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Erster Job - wie klingt das?

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  • Erster Job - wie klingt das?

    Hallo zusammen

    Ich habe vor einem halben Jahr beschlossen, Lkw-Fahrerin zu werden und in der Zwischenzeit alle Prüfungen inkl. ADR mit Tank bestanden. Bin zwar stolz wie Oskar :-), aber deswegen schreibe ich nicht.

    Jetzt habe ich einen Job, und ich wollte Euch um Eure Einschätzung fragen.

    Ich arbeite laut Vertrag 45 Stunden pro Woche. Ich fahre von Montag bis Freitag zwischen 8 und 16 Uhr Tagestouren mit Sattel. Da ich mit Starrdeichsel gelernt habe, werde ich sorgfältig eingelernt. Transportiert werden Trocken- und Frischware, die ich nur teilweise selbst be- und entlade und unkompliziert sichern kann. Ich komme auf netto inkl. Spesen auf 1900. Es gibt weder Urlaubs- noch Weihnachtsgeld, dafür immerhin 24 statt 20 Urlaubstage im Jahr. Die Lkws sind gepflegt und modern, MAN oder Mercedes. Und der Lohn kommt laut Kollegen pünktlich.

    Ich habe für drei Tage zur Probe gearbeitet, wo wir mit der Zeit jedes Mal drüber waren, aber in Maßen und wohl auch deswegen, weil mir viel erklärt wird bzgl. Rangieren, Ankoppeln, Abkoppeln, Büroprozedere etc. Ich brauche in der Regel 50 Minuten zum Einsatzort, was ich relativ lang finde.

    Ihr seht wahrscheinlich schon, dass ich mich insgesamt ganz gut aufgehoben fühle. Aber ich bin eben Fahranfängerin und könnte Einiges auch völlig falsch einschätzen. Vielleicht habe ich auch Relevantes nicht erwähnt, dann bitte einfach nachfragen. Freue mich auf Eure Feedbacks, vielen Dank schonmal und schöne Weihnachten noch!

    Saubärin

  • #2
    Hallo und willkommen im Forum.

    ​​​​​​
    "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

    chinesisches Sprichwort

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    • #3
      Dankeschön.

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      • #4
        Naja, ich wuerde sagen, weitersuchen und moeglichst in der Probezeit etwas anderes finden. Lohn = zu niedrig. Urlaub =zuwenig. Sieht fuer mich nach ausnutzen aus.
        Fuer dieses Geld kann man auch an einer Supermarktkasse sitzen (hat meine Frau ueber 10 Jahre gemacht) und sehr viel ruhiger mehr Geld verdienen.
        Das sie dich jetzt einlernen, solltest du einfach als das sehen, was es ist, du bezahlst Lehrgeld dafuer und je laenger du bei diesem Laden bleibst, um so mehr bezahlst du dafuer.

        Gruss Holger
        Mein Buch : https://www.amazon.de/Auswandern-nac...4753476&sr=8-1


        Mein Leben : dreamlandcanada.blogspot.com





        Denke BEVOR du etwas tust, dein naechster Fehler koennte dein letzter sein !

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        • Gast-Avatar
          Gast kommentierte
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          Ok, vielen Dank für Deine offene Meinung.
          Wieviel Lohn stünde mir Deiner Meinung nach als Fahranfängerin für einen Job dieser Art denn zu (lebe in Berlin)?

      • #5
        Diese Jobs sollten nicht mit Gehalt bezahlt werden, sondern nach Stundenlohn... und der sollte bei dieser Arbeit nicht unter Euro 20.- p.hr abgegolten werden... mal ganz ehrlich, Anfaenger... du machst deinen Job, wie ein Anderer auch, vielleicht darf man dir dann eine oder zwei Abladestellen weglassen.... aaaaber Fahrer wachsen nun mal nicht auf Baeumen und jeder hat mal angefangen und es ist Sache der Unternehmen auch Anfaengern eine FAIRE Chance zu geben... Fair heisst fuer einen Unternehmer ein paar Einschnitte, dasist der Preis, den der Unternehmer fuer einen zukunftig GUTEN Fahrer bezahlen sollte.

        Klar wirst du mit diesem Argument keinen besseren Job finden.... deswegen, einfach machen, das als "Lehrzeit" betrachten (da hat man ja schon immer etwas weniger gehabt)... und Sattel fahren lernst du wesentlich schneller als Gliederzug... lass dich auf keinen Fall stressen... und wenns nicht reicht, dann reichts eben nicht.... du bist eben Anfaenger.
        Und du triffst bei deinen Ent- oder Beladestellen immer wieder Fahrer, mit denen du reden kannst und dabei immer weiter suchen... und glaub mir, du findest einen Job, der passt.....

        Und gerade in Berlin (ich hab da viel abgeladen) immer schoen uffpassa beim rechts abbiegen!!!!


        Gruss Holger
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        • #6
          Also netto gerechnet käme ich auf 10 Euro stündlich weniger, als ich locker beanspruchen könnte?????

          Ist das so???

          Ich habe in Anwesenheit des Chefs nicht wiederholt erwähnt, dass eine jährliche Lohn- und Tourenänderung fest vereinbart werden soll.

          Beim Bewerbungsgespräch war ich allein mit der Personalleiterin; bei der Vertragsunterzeichnung war Chefi da. Hat aber nur Hallo gesagt und sich an seinen Rechner gesetzt; habe noch nett auf Wiedersehen gesagt, auch ihr, natürlich.

          Ich habe meinen vorläufigen Führerschein erst seit Minuten vor der Einstellung, ADR-CARD noch gar nicht, und die Fahrerkarte erst seit vorgestern; das war auch etwas wie auf Sand oder Mörsel gebaut...

          Aber ich denke auch, um Erfahrung mit dem GEILEN Sattel zu sammeln und auch sonst: "better to have it and not to need it, as to need it and not to have it..."

          As sure as I can. Nabend zusammen

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          • Gast-Avatar
            Gast kommentierte
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            Rechtztzczzz Abbiegen ist überall ma XXXXXX !!!


            ;-)

        • #7
          Mach Dir da keinen Kopf. Als Neuling bringst Du weniger Umsatz, als die alten Fahrer, brauchst nen Einarbeiter, der anderweitig ausfällt und verursachst vielleicht den einen oder anderen Kratzer. Beweise dich und es gibt mehr Asche. Falls nicht..................Jobwechsel und gut.
          Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

          Wahrheiten die niemanden verärgern sind nur halbe.

          "Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt."

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          • Gast-Avatar
            Gast kommentierte
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            Empfinde ich ähnlich.

        • #8
          Passt denn sonst wenigstens alles? Ich meine, nur vom Geld allein wirst nicht Glücklich. Wenn du dann 10€ die Stunde mehr bekommst und dafür dein Leben von Montag bis Freitag im Ar... ist und du am WE nur noch entspannen willst hast du am Ende nichts davon... Montag bis Freitag 8 - 16 Uhr.. sowas würde hier nicht mal in nem Büro als Arbeitszeit hin kommen, die müssen schon 1 bis 2h mehr am Tag arbeiten als du fahren müsstest.

          Für ne 40 Stunden-Woche als Anfänger 1900 netto finde ich jetzt alles andere als schlecht. Da hab ich in Österreich bei 50 - 55h Wochen mit nur 1700netto weniger verdient. Konnte aber trotzdem leben davon.

          Eventuell lebe ich inzwischen in ner anderen Welt... aber bei 40h/Woche im EU-Raum 3000netto am LKW, davon können andere nur so träumen. Da hab ich selbst kaum mehr, aber ich zahle schon 1.600€ kalt für ne Wohnung oder 15€ für nen Medium-Menü beim goldenen M.... An ner Raststätte mal was essen geht nicht unter 30€....

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          • #9
            Das ist ein guter Punkt. Die Lebenshaltungskosten schwanken extrem, auch in Deutschland. Wobei die Schweiz ja noch ne ganz andere Liga ist.
            Netter Überblick nach Städten:

            https://www.focus.de/gesundheit/lebe..._11137338.html

            Das durchschnittliche Lohnniveau skaliert übrigens nicht mit den Lebenshaltungskosten, d.h. In Mpmchen hat man im Schnitt mit dem selben Job weniger Kaufkraft, als in Dortmund. Find die Statistik grade nicht.

            Wobei das auf dem Land dann ja nochmal deutlich runter geht mit den Wohnkosten.
            Zuletzt geändert von Buster; 27.12.2020, 17:22.
            Es ist selten zu früh und nie zu spät. Ride long and prosper.

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            • #10
              Danke für eure Antworten, die helfen mir echt.

              Die 8 Stunden Arbeitszeit hauen tatsächlich einigermaßen hin, deswegen finde ich das für den Anfang auch super. Ich komme nicht in die Verlegenheit, mir irgendwo was zum Essen kaufen zu müssen, und meine Miete ist winzig. Ich habe zig Ansprechpartner für alles Mögliche und fahre einen ziemlich geilen MAN, den ich mir nur mit einem Nachtfahrer teile. Die meisten Kunden haben anfängerfreundliche, große Höfe zum Rangieren. Mit den Ameisen übe ich auch noch, was wohl ok ist.

              Zum Glück kann ich darauf pfeifen, wie ich dabei aussehe. :'D Sonst käme ich wohl keinen Millimeter voran.

              Ich hatte ab Juli die beschleunigte Grundqualifikation gemacht und mit Starrdeichsel gelernt. Ich hatte allerdings extrem wenige (und seitens der Fahrlehrerin extrem unkonzentrierte...) Fahrstunden und würde echt gerne mal für mich alleine mal auf dem Hof mit dem Sattel warm werden. Danach habe ich gefragt, aber der Chef hat wohl sein Ok noch nicht dazu gegeben. Aber ich glaube schon, dass das Sinn machen würde. Hoffentlich klappt's.

              Der, der mich bisher eingelernt hat (6 Tage lang), ist beim höchstseltenen gemeinsamen Rangierenüben so ungeduldig geworden, dass er mir regelmäßig ins Lenkrad gegriffen hat - nicht ohne meinen heftigen Protest... Wir sind zwar im Guten auseinandergegangen, zumal er mir wirklich viel (Anderes) zeigen konnte, aber das war natürlich ziemlich für den Eimer. Ich hoffe, der, den ich ab Montag erstmal begleite, ist etwas entspannter...............

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              • #11
                Warum kam es soweit, dass der Kollege ins Lenkrad greifen musste?
                Hat das Fahrzeug keine Bremse?
                Man muss es gerade als junger unerfahrener Kutscher
                doch nicht gleich spannend werden lassen.
                Langsam und besonnen ans Werk,
                nötigenfalls noch mal vorssetzen,
                in der Ruhe liegt die Kraft und Du allein hast es in der Hand,
                ob Dein Dich einarbeitender Kollege "entspannt" bleiben kann, oder nicht
                und wenn er es nicht kann, dann liegt es höchstwahrscheinlich nicht an ihm.
                Beim LKW Fahren ist Temperament fehl am Platze.

                Hinzu kommt, dass Dein Mitfahrer im Gegensatz zur Fahrschule keine Doppelbedienung hat um eventuelle
                Gefahren abzuwehren bzw zu verhindern.
                Ist eigentlich auch gar nicht seine Aufgabe,
                da ja jemand mit gültiger Fahrerlaubnis am Steuer sitzt, der es können sollte.

                Also mach langsam und schone den Blutkreislauf Deines Berufskollegen.
                Du musst niemandem imponieren.
                Fahr so, dass keiner nervös werden muss... das hat niemand verdient.
                Schön ruhig, Du bist auf der Arbeit und nicht auf der Flucht.
                Lass Dich von niemandem und nichts unter Druck setzen, auch nicht von Dir selbst...



                Gruß!
                M.P.U
                "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

                chinesisches Sprichwort

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                • #12
                  Klar mach ich langsam. Sattel muss man auch mit Führerschein etwas üben. Es wurde auch nicht gefährlich. Es hat nur zu lang gedauert für jemanden, der es rückwärts im Schlaf kann durch 16 Jahre Erfahrung. Aber sowas lege ich ab.

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                  • #13
                    Ins Lenkrad greifen geht mal gar nicht. Vergiss den Typen, der hat wohl vergessen, dass er mal da stand, wo Du heute stehst.
                    Wenns brenzlig wird, hätte er Dich bitten können, mal zu stoppen und dir von außen anzusehen, wie Du gerade stehst.
                    So lernst Du eben mehr. Hoffen wir mal, dass der andere nicht auch so ne Nullpe ist und dich machen lässt.
                    Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

                    Wahrheiten die niemanden verärgern sind nur halbe.

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                    • #14
                      Saubärin, wünsch dir auf jeden Fall einen ausgeglichenen neuen "Einlerner"
                      Und zu meiner Schande muss ich gestehen, das ich als Lehrer eine absolute Katastrophe wäre. Ist so, und ich kann da aus meiner Haut nicht raus.

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                      • Gast-Avatar
                        Gast kommentierte
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                        Saugeil, danke ... Ehrlich!

                    • #15
                      Es hat nur zu lang gedauert für jemanden, der es rückwärts im Schlaf kann durch 16 Jahre Erfahrung.
                      Dann hat er keine fachliche Eignung als Ausbilder!!! Das erste Gebot als Ausbilder ist Geduld. Ich habe insgesamt mehr als 40 Jahre Erfahrung, aber das spielt keine Rolle, man kann es, oder man kann es nicht.
                      Ich habe vielen Fahrern das Rueckwaerts fahren beigebracht, mit Gliederzug und Sattel. Natuerlich ein Geduldsspiel und nicht wirklich immer geeignet, das beim Kunden zu tun. Aber ees bieten sich genug andere Moeglichkeiten zum ueben... die besten bei einem Auohof, waehrend des Tages, wenn da nicht viel los ist und dort wenn Linien aufgezeichnet sind....
                      Das wichtigste ist, das du selbst ruhig bleibst und dich nicht nervoes machen laessst, sonst wird das nie etwas. Und vor allem ein Zeitlmit setzen, nicht laenger als 20 bis 30 Minuten uebern und dann mind. 30 Min. Pause.
                      Vielleicht sprichst du nochmal mit dem Kollegen, das er vielleicht ohne Zeitdruck auf eurem Hof mal ueber koennt.

                      Du lernst das nicht in drei Tagen!!! Und wenn du allein zum Kunden musst, keine Scheu zeigen, und gleich sagen, das es vielleicht 5 Minuten laenger dauert, da du das noch nicht so lange machst.... macht bei den meisten Kunden Eindruck .

                      Gruss Holger

                      PS: ich war 8 Jahre Ausbilder bei einer der groesseren Transportfirmen in Canada.:-)
                      Mein Buch : https://www.amazon.de/Auswandern-nac...4753476&sr=8-1


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                      • Gast-Avatar
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                        Auohof, waehrend des Tages, wenn da nicht viel los ist und dort wenn Linien aufgezeichnet sind.... " ...
                        Das wichtigste ist, das du selbst ruhig bleibst und dich nicht nervoes machen laessst, sonst wird das nie etwas. Und vor allem ein Zeitlmit setzen, nicht laenger als 20 bis 30 Minuten uebern und dann mind. 30 Min. Pause."



                        WOW!!!!! DANKTANKS !!!!!!! :-D

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