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LKW Streik 1983

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  • whiteout
    antwortet
    AW: LKW Streik 1983

    Zitat von Eierfeile Beitrag anzeigen
    Na, deine Sicht als "Tatsache" allen aufs Auge drücken zu wollen, ist dein Ding.

    Wenn es wirklich eine
    gewesen wäre, hätte der Staat sich nicht eine solche Mühe damit geben müssen. Die Blockade ist mit einem großen Polizeieinsatz aufgelöst worden. Die Justiz hat sich auf die ÖTV eingeschossen. Die juristische Auseinandersetzung hat gut eín Jahrzehnt gedauert und der OTV einen zweistelligen Millionenbetrag gekostet. Seit dem hat sie (inzwischen Verdi) das Interesse an der Branche, bzw. den Fahrern, weitgehend verloren.
    Schmarren!!!! ich druecke niemandem etwas aufs Auge.... Die OETV hat nicht erst seit 1983 das Interesse an der Transportbranche verloren... dumme Ausrede, man hatte in oeffetlichen Dienst genug Beitragszahler, da waren die Farer uninteressant.

    Ansonsten, bitte nur einen Grund, warum ich auch nur 1 DM /Euro fuer diesen Verein ausgeben sollte (haette sollen).

    Ich hatte noch 2007 ein hoeheres Gehalt, als das was verdi heute als Erfolg feiert....Euro 2650.-
    und den hoeheren Level als Gewerkschaftsforderungen hatte ich vom ersten Tag in diesen freien Gewerbe 1.4. 1981 ....
    Ich hatte 2007 wie viele Jahre schon vorher 35 Tage bezahlten Urlaub (ohne samstag) .... verdi hatte letzts Jahr den "Erfolg" 29 Tage zu erringen.... schon toll.
    Von den "Spesen" will ich gar nicht reden... denn auch Gewerkschaftsmitglieder bekommen heute immer noch nicht mehr, als Nichtmitglieder.... ueberigens war der Spesensatz (steuerfrei) vor Jahren hoeher als heute.... auch fuer Gewerkschaftsmitglieder... wo waren denn Aktionen der so tollen Gewerschaft als Bundesregierung die Spesensaetze kuerzte.

    Ich lebe seit ich im Berufsleben bin sehr gut mit Selbsthilfe, statt mich auf irgendwelche Schwaetzer bei Institutionen zu verlassen.

    Und es ist schon sehr vermessen zu behaupten, durch diese missglueckte und schlecht organisierte Aktion haette die Gewerkschaft das Interesse an den Fahrern verloren.

    Gruss Holger

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    AW: LKW Streik 1983

    Das ganze war schon eher eine Lachnummer ......

    Der aller aller größte Teil der Jungs wo auf der BAB Standen waren eh auf der Tour in die Richtung zum
    Be oder Entladen unterwegens.

    Andere sind hupend und winkend an dem Tag durch die Republik Gefahren.

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  • hobbylenker
    antwortet
    AW: LKW Streik 1983

    Bisher nur ganz wenig "dazu" gefunden, z.B.

    Im Herbst 1983 sind die Fronten bei den Tarifverhandlungen verhärtet. Es folgt der größte Warnstreik in der Transportgeschichte der BRD.


    Das ist aber kein zeitgenössiger Bericht.

    Gruß
    Klaus

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    AW: LKW Streik 1983

    Na, deine Sicht als "Tatsache" allen aufs Auge drücken zu wollen, ist dein Ding.

    Wenn es wirklich eine
    Aktion ohne irgendwelche Folgen
    gewesen wäre, hätte der Staat sich nicht eine solche Mühe damit geben müssen. Die Blockade ist mit einem großen Polizeieinsatz aufgelöst worden. Die Justiz hat sich auf die ÖTV eingeschossen. Die juristische Auseinandersetzung hat gut eín Jahrzehnt gedauert und der OTV einen zweistelligen Millionenbetrag gekostet. Seit dem hat sie (inzwischen Verdi) das Interesse an der Branche, bzw. den Fahrern, weitgehend verloren.

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  • whiteout
    antwortet
    AW: LKW Streik 1983

    Zitat von Eierfeile Beitrag anzeigen
    Gut, das ist dein Eindruck.
    Ich weiß, daß es kein heldenhafter Kampf war, aber ich habe auch andere Meinungen zur Auseinandersetzung wahrgenommen.
    Es ist nicht MEIN Eindruck, sondern einfach tatsache, dassauch diese Aktion ohne irgendwelche Folgen blieb und im Gegensatz zu Aktionen, welche im Transportgewerbe im Ausland stattfanden, sogar Europaweit zur information gegeben wurden.... ich erfuhr so nach ein paar Wochen ganz zufaellig in einem Gesprach mit einem anderen Fahrer von dieser Aktion....traurig aber wahr.... ich selbst war da in Italien unterwegs.

    Gruss Holger

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    AW: LKW Streik 1983

    Gut, das ist dein Eindruck.
    Ich weiß, daß es kein heldenhafter Kampf war, aber ich habe auch andere Meinungen zur Auseinandersetzung wahrgenommen.

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  • whiteout
    antwortet
    AW: LKW Streik 1983

    Es war KEIN Streik, sondern auch da, wie heute, nichts weiter als eine Hilflose Aktion, die weder Durchsetzugswillen, noch irgendwelche "bleibenden" Erinnerungen hervorruft. Es war eher ein mehrstuendiger Verkehrsstillstand im Transport Gewerbe... nix wirklich wirkungsvolles .

    Gruss Holger

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    AW: LKW Streik 1983

    Ich habe mich schon lange für diesen Streik interessiert und meine Kenntnisse sind sehr bruchstückhaft.
    Es gab wohl sehr vielschichtige Probleme, die nicht nur mit ein paar Zeilen zu beschreiben sind.
    Daß alles nur von vorherein so geplant, absichtlich verkorkst wurde, wage ich zu bezweifeln.

    Ich hoffe, mich in diesem Jahr noch ausführlicher mit dem Thema auseinandersetzen und würde gern ein paar Leute interviewen, die an dem Streik teilgenommen haben. Vielleicht finden sich auch hier ein paar Fahrer, die aktiv mitgestreikt haben.

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  • trailerman
    antwortet
    AW: LKW Streik 1983

    Der Gag an dem Streik war: er war von vornherein ein Flop, inszeniert von einem Gewerkschaftsfunktionär. Die große Tarifkommission TV bei der ÖTV hatte fast einstimmig den Streik beschlossen (ich war damals mit dabei). Als der Beschluss amtlich war, erklärte der Bezirksvorsitzende NRW, dass die Kollegen in NRW nicht mit streiken dürfen. Denn der Bezirks-Manteltarifvertrag NRW würde im Falle eines Streiks gegen den Bundes-Manteltarifvertrag weiter gelten. Also: der mitgliederstärkste Bezirk durfte nicht mitmachen. (Das Saarland übrigens auch nicht). Das gab natürlich einen Tumult. Denn, hätten die Kollegen das vorher gewusst, hätte kaum einer für Streik gestimmt.
    Also nahm das Elend seinen Lauf. Es wurde beschlossen, dass keine Betriebe bestreikt werden, sondern man würde sich auf die Autobahn-Raststätten hinstellen, um die Fahrer zu animieren, das Auto ein paar Stunden stehenzulassen. Ich war damals als "Streikposten" auf der Raststätte Münsterland-Ost zugange. Erst auf das Kennzeichen gucken, wenn NRW, dann durchwinken, die anderen zum Parken auffordern. Die hielten uns natürlich für bekloppt. Wirklich die Wagen stehengelassen haben Belgier und Niederländer.
    Damals habe ich beschlossen, meine Tätigkeit für deutsche Kollegen einzustellen. Auch nicht privat helfen bei Problemen mit Cheffe. Was ich da erlebt habe, spottet jeder Beschreibung. Keine private Rechtschutzversicherung, keine Gewerkschaftsmitgliedschaft und keine Kohle für den Anwalt. Da kann man nur den Rüssel einziehen und woanders Krakeelen gehen.

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  • whiteout
    antwortet
    AW: LKW Streik 1983

    Zitat von hobbylenker Beitrag anzeigen
    Obwohl ich damals eigentlich alt genug war, ging "das" komplett an mir vorbei oder ich hab's vergessen.

    Deshalb weiß ich weder wer wieviel gestreikt oder blockiert hat noch wer organiseirt hat und warum...
    Bin gespannt, ob noch weitere Details angeführt werden.

    Gruß und Dank
    Klaus
    Und Klaus, jetzt rate mal, warum das an die vorbei gegangen ist.... und du bist da nicht der Einzige... wie mit bis heute allen Aktionen wurde auch das nur halbherzig und und mit wenig Durchsetzungswillen durchgefuehrt... man hoerte davon ganz nebenbei in den Nachrichten, und diese aktionen gehoerten dort zur Kategorie, gehoert und vergessen.

    Gruss Holger

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  • hobbylenker
    antwortet
    AW: LKW Streik 1983

    Obwohl ich damals eigentlich alt genug war, ging "das" komplett an mir vorbei oder ich hab's vergessen.

    Deshalb weiß ich weder wer wieviel gestreikt oder blockiert hat noch wer organiseirt hat und warum...
    Bin gespannt, ob noch weitere Details angeführt werden.

    Gruß und Dank
    Klaus

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  • whiteout
    antwortet
    AW: LKW Streik 1983

    Zitat von Ramaanda Beitrag anzeigen
    Mit Sicherheit war dein Chef kein Mitorganisator des Streiks. Chefs können keine Streiks organisieren, es sei denn, sie sind Volldeppen. Ein Streik richtet sich immer gegen den Arbeitgeber. In diesem Fall müsste der Chef ja einen Streik gegen sich selber organisiert haben. Chefs haben nur die Möglichkeit der Aussperrung als Antwort auf Streiks.

    Es war auch kein großer Streik, wie immer behauptet wird. Es war legiglich ein Warnstreik, der den Forderungen der Gewerkschaft Nachdruck verleihen sollte. Der Warnstreik wurde der Gewerkschaft zum Verhängnis, weil sie mit Blockaden einher gingen. Ohne diese Blockaden wäre das Ganze in eine andere positivere Richtung gegangen. So aber führte das zu rechtlichen Konsequenzen und lähmte die Gewerkschaft für Jahre. Daraus ist die heutige Abneigung der Fahrer gegen jede Form von Gewerkschaftsarbeit entstanden. Die Gewerkschaft hat aus der Vergangenheit gelernt und würde niemals wieder Blockaden dulden. Der Fahrer aber hat immer noch Spinnweben in dem Teil des Gehirns, der für das Lernen aus Fehlern zuständig ist. Der träumt weiterhin von Blockaden. Und wenn er nicht gestorben ist, dann träumt er das auch noch heute ...

    Ramaanda
    Dann reden wir von zwei verschiedenen "Streiks". Die Blockade in Lindau und Kiefersfelden diente nicht der Gewerkschaft sondern war gegen dieGebuehrenpolitik in Oesterreich gerichtet.

    Und die Aversion der LKW Fahrer gegen dieOETV fusst aus der Ignoranz dieser Gewerkschaft, die nurAbschluesse fuer den Oeffentlichen Dienst auf die Beine stellte, Transport und Verkehr waren immer aussen vor . Als dann der oeffentliche Dienst immer mehr privatisiert wurde, brachen auch die Mitglieder in Scharen weg.... seit dem erinnert man sich wieder der LKW Fahrer.

    Man muss ja nicht das wort Streik benutzen (das ist uebrigens nicht geschuetzt)... es gibt einige aktionen,bei denen sich Fahrer, vor den Karren der Chefs spannen liessen.... ich kann mich noch an eine Aktion in Berlin erinnern, als Fahrer im Auftrag ihres Chefs eine sog. "Streikaktion" durchfuehrten.... es ging damals um die Mineraloelsteuererhoehung....erreicht wurde uebrigens da nix.... der Koffertraege des BVerkehrsministers hat die Demonstranten in 5 Minuten abgefertigt, in dem er im Namen des Verkehrsministers (der hatte wohl wichtigeres zu tun), das der sich darum "kuemmern" wuerde...war damals so weit ich mich erinnern konnte Wissmann.

    Ein paar Tage spaeter gab es eine Protestfahrt von Chemnitz nach Berg... schoen hintereinander auf der rechten Spur, mit Polizeibegleitung vorne und hinten... es soll Leute gegeben haben, die tatsaechlich an eine Truckerhochzeit dachten.... achja, die Chefs haben sich derweil im eigenen Garten beim Grillfest und haben sich ueber die Bloedheit der Fahrer (die auf ihre "Aktion" auch noch stolz waren) einen Ast gelacht..... Ich kenne nicht Eine Einzige Aktion im Transportgewerbe, egal von wem organisiert, die auch nur einen Hauch von Ergebnis gebracht hat!

    Gruss Holger

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  • Ramaanda
    antwortet
    AW: LKW Streik 1983

    Zitat von whiteout Beitrag anzeigen
    ich kann nur das beurteilenm, was mir der Chef damals erzaehlt hatte.. er war uebrigens einer der "Mitorganisatoren".

    Gruss Holger
    Mit Sicherheit war dein Chef kein Mitorganisator des Streiks. Chefs können keine Streiks organisieren, es sei denn, sie sind Volldeppen. Ein Streik richtet sich immer gegen den Arbeitgeber. In diesem Fall müsste der Chef ja einen Streik gegen sich selber organisiert haben. Chefs haben nur die Möglichkeit der Aussperrung als Antwort auf Streiks.

    Es war auch kein großer Streik, wie immer behauptet wird. Es war legiglich ein Warnstreik, der den Forderungen der Gewerkschaft Nachdruck verleihen sollte. Der Warnstreik wurde der Gewerkschaft zum Verhängnis, weil sie mit Blockaden einher gingen. Ohne diese Blockaden wäre das Ganze in eine andere positivere Richtung gegangen. So aber führte das zu rechtlichen Konsequenzen und lähmte die Gewerkschaft für Jahre. Daraus ist die heutige Abneigung der Fahrer gegen jede Form von Gewerkschaftsarbeit entstanden. Die Gewerkschaft hat aus der Vergangenheit gelernt und würde niemals wieder Blockaden dulden. Der Fahrer aber hat immer noch Spinnweben in dem Teil des Gehirns, der für das Lernen aus Fehlern zuständig ist. Der träumt weiterhin von Blockaden. Und wenn er nicht gestorben ist, dann träumt er das auch noch heute ...

    Ramaanda

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  • cavallo 09
    antwortet
    AW: LKW Streik 1983

    Die fahrer die an der grenze kiefersfelden+ lindau den verkehr blockiert haben bekamen probleme mit dem Gesetz wegen gefährlichem Eingriff in den Strassenverkehr

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  • Original Bernie
    antwortet
    AW: LKW Streik 1983

    Ist dem nicht so, daß daraufhin die §§ abgeändert wurde, und seither es mit mindestens Bewährungstrafe und Führerscheinentzug geahndet wird?

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