der Materialien,
andererseits wegen des geschulten Fachpersonals.
Auch ein super Thema in Sachen Handwerk sind Pünktlichkeit
und Zuverlässigkeit.
Ich kenne noch richtig gute Handwerker, auf die das alles hier
nicht zutrifft und für die die Ausübung ihres Berufes echte Ehrensache war, fachlich fit bis ins Knochenmark und sehr gewissenhaft,
die sterben allerdings aktuell nach und nach weg,
oder sind zu krank und zu alt um noch arbeiten zu gehen.
Momentan - und da wären wir wohl beim eigentlichen Thema,
herrscht ja akuter Handwerkermangel.
Will halt keiner mehr körperlich buckeln fürs Geld,
lieber studieren, Musik machen, Laufsteg oder irgendwas mit Medien.
Dadurch steigen die Kosten fürs Handwerk für Ottonormalbürger
ins unermeßliche, selbst für schlechte Arbeitsausführungen.
Die Auftragsbücher der Betriebe sind voll, was wohl auch
der Baukonjunktur geschuldet sein dürfte,
daher muss man ähnlich wie bei einem Arzttermin lange
auf einen Elektriker, Dachdecker oder Maurer warten
und darf noch froh sein, dass überhaupt jemand bereit ist,
die anstehenden Arbeiten irgendwie zu erledigen.
Bleibt für die Arbeiter zu hoffen, dass die Betriebsinhaber
einen Teil ihres üppigen Verdienstes in Form von
stabilen und angemessen hoch ausfallenden Lohnzahlungen
an ihre Belegschaft weitergeben...
Gruß!
M.P.U"Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"
chinesisches Sprichwort
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AW: Was wäre das Leben ohne das Handwerk
Na ja, die medaille hat sicher 2 seiten. Wer was kann darf auch mal auf die kacke haun und gutes geld für gute arbeit einfordern. Das mit der aufweichung der meisterpflicht halte ich auch für ein unding. Mag man drüber streiten. Aber wenn zum beispiel leute, die nix können außer große fresse haben und bier saufen stolz erzählen, sie lassen sich für 8 euro die haare schneiden, dann krieg ich zuviel. Wer ein handwerk erlernt, lernt nicht nur sein handwerk. Mir wurden in der lehre auch noch andere dinge mitgegeben. Das wird ein angelernter nie begreifen. Dem macht es nix aus, pfusch abzuliefern. Ich hab mal bauschlosser gelernt. War nie ein guter in meinem fach, aber nie hab ich aufgegeben bevor die arbeit tiptop gemacht war. Sowas lernt man im handwerk auch. Wird leider nicht honoriert. Höchstens von ...sorry...dinosauriern wie etwa mpu....(du weist wie ich das meine..grins..).
Da findet auch eine elende werteverschiebung statt. Weils auch bequem und vor allem billig ist. Billig kann sich niemand leisten. Das ist eine binsenweisheit. Leider hat sich eine geiz ist geil mentalität breit gemacht für die letztendlich alle zahlen werden.
Ich finde den spot echt gelungen.
Hat das jetzt jemand verstanden???
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AW: Was wäre das Leben ohne das Handwerk
Tja, irgendwo bin ich froh, daß ich mich als Youngster damals (1977) entschieden habe, eine Bäckerlehre zu machen.
Chef: "Maschinen? Nix, du machst das solange von Hand, bis du es kannst !!"
Das war Ausbildung auf dem Schleifstein. Aber ich habe ab dem 2. Lehrjahr mit dem Gesellen gemeinsam die Backstube gewuppt, während Chef auf den Dörfern auf Verkaufstour war.
Ja, Genauigkeit, Pünktlichkeit, Fachwissen, souveränes selbstständiges Arbeiten wurde damals gefordert.
Das waren die Basics fürs spätere Berufsleben....
Ab den 80ern in der Krankenpflege genauso.
Und heute?
Die Schüler, die zu uns kommen, sind zu 80% überlebensunfähig.....selbstständiges Denken? Fehlanzeige! Vom Fachwissen mal ganz zu schweigen.Alle sagten: "Das geht nicht!". Dann kam einer, der wußte das nicht und....hat's einfach gemacht.
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AW: Was wäre das Leben ohne das Handwerk
Ich habe vor 47 Jahren begonnen,den Beruf "Stahlbauschlosser"zu erlernen.Wir mussten z.B.teilweise unsere Werkzeuge (Hammer,Zange,Schraubzwinge,Ratsche) selbst herstellen und damit arbeiten.So lernt man ein Teil wert zu schätzen.
Es gab auch mal vom Lehrmeister eine Kopfnuss,hat niemanden geschadet.Und obwohl ich schon viele Jahre aus dem Job raus bin,weiß ich immer noch mit Metall umzugehen-wegen Schweißen,Löten,Gewindeschneiden usw.brauch ich keinen Handwerker.Gelernt ist gelernt.
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,dass er tun kann,was er will,sondern dass er nicht tun muss,was er nicht will."
Jean Jacques Rousseau
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