Man wird zum Einzelgänger
Die Ruhezeiten einzuhalten, ist wichtig. Nach viereinhalb Stunden am Stück muss ich mindestens 45 Minuten Pause machen, nach 15 Stunden ist Feierabend. Bei Nachtfahrten versuche ich, in den Pausen zu schlafen. In der Schweiz ist es besser, da kann ich durch das Nacht-Fahrverbot nachts schlafen.
Um wach zu bleiben, höre ich Krimihörspiele oder Radio - in jedem Land habe ich einen Lieblingssender. Manche Moderatoren von ihnen sprechen die LKW Fahrer nachts direkt an: "Halte durch!" Wenn mein Tagesablauf regelmäßiger ist, komme ich mit zwei Kaffeepausen gut über den Tag. Das Einhalten der Termine hält mich wach und motiviert mich. Die Zeit rennt. Die Räder rollen.
Ich fahre zwei Wochen am Stück, dann bin ich für zwei Nächte Zuhause. Aber eigentlich ist meine Fahrerkabine mein Zuhause - der LKW ist Arbeitsplatz und Wohnzimmer. Zugegeben, manchmal fühle ich mich darin auch fremd. Deshalb habe ich immer einen Teppich, Satelittenschüssel und Föhn dabei. Zu meinem Inventar gehört neben Bettwäsche und Kleidung auch mein Laptop. Und ein Holzbrettchen, das hat mir mein Sohn zu Weihnachten geschenkt und es passt genau aufs Lenkrad.
Mit früheren und jetzigen Kollegen halte ich telefonisch Kontakt. Wir tauschen uns über gute Parkplätze aus und geben Empfehlungen weiter, wo man preiswert essen und duschen kann. Hin und wieder treffen wir uns auf Rastplätzen. Die Freunde werden weniger. Die guten bleiben. Man wird zum Einzelgänger mit der Zeit. Und manchmal denke ich, dass ich eine Macke bekomme, da ich seit über 15 Jahren nur unterwegs bin. Liebe ist seit der Scheidung schwer.
Verabredungen kann ich nur selten treffen, da meine freie Zeit begrenzt ist. Familienfeiern muss ich Monate im Voraus ankündigen und Arzttermine muss ich notgedrungen auf die Urlaubszeit legen, da ich selten die Ankunftszeit vorausplanen kann. Ich kann auch nicht zu Elternabenden gehen.
Wenn ich am Wochenende Zuhause bin, möchte ich Zeit in der Natur und mit meinen Kindern verbringen. Je größer sie werden, desto seltener ist das der Fall. Telefonieren ist der wichtigste Kontakt zu meinen Kindern, aber was bedeutet das schon, der Mann im Ohr zu sein.
Im Urlaub zieht es mich immer ans Meer zum Schnorcheln und Schwimmen. Oft fahre ich mit den Kindern in das Ferienhaus auf die Krim. Auch wenn ich meinen Urlaub genieße - irgendwann ist es wieder Zeit: Dann merke ich, ich muss raus. Für mich bleibt es trotz allem mein Traumberuf, ich würde das Singen der Räder vermissen.
Die Ruhezeiten einzuhalten, ist wichtig. Nach viereinhalb Stunden am Stück muss ich mindestens 45 Minuten Pause machen, nach 15 Stunden ist Feierabend. Bei Nachtfahrten versuche ich, in den Pausen zu schlafen. In der Schweiz ist es besser, da kann ich durch das Nacht-Fahrverbot nachts schlafen.
Um wach zu bleiben, höre ich Krimihörspiele oder Radio - in jedem Land habe ich einen Lieblingssender. Manche Moderatoren von ihnen sprechen die LKW Fahrer nachts direkt an: "Halte durch!" Wenn mein Tagesablauf regelmäßiger ist, komme ich mit zwei Kaffeepausen gut über den Tag. Das Einhalten der Termine hält mich wach und motiviert mich. Die Zeit rennt. Die Räder rollen.
Ich fahre zwei Wochen am Stück, dann bin ich für zwei Nächte Zuhause. Aber eigentlich ist meine Fahrerkabine mein Zuhause - der LKW ist Arbeitsplatz und Wohnzimmer. Zugegeben, manchmal fühle ich mich darin auch fremd. Deshalb habe ich immer einen Teppich, Satelittenschüssel und Föhn dabei. Zu meinem Inventar gehört neben Bettwäsche und Kleidung auch mein Laptop. Und ein Holzbrettchen, das hat mir mein Sohn zu Weihnachten geschenkt und es passt genau aufs Lenkrad.
Mit früheren und jetzigen Kollegen halte ich telefonisch Kontakt. Wir tauschen uns über gute Parkplätze aus und geben Empfehlungen weiter, wo man preiswert essen und duschen kann. Hin und wieder treffen wir uns auf Rastplätzen. Die Freunde werden weniger. Die guten bleiben. Man wird zum Einzelgänger mit der Zeit. Und manchmal denke ich, dass ich eine Macke bekomme, da ich seit über 15 Jahren nur unterwegs bin. Liebe ist seit der Scheidung schwer.
Verabredungen kann ich nur selten treffen, da meine freie Zeit begrenzt ist. Familienfeiern muss ich Monate im Voraus ankündigen und Arzttermine muss ich notgedrungen auf die Urlaubszeit legen, da ich selten die Ankunftszeit vorausplanen kann. Ich kann auch nicht zu Elternabenden gehen.
Wenn ich am Wochenende Zuhause bin, möchte ich Zeit in der Natur und mit meinen Kindern verbringen. Je größer sie werden, desto seltener ist das der Fall. Telefonieren ist der wichtigste Kontakt zu meinen Kindern, aber was bedeutet das schon, der Mann im Ohr zu sein.
Im Urlaub zieht es mich immer ans Meer zum Schnorcheln und Schwimmen. Oft fahre ich mit den Kindern in das Ferienhaus auf die Krim. Auch wenn ich meinen Urlaub genieße - irgendwann ist es wieder Zeit: Dann merke ich, ich muss raus. Für mich bleibt es trotz allem mein Traumberuf, ich würde das Singen der Räder vermissen.
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