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Lkw-Maut soll im kommenden Jahr steigen

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  • Lkw-Maut soll im kommenden Jahr steigen

    Die Lkw-Maut in Deutschland soll im kommenden Jahr steigen. Dem Staat dürfte das Milliardeneinnahmen bescheren. Unumstritten ist die Erhöhung der Gebühren allerdings nicht.

    Die Gebühren für die Lkw-Maut in Deutschland sollen Anfang 2023 steigen. Das geht aus einem Entwurf des Bundesverkehrsministeriums zur Änderung des Bundesfernstraßenmautgesetzes hervor, welcher der Nachrichtenagentur dpa vorlag. Um welchen Betrag die Gebühren erhöht werden sollen, war zunächst nicht bekannt.

    Die Lkw-Maut ist eine Nutzungsgebühr, die schwere Nutzfahrzeuge mit einem Gesamtgewicht ab 7,5 Tonnen auf Autobahnen und Bundesstraßen zahlen müssen. Sie wurde bereits 2005 eingeführt und galt damals zunächst für Autobahnen. Im vergangenen Jahr konnte der Staat so rund 7,6 Milliarden Euro einnehmen, die in den Erhalt und Ausbau des Verkehrsnetzes in Deutschland investiert werden.

    Kosten könnten an Kunden weitergegeben werden

    Hintergrund für die Erhöhung der Gebühren ist neben der Umsetzung neuer EU-Vorgaben ein neues Wegekostengutachten, das als Basis für die Festsetzung der Maut dient. Dies beziffert die Kosten, welche in den kommenden Jahren für den Ausbau und Erhalt des Straßennetzes in Deutschland anfallen und gibt einen Richtwert für die Mauteinnahmen an.

    Der jährliche Durchschnitt der Mauteinnahmen in den Jahren 2023 bis 2027 soll laut dem Gesetzesentwurf rund 8,3 Milliarden Euro betragen. Das Verkehrsministerium rechnet damit, dass diese steigenden Kosten von den Spediteuren an die Kunden weitergegeben werden: In dem Entwurf heißt es, mittelbar könnten die gestiegenen Transportkosten zu höheren Preisen für die transportierten Waren führen.

    CO2-Differenzierung ist nicht enthalten

    Nicht enthalten in dem Gesetzesentwurf ist eine Vorgabe aus dem Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP. Darin heißt es: "Wir werden 2023 eine CO2-Differenzierung der Lkw-Maut vornehmen, den gewerblichen Güterkraftverkehr ab 3,5 Tonnen einbeziehen und einen CO2-Zuschlag einführen, unter der Bedingung, eine Doppelbelastung durch den CO2-Preis auszuschließen." Diese Maßnahmen benötigten einen "längeren zeitlichen Vorlauf zur technischen und organisatorischen Umsetzung" und würden daher mit einem separaten Änderungsgesetz geregelt, heißt es in dem Entwurf aus dem Ministerium von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP).

    Peter Westenberger, Geschäftsführer des Netzwerks Europäischer Eisenbahnen, kritisierte den Vorschlag: "Wissings Haus springt mit diesem Entwurf viel zu kurz und auch noch in die falsche Richtung." Statt die Maut im Sinne der Verkehrsverlagerung umzugestalten, wolle das Ministerium noch mehr Geld für weiteren Fernstraßenbau besorgen. Auch die im Koalitionsvertrag vorgesehene Mautbefreiung von Lkw im sogenannten Vor- und Nachlauf des Schienentransports sei nicht enthalten: "Die Schiene muss dagegen für jeden Meter Gebühren bezahlen. Diese Ungleichbehandlung muss ein Ende haben."

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  • #2
    ....könnte zu höheren preisen führen.....weitergabe an den kunden....
    wenn die transportbranche nicht jahrelang ihren kunden in den arsch gekrochen wäre, meist auf kosten der mitarbeiter insbesondere subsubunternehmer, die lkw maut würde sich weniger dramatisch darstellen. Solange in der regel frei haus oder bordsteinkannte geliefert wird, und das spätestens bis gestern, ist das natürlich ein übler kostenfaktor. An die kunden weiter geben? Seit jahren eine leere drohung. Das ist halt nicht so einfach, einem "kunden" die unart abzugewöhnen, leistung nicht bezahlen zu können/wollen.....

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    • #3
      Zu allererst sollten Retouren kostenpflichtig werden. Wenn ich so manches Mal höre, dass Leute 5 Kleidungsstücke bestellen, da sie ja 4 kostenlos zurückschicken können... Das gibt's nur in Deutschland. Aber die halten sich dann für sooo umweltfreundlich, weil man ja Plastiküll trennt. Wenn für Retouren bezahlt werden müsste, gingen auch wieder mehrere in Geschäfte.

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      • #4
        Warum sagt ihr "Kosten könnten an Kunden weitergegeben werden" ? Das sollte doch ganz normal sein.... Bei uns is die Maut seit letztem Jahr auch höher. Euro 0 -5 zahlen richtig, und Euro 6 kostet mit 32t rund 80Cent/km und mit 40t sind es glaub 94Cent/km.
        Und das ist gesetzlich geregelt.. die Mautkosten sind dem Kunden in Rechnung zu stellen. Der Spediteur darf diese Kosten nicht für den Kunden quasi "übernehmen". Hat er entsprechend veraltetes Material oder meint er müsse nen 2000kg Transport mit nem 40t LKW machen dann wird sein Preis halt nicht sonderlich konkurrenzfähig sein. Dafür kann man Fahrzeug ja auch ablasten, wenn man die 40t nicht braucht.
        Aber wenn bei uns die LSVA steigt dann geht der Transportpreis automatisch um genau den Wert hoch.. Die Bussgelder für Verstösse dagegen sind brutal wenn das ein Kunde melden würde kannste 2 Jahre gratis fahren und verdienst lange nix mehr...

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        • #5
          Wird Erhöhung der Lkw-Maut verschoben?

          Die geplante Erhöhung der Lkw-Maut-Sätze zum 1. Januar 2023 könnte möglicherweise verschoben werden.

          Die geplante Erhöhung der Lkw-Maut-Sätze zum 1. Januar 2023 könnte möglicherweise verschoben werden. Entsprechende Signale gab es von Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, gegenüber der VerkehrsRundschau am Rande des 39. Deutschen Logistik-Kongress in Berlin, der heute offiziell eröffnet wurde.

          Offenbar gärt in der Koalition ein Streit um die Maut-Erhöhung. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur war die Behandlung eines entsprechenden Gesetzentwurfs im Verkehrsausschuss des Bundestags von der Tagesordnung abgesetzt worden. Das FDP-geführte Bundesverkehrsministerium wirft demnach den Grünen eine Blockade bei der geplanten Erhöhung der Lkw-Maut vor. So sagte Oliver Luksic der dpa am Mittwoch: „Wir bedauern, dass die Grünen eine rechtlich notwendige Anpassung der Lkw-Maut blockieren. Dies führt zu Rechtsunsicherheit und Einnahmeausfällen. Sollte es dazu kommen, müssen wir verkehrsträgerübergreifend einsparen. Spediteure und Industrie benötigen Planungssicherheit.“
          Der zuständige Grünen-Verkehrspolitiker Matthias Gastel sagte der dpa, die Gespräche zur Lkw-Maut dauerten an. „Für uns ist klar, dass alle Gesetze ausreichende Beiträge leisten müssen, um die im Koalitionsvertrag festgelegten Ziele und Vereinbarungen zu erreichen.“ Für den Klimaschutz brauche es eine Antriebswende. Mit der Lkw-Maut würden auch Einnahmen, die externe Kosten abbilden, generiert, das gelte etwa für Lärmbelastungen.

          „Es wäre absurd, wenn diese Einnahmen dafür verwendet werden, noch mehr Straßen zu bauen und damit noch mehr externe Kosten zu verursachen“, sagte Gastel. Diese Einnahmen müssten in die Schiene fließen. Die Koalition habe klare Verlagerungsziele zugunsten der Schiene festgelegt.

          SPD-Fraktionsvize Detlef Müller sagte der dpa, die Vertagung eines Gesetzentwurfs in einem Fachausschuss sei nichts Ungewöhnliches. „Innerhalb der Koalition werden wir sicherlich zeitnah alle offenen Fragen einvernehmlich klären. Wir müssen das Gesetz in der nächsten Sitzungswoche verabschieden, um die neuen Mautsätze rechtssicher ab dem 1. Januar 2023 einführen zu können.“

          Der Gesetzentwurf des Ministeriums sieht vor, dass die Gebühren für die Lkw-Maut in Deutschland Anfang 2023 steigen sollen und damit auch die Einnahmen für den Bund. Es geht um eine Änderung des Bundesfernstraßenmautgesetzes. Hintergrund sind EU-Vorgaben sowie ein neues Wegekostengutachten.

          Im Koalitionsvertrag hatten SPD, Grünen und FDP vereinbart, 2023 eine CO2-Differenzierung der Lkw-Maut vornehmen zu wollen. Es solle ein CO2-Zuschlag eingeführt werden. Im Entwurf des Verkehrsministeriums heißt es, diese Maßnahmen benötigten einen „längeren zeitlichen Vorlauf zur technischen und organisatorischen Umsetzung“.

          Im Verkehrsausschuss des Bundestags ist die Behandlung eines entsprechenden Gesetzentwurfs von der Tagesordnung abgesetzt worden. Oliver Luksic, parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, wirft den Grünen eine Blockade bei der Lkw-Maut vor.


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          • #6
            Reform der Lkw-Maut kommt

            Die Lkw-Maut steigt, außerdem sollen Fahrzeuge bereits ab 3,5 Tonnen zahlen. Darauf hat sich die Ampel-Koalition geeinigt. Streit gab es über die Verwendung der Mehreinnahmen.

            Die Ampel-Koalition hat sich im Streit um die Lkw-Maut geeinigt. Die Fraktionen haben sich darauf verständigt, dass eine Mautreform zum 1. Januar 2024 kommt. Dazu gehören die Ausdehnung der Lkw-Maut auf Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen und eine CO2-Maut.

            Bislang gilt die Lkw-Maut ab 7,5 Tonnen. Wie im Koalitionsvertrag vereinbart, sollen die Mehreinnahmen künftig verkehrsträgerübergreifend für Mobilität verwendet werden. Das bedeutet, dass zunächst ein geplanter Gesetzentwurf des Verkehrsministeriums mit einer Anpassung der Mautsätze ab 2023 unverändert angenommen werden soll. Dazu ist am Freitag eine Sondersitzung des Verkehrsausschusses des Bundestags geplant.

            Streit um die Verwendung der Mehreinnahmen

            Die FDP hatte den Grünen bei der Mautanpassung eine Blockade vorgeworfen. Der Entwurf des Verkehrsministeriums sieht vor, dass die Lkw-Maut Anfang 2023 steigen soll. Es geht um eine Änderung des Bundesfernstraßenmautgesetzes. Hintergrund sind EU-Vorgaben sowie ein neues Wegekostengutachten.

            Der Grünen-Verkehrspolitiker Matthias Gastel sagte, für die Grünen sei wichtig, dass die Gelder aus der Lkw-Maut nicht ausschließlich in den Straßenneubau gehen. Für den Schienenverkehr und die Wasserstraßen fehle immer noch Geld. Die Lkw-Maut wurde in Deutschland 2005 auf den Bundesautobahnen eingeführt und inzwischen auf alle Bundesstraßen ausgeweitet. Sie sorgt für Milliardeneinnahmen.

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            • #7
              Und wer darf es zahlen? Wie immer, der Endverbraucher und der Staat kassiert zusätzlich noch mehr Mehrwertsteuer.
              Es läuft......
              Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

              Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

              In der internationalen Politik geht es
              nie um Demokratie oder Menschenrechte.
              Es geht um die Interessen von Staaten.
              Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
              Geschichtsunterricht erzählt.
              Egon Bahr

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              • #8
                Wenn unsere Bundes und Landesleitung es ehrlich meinen sollte mit dem Ausbau des ÖPNV und nicht nur reden wie gewöhnlich, gepaart mit "Transporte von der Straße auf die Schiene" müßte ein Hunderte Milliarden € Aufbauprogramm alleine für Schienenstränge, Waggons und Lokomotiven anlaufen. So viel Maut spielen die nie ein. Da wäre das 100 Milliarden "Sondervermögen" für die Bundeswehr, wohl besser aufgehoben.
                Obwohl bei den Zeiten, bis eine Baugenehmigung für einen neuen Schienenstrang durch alle Instanzen gelaufen ist, vergehen zwischen 20 bis 30 Jahre. Hatte ich letztens irgendwo gelesen. Also gemach, gemach. In der Zeit hat China sein ganzes Land mit Schienenstränge durchzogen wie ein Schnittmuster.
                Bis wir hier in Germany die Bahn für den Klimawandel in Stellung gebracht haben, sind wir schon bei 4°C angekommen.
                Von den Unmengen an S-U-Bahnen, Busse Straßenbahnen gar nicht erst zu reden.
                Wir erleben den flächendeckenden Umstieg der Bevölkerung vom Auto auf den ÖPNV jedenfalls nicht mehr. Ich denke mal frühestens unsere Enkel werden auf dem Land, was davon spüren. In den Großstädten sieht es da allerdings schon anders aus. Innerhalb vom S-Bahn Ring hier in Berlin, benötigt man schon jetzt nicht unbedingt ein PKW.
                Das sind so die Nachteile der Demokratie. Wir sind noch nicht mal in der Lage unsere selbst entwickelte Technologie wie den Transrapid, im eigenen Land auf die Magnetbahn zu bringen. Hier ist Hopfen und Malz verloren.
                Wie heißt es so schön: Von der Geburt bis zur Bahre, Formulare, Formulare, Formulare!"
                Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

                Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

                In der internationalen Politik geht es
                nie um Demokratie oder Menschenrechte.
                Es geht um die Interessen von Staaten.
                Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
                Geschichtsunterricht erzählt.
                Egon Bahr

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                • #9
                  BGL: Politik ohne Realitätssinn „Mautverdopplung ein Unding“ - LKW rettet die Schiene

                  Gut für die Schiene, schlecht für Straßentransporteure: Der BGL lässt kein gutes Haar am Modernisierungspaket. Warum er erwägt, gegen die Mautverdopplung mobil zu machen.​

                  Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) fühlt sich vor den Kopf gestoßen: Früher habe es einen Dialog und eine gemeinsame Abstimmung gegeben, nun stelle die Politik ihn vor vollendete Tatsachen, kritisiert BGL-Vorstandssprecher Prof. Dr. Dirk Engelhardt gegenüber eurotransport.de. Die Kritik entzündet sich am Modernisierungspaket, das 45 Milliarden Euro für die Schiene mobilisieren will, und hierbei auf tatkräftige Unterstützung durch Straßentransporteure baut: Sie sollen die Milliardensumme durch eine Verdopplung der Lkw-Maut erwirtschaften.

                  Was der Mautkilometer ab 2024 kosten soll

                  „Das ist ein völliges Unding“, erklärt Engelhardt. Diese Mauterhöhung passe angesichts anderer Belastungen – und bei einer Inflationsrate von 8,7 Prozent im Februar – nicht in die Zeit. Ein CO2-Preis von 200 Euro pro Tonne für die Berechnung der ab 2024 geplanten CO2-Maut zugrunde gelegt, bedeute das eine annähernde Verdopplung: Ein Euro-6-Sattelzug müsse dann 35 statt aktuell 19 Cent pro Kilometer zahlen – 16 Cent mehr! Der BGL und die Verbände AMÖ, BIEK, BWVL und DSLV haben der Politik einen Entwurf für ein Stufenmodell vorgelegt, das eine stufenweise Anpassung der Maut vorsieht. Die Mauterhöhung für Verbrenner würde Hand in Hand gehen mit dem Hochlauf von Elektro- und Wasserstoff-Lkw beziehungsweise der Tank- und Ladeinfrastruktur. Doch die Vorschläge seien ignoriert worden.

                  Die CO2-Maut soll zum Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge animieren, indem sie Diesel-Lkw im Betrieb verteuert. „Da der Markthochlauf für E-Lkw und H2-Lkw erst 2026/27 zu erwarten ist, bedeutet der Ampelbeschluss allein eine Verteuerung ohne jede Lenkungswirkung“, sagt er. Der BGL-Vorstandssprecher macht das an offiziellen Mautzahlen fest: Von 800.000 schweren Lkw verfügten im Januar demnach nur 173 über einen Elektroantrieb – eine Quote von 0,02 Prozent! Die Mautverdopplung habe damit nur einen Effekt: Transport und Logistik weiter zu verteuern. „Der Dumme ist der Endverbraucher“, erklärt Engelhardt. Dass die Waren im Supermarkt teurer werden, erläuterte der BGL-Chef am Mittwochabend auch in der Tagesschau vor der Kulisse der Spedition Bork.

                  Engelhardt: Politik ideologisch geleitet

                  Engelhardt erklärt, der Politik fehle der Realitätssinn. „Sie lässt sich ideologisch leiten“ – auch durch die geplante Umleitung der Mauterlöse in die Schiene. Bisher flossen die Einnahmen in die Straße zurück. „Die Pläne sind ganz gewiss nicht in unserem Sinne“, sagt Engelhardt. „Bundesweit fehlen rund 40.000 Lkw-Parkplätze, verzweifelt suchen Fahrerinnen und Fahrer jeden Abend nach Stellflächen“, sagt er. Statt den offensichtlichen Mangel zu beheben, werde die Schiene begünstigt. Der BGL erwägt nach Angaben seines Vorstandssprechers nun, mit einer Kampagne gegen die Pläne mobil zu machen.

                  Die CO2-Maut soll zum Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge animieren, indem sie Diesel-Lkw im Betrieb verteuert. „Da der Markthochlauf für E-Lkw und H2-Lkw erst 2026/27 zu erwarten ist, bedeutet der Ampelbeschluss allein eine Verteuerung ohne jede Lenkungswirkung“, sagt er. Der BGL-Vorstandssprecher macht das an offiziellen Mautzahlen fest: Von 800.000 schweren Lkw verfügten im Januar demnach nur 173 über einen Elektroantrieb – eine Quote von 0,02 Prozent! Die Mautverdopplung habe damit nur einen Effekt: Transport und Logistik weiter zu verteuern. „Der Dumme ist der Endverbraucher“, erklärt Engelhardt. Dass die Waren im Supermarkt teurer werden, erläuterte der BGL-Chef am Mittwochabend auch in der Tagesschau vor der Kulisse der Spedition Bork.

                  Gut für die Schiene, schlecht für Straßentransporteure: Der BGL lässt kein gutes Haar am Modernisierungspaket. Warum er erwägt, gegen die Mautverdopplung mobil zu machen.


                  Politisches Harakiri sei die Verdopplung der Lkw-Maut, urteilt der BGL. Andere Verbände begrüßen die zusätzlichen Milliarden für die Schiene. Das sind die Reaktionen auf das Modernisierungspaket der Ampelregierung.






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                  • #10
                    Zitat von Mack Anthem Beitrag anzeigen
                    Zu allererst sollten Retouren kostenpflichtig werden. Wenn ich so manches Mal höre, dass Leute 5 Kleidungsstücke bestellen, da sie ja 4 kostenlos zurückschicken können...

                    Bei dem Gedanken krieg ich einen dicken Hals.
                    "5 Kleidungsstücke"....??
                    Mir hat mal eine Angestellte in der Bank in einem Gespräch erzählt,
                    dass Samstags immer Modenschau in ihrem Wohnzimmer sei.
                    Da kämen zig bestellte Pakete mit Klamotten und Schuhen an,
                    dann würde fleißig anprobiert, ausgewählt und aussortiert,
                    der nicht benötigte Krempel dann zurückgeschickt.
                    Ich war fassungslos, dass sowas überhaupt möglich ist,
                    ​​​es scheint aber der Realität zu entsprechen.


                    Gruß!
                    M.P.U
                    "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

                    chinesisches Sprichwort

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                    • Mack Anthem
                      Mack Anthem kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Deutschland ist unangefochtener Retouren- Weltmeister!! Und viel der retournierten Waren können dann nicht einmal weiter verkauft werden, und werden dann entsorgt. Plus das CO2 wegen des Versands... Aber wir Deutschen sind ja soooo umweltfreundlich, jedenfalls bis zur eigenen Haustür!! Wir trennen Müll und meinen, damit die Welt zu retten. Dafür stecken wir ganze Kartons in die Mülltonne und blockieren damit die halbe Tonne. Mein Gott, sind wir umweltfreundlich!!!!!

                  • #11
                    Lkw-Maut-Reform: BMDV plant Mauterhöhung in drei Schritten

                    ​Um wie viel sich die Lkw-Maut ab 1. Dezember 2023 erhöhen könnte, dazu hat das BMDV nun seine Pläne konkretisiert und in einen ersten Gesetzentwurf gefasst

                    Noch ist nichts in Stein gemeißelt, aber das Bundesverkehrsministerium hat seine Pläne zur Lkw-Mauterhöhung jetzt in einem ersten Referentenentwurf für ein Gesetz vorgelegt. Die Erhöhung soll in drei Schritten erfolgen. Aber was ist genau geplant?

                    Das Bundesverkehrsministerium hat einen Referentenentwurf unter dem Titel „Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung mautrechtlicher Vorschriften“ vorgelegt, in der die geplanten Mautsätze aufgeführt sind. Er beinhaltet im Wesentlichen Änderungen am Bundesfernstraßenmautgesetz.

                    Erster Entwurf: Noch nicht von Bundesregierung abgesegnet

                    Bevor das Kabinett voraussichtlich am 10. Mai darüber berät, muss unter anderem noch die Ressortabstimmung erfolgen. Den Verbänden hatte das Ministerium für den 50-Seitigen Referentenentwurf für eine Stellungnahme nicht einmal zwei Tage Zeit gegeben. Sie mussten sich bis 27. April zurückmelden.

                    Nach den Stellungnahmen der Verbände und der Abstimmung in den beteiligten Ministerien kann der Referentenentwurf noch Änderungen unterliegen. Erst danach geht er ins Bundeskabinett und wird zum Regierungsentwurf. Auch danach kann es im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens noch zu Änderungen kommen.

                    Erweiterung auf 3,5 Tonnen und Einbeziehung emissionsfreier Fahrzeuge als weitere Schritte

                    Das heißt: Der derzeit vorliegende Referentenentwurf mit seinen Angaben zur Maut könnte so kommen, muss aber nicht. Grundsätzlich soll die Mauterhöhung laut Entwurf in drei Schritten erfolgen:
                    1. Ab Dezember 2023 ist geplant, auch für die CO2-Emissionen des Fahrzeugs Maut zu erheben. Damit setzen sich die Mautkosten dann aus den Teilen Infrastruktur-, Schadstoff, Lärm- sowie zusätzlich Klimabelastung, sprich CO2-Ausstoß, zusammen. Der Gesetzgeber spricht hier von „Mautteilsätzen“.
                    2. Ab Juli 2024 müssen auch Nutzfahrzeuge ab 3,5 Tonnen technisch zulässiger Gesamtmasse eine Maut für alle Mautteilsätze zahlen.
                    3. Ab 1. Januar 2026 wird im Bereich der Infrastrukturbelastung die Maut in Emissionsklassen unterteilt. Das liegt daran, dass ab dann auch schwere Nutzfahrzeuge der Emissionsklasse 5, also emissionsfreie Fahrzeuge, nicht mehr von allen Teilen der Maut befreit sein sollen.
                      Ein schweres Nutzfahrzeug der Emissionsklasse 5 zahlt ab 1. Januar 2026 so pro Kilometer 3,6 Cent Maut für die Infrastrukturkosten und 0,1 Cent Maut für Luftverschmutzungskosten sowie zum Beispiel bei 12 bis 18 Tonnen zulässiger technischer Gesamtmasse 1,6 Cent für Lärmbelastungskosten.
                    Teurer in der Rush Hour?

                    Aber das ist noch nicht alles: Der Mautteilsatz im Bereich Infrastrukturkosten könnte sich zu speziellen Zeiten für bestimmte Teilabschnitte einer Fernstraße erhöhen, wenn diese besonders stark frequentiert ist. Das könnte zum Beispiel zur Rush Hour oder bei Sommerferienbeginn im jeweiligen Bundesland sein.

                    Sie kann sich außerdem entsprechend verringern: Zu Zeiten, zu denen in bestimmten Abschnitten wenig Verkehr herrscht. Der Referentenentwurf sieht vor, dass das Bundesverkehrsministerium dazu eine Rechtsverordnung erlassen kann.

                    Diese muss aber gewisse Anforderungen erfüllen: Geplant ist zum Beispiel, dass sich die Maut um maximal 175 Prozent des durchschnittlichen Mautteilsatzes in der Fahrzeugkategorie erhöhen darf.

                    Auch Wasserstoff-Lkw von Maut bis 2026 befreit

                    Eine weitere Änderung betrifft Fahrzeuge, die von der Maut befreit werden. Bisher waren elektrisch betrieben Fahrzeuge von der Maut ausgenommen. Im Entwurf wird dies erweitert: Bis 31. Dezember 2025 sollen demnach emissionsfreie schwere Nutzfahrzeuge von der Maut ausgenommen sein.

                    Dazu zählen beispielsweise auch Fahrzeuge, die Wasserstoff in ihrem Motor als Antriebsenergie nutzen. Für emissionsfreie Nutzfahrzeuge mit nicht mehr als 4,25 Tonnen zulässiger technischer Gesamtmasse soll die Mautbefreiung auch über 2026 hinaus gelten.

                    Möglicher Spielraum für Beginn der CO2-Maut

                    Ein weiterer Punkt: Das Bundesverkehrsministerium hat laut Gesetzentwurf die Möglichkeit, die Mautteilsätze für die Emissionskosten auf einen Zeitpunkt nach dem 1. Dezember 2023 zu verschieben.

                    Das soll möglich sein, wenn es aus technischen oder rechtlichen Gründen für die „ordnungsgemäße Erhebung der Maut erforderlich ist“, heißt es im Referentenentwurf. Dafür müsste das Ministerium ebenfalls erst eine Rechtsverordnung erlassen.

                    Mögliche Mautkosten bei 18-Tonnern

                    Aber wie gestalten sich die geplanten Mautkosten denn jetzt genauer? Ab 1. Dezember 2023 bis voraussichtlich 31. Dezember 2025 könnte ein Lkw der Klasse EURO VI mit mehr als 18 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht und maximal drei Achsen insgesamt 31,3 Cent pro Kilometer an Maut zahlen.

                    Dabei setzen sich die Mautteilsätze wie folgt zusammen: 14,1 Cent für Infrastrukturkosten, 2,2 Cent für Luftverschmutzungskosten, 1,6 Cent für Lärmbelastungskosten und 13,4 Cent für Emissions-Kosten. Ohne die Emissionskosten läge der Mautsatz bei 17,9 Cent pro Kilometer.

                    Das gleiche Fahrzeug mit der Klasse EURO III würde insgesamt 42,9 Cent pro Kilometer an Maut zahlen. Dabei setzen sich die Mautteilsätze wie folgt zusammen: 14,1 Cent für Infrastruktur, 13,4 Cent für Luftverschmutzung, 1,6 Cent für Lärmbelastung und 13,8 für den CO2-Ausstoß. Ohne die Emissionskosten läge der Mautsatz bei 29,1 Cent pro Kilometer.

                    Eine Übersicht der geplanten Lkw-Mausätze ab 1. Dezember 2023 finden Sie im Dokumenten-Bereich unseres Profiportals VerkehrsRundschau plus unter:
                    Geplante Lkw-Mautsätze ab 1. Dezember 2023 bis voraussichtlich 31. Dezember 2025.


                    Über den Link gelangen Sie direkt auf die Tabelle in unserem Profiportal VerkehrsRundschau plus, die im Bild nur als grobe Voransicht zu erkennen ist

                    Mehreinnahmen für den Bund

                    Der Bund rechnet laut dem Entwurf durch die CO2-Maut im Bereich der Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen mit Mehreinnahmen von 27,15 Milliarden Euro von 2023 bis 2027. Die Mehreinnahmen durch die Mautausdehnung auf Fahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen technisch zulässiger Gesamtmasse sollen bei insgesamt 3,855 Milliarden Euro im Zeitraum 2024 bis 2027 liegen.

                    Dabei rechnet das Ministerium damit, dass auf die Unternehmen aus dem Bereich Güterverkehr durch die Erweiterung der CO2-Maut auch auf mautpflichtige Fahrzeuge zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse zwischen 2024 und 2027 insgesamt eine kostenseitige Belastung von rund 7,62 Milliarden Euro pro Jahr zukommen könnte.

                    Auswirkungen auf das Verbraucherpreisniveau schließt der Referentenentwurf nicht aus. Diese sollen demnach aber nur marginal ausfallen, weil die Mautkosten nur einen geringen Teil der Transportkosten und noch geringenen Anteil am Endprodukt ausmachen würden. Laut Entwurf beträgt der Anteil am Endprodukt rund 0,1 Prozentpunkte bei einer Gebühr für Kosten für verkehrsbedingte Kohlenstoffdioxid-Emissionen basierend auf einem Kohlenstoffdioxid-Tonnenpreis von 200 Euro.

                    Der Referentenentwurf ist hier auf den Seiten des Bundesverkehrsministeriums als PDF abrufbar.

                    Noch ist nichts in Stein gemeißelt, aber das Bundesverkehrsministerium hat seine Pläne zur Lkw-Mauterhöhung jetzt in einem ersten Referentenentwurf für ein Gesetz vorgelegt. Die Erhöhung soll in drei Schritten erfolgen. Aber was ist genau geplant?



                    Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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                    • #12
                      Lkw-Maut-Fahrleistungsindex im Juni 2023: -1,4 % zum Vormonat

                      Die Fahrleistung mautpflichtiger Lastkraftwagen mit mindestens vier Achsen auf Bundesautobahnen ist im Juni 2023 gegenüber Mai 2023 kalender- und saisonbereinigt um 1,4 % gesunken. Wie das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) und das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilen, lag der kalenderbereinigte Lkw-Maut-Fahrleistungsindex um 3,3 % niedriger als im Vorjahresmonat Juni 2022.

                      Zusammenhang zwischen Lkw-Verkehr und Konjunkturentwicklung

                      Die Lkw-Fahrleistung auf Autobahnen gibt frühe Hinweise zur aktuellen Konjunkturentwicklung in der Industrie. Wirtschaftliche Aktivität erzeugt und benötigt Verkehrsleistungen. Daher besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Lkw-Maut-Fahrleistungsindex und Indizes zur wirtschaftlichen Aktivität, insbesondere dem Produktionsindex im Verarbeitenden Gewerbe. Der Lkw-Maut-Fahrleistungsindex liefert somit eine grobe Annäherung an die Entwicklung der Industrieproduktion. Da er etwa einen Monat früher verfügbar ist als der Produktionsindex, eignet er sich als Frühindikator für die Konjunkturentwicklung. Eine Untergliederung nach Wirtschaftszweigen ist aber nicht möglich.

                      Quelle: Destatis/ BALM: 17.07.2023



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                      • #13
                        Bringt die neue Lkw-Maut die Verkehrswende?

                        ​Mit der neuen Lkw-Maut will die Bundesregierung den Umstieg auf klimaneutrale Antriebe beschleunigen. Ob das gelingt, sagt Thomas Puls, Senior Economist Themencluster Digitalisierung & Klimawandel beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln.

                        Die Lkw-Maut wird künftig an die Höhe des CO2-Ausstoßes gekoppelt. So sieht es die Gesetzesänderung vor, mit der die Bundesregierung den Umstieg auf klimaneutrale Antriebe beschleunigen will. Wird ihr das gelingen?

                        Emissionsfreie Lkw sollen zwar nach dem Willen der Bundesregierung bis Dezember 2025 vollständig von der Maut befreit werden. Die Lenkungswirkung wird aber vermutlich gering sein. Schlichtweg, weil es derzeit am entsprechenden Fahrzeug-Angebot mangelt. Emissionsfreie Lkw sind bislang nur in homöopathischen Mengen verfügbar. Deutschlandweit waren im Jahr 2022 keine 2500 mautpflichtigen Lkw zugelassen, die diese Befreiung in Anspruch nehmen könnten. In der gesamten EU waren es nach Angaben der EU-Kommission etwa 4000 Stück.

                        Sprich: die Bundesregierung verfehlt mit ihrem neuen Lkw-Maut-Gesetz ihr Ziel. Sie generiert daraus zwar Mehreinnahmen, aber klimapolitisch bringt das Ganze nichts.

                        Wie gesagt, es bräuchte dafür eine technologische CO2-freie Alternative. Im Verteilerverkehr kommen die zunehmend auf. Doch im Fernverkehr gibt es die noch nicht wirklich. So gesehen wird mit dem Gesetzesentwurf ein Preisimpuls gesetzt. Doch damit dieser seine Wirkung entfalten könnte, bräuchte es das entsprechende Fahrzeugangebot.

                        Wäre es da nicht sinnvoller, das Mautgesetz zu verschieben – und zwar auf einen Zeitpunkt, zu dem es solche Lösungen gibt?

                        Das ist eine schwierige politische Frage. Wenn man einen klimapolitischen Effekt erzielen will, braucht es eine CO2-freie Alternative. Hier lässt sich durchaus aus Erfahrungen im Ausland lernen. So hat Schweden seinen CO2-Ausstoß seit 2011 im Güterfernverkehr fast halbiert, und zwar über den HVO-Biodiesel – gekoppelt mit dem Instrument des CO2-Preises.

                        Noch muss das Mautänderungsgesetz das parlamentarische Gesetzgebungsverfahren durchlaufen. In welchen Punkten würden Sie in diesem Entwurf nachbessern?

                        Solange es im Markt keine echte technologische Alternative gibt, würde ich den Lkw-Maut-Satz etwas niedriger ansetzen. Zumal wir auf europäischer Ebene im Rahmen des Emissionshandels einen CO2-Aufschlag auf den Mautsatz von 90 Euro haben, während die Bundesregierung diesen aktuell mit 200 Euro ansetzt. Korrekter wäre ein einheitlicher Preis. Was mir zudem in dem Entwurf fehlt, dass darin die Kosten nicht berücksichtigt wurden, die die Unternehmen durch den CO2-Preis zum Januar 2024 zusätzlich zu zahlen haben. Ursprünglich wollte man beides miteinander verrechnen. Stattdessen scheint es nun auf eine Doppelbelas­tung hinauszulaufen. Da könnte der Bundestag nachbessern.

                        Mit der neuen Lkw-Maut will die Bundesregierung den Umstieg auf klimaneutrale Antriebe beschleunigen. Ob das gelingt, sagt Thomas Puls, Senior Economist Themencluster Digitalisierung & Klimawandel beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln.


                        Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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                        • #14
                          Höhere Lkw-Maut: "Wir in der Branche sind schockiert"

                          ​In ihrem Koalitionsvertrag hatte die Ampel eine Doppelbelastung durch CO2-Mautaufschlag und CO2-Preis ausgeschlossen. Jetzt soll sie doch kommen, und das wohl schlimmer als erwartet. Was das für die Unternehmen, die Preise und die Verkehrswende heißt.

                          In Kürze
                          Die Bundesregierung will zum 1. Dezember 2023 auf die Lkw-Maut erstmals einen CO2-Aufschlag in Höhe von 200 Euro pro Tonne CO2 erheben. Zusätzlich soll der nationale CO2-Preis zum 1. Januar 2024 auf 40 Euro pro Tonne steigen. Doch wie sinnvoll ist dies zum jetzigen Zeitpunkt?

                          Entsetzen, Wut, ja sogar die nackte Existenzangst: Alles das schlägt einem entgegen, wenn man aktuell mit Unternehmern aus dem Transport-, Speditions- und Logistikgewerbe spricht. Grund dafür sind die Pläne der Bundesregierung zum neuen Maut-Aufschlag und zur CO2-Preisabgabe.

                          Logistiker sprechen von Vertrauensbruch

                          In ihrem Koalitionsvertrag hatte die Ampel eine Doppelbelastung durch CO2-Mautaufschlag und CO2-Preis ausgeschlossen. Jetzt soll1


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                          • #15
                            Lkw-Maut: BLV befürchtet Insolvenzgefahr in der Transport-Branche

                            ​Wie andere Transport- und Logistikverbände, spricht sich nun auch der Bundesverband Logistik & Verkehr gegen die geplante Lkw-Maut-Erhöhung aus - es drohen Hyperinflation und Insolvenzgefahr.

                            In einem öffentlichen Brief warnt der Bundesverband Logistik & Verkehr (BLV-pro) vor den Auswirkungen der geplanten Mauterhöhung zum 1. Dezember "um 83 Prozent". Die Situation in der Transport- und
                            Logistikbranche werde zunehmend desolater, und die Folgen dieser Maßnahme seien verheerend, heißt es weiter. Vorstandsvorsitzender des BLV, Konstantin Popov, und Vorstandssprecher Thomas Hansche fordern deshalb ein Überdenken der geplanten Mauterhöhung. Und damit sind sie nicht allein: Auch andere Transport- und Logistikverbände befürchten massive Folgen für ihre Branche und ihre Kunden.Ebenfalls sind sich alle einig: Besonders betroffen sind mittelständische Unternehmen im Transport- und Logistiksektor. Der BLV schreibt in seiner Stellungnahme: "Die drastischen Mehrkosten durch die Mauterhöhung werden viele dieser Unternehmen in die Insolvenz treiben, was nicht nur Arbeitsplätze gefährdet, sondern auch die Versorgungssicherheit für die gesamte Bevölkerung beeinträchtigt."

                            BLV-Vorstandsmitglied und Inhaber der Beständig Transport und Logistik, Daniel Beständig, rechnete die Mautkosten für sein Unternehmen schon mal aus: „Mal eine Zahl: 335.000 Euro. Das sind die Mehrkosten durch die Mauterhöhung, die alleine in unserem Unternehmen pro Jahr entstehen - bei gleicher Laufleistung."
                            Auch Spediteur Willi Kellershohn hat zusammen mit der VerkehrsRundschau ausgerechnet, was auf ihn zukommt. Mehr dazu lesen Sie hier.

                            Die geplanten Lkw-Mautsätze ab 1. Dezember 2023 bis voraussichtlich 31. Dezember 2025 finden Sie hier zusammen gefasst.

                            Schriftführerin im Vorstand des BLV-pro, Bärbel Karnik

                            Am Montag, 18. September, geht der Gesetzentwurf zur Mauterhöhung voraussichtlich in die erste Lesung des Bundestages.​​
                            https://www.trucker.de/nachrichten/t...ranche-3432692


                            Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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