Bei Tesla-Ausbau wird Trinkwasser knapp
Für die erste Ausbaustufe der Tesla-Fabrik in Grünheide ist die Wasserversorgung der Region geklärt. Doch sollte die Produktion wachsen, könnte das Trinkwasser knapp werden. Das Brandenburger Umweltministerium sieht bisher aber keinen Handlungsbedarf.
Die Trinkwasserversorgung der Region ist bei einem weiteren Ausbau der Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide bei Berlin nach Ansicht des zuständigen Wasserverbands noch nicht gesichert. "Wie man die Bedarfe decken will, ist völlig offen", sagte der Vorsteher des Wasserverbands Strausberg-Erkner (WSE), André Bähler. Er verwies auch auf die Ansiedlung anderer Unternehmen wie Zulieferer sowie auf neue Wohnungen für Beschäftigte. Niemand wisse, woher das Wasser für den zusätzlichen Bedarf kommen solle. Zur Wassererschließung für die erste Ausbaustufe der Fabrik in Grünheide liegt bereits ein Vertrag vor.
Das Brandenburger Umweltministerium sieht bisher keinen neuen Handlungsbedarf. "Für weitere Ausbaustufen liegen uns noch keine Planungen oder Anträge vor", sagte Sprecherin Frauke Zelt. Sie verwies auch auf eine Arbeitsgemeinschaft zu Wasserperspektiven für das östliche Berliner Umland. Das Ministerium lasse zudem weitere Wasservorkommen erkunden, zum Beispiel im Raum Hangelsberg.
2,2 Kubikmeter Wasser pro Neuwagen
Tesla hatte die Kritik zurückgewiesen. Das Unternehmen will dort auch eigene Batterien in Massen fertigen. Tesla geht für das Autowerk bei voller Auslastung von 500.000 Fahrzeugen bisher von einem Wasserverbrauch von bis zu 1,4 Millionen Kubikmetern pro Jahr aus. Das Unternehmen hatte den Wert durch Wassersparmaßnahmen um 30 Prozent gesenkt. Pro Fahrzeug veranschlagt Tesla einschließlich der geplanten Batterieproduktion 2,2 Kubikmeter Wasser und betont, das liege unter dem Branchendurchschnitt von mehr als 3 Kubikmetern. Frühere Planungen sahen für das gesamte Areal, das Tesla ausbauen könnte, einen theoretischen Höchstwert von 3,6 Millionen Kubikmetern Wasser pro Jahr vor.
Ein Teil des Fabrikgeländes liegt im Trinkwasserschutzgebiet. Der WSE-Verbandschef hatte im vergangenen Jahr erstmals vor zu wenig Trinkwasser für den Fall gewarnt, dass es zu einem weiteren Ausbau der Fabrik kommt. Die rot-schwarz-grüne Brandenburger Landesregierung hatte damals darauf verwiesen, dass Gespräche dazu laufen. Nach Angaben von Bähler finden derzeit keine Beratungen statt. "Die Diskussion, die wir mit dem Land führen, ist völlig ergebnislos", kritisierte er. Das Brandenburger Umweltministerium erklärte dagegen, die Gespräche liefen weiter.
Für die erste Ausbaustufe der Tesla-Fabrik in Grünheide ist die Wasserversorgung der Region geklärt. Doch sollte die Produktion wachsen, könnte das Trinkwasser knapp werden. Das Brandenburger Umweltministerium sieht bisher aber keinen Handlungsbedarf.
Die Trinkwasserversorgung der Region ist bei einem weiteren Ausbau der Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide bei Berlin nach Ansicht des zuständigen Wasserverbands noch nicht gesichert. "Wie man die Bedarfe decken will, ist völlig offen", sagte der Vorsteher des Wasserverbands Strausberg-Erkner (WSE), André Bähler. Er verwies auch auf die Ansiedlung anderer Unternehmen wie Zulieferer sowie auf neue Wohnungen für Beschäftigte. Niemand wisse, woher das Wasser für den zusätzlichen Bedarf kommen solle. Zur Wassererschließung für die erste Ausbaustufe der Fabrik in Grünheide liegt bereits ein Vertrag vor.
Das Brandenburger Umweltministerium sieht bisher keinen neuen Handlungsbedarf. "Für weitere Ausbaustufen liegen uns noch keine Planungen oder Anträge vor", sagte Sprecherin Frauke Zelt. Sie verwies auch auf eine Arbeitsgemeinschaft zu Wasserperspektiven für das östliche Berliner Umland. Das Ministerium lasse zudem weitere Wasservorkommen erkunden, zum Beispiel im Raum Hangelsberg.
2,2 Kubikmeter Wasser pro Neuwagen
Tesla hatte die Kritik zurückgewiesen. Das Unternehmen will dort auch eigene Batterien in Massen fertigen. Tesla geht für das Autowerk bei voller Auslastung von 500.000 Fahrzeugen bisher von einem Wasserverbrauch von bis zu 1,4 Millionen Kubikmetern pro Jahr aus. Das Unternehmen hatte den Wert durch Wassersparmaßnahmen um 30 Prozent gesenkt. Pro Fahrzeug veranschlagt Tesla einschließlich der geplanten Batterieproduktion 2,2 Kubikmeter Wasser und betont, das liege unter dem Branchendurchschnitt von mehr als 3 Kubikmetern. Frühere Planungen sahen für das gesamte Areal, das Tesla ausbauen könnte, einen theoretischen Höchstwert von 3,6 Millionen Kubikmetern Wasser pro Jahr vor.
Ein Teil des Fabrikgeländes liegt im Trinkwasserschutzgebiet. Der WSE-Verbandschef hatte im vergangenen Jahr erstmals vor zu wenig Trinkwasser für den Fall gewarnt, dass es zu einem weiteren Ausbau der Fabrik kommt. Die rot-schwarz-grüne Brandenburger Landesregierung hatte damals darauf verwiesen, dass Gespräche dazu laufen. Nach Angaben von Bähler finden derzeit keine Beratungen statt. "Die Diskussion, die wir mit dem Land führen, ist völlig ergebnislos", kritisierte er. Das Brandenburger Umweltministerium erklärte dagegen, die Gespräche liefen weiter.
Kommentar