Ein sogenannter harter Lockdown mit massiven Beschränkungen des öffentlichen Lebens nach Weihnachten rückt näher. Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann wie auch sein bayerischer Kollege Markus Söder zeigten sich am Dienstag offen für entsprechende Empfehlungen der Nationalen Akademie der Wissenschaften.
Die in Halle ansässige Leopoldina hatte sich zuvor unter anderem dafür ausgesprochen, dass von Weihnachten an alle Geschäfte bis zum 10. Januar geschlossen bleiben, die nicht Lebensmittel, Medikamente oder andere lebensnotwendige Dinge verkaufen. Zudem sollen die Schulferien rund um die Feiertage verlängert werden.
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bereits verschärfte Maßnahmen grundsätzlich befürwortet. Ein weiteres Spitzengespräch der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten dürfte allerdings frühestens am Wochenende zustande kommen, wie aus Regierungskreisen verlautete. Die Gesundheitsämter hatten dem Robert-Koch-Institut bis Dienstag 14 054 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet, 450 mehr als in der Vorwoche. Zudem wurden 423 neue Todesfälle gemeldet. In der Vorwoche lag dieser Wert am Dienstag noch bei 388.
Ministerpräsident Kretschmann sagte in Stuttgart, wenn bereits geplante Verschärfungen nicht ausreichten, um die Infektionszahlen zu senken, halte er einen "kurzen scharfen Lockdown" für möglich. "Nach den Weihnachtsfeiertagen ist das gut denkbar." Söder sagte in einer Regierungserklärung in München, wenn die Ministerpräsidentenkonferenz sich den Empfehlungen der Leopoldina anschließe, werde Bayern dies auch umsetzen.
Nach Ansicht der mehr als 30 Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen, müssen Kontakte "auf das absolut notwendige Mindestmaß reduziert werden". Bereits vom 14. Dezember an, so die Forderung der Arbeitsgruppe, solle "die Schulpflicht aufgehoben" werden. Die Weihnachtsferien sollten bis zum 10. Januar verlängert werden. Zum Schulbeginn sollten dann alle Kinder auch im Unterricht Masken tragen.
Die Wissenschaftler begründen ihre Forderungen mit den hohen Todesfallzahlen und Neuinfektionen. In den vergangenen sieben Tagen seien mehr Menschen mit dem Coronavirus gestorben als 2019 im Straßenverkehr, heißt es in der Stellungnahme. Die Krankenhäuser und das medizinische Personal seien "an der Grenze des Leistbaren". Die Wissenschaftler schlagen vor, dass sich die Menschen auch während der Feiertage und an Silvester "nur in einem sehr engen, auf wenige Personen begrenzten Familien- oder Freundeskreis" treffen sollten.
In Sachsen gelten bereits vom 14. Dezember an strengere Corona-Schutz-Maßnahmen. Schulen, Kindergärten, aber auch Geschäfte im Einzelhandel sollen bis zum 10. Januar schließen. "Wir haben entschieden, dass wir dieses Land zur Ruhe bringen müssen", sagt Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Sachsen belegt bei den Infektionszahlen derzeit den Spitzenplatz. In der Oberlausitz und auch im Erzgebirge sind die Krankenhäuser völlig überlastet, Covid-19-Patienten müssen nach Dresden oder Leipzig verlegt werden.
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Die in Halle ansässige Leopoldina hatte sich zuvor unter anderem dafür ausgesprochen, dass von Weihnachten an alle Geschäfte bis zum 10. Januar geschlossen bleiben, die nicht Lebensmittel, Medikamente oder andere lebensnotwendige Dinge verkaufen. Zudem sollen die Schulferien rund um die Feiertage verlängert werden.
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bereits verschärfte Maßnahmen grundsätzlich befürwortet. Ein weiteres Spitzengespräch der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten dürfte allerdings frühestens am Wochenende zustande kommen, wie aus Regierungskreisen verlautete. Die Gesundheitsämter hatten dem Robert-Koch-Institut bis Dienstag 14 054 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet, 450 mehr als in der Vorwoche. Zudem wurden 423 neue Todesfälle gemeldet. In der Vorwoche lag dieser Wert am Dienstag noch bei 388.
Ministerpräsident Kretschmann sagte in Stuttgart, wenn bereits geplante Verschärfungen nicht ausreichten, um die Infektionszahlen zu senken, halte er einen "kurzen scharfen Lockdown" für möglich. "Nach den Weihnachtsfeiertagen ist das gut denkbar." Söder sagte in einer Regierungserklärung in München, wenn die Ministerpräsidentenkonferenz sich den Empfehlungen der Leopoldina anschließe, werde Bayern dies auch umsetzen.
Nach Ansicht der mehr als 30 Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen, müssen Kontakte "auf das absolut notwendige Mindestmaß reduziert werden". Bereits vom 14. Dezember an, so die Forderung der Arbeitsgruppe, solle "die Schulpflicht aufgehoben" werden. Die Weihnachtsferien sollten bis zum 10. Januar verlängert werden. Zum Schulbeginn sollten dann alle Kinder auch im Unterricht Masken tragen.
Die Wissenschaftler begründen ihre Forderungen mit den hohen Todesfallzahlen und Neuinfektionen. In den vergangenen sieben Tagen seien mehr Menschen mit dem Coronavirus gestorben als 2019 im Straßenverkehr, heißt es in der Stellungnahme. Die Krankenhäuser und das medizinische Personal seien "an der Grenze des Leistbaren". Die Wissenschaftler schlagen vor, dass sich die Menschen auch während der Feiertage und an Silvester "nur in einem sehr engen, auf wenige Personen begrenzten Familien- oder Freundeskreis" treffen sollten.
In Sachsen gelten bereits vom 14. Dezember an strengere Corona-Schutz-Maßnahmen. Schulen, Kindergärten, aber auch Geschäfte im Einzelhandel sollen bis zum 10. Januar schließen. "Wir haben entschieden, dass wir dieses Land zur Ruhe bringen müssen", sagt Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Sachsen belegt bei den Infektionszahlen derzeit den Spitzenplatz. In der Oberlausitz und auch im Erzgebirge sind die Krankenhäuser völlig überlastet, Covid-19-Patienten müssen nach Dresden oder Leipzig verlegt werden.
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