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Erste Tests: Deutsche Teslas halten jetzt an Ampeln und erkennen Tempolimit-Schilder

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    Erste Tests: Deutsche Teslas halten jetzt an Ampeln und erkennen Tempolimit-Schilder



    So vorsichtig wie zunächst in den USA führt Tesla jetzt auch in Deutschland als neue Funktion seines Autopilot-Systems das Anhalten an roten Ampeln und Stopp-Schildern ein – und das Erkennen von Tempolimits funktioniert bei seinen hiesigen Elektroautos ebenfalls schon. Beide Neuerungen kamen in den vergangenen Tagen mit Software-Versionen ab 2020.36 an Bord bestehender Teslas. Ein Leser hat sie in seinem Tesla Model 3 getestet und in einem kurzem Video dokumentiert, teslamag.de selbst war in einem Model X mit aktuellen Software-Stand unterwegs

    Noch hält Tesla an jeder Ampel

    Das Tesla Model 3 des Lesers ist nach seinen Angaben mit der Option FSD für zukünftig autonomes Fahren ausgestattet, die offenbar für einen Teil der neuen Funktionen Voraussetzung ist. Wie sein kurzer Test auf dem YouTube-Kanal Irgendwas mit Technik zeigt, geht Tesla bei Ampeln in Deutschland wie zuvor in den USA noch sehr vorsichtig vor: Sie werden zwar mit verschiedenen Signalen erkannt, aber unabhängig davon würde der Tesla davor anhalten, wenn die Person am Steuer nicht mit der Betätigung von Fahrstufen-Hebel oder Strom-Pedal auf diese Ankündigung reagiert.

    So wird es in den Software-Hinweisen von Tesla zur Version 2020.36.10 erklärt, und so verhält sich auch das Model 3 in dem Test-Video. Wie in den USA dürfte das System mit der Zeit aber Daten sammeln und genauer werden, sodass Teslas nur noch anhalten, wenn eine Ampel tatsächlich rot ist.

    Auch das Erkennen von Tempo-Limits führt Irgendwas mit Technik in seinem Video vor. Erst zeigt sein Model 3 unkorrekt eine Begrenzung auf 30 Stundenkilometer und gibt wegen deren Überschreitung Warn-Töne ab. Dann aber folgt ein Schild mit Tempo 70, das auf dem Bildschirm des Tesla richtig angezeigt wird. Durch Tippen auf die erkannte Vorgabe lässt sich diese Geschwindigkeit in das Autopilot-System übernehmen. Auch hier überlässt Tesla die Entscheidung also vorerst dem Menschen.

    Tempo-Erkennung im Tesla auch ohne FSD

    Im Tesla Model X von teslamag.de funktionierte die Erkennung von Tempo-Schildern im klassischen runden Format ebenso wie auf rechteckigen Tafeln. Bei einem kurzen Test schien die zulässige Höchstgeschwindigkeit sogar direkte Auswirkungen auf die Autopilot-Einstellungen zu haben: Bei der Vorbeifahrt an einem Schild mit Tempo 30 wurde die Vorgabe laut dem Tesla-Display hinter dem Lenkrad auf 40 von vorher 60 Stundenkilometern reduziert, also wieder auf höchstens 10 km/h über dem Limit. Das scheint jedoch nur nach unten zu funktionieren: Als anschließend ein weiteres Schild wieder Tempo 70 zuließ, wurde es zwar erkannt und angezeigt, aber die Tempomat-Einstellung blieb gleich.

    Bei mehreren roten Ampeln wäre das Tesla Model X allerdings weitergefahren, wenn es nicht kurz vorher noch per Hand (oder eher Brems-Fuß) gestoppt worden wäre. Sie werden zwar inzwischen auch mit dem Basis-Autopiloten recht detailliert angezeigt, aber für das Anhalten scheint die Option FSD Voraussetzung zu sein. Oder die Ampel-Stopps kommen erst mit einem weiteren Update – das Model X von teslamag.de hat bislang erst die Tesla-Version 2020.36.3.1 aufgespielt.

    Quelle

    Liebe Grüße
    Harry


    Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

  • #2
    Ich hab ja das Upgrade auf den neuen Autopilot-Computer vor rund 2 Wochen bekommen und paar Tage später auch das entsprechende Softwareupdate. Naja, die Erfahrungen sind eher zwiegespalten.

    Pro:
    - Er erkennt Ampeln, Vortrittsschilder und Stop-Schilder
    - Er erkennt ob es Rot, Gelb oder Grün ist
    - Er piept wenn man bei Grün steht und nicht los fährt
    - Er hält effektiv bei Rot an

    Contra:
    - Eigentlich ist der AP nur auf Schnellstrassen und Autobahnen mit getrennten Richtungsfahrbahnen freigegeben, warum genau erkennt er jetzt Ampeln etc, hält an und fährt selber los wenn man das System aber Ausserorts und Innerorts laut Bedienungsanleitung und Warnmeldung im Auto gar nicht verwenden soll?
    - Er bremst prinzipiell bei Ampeln runter, auch wenn er erkennt dass sie grün sind. Man muss kurz das Gas antippen damit man weiter normal weiter fährt
    - Er erkennt auch die Ampeln der Bahnlinie die mit 50cm Abstand parallel zur Strasse verläuft und will dann bei Rot dort anhalten
    - Er erkennt Kreisverkehre und deren Schilder, kann aber mit den Teilen an sich nicht umgehen und würde wohl einfach grad rein fahren....

    Generell funktioniert das System immer besser (ich erlebe die Entwicklung seit Dezember 2017 live mit) und hat durchaus seine Stärken. Ich wünschte aktuell sogar dass ich im LKW das auch hätte. Es ist deutlich entspannter und angenehmer und auch sicherer wenn man es richtig bedient. Es gibt aber einen Punkt wo es arg stessig ist. Und das ist in Deutschland. Aufgrund der extremen Tempounterschiede ist es purer Stress wenn man mal überholen lassen will. Das System reisst nicht einfach auf ne Spur raus, sondern fährt langsam auf die andre Spur und wechselt dann zurück.
    Aufgrund neuer ECR-Regularien (die wohl auch durch deutsche Lobbyisten mit bestimmt wurden weil das eigene Gerümpel nix kann) wird das System in Europa aber brutal ausgebremst. So muss zum Beispiel ein Spurwechsel in 5 Sekunden abgeschlossen sein. Kann das nicht passieren muss abgebrochen werden. In der Paxis sieht das so aus:
    - ich fahre mit 120km/h und sehe 100m vor mir einen LKW mit 80
    - ich tippe kurz den Blinker links an, fasse ans Lenkrad um zu zeigen dass ich da bin. Dann setzte das Auto den Blinker, blinkt 2 oder 3 mal, guckt ob nebenan, vorn oder hinten im Sicherheitsbereich was ist und wenn frei ist fährt er langsam rüber.
    - wenn jetzt wie in D üblich auch auf 2 spurigen Strecken von hinten jemand mit 220 angeschossen kommt und nach 4 Sekunden in den Bereich der Sensoren rein bolzt muss das System abbrechen. Egal ob ich schon fast links bin oder nicht. Ergebnis: Mein Auto geht schlagartig wieder zurück auf die rechte Spur.

    In A, CH, F, NL, BE, DK, S, N, I und PL hatte ich die Probleme übrigens nie. Dort is es wirklich eine Erleichterung. Klar muss man aufpassen und jederzeit eingreifen können, aber die Entwicklung ist absehbar. Hin und wieder auch mal ein Schritt zurück, aber alles in allem geht es vorwärts.
    Ich hab ja das gesamte Full-Self-Drive-Paket mit dabei, mal sehen wie das in 2 oder 3 Jahren so ist. Jetzt mit dem neuen Computer bin ich mal parat für die neue Software die bald ausgerollt werden soll. Glaube dann macht das noch mal nen gewaltigen Schritt vorwärts. Gebremst in Europa halt durch die Politik bzw. die Lobbys der alteingesessenen Hersteller die entweder nicht wollen oder nicht können. Keine Ahnung was davon schlimmer ist.

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    • #3
      Schon interessant. Tesla traue ich von allen Aspiranten in dem Bereich am meisten zu.
      Schätze mal das die Grünen hier mit im Schnitt 20% Ergebnissen bei der Wahl etwas mehr auf die Tempolimittube drücken. Wenn das dann soweit ist, erledigen sich für den Computer ein paar Probleme von selbst.
      Das die deutsche Autoindustrie inkl. Zulieferer die Auto-IT ziemlich verpennt hat, kann man leider kaum leugnen. Nach den letzten teilweise unglücklichen Entwicklungen bei VAG inkl dem ID3 hats aber ordentlich gegongt. Die stellen sich nach meiner Einschätzung grade komplett neu auf. Hinken ja grade maximal 6-8 Jahre hinterher. Ich schätze wenn die Gas geben und den richtigen Vorstandsmann(frau) für die Mammutaufgabe haben, wird das auch in 2-5 Jahren hier brauchbare Auto-Autonomie geben.
      Es ist selten zu früh und nie zu spät. Ride long and prosper.

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