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Körperlich leichterer Job im Fernverkehr?

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  • Körperlich leichterer Job im Fernverkehr?

    Hallo zusammen!

    Seit 9 Jahren fahre ich ausschließlich im Nahverkehr, teils Planenzug und teils Verteilerverkehr. Nun möchte ich gern in den Fernverkehr wechseln, allerdings mit einem Job, bei dem ichs körperlich leichter habe, bei dem ich also mit Be- und Entladen nicht viel zu tun habe, also zum Beispiel nichts wie Planenzug. Auf Baustellen fühl ich mich auch nicht mehr unbedingt zuhause. Ich möchte also, kurz gesagt, fast ausschließlich fahren, aber ansonsten beim Kunden nicht viel zu tun haben.
    Das ganze hat gesundheitliche Gründe. Das fahren ist kein Problem, aber das rauf und runter auf der Ladefläche zum entladen, und das hantieren mit den Gurten - das macht mir eben mittlerweile zu schaffen.
    Mir schwebt als Lösung etwas vor wie Tank, Silo oder Seecontainer.
    Mit allen dreien hab ich noch keine Erfahrung, daher meine Fragen:
    Tank und Silo stell ich mir beim Be- und Entladen recht einfach vor: zum Entladen den Schlauch anbringen, und warten bis die Kiste leer ist. Ist der Job auf Tank und Silo wirklich so easy, oder seh ich das zu naiv?
    Seecontainer fahren - da macht mir die Orientierung im Hamburger oder Bremer Hafen Kopfzerbrechen. Mir wurde mal gesagt, daß gerade der Hamburger Hafen sehr groß und unübersichtlich sein soll, und daß es (gerade für Anfänger in dem Bereich) sehr schwierig sein soll, sich im Hafen zurechtzufinden. Ist da was dran? Oder ist das gar nicht so schlimm?
    Vielleicht gibts ja auch eine Sparte, die noch besser für mich geeignet wäre?

  • #2
    Also der Hamburger Hafen ist am Anfang etwas unübersichtlich, aber mit der Zeit findet man sich zurecht. Solltest DU das Glück haben einen deutschsprachigen Kollegen zu finden, hilft der garantiert weiter.
    Der Hafen in Bremen ist nicht wirklich schwierig. Bremerhaven eigentlich auch nicht. Wilhelmshaven ist zwar mehr oder weniger vollautomatisch, allerdings bekommt man da beim ersten Mal auch eine EInweisung. Ansonsten ist da die Gefahr an Vereinsamung zu sterben recht groß weil da meist tote Hose ist.
    Container ist halt mit vielen Stunden verbunden weil man z.T. in den Terminals ewig warten muß.
    In Hamburg am Eurokai, Burchardkai und beim CTA muß man sich vorher online anmelden und ein Zeitfenster reservieren. War bei mir öfter mal so das ich um 10 Uhr da sein wollte aber erst das Fenster um 16 Uhr bekommen habe. Dann heißt es Parkplatz suchen und warten.....
    Tank und Silo kann ich nicht wirklich was zu sagen. Da könnten vielleicht Tim und Ralimann weiterhelfen.
    Beim Silo muß man doch zum beladen oben die Dome öffnen wenn ich das richtig gesehen habe......
    Gruß Kai
    Werder Bremen-Lebenslang grün-weiß

    Lieber stehend sterben als knieend Leben (Böhse Onkelz)

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    • #3
      Ich hatte im Bereich Kraftstoffe als Tankzugfahrer gearbeitet. Kann ich generell empfehlen, du musst sehr genau arbeiten, z. B. um deinen LKW abkegeln, den Tankcomputer bedienen. Da brauchst du etwas Übung aber du wirst da äußerst gründlich eingearbeitet. Aaabeeerrr.... Du brauchst dazu den ADR Aufbaukurs Tank, also eine Woche Lehrgang. Manche Firmen übernehmen das. Aabeer 2: Alle ADR- Tankfahrer wollen das machen. Je nachdem, wo du fährst, fangen die nachts ab 2:00 Uhr an. Ich hatte eine Tankstelle in Thüringen, da konntest du bei Publikumsverkehr nichts machen, also mussten wir da früh hin.
      Hätte ich nicht noch Berufsverbot, würde ich das wieder machen.

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      • #4
        Zitat von Karotist Beitrag anzeigen
        Hallo zusammen!
        Tank und Silo stell ich mir beim Be- und Entladen recht einfach vor: zum Entladen den Schlauch anbringen, und warten bis die Kiste leer ist. Ist der Job auf Tank und Silo wirklich so easy, oder seh ich das zu naiv?
        Naja, der Schlauch verlegt sich auch nicht von allein, außerdem musst du auch öfter mal raufklettern.

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        • #5
          Hallo,
          da fällt mir (ohne es selbst gefahren zu haben) noch Schubboden ein. Das fährt der Bruder eines Kollegen; der muss (je nach Auflieger) vorm Beladen die Plane Auf- und danach wieder zu machen und zum Abladen hinten die Türen öffnen und halt danach den Laderaum säubern.

          Vielleicht hat ja hier jemand mehr Erfahrung damit; das ist nur das, was ich so vom sehen her kenne...
          Grüße
          Tom

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          • #6
            Beim tank oder silo fahren ist es nicht getan nur den schlauch anzuschließen+ eventuell im führerhaus warten bis er leer ist. Nach der Entleerung geht es zum reinigen des kessel+ den schläuchen+Anschlüssen, denn die müssen immer blitzblank sein

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            • #7
              Im Linienverkehr bei den bekannten Systemlogistikern fährst du auch oft nur von Rampe zu Rampe und hast mit der Ladung nichts am Hut. Das macht alles das Lagerpersonal. Viele empfinden es aber als Nachteil, daß man fast nur nachts unterwegs ist. Und häufig sind auch Wechselbrücken im Einsatz.
              Dumm stellen kann Freizeit verschaffen

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              • #8
                Zitat von Der Freiburger Beitrag anzeigen

                Naja, der Schlauch verlegt sich auch nicht von allein, außerdem musst du auch öfter mal raufklettern.
                Nicht nur nach oben, beim Trocken - Staub auch " reinkletter " mit Besen und Handfeger.

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                • #9
                  Naja, bei Tank und Silo reinklettern von innen reinigen, das wäre nicht so ganz das richtige, denk ich.
                  Was die Warterei beim Seecontainer betrifft - damit kann ich leben, das wär nicht schlimm. Im Fernverkehr wäre es mir wohl ziemlich egal, ob ich meine "Freizeit" wartend am Terminal verbringe, oder eben stattdessen eher Feierabend habe, und dafür auf einem Parkplatz rumstehe.
                  Das mit dem Linienverkehr würde mich sehr interessieren. Das klingt schön langweilig, ohne große Überraschungen. Aber ich dachte, Linienverkehr gibts nur im Nahverkehr?

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                  • Martin 70
                    Martin 70 kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Es kommt auf den Auftraggeber an. Bei manchen hast einen Rundlauf über die ganze Woche. Ist aber eher selten. Bei vielen bist jeden 2. Tag wieder zu Hause oder aber jeden Tag. Da werden nur die Trailer oder WAB. Unterwegs getauscht.

                • #10
                  Mach den Bus-Schein - die "Ware" lädt sich selber aus und ein.


                  Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

                  ¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯(ړײ)¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯

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                  • #11
                    Ja, Busfahrer ist ein richtig super Job,
                    vor allem wenn man regelmäßig Harry's
                    verlinkte Berichte liest, die davon handeln
                    wie sich die "Ladung" Mensch dem Fahrer gegenüber so verhält.
                    Das verleitet regelrecht dazu, den KOM--Schein zu machen.


                    Gruß!
                    M.P.U
                    "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

                    chinesisches Sprichwort

                    Kommentar


                    • #12
                      Bei Fernreisen (je nachdem zwei Fahrer), sind meist Unterhaltungs-Begleitpersonen dieser "Ladung" dabei.


                      Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

                      ¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯(ړײ)¯*•๑۩۞۩::۩۞۩๑•*¯

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                      • #13
                        Zitat von Karotist Beitrag anzeigen
                        Naja, bei Tank und Silo reinklettern von innen reinigen, das wäre nicht so ganz das richtige, denk ich.
                        Was die Warterei beim Seecontainer betrifft - damit kann ich leben, das wär nicht schlimm. Im Fernverkehr wäre es mir wohl ziemlich egal, ob ich meine "Freizeit" wartend am Terminal verbringe, oder eben stattdessen eher Feierabend habe, und dafür auf einem Parkplatz rumstehe.
                        Das mit dem Linienverkehr würde mich sehr interessieren. Das klingt schön langweilig, ohne große Überraschungen. Aber ich dachte, Linienverkehr gibts nur im Nahverkehr?
                        Wenn du Kraftstoffe im Tank fährst, reinigst du den Tank nicht und musst auch nicht auf den Tankwagen klettern. Im Gegenteil, das ist sogar verboten. Tankzüge werden bei den Raffinerien immer von unten befüllt. Wie gesagt, du musst nur sehr genau arbeiten und wirst auch des öfteren kontrolliert.
                        Das schöne dabei ist, dass du sehr gut darauf eingearbeitet wirst. Aber du brauchst dafür den ADR-Tank- Schein.

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                        • #14
                          Der Spruch, Arbeiten musste überall gilt auch hier. Bisserl spazieren fahren und sonst nix, gehört in den Bereich der Märchen.
                          Wenn es sowas gäbe, würden es alle machen und keiner würde Plane fahren.
                          Auch Tanker fahren kann Arbeit machen. Ich hab da nen Kunden, der wird mit 3 Kammer beliefert. Also nicht mal eben Schlauch anklemmen. Übrigens brauch ich 2 bis 3 Schläuche, die ich zusammen Schlüssel, weil von da, wo ich stehe, geht es die Böschung runter, über stillgelegte Gleise und drüben wieder rauf, zum Anschluss. Das sind dann mal fast 20 Meter Schlauch und die zu schleppen ist auch nicht so prickelnd. Dazwischen muss ich zum umklemmen der Luft, so 5-6 mal rauf auf den Tank. Wenn dann nicht rein passt, bauste alles wieder zusammen und verstaust es, damit du ums Haus auf die andere Seite kommst, wo du alles wieder auspackst und da den Rest reinpumpst. Mach das bei 30 Grad und praller Sonne und schwitzen bekommt ne andere Bedeutung, zumal das Produkt locker 80 Grad hat.
                          Aber auch wenn s locker ist kannste schön schwitzen. Wenn du in der Mittagshitze ein Heißprodukt lädst und in voller Schutzmontur ne Stunde oben auf dem Tank stehst.
                          Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

                          Wahrheiten die niemanden verärgern sind nur halbe.

                          "Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt."

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                          • #15
                            Ich hatte nur von Kraftstofftransporten gesprochen, nicht vom Tankzugfahren allgemein. Bei Kraftstoffen für Tankstellen hälst du IMMER neben den Tanks, Fremdenergien wie Luft oder elektrische Pumpen sind verboten, entladen wird immer im "freien Fall". Dabei kommst du auf um die 800 Liter pro Minute. Das langt. Alles in allem hast du 1 Stunde, um den Tankzug zu entleeren, meistens hast du einen kompletten Zug pro Tankstelle, ab und zu auch 2, wenn du kleine Tankstellen anfährst. Wenn du einmal alles verstanden hast, ist der Job überwiegend recht angenehm.

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