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Die Klimafrage..............

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  • #31
    ...passend zum Heizpilzthema... https://www.stuttgarter-zeitung.de/i...85b19758b.html


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    • #32
      Ich befasse mich ja schon länger mit dem Thema und bei der Frage, was der einzelne tun kann, denke ich, dass der Zug bald abgefahren ist.

      Ich denke...................wer zwei Jahrunderte Vollgas gibt, der kann nicht in kurzer Zeit, mit ein bisserl vom Gas gehen, da etwas erreichen.
      Wir werden uns nicht EU weit einig und Weltweit sowieso nie.

      Es wird wohl so sein, dass wir einfach so weiter machen, ohne zu agieren und dann später mit reagieren voll beschäftigt sein werden.
      Es muss halt immer erst schlimmer werden...............
      Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

      Wahrheiten die niemanden verärgern sind nur halbe.

      "Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt."

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      • #33
        Ja da trifft leider ein altes Sprichwort zu

        Durch Schaden wird man klug
        Liebe Grüße
        Harry


        Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

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        • #34
          Immer schneller schmilzt das Meereis in der Arktis - so schnell, dass Experten inzwischen damit rechnen, dass es schon ab 2035 komplett eisfreie Sommer an der nördlichen Polkappe geben wird. Die Folgen dessen werden auch in Deutschland zu spüren sein.
          Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

          Wahrheiten die niemanden verärgern sind nur halbe.

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          • #35
            Klimawandel, den wir beeinflussen können, wäre der CO2-Ausstoß.

            CO2-Ausstoß der Länder
            https://www.co2online.de/klima-schue...s-der-laender/




            Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

            ¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯(ړײ)¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯

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            • #36
              Natürlich Manni. Da hast Du recht.
              Nur hält sich CO2 ewig in der Atmosphäre und wir würden erstmal keine Resultate sehen. Corona zeigt uns ja gerade, dass Menschen auf Dinge, die sie nicht sehen können "merkwürdig ignorant und ungläubig" reagieren.
              Dann fehlen uns täglich mehr CO2 Verbraucher, weil wir ja alles zu Asphaltieren oder Betonieren.
              Bei uns fehlt der Regen und die Wälder sterben. Sterbende Wälder können aber kein oder kaum CO2 aufnehmen.
              Der Permafrost taut und dadurch weden die vorher gefrorenen Pflanzen von Bakterien zersetzt, was Methan freisetzt.
              Riesige Brände vernichten Wald Weltweit und setzen bei der Verbrennung CO2 frei. Wir kriegen es Knüppeldick und das von allen Seiten.
              Das Eis geht zurück und uns geht Reflektionsfläche verloren. Meere werden wärmer, was wiederum Eis schmelzen lässt.

              Wenn man sich allein uns mal ansieht. Unser Wald leidet an Trockenheit und er kann sich nicht selber helfen. Richtigen Wald haben wir ja nicht sondern Forst-acker. Der ist Durchforstet, also aufgeräumt und dadurch kann er, etwa durch Totholz, keine Feuchtigkeit am Boden speichern.
              Wird durch Trockenheit das Kronendach der Bäume lichter, dringt eben mehr Sonnenlicht bis auf den Boden und trocknet den Wald noch mehr aus. Dadurch sterben noch mehr Bäume und es kommt noch mehr Licht durch. Ein Dopplungseffekt halt.
              Aber das ist es ja nicht allein, denn wenn der Wald nichts mehr verdunsten kann, sinkt die Luftfeuchtigkeit, was sich wiederum auf die Regenmenge auswirkt. Ausserdem entsteht auf trocknen Gebieten eine Art Hitzestau und die wiederum erzeugt Thermik. Diese Thermik drückt die heisse Luft nach oben und verhindert, dass dort Regen den Boden erreicht. Es hängt eben alles zusammen in einer Wechselwirkung und wenn nur ein Zahnrad nicht läuft, hat das Auswirkungen auf das gesammte System. So entstahen dann diese Hitzesommer.
              Diese Woche noch im Radio gehört, dass ein Hitzesommer mindestens 10 Tage am Stück, Temp über 30 Grad haben muss.
              Seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen von 1800 sonstwas, wurde der erste Hitzesommer 1994 aufgezeichnet. Davor gab es das niemals.
              http://Der Sommer 1994 war seinerzeit der heißeste Sommer seit Aufzeichnungsbeginn mit einem Wert von 18,4 Grad! 1992 und 1983 wurden mit je 18,3 Grad “eingestellt“.
              Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

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              • #37
                Klar, das gleicht einer Kettenreaktion, wie bei Domino-Steinen.


                Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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                • #38
                  Langsam glaube ich, dass es kein Problem der nächsten Generation ist. Wir werden das auch zu spüren bekommen.
                  Mein Hof steht seit 1850, hat aber in den letzten 5 Jahren mehr Hochwasser und Sturm zu ertragen gehabt, als jemals zuvor.
                  Ewig alte Bäume, die seit Jahrzehnten hier stehen, haben Schäden davon getragen.
                  Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

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                  • #39

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                    • #40
                      Zitat von Ralimann Beitrag anzeigen
                      Natürlich Manni. Da hast Du recht.
                      Nur hält sich CO2 ewig in der Atmosphäre und wir würden erstmal keine Resultate sehen. Corona zeigt uns ja gerade, dass Menschen auf Dinge, die sie nicht sehen können "merkwürdig ignorant und ungläubig" reagieren.
                      Dann fehlen uns täglich mehr CO2 Verbraucher, weil wir ja alles zu Asphaltieren oder Betonieren.
                      Bei uns fehlt der Regen und die Wälder sterben. Sterbende Wälder können aber kein oder kaum CO2 aufnehmen.
                      Der Permafrost taut und dadurch weden die vorher gefrorenen Pflanzen von Bakterien zersetzt, was Methan freisetzt.
                      Riesige Brände vernichten Wald Weltweit und setzen bei der Verbrennung CO2 frei. Wir kriegen es Knüppeldick und das von allen Seiten.
                      Das Eis geht zurück und uns geht Reflektionsfläche verloren. Meere werden wärmer, was wiederum Eis schmelzen lässt.

                      Wenn man sich allein uns mal ansieht. Unser Wald leidet an Trockenheit und er kann sich nicht selber helfen. Richtigen Wald haben wir ja nicht sondern Forst-acker. Der ist Durchforstet, also aufgeräumt und dadurch kann er, etwa durch Totholz, keine Feuchtigkeit am Boden speichern.
                      Wird durch Trockenheit das Kronendach der Bäume lichter, dringt eben mehr Sonnenlicht bis auf den Boden und trocknet den Wald noch mehr aus. Dadurch sterben noch mehr Bäume und es kommt noch mehr Licht durch. Ein Dopplungseffekt halt.
                      Aber das ist es ja nicht allein, denn wenn der Wald nichts mehr verdunsten kann, sinkt die Luftfeuchtigkeit, was sich wiederum auf die Regenmenge auswirkt. Ausserdem entsteht auf trocknen Gebieten eine Art Hitzestau und die wiederum erzeugt Thermik. Diese Thermik drückt die heisse Luft nach oben und verhindert, dass dort Regen den Boden erreicht. Es hängt eben alles zusammen in einer Wechselwirkung und wenn nur ein Zahnrad nicht läuft, hat das Auswirkungen auf das gesammte System. So entstahen dann diese Hitzesommer.
                      Diese Woche noch im Radio gehört, dass ein Hitzesommer mindestens 10 Tage am Stück, Temp über 30 Grad haben muss.
                      Seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen von 1800 sonstwas, wurde der erste Hitzesommer 1994 aufgezeichnet. Davor gab es das niemals.
                      http://Der Sommer 1994 war seinerzeit der heißeste Sommer seit Aufzeichnungsbeginn mit einem Wert von 18,4 Grad! 1992 und 1983 wurden mit je 18,3 Grad “eingestellt“.
                      Kannst du es eigentlich nicht lassen, irgendwelche Dinge einfacxh abzuschreiben.... nachplappern ist die grosse Mode und sieht eben superintelligent aus.

                      Corona, ja klar.. jeden Tag neue infektionen.... nur mit dem Unterschied, das Infektion noch sehr weit von Krankhet entfernt sind. Es gibt Menschen, die leben schon seit 40 Jahren mit HIV.... sind aber nicht krankl. Millionen Menschen leben mit Malara, sind abner nicht krank.. es hat auch bis heute keinen wirklich interessiert.
                      In DE sterben jaehrlich ca. 30 000 Menschen an einer Sepsis... hat es schonb jemals jemanden gekratzt? Aber Corona ist soooo gefaehrlich... viellecht sollte man wegen der "Gefaehrlichkeit" einfach mal die tansportwege abschneiden.. mal sehen, wie lange Corona dann noch aktiv ist... naja, ein gute gibt es ja daran, die Menschen sterben inzwischen ja nicht mehr an Infuenza... dagegen hat man ja auch in 40 Jahren noch keinen Impfstoff gefunden... mit corona ist das ja ganz anders... da findet man einen innerhalb von ein paar Monaten !
                      Die Dividenden, der Hersteller der Coronatests werden wohl in unendliche Hoehen steigen, mein Glueckwunsch an die Aktionaere!!!

                      Klimawandel... ja klar, die Klimaaktivisten hatten bei ihren Freitagsdemos immer schoenen Muellplatz hinterlassen... den dann Andere aufraeumen mussten, natuerlich mit stinkenden und Klimaunfreundlichen Dieslfahrzeugen... der Muell wurde dann Klimaschonen in der Muellverbrennung entsorgt... natuerlich absolut Klimafreundlich!
                      Ansonsten hab ich bisher von diesen "Helden" noch nix gehoert, was man besser machen kann... klar, man kann damit Kohle machen und das ohne Ende.
                      Obwohl man schon einige Jahre schlau daherredet, aendert sich nix... wer will auch Rueckschritte in Kauf nehmen. Das Auto mit Verbrennungsmotor ist schlecht... das E-Auto noch schlechter... also schaffen wir das Auto einfach ab.. dazu auch den Diesel LKW und grosse Containerschiffe und benuten nur Resourcen, welche ohne Transport auskommen....Abere man ist ja in DE nicht mal im Stande selbst Masken herzustellen! Warum, wegen Unfaehigkeit der Politik , welche nix anderes zu tun hat, bei einer ausschreibung NUR und AUSSCHLIESSLICH den Preis zu beruecksichtigen... Deutsche Hersteller muessen Leute entlassen... und man kauft Masken ganz umweltftreundlich beim Chinesen.. die kommen ganz sicher mit dem Segelboot.

                      Der deutsche Wald sirbt schon seit 50 Jahren... gibt es da ueberhaupt noch Baeume.... wohl nur welche aus Plastik! Es gab anscheinend ja sogar schon einen Waldbrand in DE... der hat dann wohl die letzten drei Baeume dort vernichtet.... man sollte vielleicht seine Zeity am PC mal einschraenken und in die Natur gehen statt irgendwelchen staatlich finanziertten Institutionen nachzuplappern... auch das Potsdam Institut fuer Klimafolgenforschung ist eine von ausschliesslich staatlicher Finanzerung abaengige Institution.
                      Und kaum einer beisst in die Hand , die einen fuettert... ausser natuerlich EU und Regierung.... aber die werden ihre Rechnung schon noch bekommen.... MAN will ja inzwischen schon Mal 3000 Arbeitsplaetze in Muenchen streichen....Auch die Lufthansa raeumt schon auf...

                      Wenn ich solchen Schmarren, wie Hitzesommer schon hoere. Ich kann mich noch sehr gut an meine Schulzeit erinnern, da war Hitzefrei, wenn die Temperatrur am Morgen 08:00 ueber 30 Celsius war... ja, war schon Ende der 60er Jahre, schon lange her und viele hier haben da entweder noch nicht gelebt, oder waren zu jung um sich daran zu erinnern.

                      Und die schoenen "Durchschnittswerte... einfach toll. Wir wohne nahe einer der kaeltesten Staedte weltweit mit eine Jahresdurchschnitts Temperatur von +2 Celsius.... Trotzdem haben wir heissere Sommer, als man es jemals in DE hatte. Normnale Tagestemperatur im Sommer von +40 bis +45 !!!
                      Die gleichen Temp. haben wir auch im Winter... deshalb die Niedrgen Durchschnittstemperaturen.

                      Waldbraende gibts schon seit Jahrhunderten. Eben nicht immer an den gleichen Stellen... In Californien brennt es jedes Jahr. Ein Jahr etwas weniger, im anderen etwas mehr. Wie auch in Oregon und Washington (State).
                      Auch in British Columbia und Ontario sind Waldbraende "Normalzustand" und das ueber viele Wochen. Das werden auch die Klimaaktivisten nicht aendern.

                      Man sollte vielleicht mal in Erinnerung rufen, das es in den 60 /70er Jahren in DE in keinem Fluss erlaubt war dort zu baden, geschweige noch die Fische aus diesen Gewaessern zu essen... inzwischen ist beides moeglich... und das ganz ohne Friday for future.... ohne Oekosteuer und ohne Schulschwaenzende Klimaaktivisten.
                      Nachweisslich ist inzwischen auch die Luft sehr viel sauberer, als noch vor 40 Jahren... auch ohne kyotoprotokoll und sonstige Geldverschlingende Urlaubsveranstaltungen auf Steuerzahlers Kosten.

                      Das Gletscher abschmelzen ist auch nix neues... gibt es schon seit Jahrtausenden. Der Mensch wird auch nur ein kleiner Abschnitt in der Erdgeschichte sein und der wird in seiner grenzenlosen Intelligenz das erste Lebewesen dieser Erde sein, das sich selbst abschaft.... und das ganz ohne die Mithilfe des Klimas, oder Vulkanen, oder Krankheiten.... dazu reichen unsinnge Kriegshandlungen und die Atombomben reichen wohl dazu, die Menschheit 20 Mal... 50 Mal zu vernichten...

                      Wuerde man diese Geschicht einmal angreifen, waere sehr viel fuer den "angeblichen" menschengemachten Klimawandel getan... aber wer will das schon... Krieg spuelt Geld in die Styaatskassen und vorallem schafft das Arbeitsplaetze!

                      Gruss Holger
                      Mein Buch : https://www.amazon.de/Auswandern-nac...4753476&sr=8-1


                      Mein Leben : dreamlandcanada.blogspot.com





                      Denke BEVOR du etwas tust, dein naechster Fehler koennte dein letzter sein !

                      "Game over, try again" gibts NICHT im realen Leben

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                      • #41
                        Als die Flüsse noch verschmutzt waren ist man drauf gekommen Kläranlagen und fitersysteme bein den grossen firmen einzubauen später in Ostdeutschland ( leuna+wolfen) selbst dort kann man wieder baden in den flüssen also Whiteout nicht alles was du so raushaust ist richtig

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                        • #42
                          "Wenn es so weiterläuft, treibt die Erde in die Hitze-Apokalypse"

                          Entwicklungsminister Gerd Müller und Ökonomin Claudia Kemfert fordern eine neue Allianz zwischen Europa und Afrika: Nur so könne die Klimakatastrophe abgewendet werden.


                          Die Zeit für den Klimaschutz wird langsam knapp. Sieben Jahre bleiben noch, um das im Pariser Klimaabkommen festgesteckte Zwei-Grad-Ziel zu erreichen. Entwicklungsminister Gerd Müller und Wissenschaftlerin Claudia Kemfert rufen zum Handeln auf – nicht nur auf politischer Ebene, sondern auch auf privater.


                          Allerdings entscheidet sich ihrer Meinung nach die Zukunft des Klimas nicht in Deutschland, sondern in Afrika. Im Interview mit t-online erklären Kemfert und Müller, warum diesem Kontinent eine Schlüsselrolle im Kampf gegen den Klimawandel zukommt und was sie aus der Corona-Pandemie für die Bewältigung der Klimakrise gelernt haben.

                          t-online: Herr Müller, Frau Kemfert, die Gletscher schmelzen immer schneller, in Australien brennen die Wälder ab. Der Kampf gegen den Klimawandel läuft nicht sehr erfolgreich. Wann ändert sich das?

                          Gerd Müller:
                          Lassen wir die Entwicklung so weiterlaufen, dann kommt unser Planet an den Rand der Hitze-Apokalypse. 20 Millionen Menschen mussten schon aus Dürreregionen fliehen, weil sie keine Lebensgrundlage mehr haben. Aber wir können noch umkehren. Jetzt ist der Zeitpunkt dafür.

                          Das heißt es von der Bundesregierung seit Jahren. Doch das Ziel, die Erde sich nur um zwei Grad Celsius erhitzen zu lassen, wird nach aktuellen Prognosen nicht einzuhalten sein.

                          Müller: Das Pariser Klimaabkommen 2015 war ein großartiger Erfolg. Aber nur 8 der 193 Staaten sind auf Kurs. Und selbst wenn alle Staaten ihre Klimaziele einhalten, reicht das nicht aus, um die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen. Wir brauchen zusätzliche Initiativen, um einen Anstieg auf drei Grad zu verhindern.

                          Und die Drei-Grad-Marke statt der geplanten Zwei-Grad-Marke einzuhalten, wäre für Sie dann ein Erfolg?

                          Claudia Kemfert: Für guten Klimaschutz braucht es Realismus. Klimaforscher haben seit Jahrzehnten gewarnt, dass der Klimawandel so eintritt, inklusive aller Kipppunkte. Wenn wir jetzt nicht handeln, dann werden es sogar vier, fünf oder sechs Grad mehr. Aber im Pariser Klimaabkommen haben wir zwei Grad als Ziel festgeschrieben. Dafür bleiben uns noch etwa sieben Jahre, wenn wir jetzt endlich anfangen, und zwar richtig!

                          Müller: Wissen allein genügt nicht. Wir müssen handeln!

                          Was schlagen Sie vor?


                          Müller: Die größte Chance, um den Planeten klimaneutral zu machen, liegt hinter dem Mittelmeer: in Afrika. Die Hälfte der Bevölkerung dort – 600 Millionen Menschen – hat keinen Zugang zu Elektrizität. Wenn sie alle eine Steckdose auf Basis von Kohle bekommen, müssten Hunderte neue Kohlekraftwerke gebaut werden. Gehen diese Klimakiller alle ans Netz, erreichen wir die Klimaziele nie! Die Antwort muss eine Investitionsoffensive Europas sein, damit Afrika nicht der schwarze Kontinent der Kohle, sondern der grüne Kontinent der erneuerbaren Energie wird. Wir haben eine besondere Verantwortung dazu: Nicht die Menschen in Afrika haben die Erderwärmung ausgelöst. Sondern wir in Europa, in Nordamerika und in Teilen Asiens: mit Autos, Fabriken und Müll. Deswegen müssen wir Afrika bei der Energiewende auch unterstützen.

                          Claudia Kemfert, Jahrgang 1968, ist Wissenschaftlerin für Energie- und Klimaökonomie. Sie leitet am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) die Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt. In ihrem Buch "Mondays For Future" gibt sie Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um den Klimaschutz.

                          Gerd Müller, Jahrgang 1955, ist seit 2013 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Er setzt sich besonders für den Chancenkontinent Afrika ein. Im Frühjahr erschien sein Buch "Umdenken – Überlebensfragen der Menschheit".

                          Warum hat Afrika solch eine Schlüsselrolle inne?

                          Müller: Weil in 30 Jahren auf einen Europäer fünf Afrikaner kommen werden. Dann gibt es bevölkerungsmäßig nur noch ein winzig kleines Europa. Allein bis zum Jahr 2050 verdoppelt sich die Bevölkerungszahl in Afrika, nirgendwo wächst die Bevölkerung so stark wie dort. Die EU muss endlich die Bedeutung Afrikas für den Klimaschutz erkennen. Europas Green Deal wirkt aber nur nach innen. Er muss dringend um eine Afrika-Komponente ergänzt werden. Wir müssen Entwicklung viel stärker als Investition auch in unsere eigene Zukunft sehen.

                          Kemfert: Diese wachsende Anzahl von Menschen wird, wenn der Klimawandel nicht aufgehalten wird, keine Lebensbedingungen auf diesem Kontinent mehr vorfinden. Die Energiewende vor Ort schafft Wohlstand und sorgt dafür, dass die Menschen nicht zu Klimaflüchtlingen werden müssen.

                          Was läuft in Afrika aus Ihrer Sicht schief?

                          Kemfert: Im Moment machen afrikanische und andere Schwellen- und Entwicklungsländer nach, was wir vorgemacht haben. Sie setzen auf fossile Energien, um die Entwicklung schnell voranzutreiben.

                          Müller: Vor 70 Jahren gab es ein Bild für das wirtschaftlich boomende Nachkriegsdeutschland: qualmende Schlote im Ruhrgebiet. Wirtschaftlich ging es bergauf, für den Klimaschutz ging es bergab. Diesen Fehler können wir in Afrika vermeiden. Die afrikanischen Länder können 70 Jahre technologisch überspringen und ihre Wirtschaft mit grüner Energie antreiben.

                          Kemfert: Das kann ganz praktisch geschehen mit der Nutzung von Solar-, Wind- und Wasserkraft und modernster Technologie aus Europa. Wenn sich in Afrika der Aufbau nachhaltiger Energie durchsetzt, kämen wir dem Ziel, den Klimawandel einzudämmen, schon deutlich näher. Gleichzeitig würde die wirtschaftliche Entwicklung auf dem Kontinent gefördert.

                          Auf dem afrikanischen Kontinent entstehen gerade 450 neue Kohlekraftwerke. Die Betreiber werden bei Ihren Plänen keine Jubelsprünge machen.

                          Müller: Wir müssen den Investoren klar sagen: investiert besser in Solar- statt in Kohlekraft. Das sind gewaltige Chancen zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen und zur Rettung des Klimas. Die europäische Wirtschaft könnte sich so einen vollkommen neuen Zukunftsmarkt erschließen. Deswegen sage ich immer: auf nach Afrika.

                          Kemfert: Hinzu kommt: Die Energiewende ist das beste Friedensprojekt, das wir weltweit haben. Die erneuerbaren Energien sind dezentral. Die Menschen können sich eine Solaranlage auf ihr Dach schrauben und haben sofort Strom. Das wiederum ermöglicht weitere Geschäftstätigkeiten. So entsteht Wohlstand vor Ort. Natürlich wäre es notwendig und klug, dass die EU in solches Wachstum investiert.

                          Also ist Ihr Ansatz zur Rettung des Weltklimas: Auf jedes Dach in Afrika werden Solarzellen geschraubt — und die Europäische Union bezahlt das. Korrekt?

                          Müller: Das ist mir zu sehr zugespitzt. Richtig ist: Schon heute gibt es Solaranlagen in Ägypten oder Marokko, die mit Unterstützung der deutschen Entwicklungszusammenarbeit gebaut wurden. Mittlerweile kann ein Kilowatt Strom für zwei Cent erzeugt werden. Das wäre vor zehn Jahren noch undenkbar gewesen! In Marokko bauen wir jetzt die erste Anlage, um mit der Sonne Afrikas günstig grünen Wasserstoff und Methanol zu produzieren. Das Potenzial ist riesig: Grüner Wasserstoff aus Afrika kann zum sauberen Öl von morgen werden.

                          Kemfert: Es braucht jedoch nicht nur ein Umdenken in Afrika. Die Wende in der Klimakrise kann lediglich mit starker Unterstützung aus Europa und Deutschland gelingen. Wir müssen die Afrikaner mit Kapital, Technologie und Know-how unterstützen. Als Vorreiter sollten wir der Welt demonstrieren: Auch durch grüne Energie kann Wohlstand generiert werden!

                          Also muss Europa ein positives Vorbild für Afrika werden?

                          Müller: Exakt. Es ist wichtig, hier in Klimaschutz zu investieren. Aber es muss sich auch die Erkenntnis durchsetzen: Wir retten das Weltklima nicht allein in Deutschland. 98 Prozent des CO2-Ausstoßes findet außerhalb Deutschlands statt. Vorreiter beim Klimaschutz zu sein, bedeutet auch massiv in eine globale Energiewende zu investieren.



                          In Deutschland sind bereits viele Menschen Vorreiter, sie gestalten ihr Leben oder ihr Unternehmen klimafreundlich – und die Zahl von ihnen steigt.

                          Kemfert: Stimmt, und das ist erfreulich. Trotzdem herrscht teilweise noch die Mentalität vor, dass die Verantwortung allein beim Staat liegt und dass man wie gewohnt weiterlebt, bis ein Klima-Gesetz alle zum klimagerechten Handeln zwingt. Das ist leider nicht genug. Mir ist egal, was die Leute fürs Klima tun, Hauptsache, sie tun etwas. Das betrifft nicht allein das Konsumverhalten. Die Menschen können ihren Arbeitgeber auffordern, Konferenzen und Dienstreisen klimabewusst zu organisieren, oder in ihrem Verein anregen, Ökostrom zu beziehen.

                          Müller: Das ist der Punkt: Wir brauchen ein Umdenken. In Politik, Wirtschaft und auch im Alltag. Hier setzt unsere "Allianz für Entwicklung und Klima" an, die jedem Bürger, jedem Unternehmen, jeder Behörde ermöglicht, sich klimaneutral zu stellen. Die Emissionen, die sich nicht vermeiden lassen, werden mit Klimaschutzprojekten in Entwicklungsländern kompensiert. Das Entwicklungsministerium ist schon klimaneutral. Alle Ministerien und Bundesbehörden sollten sich anschließen.

                          Welche Rolle spielt die Corona-Pandemie bei der Bewältigung der Klima-Krise?

                          Kemfert: Es wäre naiv zu denken, dass jetzt alles weniger schlimm wird, nur weil einige Monate weniger Rauch aus den Fabriken qualmte und weniger Autos unterwegs waren. Trotzdem hat die Pandemie bewiesen: Radikale Änderungen im Verhalten und in der Wirtschaft sind möglich – auch in kürzester Zeit.

                          Müller: Und es zeigte sich viel Solidarität. Das macht ja Mut, dass wir auch beim Klimaschutz noch die Kurve bekommen.

                          Einer, dem das Klima offenbar egal ist, ist der amerikanische Präsident. Welche Folgen hätte seine Wiederwahl für die globale Erderwärmung?

                          Müller: Trump hat das Pariser Klimaabkommen aufgekündigt, das stimmt. Aber das Weiße Haus ist nicht gleichzusetzen mit den USA. In vielen Bundesstaaten wird bereits viel für den Klimaschutz getan, unabhängig vom Präsidenten.

                          Kemfert: Klimaschutz in den USA findet trotz Trump statt, die Emissionen sinken, ein "Zurück zur Kohle" gibt es nicht, da in den USA Marktwirtschaft vorherrscht und erneuerbare Energien billiger sind als fossile Energien. Der bevorstehende US-Wahlkampf wird ein Klimawahlkampf. Für mich ist das Ergebnis noch völlig offen. Vielleicht kann Joe Biden deutlich machen, dass unsere Welt kurz vor dem Hitzekollaps steht, wenn nicht bald etwas passiert. Link
                          Ein sehr interessantes Interview.
                          Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

                          Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

                          In der internationalen Politik geht es
                          nie um Demokratie oder Menschenrechte.
                          Es geht um die Interessen von Staaten.
                          Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
                          Geschichtsunterricht erzählt.
                          Egon Bahr

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                          • #43
                            Zitat von cavallo 09 Beitrag anzeigen
                            Als die Flüsse noch verschmutzt waren ist man drauf gekommen Kläranlagen und fitersysteme bein den grossen firmen einzubauen später in Ostdeutschland ( leuna+wolfen) selbst dort kann man wieder baden in den flüssen also Whiteout nicht alles was du so raushaust ist richtig
                            ????????????? habe ich irgend etwas anderes geschrieben? Wuesste ich nicht!!!

                            Gruss Holger
                            Mein Buch : https://www.amazon.de/Auswandern-nac...4753476&sr=8-1


                            Mein Leben : dreamlandcanada.blogspot.com





                            Denke BEVOR du etwas tust, dein naechster Fehler koennte dein letzter sein !

                            "Game over, try again" gibts NICHT im realen Leben

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                            • #44
                              Zitat von Asphaltflüsterer Beitrag anzeigen

                              Ein sehr interessantes Interview.
                              Die Menschen in afrika haben ganz andere Probleme als "Klimawandel".Denen ist auch die Erdtemperatur sowas von egal.... aber VOLLGEFRESSENE dummlaber Politiker wissen weder was Hunger noch was dreckiges Wasser ist.
                              Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen koennt ueber diese Weltretter.

                              Gruss Holger
                              Mein Buch : https://www.amazon.de/Auswandern-nac...4753476&sr=8-1


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                              • #45
                                Habe auch nichts anderes von dir erwartet. Man muss den Kritikern ja Futter geben.
                                Du wirst es nicht glauben, aber auch in Afrika wird sich mit dem Klimawandel beschäftigt.
                                Auch der Massai in der Savanne von Kenia bemerkt das er für seine Rinder nicht mehr genug Weideflächen findet.
                                Im übrigen gibt es auch dort Wissenschaftler und Universitäten. Die springen dort nicht mehr alle nur mit dem Sperr um das Buschfeuer.
                                Warum sollen sie die Fehler die wir schon gemacht haben, noch einmal machen? Man muss doch mal anfangen!
                                Aber gut, dir kann man sowieso vorschlagen was man will, ist eh alles Bullshit in deinen Augen.




                                Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

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                                nie um Demokratie oder Menschenrechte.
                                Es geht um die Interessen von Staaten.
                                Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
                                Geschichtsunterricht erzählt.
                                Egon Bahr

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