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NRW: Neuer Tarifvertrag für die Transport- und Logistikbranche

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    NRW: Neuer Tarifvertrag für die Transport- und Logistikbranche



    Die nordrhein-westfälischen Arbeitgeberverbände in der Transport-, Speditions- und Logistikwirtschaft und die Gewerkschaft Verdi haben sich auf einen neuen Lohn- und Gehaltstarifvertrag geeinigt.

    Düsseldorf. Der Verband Verkehrswirtschaft und Logistik NRW (VVWL), der Verband Spedition und Logistik (VSL) und der Arbeitgeberverband für das Verkehrs- und Transportgewerbe im Bergischen Land haben sich mit der Gewerkschaft Verdi auf einen neuen Lohn- und Gehaltstarifvertrag geeinigt. Laut VVWL erfolgte die Einigung in der Nacht zum 2n Dezember.
    Die Einigung der Tarifpartner umfasst unter anderem folgende Punkte:
    • Die Löhne und Gehälter steigen ab Januar 2022 um 110 Euro. Zum 1. Januar 2023 steigen die Löhne und Gehälter um weitere 45 Euro und ab dem 1. Januar 2024 abermals um 45 Euro.
    • Ab Januar 2022 werden vier Entgeltstufen pro Lohngruppe eingeführt. Ab dem 4. Jahr bis einschließlich 7. Jahr der Betriebszugehörigkeit werden 20 Euro monatlich der Vergütung zugeschlagen. Ab dem 8. Jahr bis einschließlich dem 10. Jahr der Betriebszugehörigkeit werden 40 Euro monatlich der Vergütung zugeschlagen und ab dem 11. Jahr werden 70 Euro monatlich der Vergütung zugeschlagen. Die bisherige Regelung der Zusatzvergütung aus § 3a des Lohntarifvertrages vom 18.11.2018 entfällt ab dem 1. Januar 2022 ersatzlos.
    • Ab Januar 2023 wird eine 5. Entgeltstufe eingeführt, mit der die Betriebszugehörigkeit ab dem 3. Jahr der Betriebszugehörigkeit mit 30 Euro monatlich und ab dem 4. Jahr der Betriebszugehörigkeit mit 10 Euro monatlich zusätzlich vergütet wird. Ab dem 5. Jahr der Betriebszugehörigkeit bis zum Ablauf des 7. Jahres der Betriebszugehörigkeit sind weitere 30 Euro monatlich zu zahlen. Vom 8. Jahr der Betriebszugehörigkeit bis zum Ablauf des 10. Jahres der Betriebszugehörigkeit steigt die Vergütung um weitere 40 Euro monatlich. Ab dem 11. Jahr der Betriebszugehörigkeit werden weitere 70 Euro monatlich vergütet.
    • Ab Januar 2024 werden alle vorhandenen Entgeltstufen durchgängig um jeweils 60 Euro monatlich erhöht. Die Regelungen zu den Entgeltstufen sind bis zum 31. Dezember 2024 unveränderbar festgeschrieben.
    • Die Gehälter der kaufmännischen Mitarbeiter steigen ab dem 1. Januar 2022 um 110 Euro, ab dem 1. Januar 2023 um 45 Euro und ab dem 1. Januar 2024 um weitere 45 Euro.
    • Die Ausbildungsvergütungen steigen ab dem 1. Januar 2022 um 80 Euro und ab dem 1. Januar 2024 um weitere 40 Euro.
    • Die Laufzeit der Tarifvereinbarung beträgt 32 Monate, sie ist erstmals zum Ablauf des 30. April 2024 kündbar.
    Die Anhebung der Vergütung und die Berücksichtigung von Betriebstreue sollen die Attraktivität der Berufe in der Transportwirtschaft steigern, erklärten die Beteiligten. Die überproportionale Anhebung der Ausbildungsvergütungen soll zudem die Ausbildungsberufe in der Logistik zusätzlich attraktiv machen. Gleichzeitig biete die lange Laufzeit Planungssicherheit und verlässliche Rahmenbedingungen für die Arbeitgeber, erklärte der VVWL.

    Source

    Liebe Grüße
    Harry


    Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

  • #2
    Die Zuschläge für Betriebstreue sollen vor allem die Fluktuation verringern. Das wird den Taubenschlägen in der Branche aber nicht helfen. Davon abgesehen: die Lohnerhöhung ist zu gering.

    Kommentar


    • #3
      Zitat von trailerman Beitrag anzeigen
      Die Zuschläge für Betriebstreue sollen vor allem die Fluktuation verringern. Das wird den Taubenschlägen in der Branche aber nicht helfen. Davon abgesehen: die Lohnerhöhung ist zu gering.
      Ist die Lohnerhöhung tatsächlich zu gering? Wie viele Stunden reißt ein Lkw-Fahrer in der Woche so ab? Es müsste so zwischen 50 und 60 Stunden liegen. Eventuell sind es sogar mehr, wenn man noch den Selbstbeschiss der Fahrer in Form von Bereitschaft hinzurechnet. Rechnet man das runter auf den Stundenlohn kommt man haarscharf an die Grenze zum Mindestlohn oder liegt sogar darunter. Lohnerhöhungen liegen im Ermessen des Arbeitgebers, wenn überhaupt mal eine kommt.
      Lkw-Fahrer, die unter den gültigen Tarifvertrag fallen, haben eine 38,5 Std.-Woche. Jede weitere Stunde wird extra bezahlt. Dazu kommen noch die Sonntags- und Feiertagszuschläge, ein Jahresurlaub von 30 Tagen usw.
      Während die Speditionen zur Zeit von Insolvenz im Zuge der hohen Spritpreise spechen und von ihren Fahrern Verzicht einfordern, kann davon in den organisierten Betrieben keine Rede sein.
      Es ist also immer besser das Gesamtpaket zu betrachten und nicht das einzelne Detail.

      Kommentar


      • #4
        Das Problem ist nur, dass die wenigsten in einem Verband organisiert sind und sich an die Tarifverträge halten müssen.

        Allgemeinverbindlichkeit, heißt das Zauberwort. Die muß durchgesetzt werden!
        Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

        Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

        In der internationalen Politik geht es
        nie um Demokratie oder Menschenrechte.
        Es geht um die Interessen von Staaten.
        Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
        Geschichtsunterricht erzählt.
        Egon Bahr

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        • #5
          Zitat von Asphaltflüsterer Beitrag anzeigen
          Das Problem ist nur, dass die wenigsten in einem Verband organisiert sind und sich an die Tarifverträge halten müssen.

          Allgemeinverbindlichkeit, heißt das Zauberwort. Die muß durchgesetzt werden!
          Das Problem ist nicht die Organisation im Verband. Das Problem ist der unorganisierte Fahrer. Solange die Organisationsquote so gering bleibt, solange wird es auch keine Allgemeinverbindlichkeit geben.

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