Richtig sitzen – Gesund bleiben
1. Mit dem Sitz vertraut machen:
2. Bei modernen Sitzen kann man
3. Sitzeinstellung:
4. Pausen machen:
Neben Muskel- und Skeletterkrankungen zählen beim LKW-Fahrer Bluthochdruck sowie Erkrankungen der Atmungs- und Verdauungsorgane zu den häufigsten Berufskrankheiten.
5. Richtiges Pausenverhalten:
6. Gesund ernähren:
7. Fit bleiben:
Bei aktivem Kreislauf treten Ermüdungserscheinungen seltener auf.
Quelle
1. Mit dem Sitz vertraut machen:
- Jeder Sitz ist anders
- Vor der ersten Fahrt das Sitzhandbuch lesen
- Kollegen, die sich mit dem Sitz auskennen, zur Funktionsweise befragen
2. Bei modernen Sitzen kann man
- die Rückenlehne einstellen
- die Sitzhöhe einstellen
- die Sitzneigung einstellen
- die Sitzdämpfung anpassen
- den Schulterbereich anpassen
- die Sitztiefe einstellen
- die Rückenlehnenkontur anpassen
- die Horizontalfederung aktivieren
- Beim Kauf eines Lkw den Chef auf das Vorhandensein eines ergonomisch günstigen Sitzes hinweisen
- Moderne Pneumatik-Sitze passen sich dem Gewicht automatisch an.
3. Sitzeinstellung:
- Sitztiefe und Sitzhöhe so einstellen, dass die Pedale bequem mit den Füßen erreicht und ohne Kraftanstrengung durchgetreten werden können.
- Die Rückenlehne muss so geneigt werden, dass das Lenkrad mit leicht angewinkelten Armen erreicht werden kann.
- Die Lendenwirbelstütze dient der Abstützung des unteren Rückenbereichs und verhindert somit sowohl eine Sitzhaltung im Hohlkreuz als auch ein Sitzen mit Rundrücken.
- Entscheidend ist, dass der Rücken vom Gesäß bis zu den Schulterblättern vollständig an der Lehne anliegt.
- Die Sitzflächenneigung ist dann korrekt eingestellt, wenn die Oberschenkel ganz auf der Sitzfläche aufliegen. Lediglich der Kniekehlenbereich soltte in der Größenordnung einer Handbreite frei bleiben.
- Den Dämpfer nicht zu weich einstellen, da es sonst bei Bodenwellen zu einem Durchschlagen des Sitzes kommen kann, was der Wirbelsäule enorm schadet.
- Zum Abfedern der horizontalen Stöße aktivieren Sie bei Gelände- oder Anhängerbetrieb sowie beim Transport flüssiger Ladung die Horizontalfederung.
- Gesäß nach hinten, Oberkörper aufrichten, Brust raus und Oberkörper nach hinten.
4. Pausen machen:
Neben Muskel- und Skeletterkrankungen zählen beim LKW-Fahrer Bluthochdruck sowie Erkrankungen der Atmungs- und Verdauungsorgane zu den häufigsten Berufskrankheiten.
- Nutzen Sie die speziellen Ruhesitze (z.B. von ISRI im MAN TGA) zum Relaxen
- Jede Gelegenheit sollte genutzt werden, um aufzustehen und dem Körper Bewegung zu verschaffen
- Ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft regt den Kreislauf an
5. Richtiges Pausenverhalten:
- Lockerungs- und Atemübungen durchführen
- Leichte Tätigkeiten, wie das Entleeren der Mülleimer, bringen den durch langes Sitzen strapazierten Kreislauf in Schwung
6. Gesund ernähren:
- Ernährung hat einen zentralen Einfluss auf die Fitness und Leistungsfähigkeit
- Auf stark fetthaltige oder kalorienreiche Kost verzichten
- Durch die sitzende Tätigkeit ist der Körper nicht oder nur in unzureichendem Maße in der Lage, diese zu verarbeiten bzw. abzubauen
- Viele Vitamine wie frisches Obst essen, auch während der Fahrt
- Vitamine stärken das Immunsystem und stabilisieren den gesamten Kreislauf. Ausreichend trinken
- Auf Kaffee braucht man nicht zu verzichten, allerdings sollte zu jedem Becher Kaffee auch ein Becher Wasser oder Fruchtsaft getrunken werden
- Mindestens zwei Liter sollte jeder Fahrer täglich trinken. Das beugt unter anderem einer Blutverdickung vor, die unter Umständen zur Thrombosebildung (Blutgerinnsel) führen kann.
7. Fit bleiben:
Bei aktivem Kreislauf treten Ermüdungserscheinungen seltener auf.
- Auch während der Fahrt sollte der Körper durch Dehnungen und bewusstes Wechseln der Sitzhaltung aktiviert werden
- Dass das ausrechte, mit durchgestrecktem Rücken praktizierte Sitzen nur kurze Zeit durchgehalten werden kann, ist durch die damit verbundene Anstrengung bedingt
- Deshalb alle 15 Minuten die Sitzposition leicht verändern
- Die Gliedmaßen strecken
Quelle